GFK mit PU Leim

Moin,

da mir Balsa einfach zu teuer zum Beplanken wird wollte ich mir je nach gewünschter Festigkeit Gewebeplatten aus 49g und 80g Köper Gewebe laminieren und diese nach Aushärtung dann passend zuschneiden und als Beplankung für meine Styrodurkerne nehmen.
Würde da was dagegen sprechen diese "GFK" Beplankung mit PU Leim auf den Styrokern aufzubringen?

Gruß.
 
Sehr gut, ich nutze immer der PU Leim von Würth. Schäumt auch auf. Dann werde ich mal ne Beplankung laminieren und dann mit PU Leim auf den Schaum legen.

Werde berichten wenn es geschehen ist

Gruß.
 
Habe mal 2 test platten laminiert. Die erste 3*86g und 2*86g

Rein vom Gefühl würde ich sagen 2*86g reicht. Beulsteifigkeit übernimmt ja der Styrodurkern.

Was meint ihr?

Gruß.
 
Moin,

da mir Balsa einfach zu teuer zum Beplanken wird wollte ich mir je nach gewünschter Festigkeit Gewebeplatten aus 49g und 80g Köper Gewebe laminieren und diese nach Aushärtung dann passend zuschneiden und als Beplankung für meine Styrodurkerne nehmen.
Würde da was dagegen sprechen diese "GFK" Beplankung mit PU Leim auf den Styrokern aufzubringen?

Gruß.
Hi Daniel,

wo bekommt man denn preisgünstige Gewebeplatten in modellbautypischer Größe her? Oder machst du die selber?

Viele Grüße
Peter
 

Eisvogel

User
wo bekommt man denn preisgünstige Gewebeplatten in modellbautypischer Größe her? Oder machst du die selber?
Sowas laminiert man selbst auf eine gewachste Glasplatte.

Deckschicht, angelieren lassen
Harz auftragen
Gewebe trocken auflegen
Harz auftragen
Gewebe trocken auflegen
Abreißgewebe und falls nötig noch saugfähiges Material drauf

Kosten pro qm
2x 80er Gewebe = ca. 15 € wobei 100er Glas geeigneter wär, da feiner gewebt.
Harz incl. Deckschicht 200g 6 €
Abreißgewebe 4 €
gesamt 25 €

Balsa
10 x 1,5 mm a 2 € 20 €
Klebeband und Uhu hart 5 €
gesamt 25 €


Vorteil Glas: glatte Oberfläche, die nur leicht angeschliffen werden muß.

Nachteil Glas: Bauungenauigkeiten können nicht mehr ausgeschliffen werden, Randbogen, Nasenleiste und Übergang muß aufwändig behandelt werden. Oberfläche sehr druckempfindlich, "Eindrücke" bleiben dauerhaft.

Gewicht Glas 2 lagig: ca. 350g/m² + Lack 20 - 100g
Gewicht (aktuelles) Balsa 1,5 ca. 250g/m² + Folie 70g bzw. 25 Glasbeschichtung incl. Grundierung und Lack mind. 100g.

Ersparnis Kosten 0
Ersparnis Gewicht 0

Trotzdem eine brauchbare Alternative mit Platz für Experimente, z.B. Patten aus Deckschicht, 50er Glas und 0,6er Furnier.
 
Einen Vorteil sehe ich noch darin das ich aus 1qm meine kleinen gepfeilten Flügel vollständig beplankt bekomme. Bei Balsa fällt da teilweise extremer Verschnitt an, der dann zu 99 Prozent für den ofen ist. Oder man laminiert sich direkt das passende stück Beplankung.

Gewicht stellt bei meinen kleinen Jets nicht so das Problem da, ob das jetzt 100g mehr oder weniger hat Interessiert nicht.
Habe meine Balsaflügel immer mit 1mm Balsa beplankt. da konnte man auch jetzt nicht so viel rausschleifen, wenn der Kern schlecht geschnitten wurde! Die Kerne müssen einfach stimmen von der Oberfläche!

Wenn ich den ersten Flügel gebaut habe, weiß ich mehr. Vorallem ob ich bei der Bauweise bleibe oder was anderes probiere oder letztlich wieder bei Balsa bleibe...
 
Sowas laminiert man selbst auf eine gewachste Glasplatte.

Deckschicht, angelieren lassen
Harz auftragen
Gewebe trocken auflegen
Harz auftragen
Gewebe trocken auflegen
Abreißgewebe und falls nötig noch saugfähiges Material drauf

Kosten pro qm
2x 80er Gewebe = ca. 15 € wobei 100er Glas geeigneter wär, da feiner gewebt.
Harz incl. Deckschicht 200g 6 €
Abreißgewebe 4 €
gesamt 25 €

Balsa
10 x 1,5 mm a 2 € 20 €
Klebeband und Uhu hart 5 €
gesamt 25 €


Vorteil Glas: glatte Oberfläche, die nur leicht angeschliffen werden muß.

Nachteil Glas: Bauungenauigkeiten können nicht mehr ausgeschliffen werden, Randbogen, Nasenleiste und Übergang muß aufwändig behandelt werden. Oberfläche sehr druckempfindlich, "Eindrücke" bleiben dauerhaft.

Gewicht Glas 2 lagig: ca. 350g/m² + Lack 20 - 100g
Gewicht (aktuelles) Balsa 1,5 ca. 250g/m² + Folie 70g bzw. 25 Glasbeschichtung incl. Grundierung und Lack mind. 100g.

Ersparnis Kosten 0
Ersparnis Gewicht 0

Trotzdem eine brauchbare Alternative mit Platz für Experimente, z.B. Patten aus Deckschicht, 50er Glas und 0,6er Furnier.

Das deckt sich mit meinen Überlegungen was das Thema Kostenersparnis angeht recht gut. Wenn man dann noch überlegt wieviel Zeit in die Vor- und Nachbereitung reinfließt …
 

DonM

User
Geht Super auch bei der Heirat beider Flächenhälften aus GfK oder CfK, also Unter- und Oberschale.
z.B. der PU-Leim von Ponal eignet sich sehr gut dafür, dadurch das er leicht aufschäumt werden Spalte vollends gefüllt und
man erhält eine absolut feste Verklebung der Flügelschalen.
Der PU-Leim wird z.B. auch für Servorahmen genommen, man muss diese festspannen weil der Leim aufschäumt.

Gruß

DonM
 
Die erste Beplankung härtet gerade aus. Wird ein Flügel für nen kleinen Speeder

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Ja, das stelle ich ja auch gar nicht in Abrede. Besorgt und eingelernt hätte ich mich da auch schnell. Möchte nur erst Rausfinden ob diese Arbeitsweise für mich taugt, bevor ich nen weiteren Schritt mache. Mom steht auch die Überlegung im Raum wenn das nicht so wird wie ich es mir vorstelle, einfach direkt mit Formenbau anzufangen.

Aber erstmal werde ich jetzt nen kleinen Speeder in der Bauweise erstellen.

Die GFK "Beplankung" wurde schon vom Abreisgewebe befreit, das PVA wurde unter skeptischen Blicken meiner Frau in der Badewanne abgewaschen. Den Flügelkern werde ich gleich aus Pinkfoam schneiden, dann direkt die Unterseite verkleben.

Gruß.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Daniel,

bitte orientiere die Fasern unter +/- 45°, dann kann die Schale auch die Torsionslasten aufnehmen (, denn dafür ist sie da). Am besten symmetrische Gewebe wie z.B. Glasgewebe 90070 mit 80 g/m² oder Glasgewebe 91111 mit 105 g/m² verwenden (hat Erwin weiter oben bereits erwähnt, die von mir genannten weisen zusätzlich ein FK 144 Finish auf).
 
Hallo Daniel,
noch eine Woche, dann ist schon wieder ein Jahr um.
Hast du inzwischen die Beplankung fertig gestellt und getestet? Hat das mit dem PU-Kleber gut funktioniert?
Ich habe gerade eine Lage 163er Gewebe auf einer Glasplatte eingesaftelt. Selbstverständlich diagonal, aber ohne jedes Gelcoat darunter. Ich habe etwas verdünnt und eher mager geharzt. Abreißgewebe ist deshalb nicht nötig, die Klebeseite wird so ausreichend rauh.
Beste Grüße
Andreas
 
Na, das sehen wir nach dem Abziehen, wenn es hart ist.
1600 x 800mm 163er Köper 1x mit 150gr Harz verdünnt mit 40gr Spiritus getränkt. Nach einer Stunde ablüften und verdunsten alles nochmal mit 40Gramm Harz + 15gr Spiritus gepinselt nachdem die ersten Pinholes auftraten.
Reicht das als Beplankung für einen RC1-Flieger?

Beste Grüße
Andreas
 
O.k.
Vielleicht waren die 190 gr Harz etwas knapp bemessen für 1,28 qm. Das ist eine theoretische Schichtdicke von 0,15mm – das könnte etwas mager sein...
Das Glasgewebe hat 163 gr/qm und eine Dicke von 0,17 mm. Die Harzmenge könnte gerade so reichen. Dicker wird es aber nicht, die Matrix füllt gerade so die Faserzwischenräume. Wir haben jetzt also ein Gewichtsverhältnis von 1:1 Glas und Harz, liegen also bei 320gr/qm
Das ist genau das Gewicht von 0,5mm Bambusfurnier, dem Konkurrenzprodukt zur GFKbeplankung.
Zug-, Druck-, Punkt-, Torsionsfestigkeit dürften ähnlich gut und ausreichend sein. Wenn ich aber die Schubspannung auf der druckbeanspruchten Flügelseite nehme, erwarte ich Schwäche beim Glas. Eben wegen der geringen Dicke. Da werde ich so den Bambus nicht erreichen. Vielleicht lege ich noch eine 2.Lage 163er drüber.
Hat jemand Erfahrungen damit, besonders mit dem Aufkleben von ausgehärteten Gewebeplatten/Folien
Erstmal aushärten lassen
Andreas
 
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