GP15 Jeta (M 1:2,5 - RC model project): Erfahrungen?

Ich bin mir nur nicht sicher, ob eine Negativverwölbung im Speed überhaupt notwendig ist.
Aktuell hab ich ca. + 1mm nach oben.
Vielleicht kann dazu jmd was beitragen? Christian?
Hallo Hansjörg,
ja, bei höheren Geschwindigkeiten macht es durchaus Sinn mehr zu entwölben (Klappe nach oben).
Ein positiver Effekt zeigt sich aber wie wir früher schon aus den Berechnungsunterlagen gesehen haben oberhalb von ca. 40m/s, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Hintergrund: Die untere Kante der Laminardelle des Profils steigt bei höheren RE-Zahlen zu höheren CA-Werten wieder an. Dies bedeutet, dass man das Profil bei hohen Geschwindigkeiten entwölben muss um die Laminardelle möglichst nahe an CA=0 nach unten verschieben kann. Dann hat das Profil bei CA=0 (senkrechter Sturzflug) einen kleineren Widerstand als ohne Entwölbung!
Also probier einfach mal 2° und dann 2,5 nach oben an der inneren Wölbklappe aus, mit 1mm Abstufung nach außen aus. Wenn der Außenflügel dabei nach unten kommt, die Abstufung etwas vergrößern.
Aber erst wenn du schon über ca. 120 km/h bist.
Viel Spaß!!!
Grüße Christian
 

G.B.

User
Hallo Hans-Jörg
Gratulation zu diesem Flieger..!
Sieht auch so aus, als ob die EWD.. entgegen der ganzen Theorie passen würde...😊
Rein optisch...trotz ihrer Größe..sehr flott unterwegs. Du hast doch sicher einen Wert abgelesen.. 😉 !?
Gruß Götz
 
Hallo,
Gestern bin ich das erste Mal mit Ballast geflogen.
Ich habe in Summe 4x Messing DN 12mm, l=600 mm
eine Stange wiegt 575g.
Die Ballastrohre sind vorne hinter der Nasenleiste.
Dadurch verschiebt sich der Schwerpunkt um -5mm.
Ich bin mit 2 Stangen, also 1.150 g geflogen.
Den CG habe ich durch Verschieben des Empfängerakkus ausgeglichen.
Bei vollem Ballast von 2.300 g verschiebt sich der CG um 12mm (!)
Das kann ich leider nicht so einfach ausgleichen.
Ich bräuchte dazu eine kleine Ballastkammer im Heck.
Die Position der Ballastkammern ist so nicht ideal.
Gehört in der Nähe des CG.

zum Fliegen:
Der Ballast tut der GP15 - wie vermutet - richtig gut.
Die Grundgeschwindigkeit ist etwas höher, der Zug oder auch der Durchzug und das Umsetzen in Höhe deutlich besser.
Beim Landen merkt man das Gewicht kaum.
Die GP lässt sich genausogut ausbremsen, die Landegeschwindigkeit ist eine Spur höher.

Ich denke, dass die GP auch noch mehr Ballast verträgt, ein Abfluggewicht von 18 kg und dann über 140 g/dm2 Flächenbelastung wurde ja aerodynamisch gerechnet.

Da mir das Ausgleichen mit Gegengewicht durch die ungünstige Ballastposition im Flügel nicht gefällt, überlege ich, einen Flächenverbinder in Stahl anzufertigen. Dass würde ein Zusatzgewicht von ca. 2.300g bringen.

Oder hat jemand eine andere Idee?

IMG_3153.jpegIMG_3152.jpegIMG_3151.jpeg
 

G.B.

User
Hallo Hans-Jörg,
...auf jeden Fall erhält man so eine superfeste D-Box im Wurzelbereich...auch nicht schlecht 😉.
Für den SP würde Maciej vlt. besser die Position der 2. Kammer mit der Flügelschraube tauschen und die 1. Kammer hinter den Verbinder verlegen, sofern andere konstruktive Gesichtspunkte nicht dagegen sprechen. Ballastkammern vor und hinter der Verbindertasche sind m.E. auch ein Gewinn für die Stabilität der Tasche gegen Ausreißen und evtl. sogar gut für den Übergang zum Holmsteg.
Für Deine GP bietet sich natürlich die Lösung mit einem Stahlverbinder an. Alternativ für weniger Gewicht zusätzlich noch Einer aus einer hochfesten Alu-Legierung..!?
Gruß Götz
 
Hallo Götz,

danke für deinen Input!
ich hatte heute folgende Idee:
Ich mache aus 3D-Druck ein mit den Messingstangen befüllbares Ballastset, das ich dann im Rumpf auf dem Verbinder befestige.
Das hätte einige Vorteile:
  • man muss die Flächen beim Aufballastieren nicht demontieren.
  • man kann variabel das Gewicht einstellen.
  • das Gewicht liegt zentral und im Schwerpunkt
der Schwerpunkt liegt allerdings 18mm VOR der Vorderkante des Verbinders.
Ich werde mal checken, ob sich das vom Platz her ausgeht.

LG

Hansjörg
 

G.B.

User
Ohh...so weit vorn...hätte ich den SP nicht vermutet 🤔!
Natürlich hast Du auch noch Platz zwischen Verbinder und Fahrwerk...bin mal auf Deine Lösung gespannt !
Ein Stahlverbinder hätte auch den Nachteil, dass dieser mit Abstand das stabilste Teil des Fliegers wäre und die 'Sollbruchstellenfunktion' eines Kohleverbinders entfallen würde.
Gruß Götz
 
Ohh...so weit vorn...hätte ich den SP nicht vermutet 🤔!
Natürlich hast Du auch noch Platz zwischen Verbinder und Fahrwerk...bin mal auf Deine Lösung gespannt !
Ein Stahlverbinder hätte auch den Nachteil, dass dieser mit Abstand das stabilste Teil des Fliegers wäre und die 'Sollbruchstellenfunktion' eines Kohleverbinders entfallen würde.
Gruß Götz

Hallo Götz,

beim Lesen deiner Zeilen ist mir ein katastrophaler Fehler meinerseits aufgefallen.
Der CG liegt aktuell bei 141 mm, Das ist natürlich 18 mm HINTER der Hinterkante des Verbinders.
Da hab ich wohl etwas die Orientierung verloren...😵‍💫 Mea Culpa!
knapp hinter dem Verbinder sitzt bereits der Spant für den JETEC.
Ganz ohne Schwerpunktveränderung wird das wohl nicht klappen.
Mal testen, wie weit ich mit dem Ballast nach hinten komme und wieviel an CG-Verschiebung das dann letztendlich ausmacht.

LG

Hansjörg
 
Hallo Hansjörg , ist es evt möglich zwei Hülsen kraftschlüssig im unteren Bereich des Jetec Spantes einzusetzen , ? um dann evt mit kurzen ballaststücken die Hülsen zu füllen ??? Verlängerung nach hinten müsste ja gehen ?? Damit wäre dann halt ein Ausgleich zur Flächenballastierung möglich .( Zwecks CG Neutralität ) ??
Nur so ne Idee . Vg helmut
 

G.B.

User
Hallo Götz,

beim Lesen deiner Zeilen ist mir ein katastrophaler Fehler meinerseits aufgefallen.
Der CG liegt aktuell bei 141 mm, Das ist natürlich 18 mm HINTER der Hinterkante des Verbinders....
LG
Hansjörg
...dann würde ja die Ausfräsung für den Stecker ja fast eine im SP liegende, mögliche Ballastkammer 'anzeigen'...bis zum WK Servo wäre doch Platz.. 🤔!?
Wenn nur der Kabelbaum vor dem Holm liegen würde..:rolleyes:
Gruß Götz
 
Hallo Hansjörg,

als ich die Ballastbefestigung aus gedruckten Teilen gesehen habe, ist mir ein beinahe Absturz beim Jungfernflug einer 4.40m Vox wieder in Erinnerung gerufen worden.
Ich hatte Blei und Messung (ca. 1kg) zur Justierung des Schwerpunktes auf einem 7mm dicken 9-fach verleimten Sperrholzbrettchen in der Rumpfnase verklebt und verschraubt.
Auf den ersten Blick sah diese Befestigung sehr sicher aus.
Der Start erfolgte mittels Flitsche auf dem Lavey.
Kurz vor dem Abheben traf das Modell auf eine kleine Bodenwelle mit fatalen Folgen:
Durch diese kleine Bodenwelle erfuhr das Modell eine so starke Beschleunigung senkrecht nach oben, dass das Brettchen unter der resultierenden Beschleunigung des Ballastmaterials zusammen brach und auf den Rumpfboden viel. Der Schwerpunkt rutschte nach hinten. Das Modell war nahezu unfliegbar.
Was ich sagen möchte: Ballast so sicher und massiv wie nur möglich im Rumpf platzieren.
Gedruckte Teile können diese Kräfte womöglich nicht halten.
Ich würde für die Dimensionierung der Halterung für auftretenden Beschleunigungen im Flugbetrieb (auch Start und Landung) von mindestens 20G ausgehen.
Vielleicht bietet es sich an, die Form der Halterung im 3d-Druck zu erstellen, die Halterung in diesen Formen aber aus GFK oder gar CFK zu laminieren.
LG
Christian
 
Hallo Christian,

danke für deinen Hinweis.
Der Ballast (max. 2,5 kg) wird ja mittels den beiden 3D Druckteilen und 2 breiten Klettbändern auf den Verbinder geschnallt.
Horizontal und in Querrichtung ist ein Anschlag.
Mit diesen Klettbändern (oft mit nur einem) werden auch Antriebsakkus am Akkubrett befestigt.
Diese wiegen oft auch bis zu 1000 g oder sogar mehr…
Hätte da im Moment keine Bedenken.
Ich werde mir das trotztdem nochmal genau anschauen, evtl. den Verbinder mit dem Ballast testen.

Hab inzwischen mit dem Cockpitausbau begonnen.
Ist eine schöne Arbeit, man sieht etwas. 😀

LG
Hansjörg
 
Hallo,

das Abfluggewicht beträgt nun 16,2 kg,
also 700 g mehr als vorher.
Ist absolut in Ordnung, da ich ja bereits mit 1,2 kg Ballast geflogen bin und daher weiss, dass der GP15 das Gewicht nur gut tut.

Die 2x 5200maH LiJon Empfängerakkus werden nun in der Rumpfröhre hinter dem JETEC-Deckelausschnitt positioniert.
Damit stimmt der erflogene CG von 139-140mm ohne zusätzliches Blei.
Zum Laden kann ich die Akkus über den JETEC-Deckel entnehmen, oder auch von vorne über das Cockpit direkt laden.

LG

Hansjörg
 
Hallo Hans-Jörg,
...auf jeden Fall erhält man so eine superfeste D-Box im Wurzelbereich...auch nicht schlecht 😉.
Für den SP würde Maciej vlt. besser die Position der 2. Kammer mit der Flügelschraube tauschen und die 1. Kammer hinter den Verbinder verlegen, sofern andere konstruktive Gesichtspunkte nicht dagegen sprechen. Ballastkammern vor und hinter der Verbindertasche sind m.E. auch ein Gewinn für die Stabilität der Tasche gegen Ausreißen und evtl. sogar gut für den Übergang zum Holmsteg.
Für Deine GP bietet sich natürlich die Lösung mit einem Stahlverbinder an. Alternativ für weniger Gewicht zusätzlich noch Einer aus einer hochfesten Alu-Legierung..!?
Gruß Götz
Hallo Götz,
sehe ich genau so! Der Ballast sollte auch rechteckig sein, dann wäre die Verkastung (und somit Verstärkung) um die Verbinderhülse vollflächig und die Ballaststangen könnten etwas kürzer ausfallen. Dann wird der Flieger weniger Träge um die Längsachse. Denke da an 14x14mm Kupferstangen.
Bei 30cm Länge (4 Stangen) wären das dann ca. 2,2 Kg. Die Länge der Stangen vor und hinter dem Verbinder könnte man ja dann so austarieren, dass der jeweils eingestellte Schwerpunkt unverändert bleibt.
Grüße
Christian
 
Hallo Christian, hallo Götz,

das stimmt alles.
Dass das gut funktioniert dafür gibt es ja genügend Beispiele zB FW - ASW17 oder Baudis ASW22.
Nur machen wir da die Rechnung ohne den Wirten. 🤪
Dazu müsste Maciej seine Konstruktion ändern.
Außerdem liegt die Verbinderachse nicht im (erflogenen) Schwerpunkt, sondern fast 25mm davor.
(Das ist kein Vorwurf an den Konstrukteur, die gerechneten CG Angaben liegen zwischen 125 und 140mm)
Daher hab ich versucht, das anders zu lösen.
Die vorgesehenen Ballaststangen in der Nasenleiste sind definiv völlig ungeeignet.
Ob meine Konstruktion funktioniert, muss ich als nächtes testen.
Nach dem Cockpitausbau ist die Zugänglichkeit durch die Cockpit-Seitenteile leider erschwert.
Mal schauen, ob ich das hinbekomme.
Sonst evtl. doch einen Stahlverbinder als Option.

LG

Hansjörg
 
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