Frage zur Kapillarwirkung von Harz

hholgi

User
Bei verdünntem Weißleim oder dünnem Sekundenkleber nutzte ich die Kapillarwirkung oft um feine Risse in Holz oder Kunststoff zu schließen. Hält immer sehr gut.

Doch nun hab ich etwas wo Harz rein muss. Die Spaltöffnungen ist mit ca. 0,2 -0,5mm auch etwas breiter. Das Harz is R&G mit dem Härter L, also 2 Stunden Harz. Klar es gibt auch dünnflüssiges ... hab ich aber nicht.

Frage: wird es trotzdem einziehn? Mann kann es ja länger dort lassen und den Spalt etwas aufziehn für paar Minuten.

Danke schonmal für eure Erfahrungen.
 

heikop

User
Du kannst das Harz etwas erwärmen, dann wird es dünnflüssiger und zieht besser ein,
ein einfacher Fön reicht dafür aus.
 

Peter2

User
Du kannst es verdünnen, z. Bsp. mit Isopropanol oder Spiritus. Damit habe ich persönlich gute Erfahrungen.
Wenn Du die Teile vorsichtig etwas bewegen kannst, so wird der Spalt kleiner und größer und das Harz dringt besser ein.
Die Zeit zum Aushärten verlängert sich dabei !
Viel Erfolg und liebe Grüße
Peter
 

hholgi

User
Erwärmen ... klar. Gute Idee.

Reines Isopropanol hab ich auch da für den 3D Drucker. Werd mal ein paar Tropfen beigeben....

Danke schonmal für die Tips
 

Gideon

Vereinsmitglied
Du kannst es verdünnen, z. Bsp. mit Isopropanol oder Spiritus. Damit habe ich persönlich gute Erfahrungen.

Für offene Anwendungen wie z.B. bei Gewebebeschichtungen sind leichtflüchtige Lösungsmittel im Harz überhaupt kein Problem, da genügend Oberfläche zur Verdunstung vorhanden ist, aber bitte nicht für geschlossene Vergüsse verwenden. Erwärmen macht am meisten Sinn.
 

Peter2

User
Hallo Gideon !
Der Themenstarter schrieb von einem Spalt von max. 0,5 mm.
Das sind m. E. keine geschlossenen Vergüsse.
Ich habe die angemischten Reste meines anfangs fast wässrigen Gemisches im Mischbehälter stehen und aushärten lassen. Nach ein paar Tagen war das R&G 24 h Harz knüppelhart (bestimmt 5 mm dick).
Soweit meine persönlichen Erfahrungen.
LG
Peter
 

Gideon

Vereinsmitglied
Ich habe die angemischten Reste meines anfangs fast wässrigen Gemisches im Mischbehälter stehen und aushärten lassen. Nach ein paar Tagen war das R&G 24 h Harz knüppelhart (bestimmt 5 mm dick).
Jetzt muss ich aber ganz provokativ fragen:
Dass das jetzt aber 2 völlig unterschiedliche Szenarien sind, das merkst Du schon?
 
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hholgi

User
Soo, vorgestern hab ich das dann mal durchgeführt:
- Harz in 10ml zu 4 ml angerührt in relativ großer Schale. Sehr gründlich verrührt.
- Dann mit der Heißluftpistole auf kleiner Stufe aus etwas Entfernung drüber geblasen. Deshalb ja die große Schale.
- Das deutlich flüssigere Harz mit dem Schraubenzieher schnell an die entsprechenden Stellen gebracht

Tatsächlich hat es sich sichtbar reingezogen. Gestern Abend dann nach über 24 Stunden alles überprüft. Es sieht sehr gut aus und ist bombenfest.

Danke nochmal an alle
 
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