Frage zur Auslegung Schreibtisch CNC

911rsr

User
Hallo ich benötige mal Euer Fachwissen da ich mich seit 2 Wochen im Kreis drehe. Wie Ihr auf dem Bild seht ist das so der Grundgedanke der Auslegung. Führungen in 15 Bauweise mit mittlere Vorspannung. Struktur gemacht aus Kalibrierten Alu Platten und Klötze. X Achse auf 12 mm Platte und Z Bewegung über eine Zentrale 16&5 Kugelumlaufspinndel die über ein Lagerblock mit doppelten Lager *Verspannt auf das Portal aufgesetzt wird. X und y Achse dachte ich mit einer 12x3 Trapezspidel zu realisieren.

Y wir eine Einheit geben die untergebaut wird !

Gewicht wir so um die 35 Kg am Ende


CNC.png

Arbeitsbereich sollte dann 250x125 mm sein. Motoren Technisch dachte ich and closeloop Nema 17 mit 0.5Nm Wellen Leistung.

Ziel ist durch ein HF Spindel Typ Mechatron mit ER20 1,1 kw auch kleine Alu teile Fräsen zu können mit einer zufriedenstellenden Präzision im bereich kleiner 0.1 mm.

Ist das möglich und eine Realistisch ?

Danke für Eure Tips schon mal !!!

Und ein Schönes Wochenende

Stephan
 
Hallo Stephan,

ich würde die Wangen direkt auf die Wagen der Führungen montieren. Die Grundplatte mit den Führungsschienen wird eine einteilige plangefräste 20mm Platte mit Gewindelöcher zum aufspannen. Deine jetzige Grundplatte (Zwischenplatte) kann entfallen.

Grüße, Franz
 

911rsr

User
Ok Franz , das habe ich auch schon angedacht müsste dann aber 25 Schienen Nehmen um die höhe zubekommen das der Antrieb noch unter zubekommen ist. Werde nochmals die Runde machen und weiter Berichten.

Danke

Stephan
 
Hallo!

Ich würde auf alle Achsen Kugelumlaufspindeln montieren. Preislich dürfte das nicht so den Unterschied ausmachen.

Wen die Portal Seiten so bleiben, dann solltest du noch Winkel zur Versteifung anbringen.

Ich denke Nema17 mit 0,5Nm könnten etwas schwach sein. Vor allem wenn du eine 1,1kW Spindel Verbauen willst. Die Leistung was die Frässpindel könnte, bringst du nicht auf deine Achsen.
Ich weiß ja nicht was genau du fräsen willst, aber die 0,5kW Version der Spindel wird auch ausreichen.

Anstelle der Nema17 closed loop solltest du dir Gedanken machen, ob du nicht lieber Nema23 mit 1-2Nm verwendest. Wenn die Schrittmotoren etwas mehr Reserve haben und du auf allen Achsen Kugelumlaufspindeln nimmst, dann kannst du auch auf closed loop verzichten.


Ich selbst hab eine kleine Portlfräsmaschine mit 270x240mm Verfahrwegen aufgebaut.
Bei der habe ich Nema23 mit 1,2Nm und eine 1,1kW "China"Spindel verbaut. Geplant wäre erst eine 0,5kW Spindel gewesen. Dann ist mir die mit 1,1kW aber günstig in die Hände gefallen.


Gruß
Korbi
 
Hallo,

Trapezgewindespindeln und Nema 17 Motoren passen nicht zum Rest (gute Führungswagen und steifer Aufbau und dann wird alles durch das Spiel der Spindeln und schwächliche Motoren zunichte gemacht)

Nema 23 / 2Nm + Kugelumlaufspindeln auf allen Achsen.

Spindel würde ich wenn dann auf 2,2kW Chinaspindel oder ähnliches tendieren. Nicht wegen der Leistung - da reichen auch 500 Watt locker, sondern wegen der Spannzangenaufnahme.
Die kleinen Spindeln haben in der Regel ER11 und da passt einfach kein 8er Fräser rein - das macht erst ab ER16 Sinn. (Es gibt zwar Spannzangen ER11 / 8mm, doch von denen würde ich dringendst die Finger lassen - die Dinger sind irrsinnig dünn, das Werkzeug kann nur ganz knapp gespannt werden und die Zange bleibt beim öffnen auch gerne mal stecken was dann schlimmstenfalls in der Beschädigung des Spindelkonus endet -> Spindel Schrott.)

Christian
 

ruvy

User
Darf ich als Laie die Frage stellen was man sich darunter vorstellen kann?

"doppelten Lager *Verspannt auf das Portal aufgesetzt " ..

Danke für Aufklärung & lg, Rudi
 

911rsr

User
Also dann am besten 16-5 Kugel Spindeln auf alle Achsen. Das mit den Nema 23 habe ich mir auch schon fast gedacht. Bezüglich der Struktur ist der Zeit 25mm und 15 mm Alu angedacht Eventuell werde ich die Seiten und Brücke ein 40 mm Auslegen dann kann ich dort noch Lager für z einbauen und verspannen. Was z Angeht werden mir nur 2 Schlitten reichen wenn Querkräfte auftreten?

Wie immer wenn Mann am ende so etwas auf dem Tisch hat möchte man natürlich auch mal was aus Alu Fräsen. Deswegen ist die Idee von Anfang es Solide Auszubauen das die Möglichkeit besteht( natürlich wir es immer ein Kompromiss sein) jedoch denke ich das die groesse für den Alltag als Modellbauer ausreicht.

Was die Spindel Angeht hast Du recht Christian das ein Er16 Spannfutter immer die beste Wahl ist.Habe auch mir ein paar Treads bzgl. Eigenbau Spinndel durchgelesen mit einem Brushless Motor groesse 550 Heli was bestimmt auch funkt jedoch ist das zuviel Baustellen auf einmal.

Was die Verschraubungen Angeht werden Alle Blöcke mit gehaerten Zentrier Zylinder Buchsen versehen um dort auch nochmals Steifigkeit Rein zu bringen. Ich habe das glück das ein Freund ein Haas Bearbeitungszentrum hat und ich dort alles Frasen kann.

Intension ist es auch von Anfang an alles einzukleiden mit Gehäuse sodass der Staub und Spaenne dort beliben wo sie hin gehoeren.

Also wedre ich mal weiter Zeichen und weiter berichten. Danke nochmals für Euren Antworten hier in Süd Spanien habe ich leider keine Lobby mit CNC wo ich mich austauschen kann.

Gruss

Stephan
 

911rsr

User
Hallo Rudi, ich dachte das ich in der Querbalken von Unten Ein Lager Sitz für die Z Spindel Fräse und von Oben einen Zweiten block mit Lager aufsetze (Schräglager INA ) um dann damit die Spindel Vorspanne wie ein Fest Lager. Der Obere Block dient gleich als Motor Träger verlängert nach hinten und dann das ganze mit einem Riemen betreibe. Erhoffe mir somit beste Mechanische festigkeit. Die Welle glaube ich werde ich in Meter Ware bestellen und bearbeiten auf der CNC Drehbank.

Stephan
 
Moin

wenn Du maximale Festigkeit willst, musst Du Deine Konstruktion grundlegend ändern. Ich hatte zuerst gedacht, das Dein Bild ein Test an die Community ist "findet die Fehler" ....

1. Warum ist Dein Fräse unten offen? Das einzige, was Deine Fräse daran hindert die Grätsche zu machen, ist die Koppelung Deiner Linearwagen auf dem X-Portal
2. Warum ist oben auf der "Y-Brücke" ein Blech? Schau Dir einmal andere Konstruktionen an, die haben oben quer einen Balken - Stichwort "Widerstandsmoment gegen Biegung" ein Querblech ist konstruktiv völlig nutzlos
3. Warum hebst Du das ganze Y-Portal mit der Z-Achse? Auch hier darf bei anderen Konstruktionen geschaut werden. Je nachdem, wo Deine Z-Achse steht, wird sich Deine ganze Y/Z Konstruktion beim heben trotz Linearführung verkannten können
4. Wo sind Deine Antriebe z.B. in X?
5. Warum ist Dein Gehäuse für die Y-Mutter in der Platte, ist das ein Guss/3D Teil?

Dir bringt der ganze Ansatz z.B. mit irgendwelchen "Zentrier Zylinder Buchsen" rein gar nix, wenn die Konstruktion grundlegende Fehler hat. Schau Dir bitte dringend andere Konstruktionen an, die haben sehr ähnliche Merkmale (klugscheiss an, man spricht hier gerne vom dominanten Design)

1. X- Achse als geschlossener Rahmen mit Platte (Sorotec, EMS, BZT, HAAS, SK) oder
2. X Achse fahrend im Gestell (FXxMG, ISEL)
3. Y Achse schön ein fetter Balken auf dem die Z Achse fährt
4. Z- Achse, idealerweise eine Kastenkonstruktion, die die Spindelaufnahme umschliesst

Sorry wenn ich etwas direkt bin, aber dazu ist durchaus das Forum da :D

Grüsse

Gero
 

Teddito

User
3. Warum hebst Du das ganze Y-Portal mit der Z-Achse? Auch hier darf bei anderen Konstruktionen geschaut werden. Je nachdem, wo Deine Z-Achse steht, wird sich Deine ganze Y/Z Konstruktion beim heben trotz Linearführung verkannten können

Eher nicht. Ähnliche Abstände gibt es sehr oft (fast immer) in Y Achse. Da verkantet nichts.
Finde den Aufbau gut, nur fehlt ein anständiges Maschinenbett. Bei Lineargröße 15 sollte 60x30 oder größer Sinn machen.

Linearführungen sind vollkommen überdimensioniert wenn man solch kleine Spindeln einsetzt. Die günstigeren Frässpindeln wurden nicht mal dafür konstruiert Alu zu fräsen.
Das Lagerpacket ist bereits locker mit einen 6er Fräser limitiert wo man gemäß Schnittkraft bei etwa bei 600W liegt.
Aber ja, eine 2.2Kw Spindel ist zumindest etwas tauglich um Alu zu fräsen auch wenn bei einen Eingriffsquerschnitt von ca 16mm² Schluss ist ( die Spindellager packens einfach nicht) und darüber hinaus größere Resonanzen auftreten ( Geht auf die Lager). Ich finde ER16 Werkzeugaufnahmen wirklich gut. Die Mutter stört selten ( ER20 öfter) und die Spannmöglichkeit geht mit Spezialzange 12mm. Was vollkommen zum planen ( im Zehntelbereich) ausreicht. Er 11 geht aber auch ohne weiteres. Sorotec bieten Planfräser D12 mit 6mm Schaft an. Die sind super. Meine 1.8Kw Ibag Hf80 hat auch nur ER11 Aufnahmen und das lüppt gut. Auch in Stahl. Inkl. Peripherie ist man da aber schon gut 20K-25K los.

Kugelumlaufspindeln sind was feines aber teuer. Die Chinakugelumlaufspindeln ( Umkehrspiel bis zu 70µ) können nicht unbedingt schlechter sein als Markentrapezgewindespindeln mit ähnlichen Umkehrspiel aber ähnlichen Preis. Muss man abwägen. 12er Durchmesser reicht auch bei diesen Schnittkäften und der kurzen Spindellänge. Ich würde China KU's nehmen.

Auch ich würde bei so einer Maschine auf etwa 2A Stepper zurück greifen. Die sind nicht wirklich teurer als kleinere 1.5A Stepper. Macht schon sinn.
Wichtiger ist es ohnehin die Endstufen mit möglichst viel Spannung zu betreiben (mindestens 36V) damit man entsprechend auch etwas Vmax hat.

Großartige Winkelversteifungen machen bei "Billigspindeln" bei solch Maschinen keinen Sinn. Das Limit wird im gewissen immer im Rahmen von den Spindellager bestimmt.
Eher nicht von Führungen oder ob eine Maschine 10Kg schwerer oder leichter ist( bestimmt die Resonanz und Rauhtiefe).
Wenn man überlegt was eine M8 mit 6Kw im Stande ist zu leisten mit 20er Linearführungen... ... kann man sich vorstellen mit wie viel Kw man 15er Führungen belasten kann.

Eine gut ausgelegte und durchkonstruierte Maschine braucht kein Closed loop. Arbeite mit 3 Maschinen seit über 10 Jahren ohne. Läuft gut.

Liniarführungen würde ich keine aus China kaufen. Da würde ich ein Markenprodukt vorziehen. Kugelumlaufspindeln lassen sich schnell tauschen ( wobei man bei den erste Zyklus auch nur die Mutter tauschen brauchen), Wenn Linearführungen getauscht werden, muss die komplette Maschine zerlegt werden.

Würde noch Schmiernippel ( Kugelumlaufspindel und Führungswägen) mit einplanen damit das schmieren alle 6-12 Monate angenehm ist.
 
Hi

Ähnliche Abstände gibt es sehr oft (fast immer) in Y Achse. Da verkantet nichts.

Zeig mir mal bitte eine Maschine, bei der der Hub in Z (Werkzeughub) über das ganze Y-Portal stattfindet. Auch kommerzielle Anlagen (Trumpf etc.) haben feststehende Portalbalken und die Werkzeugeinheit (Z-Achse) wird angehoben. Der Grund ist doch ganz simpel. Das Bestreben eines Konstrukteurs ist es, jedmögliches Konstruktionselement nach diversen Kriterien festzulegen. Das sind statische Regeln (z.B. Festigkeit) dynamische (z.B. Schwingungsverhalten). Dann sollte die Konstruktion sicher und einfach im Rahmen möglicher Toleranzen herzustellen sein und zu guter letzt sollte man beim montieren einfach an alles herankommen. Ausserdem hast Du irgendwann ein Gewichtsproblem, wenn Du den Balken heben willst.

Nehmen wir einmal das Thema Statik. Die gesamte Grundkonstruktion als offener "Schubladenkasten" ist per se schon einmal instabil, wie bereits erkannt braucht es zusätzlich einen Unterbau. Auf dem spaxt man dann die beiden Seitenfüsse (diese Bodenplatten) fest) oh verdammich - jetzt klemmt ja die X-Lineareinheit, weil sie sich beim einseitigen Festspannen verziehen kann.

Nächster Punkt, wie bekommt man z.B. die Linearschienen in Y-Richtung sauber ausgerichtet? Bedingt durch die Tatsache, das die senkrechten Wangen eine nur geringe Auflagefläche zum Unterbau haben, ist es schwierig, diese wirklich gut senkrecht zu befestigen. Zusätzlich kann die Schiene in sich schief an der schmalen Seite justiert werden und dann müssen beide Scheinen zueinander perfekt parallel sein. Schier unmöglich. Wie ist das bei anderen Fräsen, um die Funktion "Heben in Z" zu realisieren? Sehr simpel: Man nehme EIN fettes Blech (ja auch ein 20mm Blech ist nach DIN ein Blech) spanne es EINMAL in die Fräse und fräse zwei Nuten, in diese montiert man auf Abstand mit Endmassen die Linearschienen und ist fertig. Dann muss nur noch bei Montage der zweiten Platte der gerade Hub justiert werden

Grüsse

Gero
 

Teddito

User
Ich verstehe deinen Punkt nicht sorry.
Die Teile werden auf einer professionellen Maschine gefertigt. Also entsprecht präzise.
Somit kann man davon ausgehen das man auch alles präzise zusammenbauen kann.
Für Parallele Ausrichtungen helfen Anschläge die man einfräsen kann. Das habe ich bei meinen Maschinen auch immer gemacht.
Das funktioniert gut.

Auch was das Hebelverhalten (Steifigkeit) betrifft ist das Ding ok. Sehe hier keine gravierenden Nachteile.
Im Schwingungsverhalten erkenne ich hier auch keine groben Schwächen gegenüber eines Portalfahrers. (oder liegts daran das es noch früh am Morgen ist?)
Das Die Z Achse mehr ackern muss ist aber richtig. Naund. Schiebt die Spindel eben 10Kilo mehr hoch und runter. Das schafft ein 2A Stepper noch. Der Stepper muss hier keine 50Kg hoch und runter wuchten.
Nur weil sowas noch nicht gebaut wurde heist es nicht das es falsch/schlecht ist.

Beim montieren kann immer etwas klemmen, speziell wenn man ungenau fertigt und man sich schwer tut ohne Anschläge. Aber auch da gäbe es Mittel und Wege dem zu entgehen.
Das ist für mich kein Argument. Das eine oder andere kleine Problemchen bekommt man darüber hinaus mit einen solchen Aufbau dennoch gelöst.

Trotz allem muss man sich vor Augen halten das dann noch immer die Spindellager limitieren was alle genanten Probleme, sofern man es präzise zusammenbaut obsolet sind.
 

911rsr

User
Erst einmal Danke für sowie Infos und Ansätze ich bin gerade am Überarbeiten und werde hoffentlich morgen ein Ergebnis haben wo ich denke das sollte klappen und das es gefällt werde mehr Bilder zu den Details posten sodass Ihr mir eventuell noch helfen könnt ein Schmucke Maschine daraus zu machen.

Gruss

Stephan
 
Hi

@Marc, was ist ein "Hebelverhalten" im Zusammenhang mit Steifigkeit ?? Wo ist der Zusammenhang zwischen der Fertigung auf "professionellen Maschinen" mit einer grundlegend fehlerhaften Konstruktion? Direkte Frage, hast Du die Kenntnisse eines Konstrukteurs (Studium oder Ausbildung) erwerben können, wie werden Konstruktionen ausgelegt, wie arbeitet man wann mit welchen Materialien? Was sind dynamische, statische Lasten, wie sieht man, ob etwas bestimmt oder unbestimmt ist?

@Steffen - wenn Du das hier meinst https://www.isel.com/de/produkte/cnc-systeme/cnc-sondermaschinen.html, das ist ein Messsystem, auch die Dosiersysteme basieren auf einem Gantry Portal, die Fräsen sind mit festem Portalbalken und einer "höhenverstellbarer" Z-Achse - wie alle anderen auch (https://www.isel.com/de/produkte/cnc-systeme.html)

@Stephan, es ist absolut lobenswert, sich selber mit der Konstruktion und Entwicklung von solchen Objekten zu beschäftigen. Warum nicht auf eine existierende Basis aufsetzen, die nach möglichen Schwachpunkten ausloten und dann da verbessern? Imho sind die Sorotec Fräsen im Hobbybereich in der Auslegung und Fertigbarkeit excellente Vorlagen.

Grüsse

Gero
 

Teddito

User
Umso größer der Hebel, desto größer die zu verarbeitende Kraft.
Konstruktionen werden mittels FEM geprüft.

Wenn du mal bei alten Maschinen schaust dann wirst du auch sehen das bei den fetten Gußmaschinen der komplette Tisch gehoben wird. Gut hat andere Gründe, funktioniert aber bestens.

Die Ausrichtung ist umso einfacher, desto genauer die Teile gefertigt sind.

Leider bleibst du mir deine Antwort schuldig. Ich halte den Aufbau persee nicht falsch, insbesondere dann wenn ein solides Maschinenbett integriert wird.
 
Hi

Umso größer der Hebel, desto größer die zu verarbeitende Kraft.

aha, was hat das jetzt mit der vorliegenden Maschine und einer notwendigen Verbesserung zu tun?

Konstruktionen werden mittels FEM geprüft.

ja und wenn Du die vorliegende Maschine ins FEM klopfst, wird sie sich nicht berechnen lassen, weil sie z.B. im X.Portal unbestimmt ist - weil unten offen. Kleine Anekdote am Rande, ich habe vor Jahren bei einer Firma die seeeeeehr (auch) grosse Portalanlagen (Kräne) herstellen, mal die ganze Kette CAD/CAE bis hin zur automatisierten Brennschnittkonturübergabe in die Produktion eingeführt. Ins FE durften die Konstruktionen nur, wenn per se schon einmal alle Grundlagen der technischen Mechanik, Erstauslegung der Festigkeitslehre usw. usf vorlagen. Die FE Methodik ERGÄNZT die Konstruktion und hilft, bei einer guten Konstruktion werden die Erstauslegungen bestätigt und bei einer schlechten Konstruktion dreht man 25 Schleifen bis es passt, bei der vorliegenden Konstruktion meldet sich der Solver, das er gar nicht erst starten kann. Jetzt werden sicher einige anmerken, da gibt es doch Tool XY, das hilft bei der Systematik - mag sein, wenn ihr aber eine Konstruktion z.B. beim TÜV vorlegt (Abnahme nach DIN18800 und Nachfolger) interessiert den die Grundauslegung und die ist manuell dokumentiert ;)

Wenn du mal bei alten Maschinen schaust dann wirst du auch sehen das bei den fetten Gußmaschinen der komplette Tisch gehoben wird

Was für Maschinen?

Gut hat andere Gründe, funktioniert aber bestens.

Wenn es keinen Bezug zur Verbesserung hat, was dann der Hintergrund des Vergleiches?

Die Ausrichtung ist umso einfacher, desto genauer die Teile gefertigt sind.

Falscher Ansatz, wenn die Konstruktion so ausgelegt ist, das man nicht ausrichten braucht, erübrigt sich die genaue und teure Fertigung. Exaktes Beispiel an der vorliegenden Maschine. Die Funktion "Hub in Z" wird über die Linearschienen an den senkrechten Wangen realisiert. Damit das Ganze sauber läuft, muss die Ausrichtung der Schienen zueinander sehr präzise sein. Damit die Schienen aber absolut perfekt zueinander parallel sind, müssen 5 Teile perfekt gefertigt werden und dann noch perfekt zueinander bei der Montage ausgerichtet werden. Vielleicht bekommt man es hin, wenn auf einer sehr grossen Fräse der Kasten aufgespannt und abgebohrt wird und sogleich verschraubt wird, dann müssen aber von oben und unten Bohrungen gesetzt werden. So - wie bereits geschildert funktioniert es bei den klassischen Konstruktionen - Blech, eine Auspannung, zwei Nuten, ein Fräsvorgang mit den Bohrungen, Montage mit Endmassen, perfektes Ergebnis, kleiner Aufwand --> Funktion erfüllt in weniger Zeit mit sicherlich besserem Ergebnis

Leider bleibst du mir deine Antwort schuldig.

Ups, wo ist was offen? Gerne auch per PN aber Ball zurück, Du hast die Frage nach Deiner Erfahrung Ausbildung im Bereich Konstruktion nicht dargelegt. Wenn Du Konstruktionstips an Unbedarfte gibst, kann sich der Empfänger auf fundiertes Wissen verlassen oder sind das Erfahrungen ohne Grundlage?

Ich halte den Aufbau persee nicht falsch,

Leider doch, auch wenn es politisch nicht korrekt ist und jetzt wird der übliche shitstorm losgehen

insbesondere dann wenn ein solides Maschinenbett integriert wird.

Maximal ein praktisches Untergestell, wenn die Konstruktion zusätzlich ein solides Gestell braucht ist das schon mal Mist.

Grüsse

Gero
 

911rsr

User
So jetzt habe ich mal die Bazuka ausgepackt und halte an meiner Idee fest jedoch habe ich es mit Material erschlagen wo ich denke das sollte die erhoffte Präzision bringen.

Wagen sind alle 20 mit Mittlerer Vorspannung auf allen Achsen ( Feste sprengen das Buget :) auf X kommt eventuell noch der 4 jedoch denke ich ist Overkill.


Masse L 575mm x B 462mm(538 mm)x H 644 mm
Gewicht derzeit ist 89 kg
Portal Durchfahrt Höhe 175 mm
X 300 mm
Y 275 mm
Nema 23 auf allen Achsen
2.2 KW Spindel Die Spindel kommt noch eine Grundplatte sodass man Sie in der Höhe anpassen kann.
16/5 Kugel Spindeln auf allen Achsen

Grundpaltte 15 mm Alu
Seiten in 40 mm
Obere Bruecke 24mm
X Grundplatte 20 mm
Y Grundschienen 50 mm

Alles Veschraubt und mit Zylinderbuchen Zentriert


Das Gehäuse soll aus 2-3 mm Alu gemacht werden so dass es Aufgeräumt ist sowie im Oberen bereich ein Tank für Kühlmittel und teil der Elektronik. Der Rest versuche ich in die Rückwand unterzubringen sodass eine Kompakte Maschine auf dem Tisch steht.

Front ist angedacht mit einem Alu Rollo ( Schreibtisch / Küchenbedarf ) zu verschließen.

So hier noch die Bilder wie es aussehen soll.

Bin mal gespannt auf Eure Meinung !

Gruss Stephan

CNC3.png
CNC4.png
CNC1.png
CNC5.png
CNC7.png
CNC6.png
 

Teddito

User

Ich gehe mal nur oberflächlich auf dein geschriebenes ein. Aus dem alter des Shitstorms sind wir beide raus ;-)

Nein, ich habe kein Studium. Brauch man auch nicht immer ( insbesondere wenn ich mir die Pflaumen von Ärzte anschaue bei denen ich die letzten 4 Jahre 40 Riesen gelassen habe die nichts auf die Ketten bekommen haben. Nach rund 400Lesestunden habe ich dann selber Tests veranschlagt und damit die Ursache meiner gesundheitlichen Probleme entdeckt)

Wenn man sich genau vorstellt von welcher Seite Kräfte wirken ( was nicht wirklich schwierig ist), dann weiß man auch wo man entsprechend dimensionieren muss.
Wie bereits zuvor schonmal erwähnt fehlt es an einen anständigen Maschinenbett da halt die komplette Last da drauf liegt. Der aktuelle Aufbau ist schon besser, aber noch nicht ganz perfekt.

Das die Maschine bzgl. Ausrichtens nicht sehr solide aufgebaut ist stimmt. Dem kann man aber mit entsprechenden Anschlägen, insbesondere mit einer präzisen Fertigung in den Griff bekommen.
Ich würde mir das zutrauen. Speziell bei derart präziser Fertigung.

Wenn nur ein Führungswagen pro Schiene genutzt wird, dann definitiv einen langen Wagen! An meiner nicht ganz so stabilen Hsc Maschine (70kg Alu @ 300x240mm Verfahrweg) habe ich auf Y 2x 15er auf X einmal 20er lang und in Z 2x 15er Mini.
Hat sich auch bei Alu bewährt.

https://www.youtube.com/watch?v=yWl8rGozoec

Deine Maschine wird das auch können. Man sieht ab und zu schön wie das Kühlmittel verdampft :D


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