F1b Fliegen
F1b Fliegen
Hallo Dieter,
also ich bin ein Praktiker und kein Theoretiker. Ich versuche es mit meiner Sprache zu erklären.
Bei F1B ist es erstrebenswert, daß die Zugrichtung des Propellers nahe bei der Rumpfachse liegt. Deshalb möchte man so wenig Motorsturz und Motorseitenzug als möglich. Das Drehmoment des ist alles andere als gleichbleibend.
Vor dem Start ist folgendes eingestellt:
HLW ist gedrückt, SLW auf gerade, linker Flügel hinten hoch
Auf den Antriebsgummi werden 400-480 Umdrehungen aufgezogen. Das Drehmoment in Newton ist mir nicht bekannt. Bei diesem hohen Drehmoment hat der Flieger das Bestreben nach oben zu ziehen, beim senkrechten Wurf ist das nicht erwünscht, deshalb wird gedrückt.
Wird bei weniger Umdrehungen zu lange gedrückt, so verdrückt sich der Flieger nach unten.
0.3 Sek Propellerstart
5 Sek HLW ziehen
25 Sek 1. Kurve
45 Sek 2. Kurve + linke Fläche nach unten
60-420 Sek Thermikbremse
Da der linke Flügel einen anderen Anstellwinkel hat als der rechte, hat er auch andere Auftriebswerte und das bei veränderten Geschwindigkeiten.
Das mit der Kurve hast Du richtig verstanden
Ein F1B-Modell einzufliegen bedarf guter Nerven und Ausdauer, ich benötige dazu etwa 30 Starts. Ich teile den Steigflug in 2 Fasen, 1. die senkrechte und 2. die spiralförmige. Zuerst fliege ich die 2.Fase ein mit wenig Umdrehungen und dann kommt die erste.
Das ganze ist natürlich von der Gummiqualität abhängig.