Davos Parsenn
Davos Parsenn
"Startplatz #2" am Höhenweg der Parsenn ist ein mit niedrigen Polsterstauden bewachsener Vorsprung, der für alles bis F3B prima zum Landen geeignet ist. Der Hang (hier nach rechts in die Tiefe) ist nach Südosten orientiert und wird vormittags schnell warm:
Von dort aus hat man einen genialen Ausblick (das Winterblau kündigt sich schon an):
In der Mitte vor einem öffnet sich gegenüber das Dischma-Tal:
Es wird (links der Mitte) vom Schwarzhorn beherrscht:
Am Vormittag finde nicht nur ich weit draussen Thermik, hier ein Steinadler. Von Fotos gemeinsam mit Adlern habe ich Abstand genommen, jedenfalls mit teureren Fliegern.
Wenn einem über dem Tal langweilig wird, kann man ja ganz nach rechts Richtung Tinzenhorn fliegen (vergleiche mit dem Panorama oben, um die Entfernungen abzuschätzen):
Links über dem Davoser See, mehr Richtung Klosters, ist es aber auch ganz hübsch:
Oder nach hinten, hoch zum Gipfel, und die vielen Wanderer mit Konturflügen nach unten erfreuen:
Hier hat das Nachmittagsprogramm schon angefangen:
Es war heute im Prinzip völlig windstill. Dadurch konnte sich ein absolut ungestörter Hangwind entwickeln, der reichlich Thermikblasen schon weit unterhalb der Startstelle ablöste. Bis etwa 12°° war sogar mitten im Tal weit verbreitete Thermik, und es waren jede Menge Dohlen, Raben, Falken, Adler unterwegs. Man konnte horizontal in jede Richtung problemlos bis zur Sichtgrenze fliegen, den ganzen Ozean abfahren.
Ab 12°° nahm der Hangwind zu und ich konnte nach oben bis zur Sichtgrenze steigen. Dafür war aber das Gebiet draussen im Tal wie ausgetrocknet - völlig ruhige Luft. Es bliesen aber immer noch genug Kamine den Segler in die Höhe.
Um 13:30 bin ich ins Tal gefahren, vermutlich eine Stunde später dürfte Südwind den Hangwind verblasen haben.
Im Herbst muss man hier eher am Vormittag fliegen, es ist aber recht eigenartig und reizvoll, völlig ohne Wolken grösste Distanzen zu fliegen.
Bertram