Funktionsweise Pumpenvergaser Walbro, Bing, Tillotson etc.

mach3

User
Peter Brinkmann schrieb:
Hi,
Ja klar, so in etwa, aber variierende Drücke lassen sich warscheinlich nicht vermeiden, wichtig ist nur das der referenzdruck das auch für den vergaser mitbekommt, es würde nicht viel nutzen wenn der referenzdruck an einer Stelle im Rumpf entnommen würde wo es nicht zu den druckschwankungen kommt, dann wäre ja der regelung eben dieser regelmembrane ausgehebelt.

Das wiederum würde ja dafür sprechen, es nach der TC-Methode zu halten und ein Messingrohr bündig mit dem Ansaugtrichter abschließen zu lassen....

Gruß
Rolf
 

Micha O.

User gesperrt
Mal ganz anders gedacht...

Das Röhrchen soll ja für die Druckmessung da sein...wenn man sich überlegt wie stark sich der Luftdruck ändern müsste (statische Luft) das sich die Membran mit der Feder bewegt...
Was würde passieren wenn ich an dem Schlauch für die Druck messung eine Gefäß mit der Luftmenge "X" anbringe so das sich die Membran noch frei bewegen kann? So würde der Vergaser immer ein und den selben Druck messen...
 

Gast_102

User gesperrt
Micha,
Ja richtig, nur dann würde der vergaser mal zu viel und mal zu wenig luft zur geförderten Spritmenge bekommen, denn das was der vergaser an luft bekommt ist ja direkt vom Druck abhängig ....
 

Rolf Germes

User gesperrt
Was würde passieren wenn ich an dem Schlauch für die Druck messung eine Gefäß mit der Luftmenge "X" anbringe so das sich die Membran noch frei bewegen kann? So würde der Vergaser immer ein und den selben Druck messen...

..... das Gleiche , als würdest Du das Loch zumachen !;) Du hinderst die Regelmembran daran ihre Arbeit zu machen . Ähnliches geschieht , wenn Du die Mimik im Vergaser verbiegst/änders .

Ein einfacher Test :

Motor auf den Prüfstand schnallen und einstellen . Läuft der Motor einwandfrei , hat er im Modell ein Problem mit dem Referenzdruck !

Unterschiedliche Flugmanöver -> unterschiedliche Anstellwinkel des Rumpfes->
unterschiedliche Anströmung der Motorhaube/Rumpf->unterschiedliche Druckverhältnisse im Rumpf !
Bei abrupten Manövern , kann die Luftströmung im Rumpf sich ebenso abrupt ändern , was zu einem falschen Referenzdruck führt und die Membran falsch regelt .
Ich glaube eher an ein Luftführungsproblem , als an ein Vergaserproblem durch G-Belastungen .
Es scheint auch ein überwiegendes Problem bei Heckvergasermotoren zu sein und wo saugen die an , aus dem Rumpf !

Hier noch der Parallelthraed :

http://rclineforum.de/forum/thread.php?threadid=119226&sid=
 

Joerl

User
Druckverhältnis kontra G-Belastung!

Druckverhältnis kontra G-Belastung!

Hallo!

leider habe ich noch keine gelegenheit gefunden, meinen veruch die membrane mit einer gegenferder o ä zu entlasten durchzuführen.

aufgrund meine erfahrungen mit dem zdz 80 mit rumpfansaugung und heckvergaser glaube ich eher an die auswirkungen der g-belastung!
begründung:
bei meinen (unzähligen) versuchen, im rückenflug bei teillast ein ordentliche laufverhalten zu erreichen hat einzig und allein ein dehnen der membranefeder eine (leider nicht dauerhaft) beseitigung des problems bewirkt.
im horizontalflug "hängt" die membrane, und das gewicht der membrane "hilft" der feder.
im rückenflug "liegt" die membrane auf der feder und das gewicht der membrane belastet die feder.
daher hilft auch das dehnen der feder, da sie etwas stärker entgegnwirkt. und zwar so lange, bis sie wieder die ursprüngliche länge erreicht hat.
dieses verhalten kann man auch mit zuhname der flüge beobachten.

das dieses problem bei motoren mit vergaserpositionen wie 3WBxx oder DA xxx nicht (so strakt) auftritt könnte daran liegen, das die membrane lediglich beim senkrechten abstieg "häng"

warum gibt es von walbro oder tillotson wohl federn in verschiedenen stärken?????

habe leider einen bing vergaser wo es keine verschiedenen federn gibt.
auch habe ich regen erfahrungsaustausch mit bing in nürnberg diesbezüglich gehabt, leider ohne positives ergebnis......

aber trotzden eine sehr interessante thematik, leider trübt sie den ansonsten in großem maße vorhandenen flugspaß weil "sehr viel schrauberei" dran ist.

ich werde meine erfahrung mit gegnfeder auf jeden fall mitteilen, kann aber noch etwas dauern bis ich soweit bin

gruß
Hans
 

Gast_102

User gesperrt
Hi,
So haben wir beide ... Du (Rolf) und ich die gleiche Meinung ...

Die Kunst ist nun : wo nimmt man (position) am besten den Ref druck her .....:rolleyes:
 

Rolf Germes

User gesperrt
warum gibt es von walbro oder tillotson wohl federn in verschiedenen stärken?????

Das hat möglicherweise etwas mit der Anpassung des Vergasers an den Motor zu tun und ist nicht zwangsläufig abhängig von den G-Belastungen ! Ihr müsst die Angelegenheit mal von dem eigentlichen Anwendungsbereich aus betrachten , dann sieht es schon anders aus !

Die Kunst ist nun : wo nimmt man (position) am besten den Ref druck her .....

Wenn alles strömungstechnisch stimmt , ist die Position , wie vom Hersteller vorgesehen , die wahrscheinlichste , denn bei deren Tests muss es doch einwandfrei funktioniert haben , das sei mal unterstellt . Sonst bleibt auch in diesem Fall nur austesten .

Krumscheid gibt für das Endröhrchen einen Durchmesser von 0,2-0,5 mm an .
 
Hallo,

meine Modifikationen passen mit denen von Hans (Joerl) übereinander beim ZDZ 80 RV. Bei mir hat das Dehnen der Feder keine Änderung gebracht aber eine kürzere härtere Feder + Distanzhülse um auf ursprüngliche Länge zu kommen + hochbiegen der Gabel eine Verbesserung gebracht. Wenn auch noch lange nicht zufriedenstellend aber doch eine Verbesserung.
Auf der ZDZ-Seite wird diese Modifikation für den BING-Vergaser beschrieben (zwar nicht für den Walbro ....)

Ich habe aber jetzt zusätzlich den Rumf geöffnet an der Endleiste vom Seitenleitwerk (hat aber auch leider keine Änderung gebracht)

Ich werde die Velox jetzt mal so fliegen weil die Schrauberei wirklich nervt. Wenn die verschiedenen Federn angekommen sind werde ich diese mal testen und einen anderen Vergaser mal probieren (Leihweise von einem Kollegen) um sicherzustellen dass das Verhalten vom Vergaser kommt oder nicht.

Das ganze ist sehr sehr mühsam .........

Viele Grüsse
Steve
 

Joerl

User
Motorausundeinbauprofi

Motorausundeinbauprofi

Hallo !

da wird man ja zum s.o. :d

habe heute mal motor raus um nachzumessen ob und wieviel sich die membrane durch drehen um 180 ° bewegt, leider nichts messbares feststellbar. einzig der kipphebel hat im ventilstössel (oder wie das dann heißt)
merkbares spiel. das heisst, daß schon etwas unterdruck vorhanden sein muß bis das ventil öffnet. die von mir gedehnte feder ist nach etwa 15 - 17 flügen etwa um die hälfte der dehnung kürzer geworden und das verhalten im rückenflug bei 1/3 bis 2/3 gas absolut unbrauchbar, wobei der motor in normalfluglage unverändert GUT läuft.
jetzt habe ich aber gleich 2 maßnahmen durchgefürt:
den schlauch von der atemleitung habe ich in den ansaugtrichter ala 3w verlegt, und der reglerfeder habe ich eine ca 2 mm dicke scheibe aus bowdenzugrohr untergelegt. diese passt haarscharf in die bohrung der feder.
diese methode wurde mir auch von bing vorgeschlagen, habe das aber bis jetzt noch nicht versucht.
werde morgen (heute) testen und sebstverständlich wieder berichten

gruß hans
 

Finnz

User
Hallo Steve,
habe nun schon häufiger davon gehört, dass insbesondere Teillast-Probleme mit deutlich kleineren Vergasern kuriert werden konnten.
Ich würde zunächst mal einen ZG62-Vergaser probieren.

Gruß

Klaus
 
Tillotson-Vergaser am ZDZ 80 RV

Tillotson-Vergaser am ZDZ 80 RV

Hallo,

gestern habe ich einen Tillotson-Vergaser am ZDZ montiert. Der Durchmesser vom Venturie ist etwas kleiner als beim Walbro-Vergaser.
Der erste Probelauf am Boden war auf jeden Fall sehr vielversprechend. Der Motor lässt sich jetzt gut starten und der Motor läuft sauber und die Gasannahme aus dem Leerlauf ist perfekt.
Ich habe den Motor ohne Motorhaube laufen gelassen. Referenzdruck ist auch unverändert.
Soll ich ohne Veränderungen einen Flug wagen oder soll ich den Referenzdruck aus dem Rumpf nehmen?

Wie sind überhaupt die Grundeinstellungen vom Tillotson-Vergaser? L- und H-Nadel 2 Umdrehungen auf?

Viele Grüsse
Steve
 
Verbesserung mit Tillotson-Vergaser

Verbesserung mit Tillotson-Vergaser

Hallo,

der Motor läuft eindeutig besser mit dem Tillotson-Vergaser. Das Überfetten bei neg. Figuren ist noch geringfügig vorhanden. Gasannahme könnte in der Luft besser sein.

Ich werde noch testen den Regeldruck aus dem Rumpf zu nehmen.

Viele Grüsse
Steve
 
mmmmhhh komplizierte Zusammenhänge :o)))

Mit dem Walbro-Vergaser + Referenzdruck aus dem Rumpf war die Gasannahme in Ordnung, aber das Problem war das Überfetten bei Rückenflug + neg. Figuren.

Ohne Veränderung am Rumpf mit dem kleineren Tillotson-Vergaser ohne Referenzdruck aus dem Rumpf ist die Gasannahme am Boden und in der Luft etwas schlechter/träger aber das Problem mit dem Überfetten bei Rückenflug + neg. Figuren ist deutlich weniger vorhanden.

Die Einstellung vom Tillotson-Vergaser war auch noch nicht optimal, da ich die H-Nadel von aussen nicht erreichte und die H-Nadel noch zu fett war. Der Motor lief auch deswegen deutlich kühler.

Der Motordom habe ich so weit wie möglich verschlossen und deswegen war das Fliegen ohne Referenzdruck aus dem Rumpf wahrscheinlich überhaupt möglich.

Abschottung zwischen Rumpf und Motordom ist verschlossen, nur kleine Öffnungen für Kablel + Schlauch vorhanden. Reichen diese Öffnungen aus oder soll man hier grosszügig öffnen?
Der Rumpf ist am Ende vom Seitenleitwerk geöffnet (zwischen Leitwerk und Ruder), da ich annahm, dass hier am wenigsten Sog entsteht.

Viele Grüsse
Steve
 

Anhänge

  • Velox6_4.JPG
    Velox6_4.JPG
    65,1 KB · Aufrufe: 246
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten