Hallo Knut,
betreffend Sollbruchstelle können wir die Frage auch öffentlich weiter diskutieren ...
Das Mittelstück blenden wir jetzt mal gedanklich aus. Die Steckungsrohre sind mit einer zusätzlichen Rippe abgestützt, die m.M.n. fast überflüssig ist, weil die Kräfte in erster Linie auf Rippe #1 und #3 wirken, aber gut. Rippen #1 und #3 haben die Hauptlast zu tragen, dort hören die Steckungsrohre auf. #3 ist die kleinste der drei, es gibt keine Verlängerung der Rohre weiter nach außen. Wenn es zu einem Bruch des HLW kommen sollten, dann an den Stellen an Rippe #3, wo die Rohre am dicksten sind. Da ist das Material der Rippe nur wenige mm dick. Danach ist die Nasenleiste dran, dann der Holm, beide unmittelbar nach der Rippe #3. Die Kraftübertragung auf den Rest der Konstruktion hört dort abrupt auf = Sollbruchstelle. Ich vermisse Dreiecksverbinder, Hilsholme und Aufleimer, das ist ja kein Graupner Dandy, das ist ein richtiger Wascher von Flugzeug.
Zur Frage, warum so hohe Kräfte auf das HLW wirken sollten - nun, das kann bei jeder Plumpslandung passieren, bei der das Heck mehr oder weniger unsanft auf den Boden donnert. Der Rumpf hält das locker aus, aber das HLW muss die Hebelkräfte abfangen. Ähnliches wird einem Parallelthread diskutiert, wo bei einem Orlik II der Hauptholm im Flug gebrochen ist.
Bei dem letzten Foto, das du zeigst, gefällt mir auch die Servomontage nicht. Ich habe mich schon bei den Bildern davor gefragt, wie das weitergehen wird. Abgesehen davon, dass die Wurzelrippe durch den großen Ausschnitt geschwächt wird - was machst du, wenn das Servo mal getauscht werden muss? Die Servos sind von innen angeschraubt - selbst wenn man die Schrauben durch eine Klappe hindurch aufschrauben könnte (?), das Servo selbst kriegst du nie wieder ausgefädelt! Das Servo darf nur an der anderen Seite der Wurzelrippe - also von außen - angeschraubt werden (die Ausnahme der Wurzelrippe vom Mittelteil muss vergrößert werden).