Flächenverbinder aus CFK

vielleicht noch ein letzter Tip: da die Kräfte enorm ansteigen in der Mitte des Verbinders ist es eine gute Idee, da den Verbinder voll zu bauen, oder die Balsastege nicht bis dahin durchlaufen zu lassen. Nicht nur die Gurten sind da sehr belastet, sondern auch die Stegkonstruktion dazwischen, deshalb vielleicht 2-4cm Vollmaterial da innen, so dass die Gurten bestens abgestützt sind.
 

kneubi

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Hallo Thomas

C-320 kenne ich nicht - SC-3200 ist sicher viel zu gross. Diesen Schlauch benutze ich nur bei grösseren Holmen im Wurzelbereich. Bei 2 Kernen in deinen Dimensionen des Verbinders sind eher in der Dimension SC-3100 oder SC-3140 ein Thema. Als "Dicke" eines 3-K-Schlauches kannst du von ca. 1mm ausgehen. Wenn du es genau wissen willst. Trockenen Schlauch etwas auseinanderziehen (Fäden ca. 45Grad) und Schiebelehre zusammenquetschen und so messen.

Hi Peter

Theoretisch hast du recht. In der Praxis sind auch hohle Verbinder mit doppelter Rovingzahl und einer etwas vernünftigen "Seitenwand" nicht zu "töten". Vereinskollege hat so ein Teil (hatte die falschen Ausmasse) in etwas grösseren Dimensionen (Masstab 1:2,5 - ca. 30x40mm) 70 Rovinge jeweils als Gurte, 2xStyrofoamkerne mit jeweils 2 3-K-Schläuchen (also 4) als Seitenstege bis zum Bruch belastet (im Technikum Winterthur). Der Bruch kam bei 3,5 Tonnen. Egal also - bevor so ein Verbinder in der Luft seinen Geist aufgibt fliegen dir vorher alle anderen Teile um die Ohren ;)

Gruss Sigi
 
Hi Sigi,

du hast natürlich recht. Ich habe den SC-3200 CfK-Schlauch. Dieser geht ja ab 40mm Umfang und ich habe ja 46mm. Wahrscheinlich wäre die SC-3180 besser zum Verarbeiten. Das nächste Mal weiß ich es besser ;).

So die Balsakerne sind geschnitten und verklebt. Morgen früh werden die 248 Rovings geschnitten :eek: und anschließend verabeitet. Was denkt ihr, wie lange wird ein nicht geübter Harzpanscher dafür brauchen?

Ich werde mir eine Eieruhr stellen und jede 30min neues Harz anmachen. Des Weiteren habe ich mir 5 Streifen Folie zugschnitten auf denen ich die Rovings Tränken werde. Diese Folie fliegt auch nach 30min in den Eimer.

Also drückt mir die Daumen, dass ich alles gut hinbekomme :D.

Gruß
Thomas
 

kneubi

User
Hi Thomas

SC-3200? Hast du den Schlauch mal über einen Balsakern gezogen? Läst der sich noch satt flach streichen ohne Falten zu werfen? Ist der nicht zu gros??
Gruss Sigi
 
Flächenverbinder aufgebaut und in der Temperkammer

Flächenverbinder aufgebaut und in der Temperkammer

Hi Sigi,

der Schlauch lies sich gut überziehen, aber ich glaube, dass der Schlauch sich beim Einbau verzogen hat :cry:

So hier die Geschichte eines ersten Versuchs einen Flächenverbinder in der Form aufzubauen.
Start 9:00 Uhr (nach dem ich Lena in den Kindergarten gebracht habe :D)
1. Form einwachsen und mit Trennmittel behandeln
2. Rovings auf Länge schneiden
3. Tipp von Reimer befolgen und die Wände mit thixotropierten Harz einstreichen und angelieren lassen
3.1 Ab wann ist denn das Angelieren fertig? Hatte beim Einlegen der Rovings das Problem, dass die Rovings an den Seitenwänden festklebten :(.
4. Ganzes Material vorbereiten
Ab 11:00 Uhr ging dann das Harzen los. Ich habe immer 30gr Harz angemacht und die Eieruhr auf 30min gestellt. Dies hat fast immer sehr gut geklappt. Hatte kaum Harz am Ende übrig. Wobei ich schon nach ca. 15-20min spürte wie sich die Konsistenz des Harzes veränderte, sprich zäher wird!
5. Bis zu Hälfte lief alles gut der erste Steg war drin und die Rovings bis auf 4 Stück auch verarbeitet. Ich hatte hier schön das Gefühl, dass ich zu sehr aufbaue, sprich zu hoch bin :eek:
6. Zweiter Steg eingelegt und mit kleinen Balsaklötzchen am Ende der Form fixiert.
7. Weiter Rovings im 5-Pack verarbeitet. Schnell war ich an der Oberkannte des zweiten Stegs angekommen und es lagen aber noch je 20 Rovings aufm Tisch zum verabeiten :cry:. Hab ich falsch gerechnet oder zuviele Rovings geschnitten?
8. Als ich dann die Stegbeschichtung mit den 26 Rovingsmachen wollte, konnte ich noch 10 Rovings einlegen und war dann an der 30mm Oberkannte der Form angelangt :confused:. Ich fragte mich ständig, was habe ich falsch gemacht? Kann ich denn 5mm runterpressen. Eine Halbestunde später wusste ich es. Mit meiner Form geht es nicht :cry:. Nach fest kommt ab, würde ich sagen, oder besser, die Mutter sieht sich ins holz ein und dreht sich dann mit :mad:.
9. Also ich konnte meine Form auf einer Seite nicht ganz zum Schliessen bewegen.

Was habe ich heute dabei gelernt.
a) Einschlagmuttern in MPX-Holz einsetzen
b) Keine 5mm versuchen zusammen zu pressen
c) Abmasse des Kerns, um die Dicke des CfK-Schlauch reduzieren. Habe ich auf einer Seite vergessen (dies macht bei 1mm 15mm² aus, somit 10 Rovings!)
d) Wenn die Wände vorbehandelt sind, reduziert sich auch das Maß für das freie Volumen zum Einsetzen der Rovings
f) keine Flügelmuttern einsetzen
g) die Arbeit würde zu Zweit mehr Spaß machen, wenn z.B. einer tränkt und der andere einlegt
h) so ein 3k CfK-Schlauch saugt ganz schön viel Harz auf
i) die Arbeit hat ganz viel Spaß gemacht, auch wenn dadurch meine Tortellini nicht mehr so frisch waren ;)

Eine Frage an die Roving-Tränk Experten. Wie und woran erkennt ihr, dass die Rovings den richtigen Harzanteil abbekommen haben?

Ich hatte bei der ganzen Tränk Aktion kein gutes Gefühl. Ich dachte permanent, dass ich viel zuviel Harz eingesetzt habe, was sich wohl auch gemacht habe, denn mir fehlte das Volumen für die restlichen 20 Rovings!

Mal schauen was morgen aus der Form springt. Ich vermute jedoch, dass ich einen neuen Verbinder machen darf, wenn ja, werde ich auch die Form überarbeiten :D.

Gruß
Thomas
 
Hi Thomas, das war dann also nach der vielen Theorie der erste mal Praxis mit den typischen Erfahrungen welche dabei anfallen.
Liest sich aber recht harmlos, keine größeren "Unfälle" :)

Zu 7. Hast Du das Volumen der Rowings für nass oder trocken gerechnet?..weil nass ist es mehr

.
 
Hi Rolf,

auf der Seite von EMC-Vega steht nur dies hier. Ich vermute aber, dass es trocken ist. Vielleicht weißt Du es auch, ob diese Angabe in Trocken oder Nass angegeben ist. Ich habe jedenfalls mit 1,5mm² pro Roving gerechnet.

Ich speichere diese Erfahrung als Learning bei Doing ab :cool:. Ich bin ja nicht so naiv zu glauben, dass alles beim ersten Mal so richtig funktioniert. Wie so oft treffende zitiert: Übung macht den Meister :D.

Sofern der Verbinder wirklich für den Müll ist, würde ich Ihn für eine zerstörende Prüfung freigeben, aber nur dann, wenn die Testmethode validiert ist :). Wäre doch interessant, zu wissen, bei welcher Biegung und Kraft der Verbinder versagt, oder!

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:

kneubi

User
Hi Thomas

Das Leben und vor allem das eines Modellbauers ist ein Improvisationstheater :D

Halb so wild. Wie ich schon mal erwähnt habe - nicht quetschen. Claro musst du den Schlauch mit einrechnen. Apropos rechnen lass es sein wenns keinen Sinn mehr macht - d.h. wenn die Form voll ist, ist sie voll - punkt! Reinquetschen geht mit keiner Form. Paar Rovinge (10 bis 20 Stck) mehr oder weniger - egal! Du bist eh auf der sicheren Seite. Was hast du pro Roving gerechnet? Ich rechne mit 1,5 bis 1,6 mm2.

Das Gefühl vom ungenügenden Tränken kenne ich. Kohle sieht man's schlecht an. Mit der Zeit bekommt man dafür ein Gefühl.

Passiert ist ja nichts schlimmes. Der Verbinder ist nun einfach etwas breiter. Folge: Plan ändern, Holm etwas breiter zeichnen, noch mehr Festigkeit im Flügel - was solls. Allenfalls muss Verbinder überschliffen werden, damit er parallel ist/wird. Geht am besten mit einer rechten Oberfräse. Wenn soweit kommen sollte, kann ich dir dann erklären wie's passend gemacht wird ;)

Gruss Sigi
 

kneubi

User
Hi Thomas

Uebrigens... zum Entformen am besten ein Aluprofil abschrauben. Es wurde schon öfters versucht den Verbinder einfach so herauszuhebeln - mit sehr unterschiedlichen und meist nicht positiven Erfolgen.

Gruss Sigi
 
Rowing nass

Rowing nass

Hi Thomas,
bei EMC-VEGA steht:

HTS: 24 K, 161o tex.
Zugfestigkeit = 3.950 N/mm², E-Modul = 238.000 N/mm², Bruchdehnung = 1,5%, g = 1,77 g/cm³
Rechnerischer Querschnitt: getränkt 1,4 - 1,6 mm².
 
Hi Thomas,
Sigi hat recht, voll ist voll, bei aller Rechnerei.
Ich hab die Erfahrung das 100% des rechnerischen Volumens nicht in die Form reingeht. So etwa 10-15% weniger.
Das ist ähnlich wie eine Welle mit 6,00mm nicht in eine Bohrung mit 6,00mm reingeht, Maß auf Maß klemmt.
Der Tipp vom Sigi mit abschrauben des Aluprofils ist echt gut.

Legst Du dir den entformten Verbinder heute Abend zur Bescherung unter den Weihnachtsbaum ? :D
 
Hi Rolf,

wer lesen kann ist klar im Vorteil. Mensch bin ich ein Tiefflieger :rolleyes:. Dann werde ich eine neue Rechnung mit 1,6mm² machen und davon 10% abziehen.

Ja, der Verbinder kommt natürlich unter den Weihnachtsbaum. Selbst gemachte Geschenke sind doch eh immer die Besten :D.

Den Verbinder habe ich herausbekommen, aber nur mit Abschrauben eines Aluprofils. Anders ging es nicht :eek:.

Der Verbinder sieht nicht einmal so schlecht aus ;). Die beiden Innenkerne haben sich leicht verschoben. Bilder folgen noch!
Trotzdem, ich werde wohl eine neue Form machen und die Erfahrungen aus dem ersten Versuch einfließen lassen.

Grüßle und ein schönes besinnliches Weihnachtsfest
Thomas

P.S. der jetzt Schneeschippen geht!
 
Hallo, hier meine Version von einer für mich einfachen Herstellung von Flächenverbindern aus Polystal.

Auszug aus meiner HP: 4kant Flächenverbinder mit Polystal.

Polystal ist ein von der Fa. Beiersdorf entwickeltes und von der Fa. POLYSTAL weiter entwickeltes, aus Glasfaser und Polyesterharz gefertigtes Rundmaterial.
Es besitzt eine enorme Zug- und Druckfestigkeit und ist resistent gegen Säuren und Laugen.
Die Oberfläche besitzt eine Schlichte, die eine gute Verbindung mit Epoxydharzen und div. Kleber besitzt.
Es ist für Flächenverbinder hervorragend geeignet und kann ohne großen Aufwand in kleinen Bastelwerkstätten zum Bau von Flächenverbinder verwendet werden.
Da ein 4kant Verbinder eine 1,4fach größere Festigkeit hat als ein Rundverbinder, außerdem besitzt Glas statt Kohle eine weitaus größere Schockfestigkeit.
Deshalb verwende und fertige ich fast ausschließlich wegen dieser Kriterien für meine Eigenbaumodelle, fast ausschließlich 4kant Flächenverbinder aus Polystal.

Verbinder.JPG
Bild 1
Verbinderb.JPG
Bild 2

Bild 1:
1= 15x15 gezogener 4kant-Stahl.
2= 3 Stück Polystal rund 8mm.
3= Polystahl rund 8mm bearbeitet (4 Seiten etwas abgeschliffen, dass die 4 Stück in die 15 x 15mm Form passen.
4= Bodenplatte 10 x 80 x 480 ALU.
5= 15 x 15 Vierkantalu - abschraubbar zur besseren Entformung.
6= mit Folie bezogene DURAL Platte 5 x 70 x 600 als Deckplatte.
7= Balsa Würfel 15 x 15 x 15 als Harzblocker um ein auslaufen zu verhindern.

Bild 2: Die 4 Polystalstäbe mit eingedicktem Harz eingelegt und mit der Deckplatte mittels Schraubzwingen und Gripzange auf 15 mm gepresst. Zur besseren Entformung ist die Form vor dem Einlegen und Harzen zu wachsen.



Verbinderc.JPG
Bild 3

Bild 3: Auf der Form liegt der fertige Flächenverbinder 15 x 15mm, der wie bereits erwähnt, eine größere Schockfestigkeit hat als ein Kohleverbinder. Die 4 Stück Rundpolystal, 310mm lang, wogen 113g.
Fertig mit dem Harz aus der Form, wiegt der Verbinder ganze 130g.

Rückseitig der Aluplatte, sind Winkel 20 x 20 aus ALU zu sehen, womit auch 10, 15, 20, 25 x 20 Vierkantprofile hergestellt werden können.


FL-Verbinder.JPG
Bild 4
In Bild 4 sind einige unterschiedliche Verbinder abgebildet.

a und b = FL.-Verbinder 15x15 mit 4 Stück Rundpolystal 8mm.
c = FL.-Verbinder 20x15 mit 6 Stück Rundpolystal 5mm (oben und unten). Mitte Kohlerovings.
d = Fl..-Verbinder 15x15 mit Glasrovings, 4°-VForrm

So habe ich bis zu 20 x 40mm Vierkantverbinder für Großsegler gebaut. Bei diesen Größen wurde im mittleren Bereich, der Querschnitte, ein leichter Stützstoff wie Balsa oder Rohazell eingebaut (in den erforderlicher hochbelasteten Teilen, für grüßere Steifheit, Kohle- oder Glasrovings).

Siehe auch hier zwei Beispiele, PASCHLI 4175 = http://www.aero-hg.de/paschli4175.html, D 30- CIRRUS = http://www.aero-hg.de/D-30.html, wofür ich diese Verbinder u. a. gebaut habe.

Die Taschen werden aus 0,8 bis 1mm Sperrholz über den gewachsten Vierkantstahl gefertigt. Geheftet mit Sekundenkleber, dann, nachdem der Stahl herausgezogen wurde, mit Weißleim geklebt, dass kein Harz beim späteren Laminieren des aufgezogenen Gewebeschlauches kommt. Es kann anstatt des Kohleschlauches ein Glasgewebeschlauch verwendet werden. Auch kann anstatt eines Schlauches alles mit einem Gewebeband bandagiert und geharzt werden. Beim aushärten werden alle 4 Seiten gepresst, sodass später ein exakter fester Sitz des Verbinders besteht. Die Vierkanttaschen passen sehr gut zwischen die Holmgurte und haben so eine optimale Krafteinleitung.
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© 2006 Hg

Nachtrag: Herstellung der Vierkantrohre,
(Taschen für die Flächenverbinder.)

vierkantrohr.JPG


1 = 0,6mm Buchensperrholz
2 = Kohleschlauch
3 = Glasgewebeband
4 = Vierkantstahl 15 x 15mm
5 = fertiges Vierkantrohr für Flächenverbinder
Das 0,6mm Sperrholz wird in 16mm breite Streifen mittels eines Stahllineal und eines scharfen Messer. Dann die Kanten alle 20mm mit Sekundenkleber heften, wobei der Vierkantstahl als Hilfsmittel dient. muss allerdings darauf geachtet werden, dass er nicht mit fest geklebt wird, was einige Übungen erfordert. Am besten nur heften und den Stahl herausziehen und sich zu vergewissern, dass der Vierkantstahl nicht mit dem Sperrholz verklebt ist. Dann den Stahl wieder einschieben und die Leimkanten mit Weißleim einstreichen, um diese auch bei der Harzung dicht zu haben und ein Unterwandern des Harzes zu verhindern. Ist alles ausgehärtet und getrocknet, werden die Enden des Rohres und Vierkantstahles mit PVC- Isolierband dicht verschlossen, um auch hier ein eventuelles Eindringen des Harzes zu verhindern.
Dann kann die passende Länge des Kohleschlauches aufgeschoben und gestreckt werden, mit Harz eingestrichen und die einer zusätzlichen Umwicklung mit Glasgewebeband gemacht. Ein nochmaliges Einstreichen des Bandes mit Harz sowie eine feste Umwickelung mit einem PVC-Band (es kann auch I-Band sein) was vor allem durch seine Elastizität einen ständigen guten Andruck ergibt, Dann kann die Aushärtung mit einer erhöhten Temperatur (etwa 40°C) statt finden.
Auch kann nach dem Andicken des Harzes ein nochmaliges Andrücken des Laminat eventuelle Hohlräume beseitigen.
Nach dem Aushärten wird das Vierkantrohr von dem PVC-Band entfernt und kann je nach dem, passend abgelängt werden.
 

PIK 20

User
Hallo Günter,

sehr interessanter Beitrag.

Hätte nur noch 2 Fragen:

1. Wie stellst du die Verbinder in V-Form her? Die Polystalstäbe sind doch gerade.

2. Wo beziehst du diese Polystalstäbe? In welchen Dimensionen gibt es die?

Schöne Weihnachten auch
Gruß Heinz
 
FROHE WEIHNACHT Heinz und allen anderen.

Betreffs Deiner Fragen, den Polystal bekommst Du in fast allen Stärken (Durchmessern) hier: http://www.polystal.de/de/

Da ich immer bei allen meinen Eigenbaumodellen (bis bei meiner MINIMOA mit knapp 5m Spannweite) die V-Form bei einer 2-Teilung in die Flächenhälften eingebaut habe, entfällt der Knick oder die V-Form wurde mit den Taschen in die Flächen eingebaut.

Bei 2-teiligen Flächen, wo die V-Form sich in den hinteren Flächenbereichen befindet und die Flächendicke gering waren, habe ich die Flächenverbinder fest eingebaut und die Schräge am Verbinder abgeschrägt. Dieses ist keineswegs eine statische Schwächung, da die Belastung der Verbinder bis auf null am Ende abnimmt.

Übrigens die Verbindertaschen aus einem mit Kohleschlauch verstäktem 0,6mm Flugzeugsperrholz, bringen eine gute, bewegungsfreie Verbindung.
 

Wattsi

User
Kerne "schwimmen" im Verbinder

Kerne "schwimmen" im Verbinder

Damit sich Holzkerne im Flächenverbinder nicht verschieben:
Holzteil deutlich länger als Form machen. Ausserhalb der form entsprechend der Wandstärke klötzchen aufs Baubrett, Rovings bis zur gewünschten Wandstärke einlegen, Kernmat. auf Kötzchen legen und mit Nagel fixieren.
Restliche Rovings einlegen
 

PIK 20

User
Hallo Günther,

besten Dank für den Link. Werde mich im neuen Jahr mal dort melden und Liefermöglichkeiten, Mindestbestellwerte usw. anfragen.

Zu den V-Form-Verbindern: Du stellst also einen geraden Verbinder her, den du in Richtung der Einbindeenden verjüngst. Durch Sägen, Schleifen?

Gruß Heinz
 
Neue verbesserte Verbinderform

Neue verbesserte Verbinderform

Hallo zusammen,

ich habe mich heute, auf der Fahrt durch den sehr verschneiten Schwarzwald, entschlossen eine neue verbesserte Form aufzubauen.

Folgende Punkte werde ich verbessern:

1. Die beiden Platten werden aus beschichteten MPX sein (keine Pressschpanplatten mehr)
2. Die Vierkantaluprofile werden mit M5 Schrauben und einer Gegenplatte verschraubt (keine Spax mehr) Vorteile bei der Demontage und exaktes Einstellens der Verbinderhöhe.
3. Die Gegenplatte bekommt noch eine zusätzliche Führung in Form eines L-Profils. Dies soll das Aufweiten der Vierkantprofile beim Verpressen unterbinden.
4. Gewindestangen werden mit einer Unterlegsscheibe und Loctite auf der Rückseite verklebt (kein Durchdrehen oder Einziehen ins Material mehr).

Des Weiteren ist mir die selbe Idee, wie Wattsi bereits beschreiben hat, gegen das Verschwimmen der Kerne eingefallen. Ich werde es jedoch etwas anders machen. Beide Balsa-Kerne werden ohne Rovings eingelegt und mit einem 2mm Bohrer ca. 2-3cm außerhalb der Aluprofile durchbohrt bis in die Grundplatte durchbohren. Dann wird ein 2mm Sift in die Grundplatte eingeklebt. Somit sollte ein Verschwimmen der Vergangenheit angehören ;).

Die Beschreibung mit dem Polystal finde ich klasse. Sehr genau und bilderreich beschrieben. So was hat man(n) als Nachbauer sehr gerne.

Wieso wird denn das 0,6mm Buchenholz benötigt? Alle Hülsen die ich bisher gesehen habe, sind direkt auf dem Verbinder mit der Margerine und Frischhaltefolie Methode erstellt worden. Wird das Buchenholz nicht bei dem Ein- und Ausführen des Verbinders beschädigt?

Ich habe jetzt noch einmal genau nachgerechnet welche Maße die Innen-Kerne haben sollten. Ich bin jetzt auf das Maß 9x8,5 gekommen. Verbaut habe ich jedoch 10x13. Kein wunder das ich nicht alle Rovings plaziert bekommen habe ;). Was habe ich verändert
a) ich rechne jetzt mit 1,6mm² pro Roving
b) ich habe die Dicke das CfK-Schlauch berücksichtigt (1mm)
c) ich habe die Dicke des thixotropierten Harzes an den Wänden berücksichtigt (0,5mm)

Also bis dann.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas,

Frage von Thomas:

Wieso wird denn das 0,6mm Buchenholz benötigt? Alle Hülsen die ich bisher gesehen habe, sind direkt auf dem Verbinder mit der Margerine und Frischhaltefolie Methode erstellt worden. Wird das Buchenholz nicht bei dem Ein- und Ausführen des Verbinders beschädigt?

Es ist kein 0,6mm Buchenholz, sondern 0,6mm Flugzeugsperrholz. Warum ich es vor allem bei meinen Großmodellen mit dieser Methode so mache und gemacht habe, habe ich ebenfalls geschrieben.
Auch, dass es viele Möglichkeiten gibt (die ich z. T. auch schon angewendet habe), wurde in meinem Bericht ebenfalls erwähnt. Und übrigens wurden die meisten zur Genüge schon in vielen Foren sehr gut beschrieben und ich mir deren Beschreibungen ersparen möchte, um möglichst nicht als Wiederkäuer zu erscheinen ;).

Die Taschen mit 0,6mm Flugzeugsperrholz sind während z. T. mehrjährigen Flugbetrieb der Modelle, immer noch einsatzfähig und bis heut noch nicht beschädigt.
 

kneubi

User
Hallo THomas

....neue Form aufbauen....??

Lässt sich dein erster Verbinder nicht verwenden? Oder gilt das fürs nächste Modell? Etwas breiter als geplant und verschobene Kerne sind doch kein Grund um das gute Teil zu entsorgen. ;)

Gruss Sigi
 
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