Futaba fasst und Hitec

Endlich ein fundierter Beitrag zu dem leidigen Thema. Danke, Pike.

Die Warnung im robbe-Forum bezieht sich auf bestimmte, nicht näher bezeichnete Hitec-Digitalservos und auf anderes elektronisches Zubehör. Ich gehe davon aus, dass die unüblich hohe Schaltschwelle direkt von der Betriebsspannung abhängt (z. B. 0.5Vs bei Standard-CMOS-Eingängen). Sie würde demnach mit der Entladung des Akkus absinken. Das heißt, wenn das Problem mit frisch geladenem Empfängerakku oder gar fünf Zellen nicht auftritt, wird es nach einiger Betriebsdauer erst recht nicht mehr auftreten. Nachmessen kann ich das leider nicht, weil ich kein derartiges Servo im Zugriff habe.
 
Hallo,

nach Nachfrage bei Robbe wurde mir mitgeteilt, dass der 6014 im übrigen nicht der einzige Empfänger im Programm mit 2,7V Ausgangsspannung ist. Deshalb müssten die Probleme eigentlich bekannt sein. Welche anderen Futaba Empfänger ebenfalls mit 2,7V arbeiten wurde mir jedoch nicht mitgeteilt.
 
Hallo Pike

Danke für deinen ausführlichen Bericht und die Tests. :)

wonach der R6014 bei 5V Versorungsspannung auch 3V hohe Impulse geliefert hat.
Wenn ich dich richtig verstehe, würde es demnach nur oder eher zu Problemen kommen, wenn ein 4-zelliger Empfängerakku eingesetzt wird.

Da ich bei mir ein DPSI-BIC mit einer Ausgangs-Empfängerspannung von geregelten 5.5V habe, wären die Impulse nochmals entsprechend höher.
Hatte bei meinen Hitecservos bisher auch noch keine Probleme feststellen können.

Gruss Robert
 
An Pike

An Pike

Hallo Pike

Kannst du mal einen Fön auf den Empfänger halten ??

Was passiert dann ? Ich vermute es sind eher "hohe" Temperaturen.
 

Pike

User
rdeutsch schrieb:
...Da ich bei mir ein DPSI-BIC mit einer Ausgangs-Empfängerspannung von geregelten 5.5V habe, wären die Impulse nochmals entsprechend höher...
Nein, die Impulshöhe der Futaba-Empfänger ist üblicherweise immer 3V unbelastet und 2,7V belastet mit einem Servo. Erst wenn die Versorgungsspannung des Empfängers unter 3,3V sinkt, rutscht die Impulshöhe mit nach unten.

Wo allerdings die Schaltschwellen bei sonstigen Peripheriegeräten wie diversen Weichen liegen, dass kann ich auch nicht sagen, denn da habe ich noch nie nachgemessen.
 
rdeutsch schrieb:
Da ich bei mir ein DPSI-BIC mit einer Ausgangs-Empfängerspannung von geregelten 5.5V habe, wären die Impulse nochmals entsprechend höher.
Nö. So wie ich Pike verstanden habe ist der Signalpegel bei stabilisierten 3V, gibt aber bei Eingansspannungen unter 3.3 V nach auf V in -0.3. Du hast also 3 V, was aber gut sein sollte. Probleme gibt es erst, wenn die Eingangsspannung schwächelt. Und so wie ich das verstehe, bei allen Futaba empfängern (zumindest den untersuchten).

[edit] Da hat sich wohl etwas überschnitten...
 
Nochmal @Pike

Nochmal @Pike

Zumindest bei Emcotec Weiche ist das untersucht worden und steht auf der Homepage unter NEws, mit Diagramm !!

Freue mich auf deinen Test mit Fön, danke schonmal.......
 

GAST_7832

User gesperrt
soderle, mal wieder tolle Disskusion hier...

habe natürlich auch den 6014 und an 5985 sowie HS85mg noch keine probs gehabt !

auch mit FM Futabas noch nie Probleme !

dranstecken, entweder gehts oder geht nicht, fertig !
manche Leute messen wohl lieber als zu fliegen..

MFg,Chris
 

HFK

User
Man fliegt sicher beruhigter wenn man nichts weiss....und Toleranzen ein Fremdwort ist. :D :D Ich kneife deshalb auch die Bremsverschleißanzeige ab ;), bremst auch so....:D :D
 

F104

User
:( Hallo,
habe auch 2 R6014 Empfänger,
von 8 Hitech 5645 laufen 2St. nicht!?!
Nicht gerade überzeugend!
Bin bisher Graupner geflogen und kenne solche Probleme eigentlich nicht!
Für robbe ist alles in Ordnung!
Gruss
Wolfgang
 
Danke für den Link, Hermann.

Von "Untersuchen" kann da wohl kaum die Rede sein. Dass Emcotec die Spezifikationen der eigenen Produkte kennt, darf man bestimmt voraussetzen. Was Emcotec dazu schreibt, hätte man aber auch anderes formulieren können:

Das Problem ist uns (schon länger) bekannt. Leider haben wir diesen Fehler anfangs auch einmal gemacht, seitdem aber ganz bestimmt nicht mehr. Unser erstes Produkt dieser Art muss allerdings leider zur Fehlerbehebung eingeschickt werden. Wir wissen/vermuten/hoffen, dass unsere Konkurrenten denselben Fehler auch heute noch machen. Damit auch jeder kapiert, worum es geht, zeigen wir das mal in bunten Bildern.

Es geht hier eigentlich nicht um Toleranzen, soweit ich das Problem verstehe, sondern um Unterschiede in der Auslegung. Bei einigen Produkten beträgt die Schaltschwelle anscheinend 0.5Vs, bei 5,2V Betriebsspannung landet man dann mit der üblichen angenommenen Hysterese bei mindestens 3V für logisch High. Das geht bei höheren Betriebsspannungen ins Auge, wenn die Ausgänge aus stabilisierten 3,3V gespeist werden.

Wer trotzdem solche Komponenten verwenden will, die man m. E. ganz klar bezeichnen kann, muss halt Verstärker zur Pegelanpassung dazwischen schalten. Alles nicht so schlimm, wenn man denn genau wüsste, welche Servos etc. betroffen sind und welche nicht. Vielleicht gelingt es in diesem Thread mal, definitive Informationen darüber zu sammeln. Pike hat ja schon den Anfang gemacht.
 

HFK

User
Die Gefahr kann in Toleranzen liegen, hier meinte ich Erfahrungen wie z.B Cyco sie hat. Alles geht.... Super!:) :cool:
Wenn aber die Empfänger/Servo Kombination zu der kritischen Gruppe gehört, kann diese Sicherheit trügerisch sein denn irgendwann schlägt Murphie dann zu. Temperatur (gang), Alterung, Kabellänge z.B. können plötzlich Ursache für Ausfälle sein. Hoffentlich nicht beim Flug.:D

Es kann leider nicht jeder, wie z.B. Pike, die Randbedingungen so modifizieren und Messen damit das Risiko wirklich abgesichert wird.

Ein "beim mir gehts" - ohne weitere Überprüfung - halte ich jedenfalls für gefährlich.
 
HFK schrieb:
Ein "beim mir gehts" - ohne weitere Überprüfung - halte ich jedenfalls für gefährlich.
Zustimmung. Bei dem Innenwiderstand, den Pike gemessen hat, kann sogar die erhöhte Stromaufnahme beim Bewegen gegen den Ruderdruck zum Unterschreiten der Schwelle führen (was allerdings nicht bedeutet, dass das Servo ganz ausfällt).

Genau deshalb fände ich es wünschenswert, eine Liste der betroffenen Servos aufzustellen, deren Eingangsschaltschwelle so hoch liegt. Viele sind das nicht.
 

Pike

User
Christian Persson schrieb:
...Bei dem Innenwiderstand, den Pike gemessen hat, kann sogar die erhöhte Stromaufnahme beim Bewegen gegen den Ruderdruck zum Unterschreiten der Schwelle führen (was allerdings nicht bedeutet, dass das Servo ganz ausfällt)...
Den Innenwiderstand der Spannungsversorgung hatte ich nicht gemeint, lediglich die Impedanz der Impulsleitung! Die Stromaufnahme unter Last hat auf die Impulsleitung ja keinen Einfluss!



Hammondorgel schrieb:
Hallo Pike

Kannst du mal einen Fön auf den Empfänger halten ??

Was passiert dann ? Ich vermute es sind eher "hohe" Temperaturen.

Und die Temperaturmessung hat ergeben, dass die Empfänger R129DP, R149DP und R607 alle die Spannung des Servoimpulses sowohl im belasteten als auch im unbelasteten Fall um 0,15V gegenüber Raumtemperatur anheben, wenn der Empfänger 10 Minuten unter der Warmluft war und das Gehäuse kaum mehr anzufassen ist.

Also, die Spannung des Servoimpulses steigt zwischen Raumtemperatur und heiß an, was das Ergebnis also unkritischer macht, da man den worst-case bei Raumtemperatur schon hat.
 
@Pike

@Pike

Danke für den "Fön-Test", sehr Nützliche Info !!

Wollte mit der Info auf Emcotec keine Grundsatz diskussion anfangen, war nur ein Hinweis auf eine schöne einfache Darstellung des Problems.

@Christian Persson:
Ich wäre mit solchen dingen die du da schreibst vorsichtig !
Zumindest fehlt (nach dem ich den Forenbeitrag zu Foren) gelesen habe: Meiner meinung :;)


Bis dann
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin,

nur mal so ... das ist kein Geheimniss sondern eigentlich schon längere Praxis bei mir - ich messe das schon länger,
eigentlich mit jedem Empfänger, gerade weil es der UNI-Test2 ja implementiert hat! Und nicht nur das,
er misst die "echten" Empängerimpulslängen, Frameraten und die "wahre" Impulshöhe (Amplitude)!:eek:

... ich hoffe das ist den UT-2 Besitzern bekannt!;)

Der Menüpunkt heisst: Servoimpulsmessung
... oder besser hier nachlesbar unter Punkt (im Letzten Drittel): Servoimpulsmessung [3]
http://www.elektromodellflug.de/Projekte/uni-t2/uni-tester2.htm (steht da schon seit Herbst-04 :rolleyes: )

... alles unter 2,9V an Impulsamplitude halte ich für fahrlässig in der 5V Versorgung!!!

OT:
Ein Grund, dass die MPX-IPD-Empfänger bei mir so hoch im Kurs stehen weil die fast 4V (meist um die 3,8V)
an Amplitude bringen. Es ist erschreckend wie "großzügig" einige (auch namenhafte) Firmen damit umgehen!
 
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