Frage: Wozu 900 Mhz

onki

User
Hallo,

auch hier wurde "Signalverlust" mit Steuerungsverlust verwechselt. Das war kein Ausfall, wie man einen Ausfall klassisch bezeichnet.
Davon stürtzt kein Modell ab, es sei denn der Pilot ist unfähig ohne Vario etc. zu fliegen.
Hier blieb nur für einen Moment die Telemetrie weg. Das 868MHz Band ist nicht so breit und allzu prall ist die Telemetrie im Backup-Fall nicht (oder was kannst du darüber berichten Peter?)

Auch hier wurde kein Modellverlust verhindert sondern nur die Langeweile ohne Telemetrie überbrückt.

Nochmal - mir ist kein einziger Fall bekannt, wo 2G4 ein Failsafe im Flug ausgelöst hat, das nicht auf ein Benutzerversagen zurückzuführen ist (grenzwertige Stromversorgung, etc.).
Ich kenne bei mir nur einen Fall in der "Übergangszeit". Da hat ein Kumpel am Hang sein Modell eingelocht, weil er vergeseen hatte seine 2G4-Antenne einzuschrauben. Das war aber noch zu Zeiten, wo wir noch mehr 35MHz-Modelle hatten und nur selten auf 2G4 geflogen sind.
Und ja - ACT (und auch andere, ältere Systeme) stört den Rückkanal über Gebühr, speziell die alten Module. Das kann ich bei uns am Platz immer wieder gut reproduzieren. Abhilfe ist sich einfach ein paar Schritte von dem Sender entfernen.
Jeti verwendet ein Antennendiversity. Wer wirkliches Diversity möchte muss halt zwei 2G4-Empfänger verwenden, z.B. mit der Centralbox.

Gruß
Onki
 
Nochmal - mir ist kein einziger Fall bekannt, wo 2G4 ein Failsafe im Flug ausgelöst hat, das nicht auf ein Benutzerversagen zurückzuführen ist (grenzwertige Stromversorgung, etc.).

Doch Onki Leider, wenn die Software vom Sender im Flug spontan "einfriert" geht das Modell in Failsafe und stürtzt dann ab.
 

Marcus M

User
Doch Onki Leider, wenn die Software vom Sender im Flug spontan "einfriert" geht das Modell in Failsafe und stürtzt dann ab.
Sorry aber das ist Falsch! Ein Empfänger geht in Failsafe wenn er über eine bestimmte Zeit kein (valides) Funksignal mehr empfängt. Wenn die Sendersoftware sich aufhängt, muss das noch lange nicht bedeuten, dass nichts mehr gesendet wird (aber ja, es kann)
 

onki

User
Hallo Arnout,

das ist ein ganz anderer Fall. Da ist 2G4 aber nicht schuld (Senderfirmware ist Mist). Das gab es auch schon zu 35MHz-Zeiten (z.B. bei der mc24). Da hilft dann auch kein 900 MHz Backup mehr. Damals war aus- und schnell wieder einschalten manchmal die Lösung.
Da gibt es nur eine Alternative - Fesselflug ;).

@rouven82 : Es gibt keine andere Möglichkeit eine "Störung" senderseitig festzustellen als den Abbruch des Rückkanals. Das nutzt Jeti zur Aktivierung des 868MHz Moduls. Das band ist recht eng, daher sollte da nicht dauernd gesendet werden. Sonst wird es dort schnell ungemütlich.
Problem ist nur, dass der Jeti-Rückkanal "nur" mit 30mW sendet, also viel früher ein Problem hat als der Rückkanal.

Gruß
Onki
 

aue

User
Redundante Systeme haben immer dort ihre Berechtigung, wo ein Ausfall des Erstsystems absolut vermieden werden soll oder muss. Bei unserem Hobby liegt es im Auge des Piloten, ob er es für nötig erachtet. Aber auch die beste Redundanz ist im Bedarfsfall mitunter wenig hilfreich, wenn die bestehenden Systeme nicht (regelmäßig) überprüft werden. Dazu verfügen unsere Systeme über Fluglogs, bei denen wir Funkstrecke und Stromversorgung immer mal wieder anschauen sollten.
Es gibt keine andere Möglichkeit eine "Störung" senderseitig festzustellen als den Abbruch des Rückkanals.

Das liegt gewissermaßen "in der Natur der Sache". Allerdings gibt es im Nachhinein schon die Möglichkeit zur Prüfung und Auswertung. Und hier ist es vorteilhaft, wenn die Logdaten in Hin- und Rückkanal unterschieden werden können.
Würde eine solche Auswertung der Funkstrecke häufiger vorgenommen werden - gewissermaßen prophylaktisch -, gäbe es vermutlich auch weniger Ausfälle.
 

Domowoi

User
[...]
Vielleicht macht es in dem Fall mehr Sinn, zB. einen Rsat2,4 + 900er zu nehmen, als 2x 2,4ghz?
[...]

Dieser Meinung bin ich auch. Wenn man schon einen zweiten Empfänger verwendet, dann lieber auch gleich 900MHz, weil ja der erste Empfänger ohnehin schon zwei HF-Verbindungen aufbaut. Wenn wirklich 2x2,4GHz vom ersten Empfänger gestört sein sollten, dann kann es gut sein dass auch 4x2,4GHz gestört wären.

Die 900MHz hätten da im Vergleich noch eine höhere Chance, weil sie sich im Raum anders ausbreiten und frequenztechnisch von den 2,4GHz weit weg liegen.

Ich persönlich habe es seit dem Umstieg auf 2,4GHz noch nicht erlebt, dass Probleme aufgetreten sind die nicht auf schlechte Stromversorgung oder Antennenverlegung zurückzuführen waren. Und wie schon von anderen Usern erwähnt, kann ja jeder per Telemetrie/Logs prüfen ob die Signalqualität gut genug ist oder ob das RC-System verbessert/mit Backup versehen werden sollte.
 

k_wimmer

User
Dieser Meinung bin ich auch. Wenn man schon einen zweiten Empfänger verwendet, dann lieber auch gleich 900MHz, weil ja der erste Empfänger ohnehin schon zwei HF-Verbindungen aufbaut. Wenn wirklich 2x2,4GHz vom ersten Empfänger gestört sein sollten, dann kann es gut sein dass auch 4x2,4GHz gestört wären.

Und genau DAS tut ein einzelner RSat2 eben nicht !
Das ist immer noch nur eine Verbindung, die lediglich auf 2 Antennen aufgeteilt wird.
Erst beim Einsatz von 2*Rsat2 bekomme ich 2 getrennte 2G4 Verbindungen.

IMHO ist die 900MHz Strecke aus meiner Sicht eher ein Marketing Gag.

Auch ich habe seit 2G4 noch nie einen echten HF-Ausfall mit Absturz erlebt, und ich fliege jetzt seit >15J mit 2G4.

Wenn Antenneverlegung und Stromversorgung funktionieren, habe ich mit 2G4 normalerweise immer Funkkontakt vom Sender zum Modell.
Vom Modell zum Sender kann schonmal ein Abbruch da sein, aber das ist dann wie früher mit 35MHz auch, da hatten wir auch immer nur Verbindung vom Sender zum Modell :D.

Bezogen auf meine Flugzeiten sind die Ansagen von "Signalverlust" kleiner 0,001/1000.
Und dabei gab es noch nie einen Steuerungsverlust, solange die die Empfangsanlage mit Strom versorgt wurde.
 

onki

User
Hallo,
Vielleicht bin ich auch allein mit der Beobachtung aber irgendwie scheinen die RSat2 auch nicht die hellsten Birnen am Baum zu sein.

Warum - nun, ich nutze in meinen großen Pötten (das ist bei mir alles ab 1:3,5) jeweils einen REX6A als Hauptempfänger vorne mit einigermaßen guter aber nicht optimaler Antennenposition (vorne ist halt viel Equipment drin) sowie einen RSat2 sekundär hinten in der Seitenleitwerksflosse..
Nun sollte man glauben, der RSast2 wäre, wegen der guten Positionierung, mit besserem Empfang (Q-Wert) gesegnet. Das Gegenteil ist aber der Fall. Und das gleich bei zwei Modellen mit gleicher Konfiguration.
Also entweder hat der RSat2 eine schlechtere Empfindlichkeit als ein REX6A oder Jeti hat heimlich bei den REXen an der Rückkanal-Sendeleistung geschraubt.

Habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht?

Ein "Nachteil" der von Kai beschriebenen, doppelten Funkstrecke ist halt der Entfall der Möglichkeit von einem drahtlosen Schülerbetrieb.
Vielleicht gibt es hier mal eine Lösung, die das 868 MHz Modul nutzt.

Gruß
Onki
 
Also entweder hat der RSat2 eine schlechtere Empfindlichkeit als ein REX6A oder Jeti hat heimlich bei den REXen an der Rückkanal-Sendeleistung geschraubt.
Habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht?

Ich hab diese Beobachtung im Bezug zur 12er gemacht.. Die Rex Empfänger sind meiner Meinung nach deutlich besser in Verbindung mit der Kleinen.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Und genau DAS tut ein einzelner RSat2 eben nicht !
Das ist immer noch nur eine Verbindung, die lediglich auf 2 Antennen aufgeteilt wird.
Erst beim Einsatz von 2*Rsat2 bekomme ich 2 getrennte 2G4 Verbindungen.
Er meinte wohl, dass auch ein 2,4GHz RX im Modell von zwei HF Teilen des Sender bedient wird.
Ich vertrete auch den Standpunkt, wenn man das 900MHz Backup nutzen will, dann reicht ein 2,4GHz RX.
 
Zuletzt bearbeitet:

k_wimmer

User
Er meinte wohl, dass auch ein 2,4GHz RX im Modell von zwei HF Teilen des Sender bedient wird.
Ich vertrete auch den Standpunkt, wenn man das 900MHz Backup nutzen will, dann reicht ein 2,4GHz RX.

Und genau DAS funktioniert auch nicht automatisch, sondern nur wenn man auch das 2te Sendermodul für die Übertragung zum Modell aktiviert !
Tut man das nicht, dann hat man auch beim Sendermodul lediglich das Ganze auf 2 Antennen verteilt !

Und es bleibt immer noch nur 1 Empfänger der empfängt.
Nur beim Einsatz eines 2ten Empfänger UND der Aktivierung des 2ten Sendemoduls haben wir eine echte Redundanz mit 2 Strecken.
So hatte das ACT schon von Anfang an und Core hat es auch so, solange man die entsprechenden Empfänger verwendet.
 
Die 12er hat ja nur ein HF Modul, der 2 Wege HF Modus kann zwar aktiviert werden, macht aber wohl wenig Sinn.
Ich denke gerade bei User der 12er und Großmodelle, macht es am meisten Sinn,
1xREX3 + 900mhzNG.
Zumindest werde ich es so testen.
Danke euch!
 

onki

User
Hallo,

So wie Peter schon berichtet hat (ich selber nutze kein 868 Backup) sind die Servobewegungen in diesem Modus aber doch recht bescheiden (ruckelig).
Daher ist ein 2G4 und ein 868 RX für mich keine Option. Oder Jeti arbeitet nochmal an der Einschaltstrategie.
Ein Backup sollte nur einspringen, wenn der Hinkanal keine brauchbaren Signale mehr empfangen kann, nicht wenn nur der schwächere 2G4 Rückkanal weg ist.
Daher sollte das Backup sagen wir einmal pro Sekunde eine Rückkanalmeldung senden und durch den RX im Modell aktiviert werden und über den Rückkanal den Sender entsprechend hochfahren.

Gruß
Onki
 
Laut Jeti Auskunft kommt für die 900mhz in ein paar Wochen eine neue Software.
Schauen wir mal, ob sich da was ändert bzg. etwas ruckeligen Servos..
 
also beim alten 900 ruckelt nix, zumindest nicht wenn im Sender die 900 aktiv ist.

zur Rückkanalstärke.

die allererstem Rx (ohne Update Möglichkeit) waren mit 100mW Rücksendeleistung angegeben.
Später wurde der Wert niedriger angegeben (30 mW)
habe mal von Uwe (Hacker) gelesen, dass lediglich die Messmethode geändert wurde.

Ich habe noch so alte RX (mit angegebene 100mW) und da ist der Antennenwert genauso hoch wie bei Rx mit angeblich 30mW. Eigenartig
 

onki

User
Hallo Peter,

wie willst du die Empfangs-Antennenstärke am Rückkanal messen?
Die gegebenen Werte sind die Empfangswerte des Empfängers.

Gruß
Onki
 
Frage in die Runde.. Als User der 12er weis ich, dass der Rückkanal mal etwas schneller einbrechen kann als bei anderen Sendern,
was bedeutet, dass das 900mhz evt. öfter bzw. schneller anspringt in dem Fall.

Lieg ich da richtig, wenn es hier mehr Sinn macht, das Einschalt Kriterium evt. auf 150ms zu stellen oder spielt das keine Rolle?
 
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