Günstigste Möglichkeit für mAh-Telemetrie?

Naja, immerhin fliege ich schon mit 2,4 GHz :D

Was kann denn die IISI V2-Box besser als die erste Version? Für wen lohnt sich ein Umstieg?
 
Die V2 kann sprechen, Graphen anzeigen, du kannst sie berühren und so.
Also nix Wesentliches, denn die Sensoren sind die gleichen. Mehr Spiel- und Schick-Elemente halt.
 
Also mein persönliches Fazit ist derzeit so, dass es wohl mittel- bis langfristig doch ein neuer Sender werden wird. Werde da noch etwas recherchieren müssen welche Lösung/Hersteller mir am ehesten zusagt. Bis dahin bleibt es halt beim simplen Timer im Sender und einem weichen Abschalten des Reglers im Ernstfall...

Grund für meine Entscheidung:

- Die IISI-Lösungen sind schön gemacht aber m.E. etwas teuer, und langfristig sehe ich wenig Potenzial ggü. einer bereits im Sender/Empfänger integrierten Telemetrie-Lösung.

- Einen FrSKY Taranis-Sender mit X8R Empfänger hatte ich schon mal hier liegen, aber ich war von der mechanischen und auch elektronischen Qualität einfach nicht richtig überzeugt. Da gebe ich den Chinesen nochmal 2-3 Jahre, dann bekommen die das noch besser hin (u.a. hat man immer die HF-Abstrahlung im Lautsprecher summen gehört)

Dann muss ich in nächster Zeit eben mal sehen was z.B. Futaba so bietet. Sind ja auch nicht gerade für kleine Preise bekannt, aber ich habe bisher immer nur gute Erfahrungen mit ihren Produkten gemacht. Oder vielleicht auch was von Multiplex. Mal sehen.
 

Julez

User
Hallo,

das hat ja auch keiner behauptet. Nur sagt die Spannung viel eher etwas über die Notwendigkeit der Landung aus, als die entnommene Ladung. Was nutzt mir 50% Restkapazität, wenn im Winter bzw. Herbst die Zellspannung schon bei 3,3V liegt.

Ich finde für die Bestimmung der Flugzeit die Spannungsüberwachung viel sinnvoller als die Ladungsmessung.

Stefan

Ist sie aber nicht.

Sieh dir mal diese Kurve an:

http://www.rctech.net/forum/attachm...pos-tp-extreme-5000-discharge-curve-graph.gif

Welche Spannung würdest du als Trigger nehmen?

3,4V wäre viel zu früh bei hoher Belastung, und viel zu spät bei geringer Belastung. Zudem verlaufen die Kurven fast horizontal im Bereich von 80% Kapazität, wie will man den Punkt erwischen? Wenn ich also bei 4000mah aufhören will zu fliegen wegen der 80% Regel, setze ich die Kapazitätswarnung auf 4000mAh, und fertig. Besser und genauer geht es nicht. Welche Spannung würdest du eingeben, um immer genau bei 4000mAh zu landen?
Bedenke dabei, dass sich beim normalen Flugverhalten der Strom durchaus ändern kann, man gibt ja nicht immer Vollgas.
 
Hallo zusammen,

ich sehe das wie Julian, die Kapazitätsmessung ermöglicht wesentlich besser, die Akkukapazität auszunutzen und trotzdem rechtzeitig zu landen.
(Die Entladediagramme sprechen da für sich.)

Außerdem hat sie den großen Vorteil, dass ich jederzeit über den Ladungszustand genau informiert bin und nicht erst bei einem Alarm.
Das kann dann schon mal dazu führen, dass ich bei einem geplanten Überflug lande, obwohl erst 60% der Kapazität verbraucht sind.
Wenn ich zum Beispiel sehe, dass mehrere Segler in niedriger Höhe rumkrebsen und wohl demnächst auch auf die Landebahn wollen/müssen.
Da lande ich dann halt ein bißchen früher und trage somit zur "Entspannung" der Lage bei, m.E. ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn.

Eine zusätzliche Spannungsüberwachung als letzte Warnung macht aber durchaus Sinn.
Falls man z.B. mal aus Versehen mit einem nicht (ganz) vollen Akku startet.


Gruß
Reinhardt
 

Kyrill

User
Lieber die Spannung messen...

Lieber die Spannung messen...

Gedanken dazu:
Obwohl ich das Electric-Air-Modul von Graupner besitze lasse ich es in der Regel nicht in jedem Flieger mitfliegen. In den Flugzeugen ist nur ein einfaches Voltage Modul verbaut zur Spannungskontrolle.
Letzte Woche beim Erstflug mit einem neuen größeren Propeller habe ich mich schwer verschätzt mit der "Reichweite" meiner Akkupacks statt die angepeilten 15 Minuten Dauerflug locker zu schaffen, war plötzlich bei 12 Minuten der erste Spannungsalarm da. (Zuvor mit dem anderen Prop war ich 18 Minuten geflogen bis Alarm) Ich bin gelandet und hatte eine Anzeige von 10,2 Volt im Display die nach der Landung schnell wieder auf 11 Volt anstieg. Ich entschloss mich den Alarm (3,4 Volt pro Zelle) einem kurzen Spannungseinbruch durch Hochlast zuzuschreiben. Mußte aber nach dem Neustart schon im Steigen feststellen, das der Alarm zu recht angeschlagen hatte. Denn er ertönte erneut. Beim Nachladen wurden dann 2000 mAh bei den 2200er Akkus nachgeladen. Dieses Verhalten war mit beiden Akkupacks gleich. Der Alarm kam also rechtzeitig und Zeit zum Landen bliebt auch. Hat ja schließlich sogar noch für Neustart und Wiederlandung gereicht ohne Tiefentladung.
Für den reinen Akkuschutz reicht das meiner Meinung nach aus. Zusätzlich lasse ich den Timer natürlich mitlaufen mit einem empirisch ermittelten Zeitrahmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mAh Anzeige sehr genau ist. Ich befürchte vielmehr Rechenfehler bei unterschiedlichen Akkus (bsw. neue und alte Akkupacks), die dann nicht erkannt werden. Wenn ein ältere Akku früher in die Knie geht merkt man das am Spannungsmodul sofort, die nur errechneten mAh-Werte könnten da lügen.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mAh Anzeige sehr genau ist. Ich befürchte vielmehr Rechenfehler bei unterschiedlichen Akkus (bsw. neue und alte Akkupacks), die dann nicht erkannt werden. Wenn ein ältere Akku früher in die Knie geht merkt man das am Spannungsmodul sofort, die nur errechneten mAh-Werte könnten da lügen.

Also beim IISI zum Beispiel sind die Milliamperestunden sehr genau. Man fliegt fast nur mehr danach, wenn man es einmal kann. Die Spannungsmessung bzw. -warnung läuft nur so nebenbei zur Sicherheit mit. Letztere dient mir vor allem dazu, die Qualität seiner Akkus stets zu kennen (die ändert sich ja bezüglich Zeit, Temperatur etc.).
 
Also ich würde zustimmen, dass die mAh-Anzeige sehr sinnvoll ist, idealerweise noch gekoppelt mit einer Spannungsüberwachung.

Wieso sollen die errechneten mAh ungenau sein? Die Zeit zu messen dürfte ja kein Problem sein, und die Ampere werden ja direkt gemessen. Dann kann es höchstens an der Auflösung des Systems liegen. Und die scheint ja zumindest beim IISI gut zu sein!?
 

Kyrill

User
Also ich würde zustimmen, dass die mAh-Anzeige sehr sinnvoll ist, idealerweise noch gekoppelt mit einer Spannungsüberwachung.

Wieso sollen die errechneten mAh ungenau sein? Die Zeit zu messen dürfte ja kein Problem sein, und die Ampere werden ja direkt gemessen. Dann kann es höchstens an der Auflösung des Systems liegen. Und die scheint ja zumindest beim IISI gut zu sein!?



Ich bin der Meinung die verbrauchten Milliampere alleine sagen nichts aus, wenn man die Gesamtkapazität des Lipo nicht genau kennt (wegen Alter und Zustand, Belastbarkeit) da kann man trotzdem in die Unterspannung fliegen. Also ist das nur mit zusätzlichem Unterspannungsalarm wie vorgeschlagen sinnvoll.

Soll heißen es bringt nichts das Verbrauchte zu messen wenn man nicht weiß wieviel im Speicher überhaupt drin steckt und das ist bei gebrauchten Lipos immer unterschiedlich. Sodass hier auch großzügig die Alarmschwelle eingreifen muß.

Bezüglich der MEssgrafen weiter oben kann ich nur feststellen,d ass lediglich die Randmessungen sehre hohe Belastung und sehr niedrige Belastung aus dem Ruder Laufen. Bei allen Mittelwerten sieht die Abschaltschwelle doch bei 3,4 Volt gut aus. Jedenfalls vom Liposchutz aus betrachtet.
 
Soll heißen es bringt nichts das Verbrauchte zu messen wenn man nicht weiß wieviel im Speicher überhaupt drin steckt und das ist bei gebrauchten Lipos immer unterschiedlich.
Aber die Kapazität weiß man doch ziemlich genau, außer bei den ersten Flügen eines jeweiligen Akkus!

Ist wie beim Auto: Zu Beginn nach dem Kauf tastet man sich auch nur vorsichtig an die unbekannt großzügige Reserve bei der Tankanzeige ran (wenn überhaupt). Danach weiß man deren "Kapazität".
 
Hallo Peter,

ich weiss nicht ob Du eine Vorstellung hast, wie der Ladungsverbrauch im Sensor ermittelt wird.
Es wird schlicht der gemessene Strom über die Zeit aufintegriert, was per Definition die entnommene Ladung ergibt.
Die dabei erzielte Genauigkeit ist normalerweise nicht wesentlich schlechter als die Genauigkeit der Strommessung selbst.
Das liegt einfach daran, dass die Genauigkeit der Zeitmessung deutlich höher ist als die der Strommessung
und somit bei der Bildung des Integrals nicht sonderlich ins Gewicht fällt.

IISI wurde ja schon agesprochen, ich habe das mal mit dem M-Link Stromsensor getestet.
Beim Vergleich der vom Sensor ermittelten Ladung mit der des Ladegerätes war die Abeichung wenige Zehntel Prozent.
Das mag in dem speziellen Fall besonders gut gepasst haben, aber generell ist die Genauigkeit der Ladungsmessung absolut im grünen Bereich.

Dass ich die Kapazität des Akkus kennen muss ist klar, aber da man ohnehin 20 bis 30 % im Akku lassen sollte,
müsste es sich schon um einen ziemlich abgelutschten Akku handeln, wenn man damit ein Problem bekommt.

Für den reinen Akkuschutz mag die Spannungsüberwachung ausreichend sein, da gebe ich Dir recht.
(Ich fliege etliche E-Segler sogar noch völlig ohne Telemetrie, nur mit Timer, aber nicht weitersagen. :o)
Aber der Sicherheitsgewinn, wenn ich immer den aktuellen Enegiestand kenne und nicht nur auf einen Alarm warte, ist m.E. beträchtlich (s. obiges Beispiel).
Und das habe ich z.B. auch ohne Telemetrie, wenn ich mit Timer fliege, solange ich wie beim E-Segler immer Vollgas fliege und den dabei fliessenden Strom kenne.

Beim Autofahren hast Du sicher auch lieber eine Tankanzeige und nicht nur einen Alarm wenn Du anfängst auf Reserve zu fahren. :cool:


Gruß
Reinhardt
 

Kyrill

User
Ich gebe nur zu bedenken dass ich die Spannung ja auch immer im Blick habe nicht nur wenn der Alarm ertönt. Daneben würde mir auch noch die Kapazität angezeigt oder angesagt. Ich sehe nach wie vor das Problem das mir die reine Kapazitätsanzeige nur nützt wenn ich den genauen Inhalt des Lipos kenne. Da diese aber bei meinen 3s 2200ern schon untereinander stark abweicht und dazu noch kommt welche Temperatur gerade herscht. Weiss ich nie den genauen Inhalt. Das führt dazu das man eher früher landet. Daran würde auch die Kapazitätsmessung nichts ändern. Ich will hier aber auch keinen Glaubenskrieg anzetteln. Muss jeder selber wissen.
 
Hallo,

die Frage ist doch, was hier das Ziel ist? Mein Ziel der Akkuüberwachung ist, dass ich keine Spannungspegel erreiche, welche den Akku schädigen und ich in jedem Fall noch sicher landen kann.

Dabei ist es mir vergleichsweise egal, ob 70 oder 80% der Kapazität verbraucht sind. Akkus altern und können auch spontan Schäden entwickeln (unterschiedlichen Ausmaßes). Auch der Einfluss der Außentemperatur ist so groß, dass man von einer bekannten Nutzkapazität nicht ausgehen kann.

Ich stelle die Spannungsüberwachung auf 3,4-3,6V je nach Modell, individuell erflogen. Sicher fängt es dann auch mal nach 4 Minuten (bspw. bei 6 Minuten Gesamtzeit) und langen Steifflügen an kurz zu piepen. Aber man entwickelt dafür ein sehr gutes Gefühl wann man landen sollte.

Ich brauche bei diesem Vorgehen nur minimale Hardware (Spannungssensor), muss nicht die Kapazität des Akkus verfolgen und bin mir absolut sicher niemals wegen leerem Akku abzustürzen.

...aus meiner Sicht einfach perfekt.

Stefan
 

kreidler

User
Ich stelle die Spannungsüberwachung auf 3,4-3,6V je nach Modell, individuell erflogen.
3,4V hat mich schon Akkus gekostet, wenn es keine Einzelzellenüberwachung ist, falls der Einbruch einer Zelle aus welchen Gründen auch immer zu hoch ist. Bei einer Einzelzellenüberwachung gehe ich dafür auf 3,3V (oder sogar 3,2V) ohne Probleme runter. Für die IISI Telemetrie gibt es doch 'nur' einen Gesamtspannungssensor der dann unter nicht optimalen Bedingungen schnell mal einen Akku dick macht:D.


Ich weiss nicht, was mrbom so fliegt, wenn es aber nicht zu laut ist und es wirklich günstig sein soll: http://www.ebay.de/itm/2x-Lipo-Test...S-7S-8S-akustisch-optisch-Alarm-/261137639601 Die Spannungswarner gibt es von verschiedenen Anbietern, teilweise sehr laut und per Taster auf die Alarmspannung einstellbar. Naja: ein Lexikon versteht etwas anderes unter Telemetrie, aber zielführend ist es allemal:) bis die neue Anlage ausgesucht ist.

Gruß Matthias
 
3,4V hat mich schon Akkus gekostet, wenn es keine Einzelzellenüberwachung ist, falls der Einbruch einer Zelle aus welchen Gründen auch immer zu hoch ist. Bei einer Einzelzellenüberwachung gehe ich dafür auf 3,3V (oder sogar 3,2V) ohne Probleme runter. Für die IISI Telemetrie gibt es doch 'nur' einen Gesamtspannungssensor der dann unter nicht optimalen Bedingungen schnell mal einen Akku dick macht:D.


Ich meine natürlich generell Einzelzellüberwachung! Das IISI-Syteme kenne ich nicht.
Das System aus #3 erfüllt diese Funktion. Es ging ja um günstig.

Stefan
 
Gibt es denn auch nur einen IISI-Flieger, der nicht vorwiegend nach Kapazität fliegt und zusätzlich nach Spannung?

Was hat das denn mit IISI zu tun? Hier geht es doch allgemein um Telemetrie.

Stichwort "vorwiegend" und "zusätzlich". Was machst Du mit der zusätzlichen Spannungsinformation?
Was ist, wenn das System 3,4V pro Zelle (unter Last) anzeigt? Weiter fliegen?
(Im Winter sind es dann 3,2V.)

Stefan
 
Was ist, wenn das System 3,4V pro Zelle (unter Last) anzeigt? Weiter fliegen?
Kommt drauf an, ob der Akku die Spannung haben darf.
Ist er sehr alt und halb leer, darf er natürlich 3,4 Volt haben.
Ist er nicht vorgewärmt und stark belastet, muss ich halt weniger forsch fliegen.
Hat er 3,4 Volt, obwohl er eigentlich 3,6 haben sollte, muss ich dringend landen, weil da hats irgendwas.
Und so weiter. Die Spannung ist immer kontextsensitiv zu bewerten.
 
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