Frage zum PVA-Trennlack

Hauzen

User
Ich habe auch Probleme das Urmodell aus der Form zu lösen. Urmodell wurde poliert gründlich mit aceton abgewaschen, und dann 10 mal mit Partall high temp gewachst.
-Ablüftzeiten 3 min nach dem direkten Auftrag.
-Warten bis zum nächsten Wachsauftrag ca 2 Std
-Vor dem Formenharz Auftrag 12 Std warten.
Poliert wurde bis Hochglanz entstanden ist.

Verwendet habe ich als Formenharz Rengel Sw 404 mit dem Langen Härter.

Trotzdem lässt sich die Rumpfnase nur unter inkaufnahme von erheblichen Lackablösungen am Urmodell entformen. Lackiert wurde das Urmodell mit Mipa PUR 2k und Härter Hs 25.

Wo liegt der Fehler?

Kann ich hier PVA einsetzen um dies zu verhindern?
Verschlechtert sich die Oberfläche unter dem Einsatz von PVA?

Viele Grüße
 

Dagobert

User
Ich habe auch Probleme das Urmodell aus der Form zu lösen.
Meine Erfahrung, immer was auf Polyesterbasis nehmen zum Urmodell lackieren.
Und, SW 404 ist sehr gut, aber schwierig zu verarbeiten.
Die Bude muss warm sein, so 25°. Das Harz sollte auch über Nacht schön warm im Heizungsraum gestanden haben.
Nie mehr als 100g anrühren. Immer in einem Becher anrühren, umfüllen in anderen Becher und mit neuem Rührstab erneut gut durchmischen.
Viele wachsen sich zu einen ab, machen aber dann Fehler beim Formenharz. Stellen mit nicht richtig gemischtem Harz sind oft die Stellen an denen es hängt.
 

Eisvogel

User
Urmodell wurde poliert gründlich mit aceton abgewaschen....
-Ablüftzeiten 3 min nach dem direkten Auftrag.
-Warten bis zum nächsten Wachsauftrag ca 2 Std
Die Wartezeit von 2 Std. ist vermutlich zu kurz. Die letzte Lage ist noch nicht hart und wird beim nächsten Auftrag angelöst und abgetragen.
Ablüftzeit ist vermutlich die Wartezeit zwischen Auftrag und Wachs aufpolieren? Sollte passen

Urmodell polieren mach ich nach den selben Problemen nicht mehr. Letzter Schliff mit 1500er oder 2000er, dann wird gewachst. Durch den Wachsauftrag wird die Oberfläche glatt und glänzend wie poliert und entformen ist seitdem kein Problem mehr.

PVA verwende ich nur zum erstellen von Bauteilen mit tiefen, steilen Kanten. Zum Formenbau nie.
 

Hauzen

User
Das Formenharz hatte ich auch in 100g im Becher abgemischt, Keller 22 Grad.
Aufgetragen mit einem Pinsel mit wenig Anpressdruck.
Wie häufig wird denn gewachst, wielange lange lasst ihr das Wachs ablüften?
Wielange sollte die Zeit sein von dem Wachsauftrag zur Wachsauftag?
Auf der Packung von dem Partall steht das man 2-3 mal zu Beginn wachsen soll, das habe ich um ein vielfaches erhöht und trotzdem solche Probleme.
Was mich beruhigt das ich nicht der einzige bin der diese Probleme hat.
Was spricht denn gegen den Einsatz von PVA?
Habe ich Einbußen in der Oberfläche bei dem Einsatz von PVA?
 
wir bereiten unsere Urmodelle so vor:
2x wachsen mit Oscar 700, 1-2 min Ablüftzeit, kurz überpolieren, keine Wartezeit zwischen den 2 Durchgängen.
2x Grundierwachs aufbringen, auch ohne Wartezeit.
1x PVA mit dem Schwamm einreiben. Trocknen lassen

Hat bis dato immer 100%ig getrennt.
Wichtig ist, dass das Urmodell wenn lackiert, dann mit 2K Lack, sonst gehts schief.
ich weiss, der Trennaufbau ist sehr unkonventionell, funktioniert bei uns aber seit x Jahren ohne Probleme, und unsere Urmodelle haben wirklich selten eine glatte Oberfäche. meistens Warbirds mit vielen Nieten und Stössen, auch Wellblech.
Details im 1/100 mm Bereich werden trotz zweimal PVA (Urmodell und Bauteil) immernoch sichtbar abgebildet
 
Zuletzt bearbeitet:

Milan

User
Was spricht denn gegen den Einsatz von PVA?
Habe ich Einbußen in der Oberfläche bei dem Einsatz von PVA?

Wenn du in der Form mehrfarbig lakieren möchtest, scheidet PVA aus.
Einbußen in der Oberflächenqualität hast du keine.
 

Hauzen

User
Danke für euer Input!
Mir geht es erstmal um das Abformen der Urmodelle.
Das spätere erstellen der Modelle werde ich wohl mit Wachs machen.
Für die Urmodelle werde es mal mit PVA versuchen.
Es gibt ja mittlerweile auch lösungsmittelbeständiges PVA.(Partall PVA 10)
Gibt es hier Erfahrungen?
 

Hauzen

User
Ich werde jetzt erstmal das Urmodell wieder aufarbeiten(müssen).
Da ich das Urmodell sowieso wieder lackieren muss stellt sich mir auch die Frage ob man das Urmodell eventuell mit Up-Vorgelat lackieren soll?
(Gute schleif und polierfähigkeit)
Bisher lackiere ich mit Mipa PUR 2k Lack.
Den habe ich ja bisher beim Urmodell beim trennen wieder heruntergerissen.
 

sualk

User
Wichtig beim Polieren ist, dass das ohne Druck und zum Beispiel mit Watte gemacht wird.
Mit Lappen und Druck reibt man das aufgetragen der Wachs wieder runter.
 

Hauzen

User
Wichtig beim Polieren ist, dass das ohne Druck und zum Beispiel mit Watte gemacht wird.
Mit Lappen und Druck reibt man das aufgetragen der Wachs wieder runter.
Ich habe Wattepads zum Auftragen benutzt und zum aufpolieren ein Reinigungs und Poliertuch von R und G welches extra für diese Zweck beworben wird.
 

Dagobert

User
Ich kann Vorgelat nur empfehlen. Totsichere Sache. Am besten nimmst weises und mischt irgendeine Farbpaste bei.
Weises wird immer hart. Verdünnen mit Aceton bis es wie Wasser ist, also schön spritzbar. Das Aceton verdunstet sehr schnell.
Nicht zuviel auf einmal, mehrere Gänge bis es passt.
Bei dem Urmodell hab ich den Härter vergessen :)
Dann nochmal eine Schicht mit etwas mehr Härter drübergezündet, geht.
Polyester ist genial für solche Sachen.

mani.jpg
 

Hauzen

User
Ich kann Vorgelat nur empfehlen. Totsichere Sache. Am besten nimmst weises und mischt irgendeine Farbpaste bei.
Weises wird immer hart. Verdünnen mit Aceton bis es wie Wasser ist, also schön spritzbar. Das Aceton verdunstet sehr schnell.
Nicht zuviel auf einmal, mehrere Gänge bis es passt.
Bei dem Urmodell hab ich den Härter vergessen :)
Dann nochmal eine Schicht mit etwas mehr Härter drübergezündet, geht.
Polyester ist genial für solche Sachen.

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Kannst du eine Bezugsquelle empfehlen?
Ist die Haftung auf den Urmodell besser als der 2K Lack?
 

Hauzen

User
Ist die Haftung auf dem Urmodell vom Vorgelat besser als der herkömmliche 2k Lack?Besorgen kann ich mir das auch... da Gewerbe vorhanden.
 

Dagobert

User
Weil ich grad die genialität von Vorgelat erwähnt hab...Neulich wollte jemand einen Flieger mit grellem grün.
Da es das als Polyester Farbpaste nicht gibt hab ich einen Versuch gemacht mit Kawasakigrün Autolack vom VW Händler
mit Ludwig Lacke Härter. Das grün zuerst lackiert, danach schwarz und weis mit Vorgelat obendrauf. Funzt.
(Also in der Form, nicht positiv)


musi.jpg
 

Dagobert

User
Ist die Haftung auf dem Urmodell vom Vorgelat besser als der herkömmliche 2k Lack?Besorgen kann ich mir das auch... da Gewerbe vorhanden.
Das kommt auf den Untergrund an. Wenn der fettfrei und angeschliffen ist solte das keinen Unterschied machen. Das ist nicht lackabhängig.
Muss aber sagen das ich mit Autolack keine Urmodelle lackier. Kann nur sagen das Vorgelat ausreichend haftet.
 
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