Danke.
Ja – nee, das mit dem Plastiksack... einer meiner Späße auf dem Flugfeld.
Der hat aber einen Hintergrund:
Vor vielen
tausend Jahren ist mal (wieder) ein (Groß-) Modell den Griffeln eines an sich guten Piloten entglitten. Worauf sich eine gut 7 Köpfige Such & Rettungsmannschaft aufgemacht hatte, um das Modell aus dem Afrikanischen Busch zu bergen.
Leider wusste niemand sooo genau wo „Unglücksstelle“ war. Sicher war nur: Weit(-er) weg, in dieee Richtung... in etwa.
Nun ist unser Busch ausschließlich mit Dornen bewehrt und das Gelände beinhaltet Hügel, Steine (Blöcke!), tiefe (trocken) Flussläufe und Knie bis Bauchnabel hohes, Knüppelhartes Grass dazwischen. Fahren? Mit'n Panzer... vielleicht.
Zu deutsch: Badelatschen (un-) tauglich.
Und das bei über 30ºC.
Nach etwa 2 Stunden Zickzack durch die Gramadulas, kam von irgendwo rechts-weisend seitlich das erlösende Signal:
Hier... hierher... ich habe sie gefunden.
Nach weiteren 5 bis 10 Minuten hatte sich die gesamte Mannschaft am
Trümmerfeld (durstig, fluchend und zerkratzt) eingefunden.
Aber keiner hatte eine Tüte dabei.
Also haben wir alle Teile zusammengelegt. Dann die ganz kleinen Balsastücke den Termiten zum fraß vorgeworfen, und jeder hat sich kleinere „Reste“ in alle verfügbaren Taschen gesteckt. Die mittleren wurden (Motor, Cockpit, Tank usw.) verteilt und größeren Teile (Rumpf, Tragflächen ) wurden von je zwei „Freiwilligen“ in die Mitte genommen.
Das der Rumpf beim Rückmarsch endgültig zerbrach... das der Empfänger verloren wurde... das 2x 4m² Tragflächen im Busch recht unhandlich sind (wenn sie nicht fliegen)... das der Motor einen Hügel runter kullerte, das sind nur einige Highlights gewesen.
Was hilfreich war: Ein Kollege war
vorausgeeilt um mit seinem 4x4 Bakkie uns
soweit wie möglich entgegen zu kommen. (Was ihm ein Plattfuß eingebracht hat...später. Zum Glück fehlte dann auch nur noch das vordere Nummernschild.)
Die ganze Aktion kostete nur gute 4 Stunden, etwas blutige Arme, Beine, Hände und (teilweise) Füße. Einige Risse in Hemden, T Shirts und (kurzen) Hosen, vom denkbar ungeeigneten und nun auch ziemlich kaputten Schuhwerk abgesehen. Einen Dorn den ich mir in meinen (Holz)Kopf gejagt hatte, der war schon nach zwei Monaten raus gewachsen.
Übrigens, der einzige der nicht von den Moskitos und Stechfliegen „aufgefressen“ wurde, das war der Kollege mit dem noch fast vollem 4 Liter Tank. Der hatte den am Schlauch geschultert... worauf der langsam auslief, immer schön der Rücken runter... in die Hose.
Abschließend konnte man sagen: Die wirklich wichtigsten Teile (außer der Empfänger) sind wieder beim Flugfeld angekommen...
(Man... hat das anschließende eiskalte Kultgetränk geschmeckt!)
Ach ja... der Plastiksack. Die Dinger wiegen ja nix. Also, mein Tipp: So einen (oder drei) in das Modell gepackt, erspart einem so einiges, weil, man hat ja nur zwei Hände. Er ist quasi immer schon Griffbereit (wenn man den Vogel findet!) wenn man ankommt. Und kann nicht vergessen werden.
Und, er hat diesen ausgezeichneten Nebeneffekt:
Man braucht ihn nie.
Denn wenn so ein ausgestattetes Modell in Trümmer geht, wenn denn, dann (fast) genau vor den Füßen. Das ist einfach so, warum auch immer.
Sorry fürs OT, Tom.