Frage Antrieb E-Segler 3500g….

maddyn

User
hi

ich weis nicht was ihr mit 16- 20 zoll luftschrauben vorhabt

meine geht mit himax 3522 700kv mit 12x6 aeronaut carbon mit einem 4s lipo mit gute 75^ nach oben weg
dabei reicht ein leichter schubs zum starten und das ganze bei um die 30A
mit einem 4s 3000 lipo sind motorlaufzeiten um die 6 min drin das reicht
ein himax 3528 1000kv zieht meine sb 10 mit 4m und 3,5kg mit gute 60^ in den himmel und das an 3s bei 40A
vollgas ist aber bei beiden nur zum start in den ersten 50m nötig danach reicht halbgas zum steigen

es muss nicht immer alles so übertrieben werden bei den motoren
 
ein himax 3528 1000kv zieht meine sb 10 mit 4m und 3,5kg mit gute 60^ in den himmel und das an 3s bei 40A

Hallo Martin,

ein Steigwinkel von 60° bedeutet einen Propellerschub von sin(60°)*Abfluggewicht + 10 % vom Abfluggewicht für den Luftwiderstand.
Das macht bei einem 3.5 kg Segler ca. 3.4 kg an Propellerschub im Steigflug. Eine Aeronaut Cam Carbon 12x6 mit einem 42 mm Mittelstück
bringt ca. 2.8 kg an Standschub bei dem Himax C3528 1000kv an 3S bei einem gutem LiPo im voll geladenem Zustand.
Der Standschub wird im Flug nie erreicht, je nach Antriebsauslegung ca. 70 % als Maximum vom Standschub.

Beispiel die ACC 12x6 im Winkanal gemessen. Ct ist der Schubbeiwert der proportional zum Schub ist.
1697183233503.png

Quelle: https://m-selig.ae.illinois.edu/props/volume-3/propDB-volume-3.html


Mein Valenta Dragon 2.9 m SPW mit 3 kg steigt mit einem Kira 480-34 5.2:1 GM 16x8 M44 bei 3S und 44 A im Flug mit ca. 45°- 50° Steigwinkel
bei einer Steigrate um die 8 m/s.

Im Anhang stehen vereinfacht die Grundlagen einer Antriebsauslegung für E-Segler.

Gruss
Micha
 

Anhänge

  • Antriebsauslegung_V3.pdf
    189,3 KB · Aufrufe: 89

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
// Bisle OT. ;)


Bezahlbar ist das Unwort des Jahrtausends. Jeder Antrieb ist bezahlbar, es ist nur die Frage ob jemand in der Lage und bereit ist diesen Preis zu zahlen. :D


Ich rechne meine Bauteile immer auf 10Jahre.
Dagegen setze ich Frauenschuhe mit 1Jahr Halbwertszeit dagegen
und multipliziere die Schuhe noch mit 3 Schachteln Kippen tägl. (ca.25,-€)
und daraus ergibt sich dann, dass ich nicht zum günstigen Angebot greife. ;) :D


OT Ende //
Gruß
Andreas
 

Rüdiger

User
Nun bei 3,5kg genügen normalerweise 350Watt.

Die Faustregel 100W pro kg stammt noch aus der Bürstenmotorenzeit. Deren Wirkungsgrad war lange nicht so gut wie der der heutigen Brushlessmotoren. Aber das weisst du ja selbst. Heutzutage könnte man 50W BL für ein kg Seglermasse faustregeln ;-)

cu,

Rüdiger
 

GC

User
Andreas, deine Rechnung ist falsch. Du musst noch mit dem Geburtsdatum deiner Schwiegermutter multiplizieren.😃
 

k_wimmer

User
Die Faustregel 100W pro kg stammt noch aus der Bürstenmotorenzeit. Deren Wirkungsgrad war lange nicht so gut wie der der heutigen Brushlessmotoren. Aber das weisst du ja selbst. Heutzutage könnte man 50W BL für ein kg Seglermasse faustregeln ;-)

cu,

Rüdiger
Sorry, aber das ist Blödsinn!
100W sind 100W egal ob aus einem BL-Motor oder einem Bürstenmotor.
Ein Luftschraube hat einen n100 Wert, und da ist es völlig egal ob die Leistung von einem BL oder einem Bürstenmotor kommt.

Das Einzige, wo hier unterschieden werden kann ist der Wirkungsgrad vor der Welle (Akku, Regler, Wicklung), aber der ist bei weitem nicht so brachial im Unterschied wie du es hier diagnostizierst.

Viel entscheidender ist hier der Luftschraubenwirkungsgrad, und der ist nun mal bei einer großen langsam drehenden Luftschraube deutlich besser
als bei einer kleinen, von der Geräuschentwicklung mal abgesehen.
 

GC

User
ich fliege meinen 2,8 kg Sharon mit einer 23 × 12 RFM Latte, verdrehten Mittelteil mit 160 W Eingangsleistung.

Die meisten meinen mit Leistung Eingangsleistung. Bei Wellen Leistung ist es natürlich egal ob Brushless oder nicht, aber bei Eingangsleistung ist der Brushless eindeutig besser und ein gut angepasster Propeller mit niedriger Drehzahl bringt wie meinem Vorredner schon sagte einfach noch viel mehr.
 

Rüdiger

User
Sorry, aber das ist Blödsinn!
100W sind 100W egal ob aus einem BL-Motor oder einem Bürstenmotor.
Ein Luftschraube hat einen n100 Wert, und da ist es völlig egal ob die Leistung von einem BL oder einem Bürstenmotor kommt.

Das Einzige, wo hier unterschieden werden kann ist der Wirkungsgrad vor der Welle (Akku, Regler, Wicklung), aber der ist bei weitem nicht so brachial im Unterschied wie du es hier diagnostizierst.

Oh, eine nette Einleitung!

Ich habe noch in Erinnerung, dass das die Eingangsleistung war. Falls nicht, dann geb ich dir natürlich Recht. Der eta-Unterschied kommt sehr gut so hin, wie ich ihn beschrieben habe, da gehe ich nicht mit dir konform.

Darf ich dich aus deinem vorherigen Footer zitieren? Ich mach's einfach.

Die Einen kennen mich, die Anderen können mich,

Rüdiger
 

k_wimmer

User
Hallo Rüdiger,
Ich bin von der Wellenleistung ausgegangen, daher meine Anmerkung.

Was die Wirkungsgrade angeht weiss ich noch, dass auch ein guter Bürstenmotor schon um die 80%-85% hatte. Das ist dann schon in dem Beereich den manche Chinaklingel nicht erreicht.
Gerade zu dem Thema habe ich einige Studien hier liegen, da speziell dasThema Motoren etwas ist mit dem ich mich >50h/Woche beschäftige.

Aber sei es drum, scheinbar gehört es mittlerweile dazu, dass man Probleme mit einer ehrlichen Meinung hat.
 

Rüdiger

User
Hallo Rüdiger,
Ich bin von der Wellenleistung ausgegangen, daher meine Anmerkung.

Was die Wirkungsgrade angeht weiss ich noch, dass auch ein guter Bürstenmotor schon um die 80%-85% hatte. Das ist dann schon in dem Beereich den manche Chinaklingel nicht erreicht.
Gerade zu dem Thema habe ich einige Studien hier liegen, da speziell dasThema Motoren etwas ist mit dem ich mich >50h/Woche beschäftige.

Aber sei es drum, scheinbar gehört es mittlerweile dazu, dass man Probleme mit einer ehrlichen Meinung hat.
Hallo Kai,

die meisten Bürstis kamen/kommen lange nicht an den von dir erwähnten Wirkungsgrad eines guten Bürstis ran, dazu musste er schon wirklich gut sein und dementsprechend teuer, siehe die "Kellergeister". Sehr populär hingegen waren die kleinen Mabuchis an zu großen oder schlechten Propellern (Günni-Prop) im Überlastbetrieb mit dann miesem Eta. Aus dieser Zeit kommt die Faustregel 100W pro Kilo.

Was soll die Erwähnung mit dem Klarkommen einer ehrlichen Meinung? Meine Meinung ist genauso ehrlich wie deine. Eher kommst du wohl nicht mit anderen Meinungen zurecht, sonst hättest du das nicht gepostet. Jeder mal an die eigene Nase fassen? 😉

cu,

Rüdiger
 

k_wimmer

User
Meinungen sind für mich kein Problem, inkorrekte oder unvollständige Fakten hingegen schon.
Aber das ist hier nicht Zielführend.

Den "Blödsinn" nehme ich daher gerne zurück, und ersetze es mit "inkorrekt".
Sollten wir uns mal sehen können wir uns gerne zu einer Diskussion zusammensetzen.
 

GC

User
Wenn bei einem brushless Motor im Prospekt 86 % Wirkungsgrad steht und ich setze voraus, dass dies auch ehrlich ist, dann heißt dies, dass der Wirkungsgrad maximal 86 % ist. Zum Beispiel mit einer viel zu großen Latte hat dann der Motor vielleicht nur noch 70 % Wirkungsgrad, das sollte man auch berücksichtigen.
Die Wirkungsgrad Angabe bezieht sich auch immer auf eine empfohlene Spannung. Betreibt man den Motor mit einer geringeren Spannung, so ist der maximale Wirkungsgrad auch geringer.
 

k_wimmer

User
Das gilt aber nicht nur für BLDC Motoren, sondern für alle.
Die Physik ist prinzipiell die Gleiche.

Im Sweet Spot kann auch ein günstiger Bürstenmotor >70% haben.
Aber ich denke mal das kommt auch sehr stark aufs Gesamtsystem an, und nicht NUR auf den Motor.

Wenn ich die Luftschraube z.B. nich passend für das Modell wähle, kann zwar der eta-ges prinzipiell bei 80% liegen, aber trotzdem das Modell nicht in die Luft befördern, oder aber auch die meiste Kraft verpulvern.

Du kannst die 50km/h im 2ten Gang oder im 5ten Gang fahren.
 

Rüdiger

User
Sollten wir uns mal sehen können wir uns gerne zu einer Diskussion zusammensetzen.

Sehr gerne, aber nicht zum Diskutieren, sondern zum Fliegen und hinterher Bier trinken 😉

cu,

Rüdiger
 

k_wimmer

User
Genau so machen wir das :D.
 
Hallo,

der Leistungsbedarf pro kg hat sich schon immer auf die elektrische Eingangsleistung vom E-Motor bezogen. die 100 W/kg galten schon in der Bürstenmotoren-Ära für E-Segler mit geringer Flächenbelastung. Wirkungsgrade der Bürstenmotoren lagen selten über 80 %, i.d.R. eher um die 75 % oder noch weniger. Der max. Wirkungsgrad von z. B. 84 % von einem Ultra 1600-8 bei 18 V @ Ieta_max = 14 A wurde in der Praxis nicht erreicht, die Leistungsausbeute @ Eta_max ist dazu viel zu gering.

1697205183866.png


Quelle: https://www.f3x.de/planet-hobby-joker-aussenlaeufer-brushless-motoren

1697205339677.png


Quelle: https://aero-naut.de/wp-content/uploads/2023/02/Antriebssysteme-Flugmodelle.pdf

Selbstverständlich kann man mit sehr wenig Leistung bei einer guten Antriebsauslegung fliegen. Handstart mit möglichst wenig Schwung und moderates Steigen bei 3.5 kg mit sehr sehr wenig Leistung bei einem kleinen hochdrehenden Propeller ist jedoch eine andere Aufgabenstellung als nur ein leichtes Steigen im Kraftflug.

Gruss
Micha
 

GC

User
Jetzt haben wir wohl oldiefan (Andreas) vollends verunsichert.
Andreas, wie viel Blei hat der Schampus als Segler in der Nase? Ich schätze mindestens 300g. Vielleicht liege ich da auch falsch.
Falls 300g Blei, würde ich einen 500KV Motor nehmen, z.B. den C4250 Outrunner Brushless hier mit 500kv (257g) und dann mit ecalc einen Propeller wählen. Ich würde mit meinem Lieblingspropeller 15x13 von Aeronaut beginnen, zu testen. Das letztere ist rein aus dem Bauch heraus und sollte mit eCalc verifiziert werden.
Die bessere Lösung ist aber, bei Andy Reisenauer anrufen und er empfiehlt Dir etwas sehr gutes.
 
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