GP15 Jeta (M 1:2,5 - RC model project): Erfahrungen?

es geht weiter:
gestern sämtliche Ruderhörner vormontiert und eingeklebt,
heute alle Servos mir Rahmen eingeklebt.
Ich verwende normales 24h Harz mit Kohlepulver und Thixotropierpulver.
die Ruderhörner der Servos wurden vom Winkel exakt in die Position der 3D-Simulationsplanung gebracht:

BK : 1800/1200
WK: 1600/1400
QR: 1550/1450

das A15/1810 auf der BK passt gerade so unter die Schale. Ich habe es deshalb so weit als möglich nach vorne positioniert, so, dass ich die Schraube zur Demontahe noch lösen kann. Den vordere Befestigungsflansch hab ich bündig mit der Schale abgeschliffen.

musste doch eine Schubstange nacharbeiten, da ich bei dieser Klappe die beiden Ruderhörner nicht 100% parallel eingeklebt hatte.
Das Metall verzeiht keine Fehler…

Morgen, nach dem Aushärten wird es spannend…

IMG_2536.jpegIMG_2535.jpegIMG_2534.jpegIMG_2544.jpegIMG_2545.jpegIMG_2546.jpeg
 
die Anlenkungen funktionieren prächtig.
super präzise, sehr steif und nahezu spielfrei.
Ich bin noch nicht ganz sicher, wie ich den Passtift am Ruder sichere.
Entweder eine Seite einfach einharzen (so macht es Baudis) oder einfach eine rund gestanzte graue Plotterfolie recht und links am Ruderhorn aufkleben… sollte eigentlich auch leicht halten.
Hätte den Vorteil des einfacheren Ein/und Ausbaues der Schubstange.

Hier das finale Ergebnis:
Falls es jmd interessiert, ich habe auch Videos von den Ausschlägen gemacht.
Kann ich bei Interesse über Youtube hochladen.

IMG_2570.jpegIMG_2568.jpegIMG_2567.jpegIMG_2565.jpegIMG_2564.jpegIMG_2563.jpegIMG_2562.jpegIMG_2561.jpegIMG_2560.jpegIMG_2556.jpeg
 

Anhänge

  • IMG_2559.jpeg
    IMG_2559.jpeg
    147,8 KB · Aufrufe: 69
  • IMG_2558.jpeg
    IMG_2558.jpeg
    140,4 KB · Aufrufe: 71
  • IMG_2557.jpeg
    IMG_2557.jpeg
    139,5 KB · Aufrufe: 69
die Anlenkungen funktionieren prächtig.
super präzise, sehr steif und nahezu spielfrei.
Ich bin noch nicht ganz sicher, wie ich den Passtift am Ruder sichere.
Entweder eine Seite einfach einharzen (so macht es Baudis) oder einfach eine rund gestanzte graue Plotterfolie recht und links am Ruderhorn aufkleben… sollte eigentlich auch leicht halten.
Hätte den Vorteil des einfacheren Ein/und Ausbaues der Schubstange.

Hier das finale Ergebnis:
Falls es jmd interessiert, ich habe auch Videos von den Ausschlägen gemacht.
Kann ich bei Interesse über Youtube hochladen.
Ich nehme Loctite "Fügen Welle/Bohrung" auf einer Außenseite
 
Ich nehme Loctite "Fügen Welle/Bohrung" auf einer Außenseite
Hallo Berhard,

danke für den Tip!
Frage dazu: Gibst du das im eingebauten Zustand einfach außen drauf, oder schiebst du den Passtift mit Loctite rein?
Ist der Kleber wieder lösbar? zB mit Hitze?
Werde mir mal das Datenblatt anschauen und vorher testen.
 
Hallo Berhard,

danke für den Tip!
Frage dazu: Gibst du das im eingebauten Zustand einfach außen drauf, oder schiebst du den Passtift mit Loctite rein?
Ist der Kleber wieder lösbar? zB mit Hitze?
Werde mir mal das Datenblatt anschauen und vorher testen.

ich habe Loctite 648 Fügen Welle/Nabe oder Loctite 638 gefunden?
Ist das der richtige?
du schreibst Fügen Welle/Bohrung
 
ich habe Loctite 648 Fügen Welle/Nabe oder Loctite 638 gefunden?
Ist das der richtige?
du schreibst Fügen Welle/Bohrung
Ja, ich habe es falsch geschrieben. 648 Welle / Nabe ist richtig.
Ich schiebe/drücke den Stift ca. 2-3mm heraus und gebe ganz wenig Loctite darauf und schiebe den Stift wieder zurück. Nach einem Tag kannst du es Prüfen mit einem Ausdrückdorn der 0,2mm kleiner ist als der Stift und kleinem Hammer, ob es hält. Du brauchst keine Hitze zum Lösen, geht auch so wie geschrieben. Wichtig. bei Metall auf Metall, gelegentlich ölen. Siehe Fresspuren im GP15 Bericht. Kommt aber meistens bei nicht sauber fluchtenden Hebeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
das unter die Schale laufende Spaltabdeckband hat leider nicht funktioniert.
Das Band ruckelt und es gibt ein unangenehmes Knirsch-Geräusch.
Es läuft nicht sauber.
Hab versucht, die geformte Hohlkehle nachschleifen, leider auch keine Besserung.

Nun habe ich ein leicht gewölbtes Band konventionell aufgeklebt. Nützt nichts.

Ich bin inzwischen fast fertig, ich denke der Erstflug wird bald stattfinden.
Der Erstflug wird ohne Cockpit und genaue Festlegung der Position der Komponenten stattffinden.
Ich möchte zuerst den CG erfliegen und diese Arbeiten im Anschluß daran machen.

Die Programmierung ist abgeschlossen, der Ruhestrom liegt bei 0,3A
Auch bei vollem Servoweg und max. Ruderausschlag steigt der Wert nur minimal an.
daher hab ich die Gewissheit, dass kein Servo Stress hat.


IMG_0901.jpegIMG_0902.jpegIMG_0898.jpegIMG_0896.jpegIMG_0892.jpegIMG_0899.jpegIMG_0889.jpegIMG_0906.jpegIMG_0878.jpegIMG_0883.jpeg
 

Anhänge

  • IMG_0899.jpeg
    IMG_0899.jpeg
    835,3 KB · Aufrufe: 116
  • IMG_0889.jpeg
    IMG_0889.jpeg
    842,5 KB · Aufrufe: 118
  • IMG_0904.jpeg
    IMG_0904.jpeg
    754,3 KB · Aufrufe: 119

sukzess

User
Super Job, den du gemacht hast. 👍 Gratulation! 👏


Kannst du mal noch was dazu sagen, wie du die Stege auf dem Jetec erstellt hast (Höhe, Passform) und aus welchem Material die sind?

1690739645108.jpeg


Oder gleichst du Differenzen in der Höhe zum aufliegenden Deckel durch den Karosseriekleber aus?

Welchen Kleber genau hast du benutzt?
 
Super Job, den du gemacht hast. 👍 Gratulation! 👏


Kannst du mal noch was dazu sagen, wie du die Stege auf dem Jetec erstellt hast (Höhe, Passform) und aus welchem Material die sind?

Anhang anzeigen 12490358

Oder gleichst du Differenzen in der Höhe zum aufliegenden Deckel durch den Karosseriekleber aus?

Welchen Kleber genau hast du benutzt?

Hallo Markus,

erstmal danke für die Blumen.
Die Stege sind aus einem 5mm CFK/Balsa/CFK Sandwich.
Diese wurden am JET-Gehäuse passend eingeschliffen.
Die Vorderkante ist rund und schwarz lackiert.
Erst wollte ich die Verklebung am Gehäuse mit einem hochfesten Klebeband machen, um das JET-Gehäuse nicht zu beschädigen, das hält aber nicht. (oder zu wenig)
Nun ist diese Verklebung mit Uhu Endfest 200 ausgeführt.
Zwischen dem Steg und dem Deckel ist ein gewollter Spalt von ca.2-3 mm
Dieser ist dann in der Tat mit dem Karrosseriekleber aufgefüllt.
Das sorgt für eine etwas weiche Verbindung.
Ich finde das besser, sowohl für das Schließen der Klappe, als auch für allfällige Vibrationen im Betrieb.
Alle Arbeiten erfolgen im fertig eingebauten und positioniertem Zustand des JETEC's.
Das Bild vom Kleber hab ich grad nicht zur Hand, das reiche ich dir gerne nach.

Viel Erfolg!

LG

Hansjörg
 
Hallo Hansjörg,
ich liebe es wenn ich einem "perfektionistischen" Modellbauer zuschauen kann wie er die Tetails optimiert bis er diese dann für gut genug erachtet, dass sie dann tatsächlich so eingebaut bzw. umgesetzt werden.
Ich kann dir für diesen Baubericht nur gratulieren!! Sehr professionelle Darstellung mit vielen, sehr interessanten Details, die in anderen Bauberichten oftmals unter den Tisch fallen. Aber auch diese detailreiche Dokumentation erfordert viel Aufwand. Danke dafür!!

Deine Vorgehensweise bei den Ruderhebeln hat mich inspiriert bei meiner JS3 einen ähnlich Weg einzuschlagen. Ich hatte bisher ständig das Problem die Ruderhebel in den Flügelklappen so zu positionieren wie es durch die Simulation vorgegeben war. Habe deshalb immer irgendwelche Leeren gebastelt, gedruckt etc.. Aber nichts hatte bisher mit vergleichsweise wenig Aufwand zur genauen Positionierung und Verklebung der Hebel geführt. Deine Vorgehensweise ist wahrscheinlich die Lösung dieser Problempunkte.

Zumal ich bei meiner 4m GP15 von Baudis auch ähnliches Anschauungsmaterial vorgefunden habe.

Es wurde dann aber schnell klar mit welchem Aufwand das verbunden ist. Rudersimulation, CAD, 3d-Print, Muster fräsen nochmal abändern etc.. Bis es eben passt.
Da die Originalhebel der JS3 deutlich länger sind als die von dir für die GP15 entwickelten, habe ich einen Zwischenweg gewählt der eben etwas längere Hebel mit deiner Grundkonstruktion kombiniert. (Ich kann das Bolzen am Hang einfach nicht lassen, und habe große Angst vor Ruderflattern. Deshalb längere Ruderhebel)
Wo ich mir noch unsicher bin, ist die Bauweise mit Doppel-Lager in der Klappe, bzw. auch am Servo.
Welche Vorteile haben die Doppellager?

Ich bin äußerst gespannt wie dein Flugbericht ausfallen wird. :p:p
 
die erste GP15 ist in der Luft!
Hab gestern Erstflug gemacht.
Meine beiden Kollegen, die ebenfalls eine GP15 in Arbeit haben, waren beide auch dabei.
Sehr cool!
Der Erstflug und die weiteren Flüge liefen von Anfang an nahezu perfekt ab, bisher alle Starts im Seglerschlepp.
Bin mit CG 135 mm gestartet und das war schon ausgesprochen gut.
Bin dann nur geringfügig zurückgegangen, ich schätze so auf 136/137 mm.
Muss erst zu Hause nachwiegen.
Auch die EWD passt perfekt. Ich hatte ja nur 0,2° gemessen und daher etwas „Angst“ Höhe getrimmt.
Diese konnte ich wieder zurücknehmen. Das HR steht somit wieder exakt im Strak.

Wir hatten nahezu null Wind und keine Thermik, also ideale Erstflugbedingungen.

Der Kreisflug (Thermikkreisen war gestern leider nicht möglich) funktioniert wunderbar, ganz wenig Stützen mit HR notwendig.
Thermikstellung alle Ruder 3mm nach unten, Geschwindigkeit 50-55 km/h
Der Abfangbogen im Strak ist recht gross aber noch deutlich vorhanden, die Überzieheigenschaften sind extrem gutmütig,
das HR kann nahezu bis auf Anschlag durchgezogen werden, dann kippt das Modell ganz leicht seitlich nach unten.

In der Speed-Stellung (alle Ruder 1mm nach oben) legt das Modell deutlich an Geschwindigkeit zu, der Durchzug ist richtig gut.
Aus knapp 300m waren 220 km/h TAS auf der Anzeige.
Die ersten Kunstflugfiguren hab ich auch probiert, wenn auch noch moderat. Dank recht grosser Ausschläge im Speed rollt das Modell für die Spannweite von 6m sehr schnell, durch den langen Rumpf gelingen 4-Zeiten-Rollen sehr gut.
Sehr ähnlich zur GP-14 aus gleichem Hause.

Das JETEC 110 passt perfekt zum Modell, beim Einschalten gibt es überhaupt kein Nickmoment oder ähnliches, das Modell läuft geradeaus weiter. Wie beim JET üblich in Flugphase neutral oder sogar Speed. Ideale Geschwindigkeit ist ca. 90-100 km/h.

Im Butterfly laufen bei mir die mittleren Klappen nach unten, etwas weniger als die inneren BK.
Die Wirkung ist sehr gut, aber nicht brachial.
Hier werde ich evtl. die mittleren Klappen noch mehr dazunehmen.
Tiefbeimischung liegft mit ca. 4mm im guten Rahmen.
Der Landeanflug fühlt sichn extrem stabil an, das Modell kann trotz der hohen FB von aktuell 123 g/dm2 sehr langsam gelandet werden, ein Strömungsabriss am HR hab ich nicht feststellen können.

Summasumarum kann ich von meiner Seite dem Aerodynamiker und dem Erbauer Maciej Ozga nur ein grosses Kompliment aussprechen.
Die Auslegung ist sehr stimming und mM nach sehr gut gelungen.
Es fasziniert mich wieder aufs Neue, welch breite Range von Langsamflug bis Speed mit dünnen, modernen Profilen erreicht werden kann.
Und das bei einer FB von 123 g/dm2.
Laut Berechnung soll das Profil bis zu einem Abfluggewicht von 18,0 kg funktionieren. das wäre eine FB von 143 g/dm2.
Für mich immer noch schwer vollstellbar.
Aber vielleicht werde ich das später testen. Ballastkammern im Flügel für bis zu 4kg Messingballast sind vorhanden.

Nachdem das alles gestern so wunderbar geklappt hat, überlege ich sogar das Modell Ende August mit nach Umbrien zu nehmen.
Das wäre dann der „ultimative Härtetest“ 🤣🤣🤣



LG

Hansjörg

IMG_6423.jpegIMG_6424.jpegIMG_6428.jpeg
 
Immer noch beseelt vom tollen Erstflugerlebnis anbei ein link mit ein paar bescheidenen Videos vom Erstflug.
Noch mit angezogener Handbremse geflogen.
Später am abend dann etwas flotter, auch mit Kunstflugeinlagen, dazu sind im Moment leider keine Videos verfügbar.
Ich werde versuchen, bei weiteren Flügen noch ein paar aussagekräftigere Videos einzustellen.

 
Hallo Hansjörg, Glückwunsch zum Erstflug! Lief außergewöhnlich gut.
Aus der Sicht der Aerodynamik kommen bei mir bezüglich deiner EWD Fragen auf. Eine EWD kleiner 0,6 Grad führt zu einem relativ niedrigen Stabilitätsmass. Hinzu kommt dass Modellflugprofile ihre beste Leistung zwischen 1° und 2° liefern. Bei einer so niedrigen EWD beraubst du dich der bestmöglichen Leistung des Modells. So mein derzeitiger Kenntnisstand.
Mir ist bewusst dass in allen Foren ein Trend besteht immer weiter nach hinten verlegte Schwerpunktlagen zu etablieren. Das macht aber nur in GPS-Wettbewerben Sinn wo die Piloten extrem viel Trainingsflüge für das optimale Einstellen ihres Fliegers spendieren müssen. Und der Flieger nie weiter als 400m entfernt ist!

Bei ruhigem Abendwetter mit sehr wenig Wind und nahezu 0 Thermik kann man damit noch sehr gut umgehen, da man das Modell entsprechend eintrimmen kann.
Wenn man aber im Gebirge in größerer Entfernung einen Bart auskurbeln muss um wieder zurück zu kommen ist man froh wenn dass Modell wenigsten etwas Eigenstabilität hat. Ist aber Gefühlssache des Piloten. Der eine fühlt sich mit wenig Stabilität sehr wohl weil er im Gegenzug sehr gute Ruderwirkung bekommt. Der Andere kommt damit nicht zurecht weil er etwas mehr Stabilität braucht.
Aus den berechneten Polaren hatten wir ja gesehen dass das Profil Wölbklappen-Positionen von bis zu 8° bis -4 Grad zur Erhöhung des Geschwindigkeitsbereiches nutzen kann. Deshalb würde ich eine etwas Größere EWD befürworten, um diese Spanne stabil ausfliegen zu können.
Ich kann jetzt aus der Entfernung ohne nähere Einsicht in die Entwurfsparameter leider nicht stichhaltig argumentieren. Dazu bräuchte ich das/die Profil(e) (mindestens die Wölbung) und die Flächen bzw. Hebelarme.
Ist der Flieger 100% Scale? Hast du die vorausberechnete EWD und zugehörige Schwerpunktlage und die Wölbung des Profils des Modells?
Dann könnte ich aus den Originaldaten schon einiges berechnen.
Aber jetzt hast du erst mal den ersten Flug sehr gut hinter dich gebracht und bereits vieles getestet. Das ist schon mal ein riesen Schritt in dieser kurzen Zeit.
Grüße
Christian
 
Hallo Christian,

danke für deine für mich sehr verständlichen Theorieansätze.
Dazu ein paar Anmerkungen aus meiner bisheringen Flugpraxis mit diesem Modell.
Die EWD ist natürlich im Strak gemessen. Bei entsprechender Verwölbung hab ich dann ja mehr EWD oder nicht?
Ich kenne leider weder den berechneten CG sowie die Profilwölbung, werde aber versuchen, das herauszufinden.
Bei der GP14 lag der berechnete CG bei 130, ich bin CG 138 geflogen und Dani Aeberli 143.
Dier GP14 hat aber eine andere Profilierung, insofern vermutlich nicht direkt vergleichbar.

Ich habe festgestellt, dass alle für mich in Frage kommenden Parameter wie Überziehverhalten, Stützen im Kreisflug und der Abfangbogen im Strak absolut ok sind. Daher gehe ich davon aus, dass der CG schon recht gut passt. Am hinteren Limit bin ich im Moment sicher noch nicht, das werde ich auch nicht tun. Ich gebe die 100%ig recht, dass weit hinten liegende Schwerpunktlagen und damit geringes Stabilitätsmass nur bei sehr ruhigen Bedingungen Sinn machen.
Mit diesem CG (ca. 136) steht das HR sauber neutral im Strak, für die verschiedenen Flugphasen habe ich keine oder nur ganz geringfügig andere Trimmungen. Die Fluggeschwindigkeit in der Thermikstellung beträgt ca. 50-53 km/h (TAS-gemessen), im Strak ca. 70-75 km/h und im Speed ca. 100-110 km/h.
Das bestätigt mir, dass die EWD passt.
Oder sehe ich das falsch?

Bin dir sehr dankbar für deine Analysen!😀
 
Hallo Christian,

ich habe folgende Informationen von Maciej erhalten:
Der Rumpf ist 100 % Scale vom 3D Modell des Originals.
(Man findet sogar auf der homepage des Originalherstellers GP einen Bericht zu diesem Scale Modell.)
Die Flächenkontur ist bis auf eine geringfügig breitere Flächentiefe am äußeren Flächenende auch scale.
Das Profil natürlich nicht…. das Original hat ja 14 % an der Wurzel.
Das HR wurde um 8% vergrößert.
Der Aerodynamiker heißt übrigens Patryk Sokol.
Der kalkulierte CG liegt zwischen 130-145 mm.
(Ich liege also mit meinem aktuellen Wert von 137 mm so ziemlich in der Mitte.)

Der Flügel hat über die Spannweite verteilt 8 verschiedene Profile mit geometrischer und aerodynaischer Schränkung.

LG

Hansjörg
 
Hallo Hansjörg,
ja, mit der Veränderung des Klappenausschlags veränderst du auch in gewisser Weise die EWD. Die Profilsehne erhält eine höhere bzw. niedrigere Steigung bzw. Anstellwinkel. Und ja, für deinen gewählten Schwerpunkt hast du auch die "richtige" EWD erflogen. Du bist ja mit dem Verhalten des Modells bisher sehr zufrieden.

Das bedeutet aber nicht automatisch dass du mit deiner jetzigen Konfiguration zwingend auch die besten Leistungsdaten erreichen kannst. Die EWD selbst ist dabei gar nicht so das entscheidende, absolute Maß. Entscheidend ist das Stabilitätsmaß, das du über den Schwerpunkt einstellst und welcher tatsächliche Profilanströmwinkel sich dabei einstellt. Die EWD ist nur die Stellschraube um bei gegebenem Schwerpunkt (und Hebelarm etc.) einen horizontalen Gleitflug zu ermöglichen. Der "gegebene" Schwerpunkt legt allerdings auch noch das Stabilitätsmaß fest.
In der Regel ist es dann auch noch so, dass bei höherer Wölbung (und damit höherem Ca (Auftrieb)) das Stabilitätsmaß abnimmt. Dies führt dazu, dass wegen der relativ hohen Schwerpunktrücklage die großen Wölbungen nur noch relativ instabiler mit verhältnismäßig kleinem Stabilitätsmaß geflogen werden können.
Wenn du jetzt die EWD sagen wir um 0,2° erhöhst, wirst du bei höherem Stabilitätsmaß (weil der dazu passende Schwerpunkt weiter vorne liegen muss) und größerer (für diese Parameter) richtiger EWD auch einen stabilen bzw. horizontalen Flugzustand erreichen. Der Profilanströmwinkel wird aber etwas größer sein.
Die Leistung in diesem Arbeitspunkt kann dann unter Umständen besser sein als mit der ersten Schwerpunktlage.
Wenn man den Schwerpunkt allerdings viel zu weit nach vorne schiebt wird das Abreissverhalten und auch die Leistung wieder schlechter, da das Profil mit immer größerem Anstellwinkel horizontal fliegt. Die Ruderwirksamkeit nimmt mit der Vorverlegung des Schwerpunktes auch immer weiter ab.
Irgendwo dazwischen liegt das Optimum. Da wo der Pilot mit dem Handling zufrieden ist, und die Leistung noch passt.

Ich hoffe das war noch verständlich ausgedrückt und ich habe euch nicht mehr verwirrt anstatt den Sachverhalt aufzugklären.
Grüße
Christian
 
Das HR wurde um 8% vergrößert.
Der Aerodynamiker heißt übrigens Patryk Sokol.
Der kalkulierte CG liegt zwischen 130-145 mm.
(Ich liege also mit meinem aktuellen Wert von 137 mm so ziemlich in der Mitte.)
Hallo Hansjörg,
du bist mir mit deinen Neuigkeiten zuvor gekommen.:rolleyes:
Die berechnete Schwerpunktspanne erklärt warum du schon sehr zufrieden bist mit deinen Einstellung.
Irgendwie passt es aber für mich nicht zusammen, dass du mitten in der möglichen Schwerpunktspanne liegst, deine EWD (0,2°-0,3°) aber keinen Spielraum mehr nach unten hat. Wenn du nämlich noch 8mm mit dem Schwerpunkt nach hinten könntest. Dann müsste die EWD noch deutlich kleiner werden. Kann sein dass bei dem langen Hebelarm der GP15 das Höhenruder jetzt zu groß ist. Hängt auch ein bisschen vom Cm0-Moment des Flügelprofils ab.
Habe die nächsten Tage aber leider auch keine Zeit mal genauere Rechnungen anzustellen, um hier mehr Einblick zu bekommen. Werde ich aber noch nachholen. Versprochen!
Grüße
Christian
 
Hallo,

hab inzwischen ein paar Details gemacht bzw. verbessert:
Haubenmechanik:
Ich habe die Haubenmechanik von WEMO verwendet, musste diese aber umbauen, da ja die GP vorne keinen Pilz bzw. keine Möglichkeit der Befestigung des Klappmechanismus bietet.
Ich habe den GFK Stummel genutzt, den der Hersteller in den Haubenrahmen eingeklebt hat. War ein ziemlicher großer Aufwand.

Haubenverschluß neu:
Der Stift ging nur ca. 3mm in den Rahmen, das war mir zu unsicher. Ein Verlust der Haube im Flug kann fatal enden.
Hab alles entfernt und einen neuen Verschluß (ebenfalls von WEMO) eingebaut.

Auflager HLW:
Das HLW hat zwar einen angeformten Anschlag, liegt aber serienmäßig nur am Laminat des SLW auf. Das ergibt eine unnötige Kantenpressung. (siehe erstes Bild)
Ich hatte auch Sorge, beim zu festen Anziehen der Schrauben, das HLW zu beschädigen.
Nachdem die EWD für mich gut passt, habe ich das HLW abgeformt.
Nun sitzt das HLW flächig auf, wie üblich.
Gefällt mir besser.

Heute werde ich die GP bei weiteren Flügen testen!

LG

Hansjörg

IMG_2722.jpgIMG_2789.jpgIMG_2791.jpgIMG_2752.jpgIMG_2753.jpgIMG_2754.jpgIMG_2790.jpg
 

Anhänge

  • IMG_2789.jpg
    IMG_2789.jpg
    236,4 KB · Aufrufe: 80
Hallo,

habe gestern weitere Einstellungsflüge mit der GP-15 gemacht,
Der CG liegt jetzt bei 136 mm. Also nahezu keine Veränderung ggü dem Erstflug.
Bin damit vorläufig zufrieden und werde das mal so lassen.
Die Flugphasentrimmungen sind auch abgeschlossen.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob eine Negativverwölbung im Speed überhaupt notwendig ist.
Aktuell hab ich ca. + 1mm nach oben.
Vielleicht kann dazu jmd was beitragen? Christian?😀

Wir hatten gestern ganz schwache Bedingungen und ich konnte mit der GP-15 sehr langsam kreisen.
Dabei spiele ich etwas mit der Verwölbung. In Thermikstellung hab ich 2,5 mm nachn unten verwölbt und kann mit dem Drehgeber weitrere 3mm variabel dazugeben.
Das Modell reagiert auf die Verwölbung sehr sensibel. Zusätzlich arbeitet auch noch das Snap-flap (+3mm auf max Höhe)

Die GP-15 macht in der Thermik eine sehr gute Figur, ich konnte mit den anderen Grosseglern an Platz ( ASW17 FW, Ceflix JS3) locker mithalten.

Auch der erste Bodenstart verlief ohne Probleme. Durch den langen Rumpf führt das Modell sauber geradeaus.
Einfach laufen lassen, gerade halten und dann nach ca. 70m mit etwas Höhe abheben lassen.
Ich starte dabei mit ca. 3mm Verwölbung, sobald das Modelll abhebt, gehe ich auf Normal(Strak) zum beschleunigen.
Im Vorfeld habe ich mit Maciej die Fahrwerksposition besprochen und simuliert.
Ich hatte Sorge, dass das Modell auf die Nase geht, wie bei einem anderen GP-14 Modell.
Die Radachse liegt jetzt 1cm vor der Nasenleiste.
Das passt perfekt.
Der Nachteil ist, dass das Rad mit der Cockpitwanne kollidiert, hier muss ich mir noch etwas einfallen lassen.

LG

Hansjörg
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten