Jugendförderung

Auf Grund des Interessanten Berichts von Andreas Hornung und der vielfälltigen Komentare möchte ich hier an dieser Stelle meine Erfahrungen in der Jugendarbeit im Flugmodellbau schildern.
Ich werde dies in der Form eines vortstetzenden Berichts machen, den ich bei Interesse gerne weiter führe, wobei ichauf rege Diskusion hoffe. In allen Bereichen, die die Handwerkliche Bildungsnotwendigkeit betreffen stimme ich mit Andreas vollkommen überein.
Auch habe ich in meinen bisherigen Jugendgruppen immer wieder erfahren, dass die Kinder und Jugendlichen die mit ihnen gemeinsam verbrachte Zeit um so mehr geschätzt haben, um so mehr ich ihnen an Begeisterung vermitteln konnte und sie dazu bringen konnte, ihre angelegten Fähigkeiten zu entwickeln.
Mir geht es hier also nicht nur um den Erhalt unseres schönen Hobbis, sondern auch darum, in der heutigen Ausbildung der Kinder und Jugendlichen vernachlässigter Fähigkeiten wieder Raum zur Entwicklung zu geben.

Nun aber zum eigentlichen:

Jugendförderung

einige Fragen und Antworten.

Wie kommen wir an die Jugendlichen ran?
Wir müssen sie da abholen wo sie sind, in den Schulen,

Was machen wir mit den Kindern /Jugendlichen, wenn sie, im besten Fall in einem Werkraum vor uns sitzen?
Wir basteln völlig Stressfrei
Wir befriedigen den Wissensdurst
Wir führen die Kinder/ Jugendlichen zu ganz persönlichen Erfolgserlebnissen
indem wir ihnen helfen zu entdecken, dass sie etwas können.

Was können sie?
Sie können ihre Hände als Diener des Geistes und der Emotionen verwenden und einsetzen.
Und sie werden begeistert sein, wenn sie das entdecken.

So weit zum Motivationsgerüst.

Erinnern wir uns doch bitte mal selber an unsere ersten Erfahrungen.
Unsere ersten Erfahrungen damit, dass etwas, was wir selber mehr oder weniger gebaut haben, oder uns auf andere Weise emotional angeeignet haben, sich zum ersten male von uns gelöst hat und seinen Weg selbstständig in seinem Element Luft oder Wasser gesucht und gefunden hat.
Welch ein Glücksmoment, Es fliegt!!! Es schwimmt!!!
Diese Begeisterung, das ist es, was wir sichtbar in uns tragen, wenn wir mit Kindern / Jugendlichen gemeinsame Zeit in unserem schönen Hobby verbringen wollen / dürfen.
Es ist der ängstliche Moment, das geliebte Objekt los zu lassen, es seinem Element zu übergeben und das kaum fassbare Glück, zu sehen, wie das Losgelassene seinen Weg findet, in seinem Element Luft/ Wasser, sich den eigenen Voraussetzungen entsprechend zu bewegen beginnt.
Es ist dieses Uhrerlebnis, welches sich auf viele Momente im Leben übertragen lässt.
Das ist eigentlich schon das ganze Erfolgsrezept für eine erfolgreiche Jugendarbeit.

Dieses Erlebnis vermitteln wir im Luftbereich tatsächlich am besten mit einem Freiflugmodell.
Aber wie es mit allen Dingen ist, wir haben vom Apfel gegessen und sind neugierig, wir wollen lernen.
Also muss mit dem bauen auch das Lernen über das warum einher gehen.
Warum fliegt das Flugzeug, warum schwimmt das Schiff.
Warum fliegt das Flugzeug so? Warum schwimmt das Schiff so?
Mit diesem stufenweise angeeigneten Wissen wird das anfängliche begeisterte urtümliche Staunen in ein Beherrschen dessen, was wir so bestaunen um gewandelt.
Eine neue Stufe der Begeisterung wird erreicht.
Begeisterung ist überhaupt das Schlüsselwort. Wenn wir nicht bereit sind unsere eigene Begeisterung zu teilen, mit zu teilen, dann sollten wir von der so genannten „Jugendarbeit“ lieber die Finger lassen.

Stufenweise Heranführung an die Vielfalt unseres Hobbys

Diese Aufgabe ist ganz sicherlich sehr eng mit den eigenen Erfahrungen desjenigen verbunden, der sich dieser Aufgabe stellt.
Also erinnern wir uns mal wieder.
Erinnern wir uns mal an den eigenen Einstieg in unser Hobby und fragen uns, ob der zu verallgemeinern sei, ob er anwendbar ist auf die Menge an Kinder / Jugendlichen, die wir vor uns haben.

Wer selber durch eine gut geführte Jugendgruppe den Einstieg in dieses Hobby gefunden hat, der kann sicher vieles aus dem eigenen Erleben auf seine vor ihm liegende Aufgabe übertragen.
Wer allerdings als Einzelkämpfer den Weg zu diesem Hobby gefunden hat, und das sind nicht wenige, der wird es schwerer haben, der muss seine eigenen Erfahrungen genaustens überprüfen, in wie weit sie auf ein Gruppenbezogenes Lernen anwendbar sind.
Allerdings gibt es kein Patentrezept, sondern nur die aus der eigenen Praxis gewonnenen Erfahrungen.

Und diese kann ich hier schildern.
Vielleicht mag sie für den einen oder anderen hilfreich und manchmal auch tröstend sein.

„Wir wollen nicht nur Flugzeuge bauen, sondern wollen auch wissen, warum sie fliegen. Schließlich sind wir hier nicht auf einer Baumschule, sondern in.......“

Dieser Satz, oder so ähnlich formulierte Motivationsaussagen standen bei mir fast immer am Anfang einer neuen Gruppe.
Damit nehme ich von vornherein dem vor uns liegenden den Nimbus der „Bastelei“.
Ich führe das Thema in den Bereich eines ernsthaften Lernens, mit dem der Einzelne sich jederzeit gegenüber seinem Kumpel, der ihn ob der „Spielerei“ belächelt, behaupten kann.
Auch bekommt jeder Kursteilnehmer ein Arbeitsheft, in dem die wichtigsten Schritte des vor uns liegenden beschrieben sind. Diese Arbeitsmappe wird dann in Abständen ergänzt.

Aber mal wieder zurück auf Anfang.
Du, oder Ihr sind Mitglied in einem Modellflug Verein und stellen fest, dass der Altersdurchschnitt im Verein nicht gerade zukunftsträchtig ist.
Ihr wollen was unternehmen, aber was?
Ferien-Angebote, Schulungsangebote u.s.w. Auf dem Vereinseigenen Platz haben bisher nichts gebracht. Keiner der dort vorbei gekommenen Kinder oder Jugendlichen hat den Weg zum Verein gefunden. Wo bei Ihr doch alles gemacht habt und bereit seid noch viel mehr zu machen, wenn doch blos mal ein paar Jugendliche den Weg in den Verein finden würden.
Ihr könnt jetzt mit einer Diskussion beginnen, was sich im Verein ändern müsste, damit der Verein interessant für Jugendliche wird.
Ja, da könnte man ja so einiges machen, aber das meiste habt Ihr ja schon gemacht. Siehe oben. Auch müsst ihr an die Bedürfnisse eurer älteren Mitglieder denken und könnt nicht den ganzen Verein ummodeln.

Ihr müsst da hin, wo die Jugendlichen sind.
Und wo sind die Kinder und Jugendlichen?
Ja, genau, sie sind in der Schule.
Da müsst ihr hin.
Nun muss man erst mal jemand finden, der da hin will, der die Zeit hat dort hin zu gehen, wenn die Schüler dort sind.
Die meisten Mitglieder arbeiten zu der Zeit.
Also der typische Ju8gendbetreuer in Sachen Modellbau an Schulen ist ein Rentner, oder sonst jemand, der sich an einem Nachmittag in der Woche Zeit für die Schüler nehmen kann und darüber hinaus noch etwas Zeit für die Organisation und Vorbereitung.
Ok.
So jemand habt ihr.
Ihr seid es vielleicht sogar selbst.
Aber Ihr wisst nicht, wie kommt man dazu an der örtlichen Schule den Kindern Modellbau und Flug bei zu bringen?
In Deutschland gibt es ja die so genannte Nachmittagsbetreuung in den Schulen. Das sind die regionalen Schulen mit integrierter Grundschule, oder auch die Gymnasien.
Dort haben die Schulen meistens ein Problem mit der Nachmittäglichen Beschäftigung der Kinder.
In den meisten Bundesländern gibt es dafür sogar extra Programme, wie z. B. „Schule plus“, oder es gibt auch beim Träger selbst ein Budget für die Zusammenarbeit von Schule und Vereinen. Da sollte man sich mal, bevor man an die Schule heran tritt beim Schulträger informieren.

Ich hatte das Glück, Zeitweise bei einem Wohlfahrtsverband zu arbeiten, der selbst an einer guten Zusammenarbeit mit der örtlichen Schule interessiert war. So trat mein Arbeitgeber an mich heran mit der Bitte doch mal Vorschläge für die Nachmittagsbetreuung der Kinder an der Schule zu machen.
Natürlich habe ich da gleich Modellflug- und- Bau vorgeschlagen.
Als ich dann zum ersten mal vor 18 Schülern in einem viel zu kleinen Werkraum stand , konnte ich mit Sicherheit alles vergessen, was ich bisher über Modellbau gedacht habe.
Ich wäre unter gegangen, wenn ich nicht ein erstes Konzept gehabt hätte, was mich über die ersten drei Monate gerettet hätte. Auch wäre ich ohne vorher besorgtes Material und Werkzeug völlig auf die Nase gefallen. Denn für so eine, schon 6 Schulstunden hinter sich gebrachte Gruppe ist Langeweile oder gar Leerlauf sehr desorientierend.
Wenn Ihr also wisst, bald geht es in der Schule los, in der Regel im September nach den Sommerferien, dann kümmert Euch vorher darum, was Ihr im Detail machen wollt.
Aber ich bin schon wieder zu weit.
Erst einmal steht die Frage an:
Wie komme ich überhaupt an die Schule?
Wie kann ich mein Interesse so an die Schule heran tragen, dass die auch interessiert sind?
Anhang anzeigen Winterferienfliegen Greifswald.odt
 

klausk

User gesperrt
Anmerkung:
Wir haben das so gemacht - und sind hin zur örtlichen Schule.
An einem Tag der offenen Tür, an dem ALLE Schüler da waren, bekamen wir ein eigenes Klassenzimmer, hatten dort Groß- und Kleinemodelle aufgebaut, Infos gegeben, einen Aerofly-Flugsimulator.
Was hats gebracht? Nichts!!!
Folge: Unser Verein lebt seit 15 Jahren mit gleichem Mitgliederstand. Jedes Jahr verlieren wir 1-2 Mitglieder, jedes Jahr kommen 1-2 neue dazu. Zumeist Wiedereinsteiger zwischen 30. und 40. Lebensjahr, aber auch (wie zuletzt in 2015) zwei Neulinge mit Mitte/Ende 50.
 
Hi miteinander,
hochinteressantes Thema, zu dem ich keine allgemein passende Antwort sehe.
Mein Eindruck ist, dass es ohne die intensive Unterstützung der Eltern unmöglich ist, Kinder/Jugendliche für die Modellfliegerei zu gewinnen.
Ich habe meinem Sohn das Fliegen beigebracht, weil er da wirklich Bock drauf hatte und das auch schon mit acht Jahren klar gesagt hat. Jetzt ist er fast 21 und hat mich fliegerisch längst in die Tasche gesteckt. Ganz genau wie bei mir früher, hat er inzwischen genug mit sich selbst zu tun, so dass er zur Zeit nur noch sporadisch dabei ist.

ABER: die Sache mit dem Bauen war nie seins, und wer mich kennt, der weiss, dass das nicht an mangelndem Anreiz liegen kann;)

Und deshalb frage ich mich, ob es in unserer aktuellen Welt überhaupt möglich ist, Jugendliche "bei der Stange" zu halten, so wie Ottopeter das beschreibt. Die Jungs haben auch so schon genug um die Ohren, weil alles prozessoptimiert und durchgeplant auf rund-um-die-Uhr-Betreuung ausgelegt ist. Schule bis 17h, wechselnde Stundenpläne im 4-Wochen Rhythmus, da bleibt kaum Zeit für langwierige Bauprojekte. Noch dazu geht das nicht im elterlichen Wohnzimmer, und aus den vorgenannten Gründen ist die Bastelgruppe mittwochsabends im Vereinsheim für kaum jemanden auf Dauer einzuhalten.

Ein weiterer Aspekt ist das deutsche Clubleben als solches. Mit 12 oder so fragte mein Sohn, wieso wir nicht in einen Verein gehen. Ich bin dann regelässig mit ihm zum Gastfliegen beim Club nebenan gegangen, und zwar ohne ihm irgendetwas vorher zu erzählen. Nach etwa einem halben Jahr sagte er dann auf dem Heimweg: "Papa, lass uns wieder auf der Wiese fliegen."

Mein persönliches Fazit ist:
Modellfliegen in der Form, wie alte Säcke meiner Alterklasse das noch kennen und verzweifelt weitervererben wollen, wird aussterben. Es ist sozusagen out of time. Die Welt dreht sich weiter, und unsere Kinder werden uns die Antwort auf die Frage nach der Zukunft unseres Hobbys selbst geben, und zwar auf ihre eigene Art. Die liegt nicht in den uns bekannten und vertrauten Vereinsstrukturen, sondern ganz woanders. Ich weiss auch nicht wo, und so lange freu ich mich wenn er anruft und fragt: "Solln wir fliegen gehen?"
Mal sehen, was passiert, falls er sich mit 40 als Wiedereinsteiger an die Nachmittage auf der Wiese mit seinem Alten erinnert.

Modellfliegen war schon immer ein exotisches Hobby, bei mir auf der Penne war ich der einzige, und bei meinem Sohn war das genauso. Es braucht viel Enthusiasmus, etwas durchzuziehen, was du mit keinem deiner Kumpels teilen kannst.
Wenn überhaupt eine langfristige Weiterführung in der heutigen Form (oder ähnlich) möglich ist, dann meiner Meinung nach nur durch direkte Förderung in der Familie.

Gruss,
H.
der sich hier pessimistischer anhört, als er ist
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

spannende Fortsetzungsgeschichte, hoffentlich mit vielen Folgen!

Was mich irritiert: Die ersten zwei Antworten meinen, daß es nicht geht. Zumindest nicht so einfach.
Was ich sehr positiv finde: Daß der Thread-Starter vor 18 Schülern gestanden ist.
Also geht es doch. Schauen wir doch erst mal, wie es weitergeht!

Servus
Hans
 

klausk

User gesperrt
Ich möchte meine Antwort von oben noch ergänzen bzw. erweitern.

Man muss das Ganze differenziert sehen und auch die Begebenheiten vor Ort betrachten:

Ich selbst bin erst mit Ende 20 in den späten 90er Jahren zum Modellflug und damit zu unserem Verein gekommen. Begeistert war ich schon als kleines Kind, war immer wieder mal auf Modellflugplätzen, hab mir alle Jahre auch den dicken Graupner-Katalog gekauft und drin geschmöckert - aber aus beruflichen, persönlichen Gründen sollte es fast 30 Jahre dauern, ehe ich mit dem Modellbau und -flug begann.

Damals waren nur zwei schulpflichtige Söhne eines Mitglieds unsere Jugendlichen, die halt mit dem Papa zum Fliegen gegangen sind. Beide hatten im Teen-Alter aufgehört, ebenso zwei, drei vereinzelt andere, die im Laufe der Jahre anfingen und bald wieder aufhörten. Ich bin seit 2002 Vorsitzender des Vereins, es gab immer wieder mal Bestrebungen, da was zu unternehmen. Wir hatten bis vor kurzem alljährlich am regionalen Sommerprogramm teilgenommen und dort ein kostenloses Fliegerbasteln (selbst konstruierte, cnc-gefräste Balsagleiter) veranstaltet, konnten damit jedesmal über 100 Kinder begeistern. Dabei dann auch Infotafeln und Broschüren über uns aufgelegt - ohne Erfolg. Ebenso bei unserem zweijährigen Bürgerfest mit eigenem Stand Balsagleiter für und mit Kindern gebastelt - ohne Erfolg.

Dann gab es mal bei einer Jahreshauptversammlung die Idee und den Beschluss von einigen Aktiven, ihre eigenen Kinder beim Verein mit anzumelden bzw. mitzubringen und zum Fliegen zu bewegen - Null Ergebnis, letzten Endes nur leeres Gerede.

Da ich auch als Gebietsbeauftragter im DMFV im Gebiet Bayern 2 tätig bin weiß ich aber, dass es in anderen Vereinen anders läuft. Bei einigen gibt's es regelrechte Jugendgruppen mit Dimensionen, die einem die Freudentränen in die Augen treiben: Vereine mit 10 - 15 Jugendlichen und Heranwachsenden, wo die Jugend einen Großteil des Vereinsgeschehens bestimmt. Dort ist von vornherein schon klar, dass der Verein weiterbesteht, wer mal für was zuständig sein könnte, wer schon früh mit in die Vorstandschaft kommt usw.

Wieder andere Vereine haben Jugendleiter, die sich die Zeit nehmen, mit Kindern zu arbeiten.

Und da liegt auch der Hase im Pfeffer: Entweder es besteht traditionell eine größere Jugendgruppe, die immer wieder neue Mitglieder nachzieht, oder aber es gibt Leute im Verein, die die eigene Freizeit opfern, um mit anderen oder für andere zu basteln und die versuchen, als Jugendleiter die Strippen zu ziehen und die Kids bei Laune zu halten.

Gibt es beides nicht, wird es (wie bei uns im Verein) sehr schwer, heute noch junge Leute zu begeistern. Zumal die Kinder/Jugendlichen heute vielen anderen Verlockungen ausgesetzt sind (Handy, Computer, etc.) und auch der Alltag heute mehr abverlangt als früher. Auch bei mir zu Hause gibt es zwei Kinder im jugendlichen Alter - aber die Ganztagsschule samt der Lernerei verlangt ihnen eine Menge ab. Die noch übrige spärliche Freizeit wollen sie dann Computerspielen, mit Handy und IPad surfen oder gelegentlich mal Freunde treffen. Mein Hobby finden sie ganz spannend und ja, eigentlich würde es sie schon reizen - aber eigentlich haben sie auch keine Zeit dazu und verwerfen den Gedanken ganz schnell wieder........... sie finden es eher noch am coolsten, wenn Mitte Dezember die CNC-Fräse anstelle von Ruderhebeln, Spanten und Rippen zur Abwechslung ein paar Weihnachtssterne aus Pappelsperrholz ausspuckt, die man dann beim Weihnachtsmarkt in der Schule zugunsten der Klassenkasse verhökern kann :-)

Ich meine daher: Eine pauschale Lösung wird es nicht geben. Die einen Vereine werden schrumpfen oder sich gar auflösen, die anderen erhalten sich mit älteren (Wieder-)einsteigern, wieder andere bleiben wegen stetigen Nachwuchses konstant.
 
Hi Hans,
ich hab nicht gesagt, dass es unmöglich ist.
Nur: mein Sohn hat Spass an der Fliegerei, und intensiver hätte die "Betreuung" nicht sein können. Trotzdem hat das nicht dazu geführt, dass er das Hobby jetzt so betriebt, wie das in dem Magazinartikel und vom Themenstarter erträumt wird.

Ich habe erlebt, dass gerade die in Deutschland immer reflexartig als unverzichtbar bezeichneten Vereinsstrukturen abschreckend auf jemanden wirken, der einfach nur seinen Spass an der Sache haben will. Da ist immer 1. Hackordnung und 2. Wettbewerb.

Wettbewerb aber ist heutzutage im Alltag allgegenwärtig, und ich vermisse bei den genannten Artikeln die zumindest denkbare Variante, dass es Leute gibt, die von schneller-höher-weiter die Schnauze voll haben.
Auch hier im Forum stelle ich oft fest, dass Leute dieses Hobby seeeeehr ernst nehmen und auf der Reinen Lehre beharren. Und dann soll auch noch der gesellschaftliche Nutzen herausgestellt werden, handwerkliche Fähigkeiten perfektioniert werden und was weiss ich noch.

Das soll Spass machen?

In jedem Verein gibt es mindestens einen Stinkstiefel, der den anderen den Spass vermiest (Bertram hat das im Magazinbericht schön geschildert). Die alten Hasen lassen sich von so einem nicht abhalten, aber wenn du als 12-jähriger sowas erlebst, dann bist du fertig damit.

Wieso sollte ein Jugendlicher ein Hobby anfangen, das nichtmal offensichtlich Spass macht und darüber hinaus auch noch gesellschaftlich wichtig sein soll?

Wie gesagt, ich habe auch nicht die geniale Antwort. Aber mit den Augen und dem Geist eines Ü50 Menschen wird das nix. Was für uns wichtig und heilig ist, wirkt auf heutige Jugendliche (zurecht!!!) eher befremdlich, als dass es zum Mitmachen animiert.

Es ist nur ein Hobby - unser Hobby. Und wenn wir unbedingt wollen, dass die nächste Generation das auch noch macht, dann müssen wir denen zeigen, dass das ein Hobby ist, das Spass macht. Und nicht, dass man unheimlich viel lernen und von der Pike auf anfangen muss, weil es sonst nicht "richtig" ist.

Fällt mir auch schwer, das zu kapieren, aber:
Vielleicht sind ja die tollen handwerklichen Fähigkeiten für die Jungs heute einfach nicht mehr relevant! Die haben ganz andere Skills, mit denen wir alten Knacker nix anfangen können, die aber für den jungen Menschen des 21. Jahrhunderts wichtig sind.

Soweit der Versuch eines anderen Blickwinkels.
H.
 
Ich denke mal die, die ihre Freizeit opfern brauchen keinen, der Ihnen erklärt das Ihre Arbeit unnötigt ist.:rolleyes:

Ein Verein in meiner Nachbarschaft betreibt auch eine solche Jugendgruppe in einer Schule, ich war mal dabei und konnte sehen, dass die Jungs mit grosser Begeisterung dabei sind. Gruss an Saway...;)
 
Danke für die rege Beteiligung, zeigt mir das doch, das das Thema viele von uns bewegt.
Ich möchte jetzt erst mal nicht im Einzelnen auf die Beiträge eingehen, obwohl das sehr reizvoll wäre, sondern ich möchte in meinem Bericht fort fahren und hoffe, dass sich darin die eine oder andere Antwort auf Eure Komentare befindet.

Also, stehen geblieben war ich bei:
Erst einmal steht die Frage an:
Wie komme ich überhaupt an die Schule?
Wie kann ich mein Interesse so an die Schule heran tragen, dass die auch interessiert sind?


Frage:
1. ) Was will ich an der Schule?
2. ) Wie will ich das erreichen?
3. ) Wo zu bin ich bereit?
4.
Das sind die Fragen, die Ihr Euch ehrlich stellen müsst.

Für mich ergaben sich diese Antworten:
1. ) Kindern und Jugendlichen meine Begeisterung für das Hobby vermitteln.
2. ) In dem ich eine Verbindung von Handwerklichem Erfahren und Lernen mit der Freude am Erfolg und dem Staunen über das Vollbrachte als Erlebnis für die Schüler verbinde.
3. ) Mich auf jeden Schüler als Individualität ein zu lassen, Zeit für ihn zu haben und die Schüler durch mein Konzept / Programm zu führen um ihnen Sicherheit in diesem neuen Erfahrungsbereich zu geben.

Ziel ist nicht eine einzelne Veranstaltung, sondern ein über mehrere Schuljahre dauerndes Angebot mit wöchentlich regelmäßigen Terminen und zusätzlichen Angeboten in den Ferien.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meist 2-3 Jahre Schularbeit erfordert, bis die ersten Schüler in den Verein überwechseln und sich entscheiden in dieses Hobby auch Zeit außerhalb der Schule zu investieren.
Wenn wir also von einem Eintrittsalter in der Schule von der 4 Klasse aus gehen, dann kann man mit Vereinseintritten ab der 7 Klasse, also ab 12 Jahren rechnen.
Sicher, die Ausnahme bestätigt die Regel.
Also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, wenn nach dem ersten Halbjahr noch keine Vereinseintritte zu verzeichnen sind.
Kinder die früher in einen Verein eintreten sind meist von ihren Eltern mitgebracht.

Aber keine Angst, vor solchen längeren Verpflichtungen. Sie sind etwas, was kein Thema gegenüber der Freude und Geduld der Schüler ist, die uns entgegengebracht wird, wenn wir sie nicht überfordern, ihnen Zeit lassen ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sie anleiten mit ihren Händen etwas zu erstellen was ihre Träume materialisiert. 100_0572 Schülermodellbau.jpg100_0573 Schülermodellbau.jpg
Dies ist
in erster Linie der Traum vom Fliegen, das Bedürfnis, selber etwas zu bauen, etwas entstehen zu sehen, was mit den eigenen Händen erstellt ist.
Ein Grund, warum ich nach Möglichkeit keine Bausätze verwende, sondern die Modelle aus den Rohmaterialien von Grund auf entstehen lasse.
Das begleite ich dann mit verschiedenen relevanten Themen aus der Physik und Aerodynamik, aber dazu später mehr.
Diese Emotionalität kann als tragendes Erlebnis gar nicht hoch genug in diesem Alter eingeschätzt werden. Sie ist etwas was die heranwachsenden Kinder für ihr Leben prägen wird.
Nicht der schnelle Erfolg und die Nachahmung der in der Werbung vor gegaukelten Erlebnisse kann dauerhafte Motivation sein, sondern nur das selbst erfahrene und erlebte Ereignis des Begreifens.
Und das Begreifen hat nun mal auch was mit der Hände Arbeit zu tun.
 

hholgi

User
Hasen

Hasen

In jedem Verein gibt es mindestens einen Stinkstiefel, der den anderen den Spass vermiest (Bertram hat das im Magazinbericht schön geschildert). Die alten Hasen lassen sich von so einem nicht abhalten, aber wenn du als 12-jähriger sowas erlebst, dann bist du fertig damit....
Da hast du ja sowas von recht ....
... aber es gibt auch schonmal jemanden der dann DEM "alten Hasen" dann den Marsch bläst.

Bei uns ist das unser Ehrenmitglied (85J!!). Der achtet schon darauf das die Kids nich untergebuttert werden. Und wenn der dir ne Ansage macht ...:D:D:D
 
Andersrum wird ein Schuh draus

Andersrum wird ein Schuh draus

Hallo zusammen,
sehr interessante Diskussion, danke dafür.

Ich glaube, dass der Ansatz heute nicht mehr funktioniert. Mit dem Ansatz meine ich, die Jugendlichen ein Modell selber bauen zu lassen bevor sie fliegen können. Und dann noch ein Freiflugmodell, das sie nicht mal steuern können und das sowieso beim zweiten Flug in den Baum fliegt. Der Lerneffekt: das dauert ewig, bis man Spaß haben kann und der ist dann auch schnell vorbei.

Wenn man mir sagen würde, ich soll was bauen, und ich weiß nicht wofür ich das eigentlich mache, macht es mir keinen Spaß. Die Jugendlichen wissen ja noch gar nicht, wie spaßig das Fliegen ist.

Daher wird andersherum ein Schuh draus: erst die Kinder spielen lassen, dann irgendwann das Bauen anbieten. Also wenn ein Verein wirklich Jugendliche begeistern will, kauft euch 5 Schaumwaffeln, 5 Lehrer-Schüler Sets und lasst sie erstmal spielen. Dann kaufen die sich selbst irgenwann Schaumwaffeln und das ganze Equipment (am besten gebraucht aus dem Verein) und dann irgendwann nach ein paar Jahren werden Einzelne das Bauen entdecken. Andere werden es nie mögen, wie bei so vielen Erwachsenen auch.

Das Potential von Schaumwaffeln:
Ich glaube, dass der Ansatz den ersten Flieger selber bauen zu müssen aus früheren Zeiten stammt, wo es ja auch so war. Heute gibt es dafür viele Einsteiger-Produkte, vor allem Schaumwaffeln. Auch wenn diese von manchem verachtet werden, für einen Einsteiger sind sie genau das Richtige. SChnell gebaut, schnell geflickt, weil ja immer was schief geht, weniger Frust, mehr Spaß. Schaumwaffeln sind eine der besten Erfindungen für den Modellflugsport, die es je gab. Sie machen es möglich, in unserer schnelllebigen Zeit den Kindern schnelle Erfolgserlebnisse zu geben und den Frust in Grenzen zu halten. Das kann der klassische Ansatz nicht und funktioniert daher heute nicht mehr.

Lasst die Jugend das selber machen.
Ich glaube, dass die Jugendlichen noch mehr Spaß am Fliegen hätten, wenn der Fluglehrer selbst ein Jugendlicher ist. Der hat nämlich einen ganz anderen Draht zu seinem Flugschüler. Auch wenn die dann manchmal Quatsch machen, ist das immernoch besser, als wenn ein alter Hase den Schüler zwei Stunden lang "saubere" Kurven fliegen lässt. Das will der noch gar nicht können.

Unterstützt sie finanziell:
Die finanzielle Hürde am Anfang scheint sehr groß zu sein, weil man Vieles anschaffen muss. Sender, Ladegerät, Werkzeug, Akkus, usw. Auch heute ist das noch teuer für einen Jugendlichen, auch wenn alles schon billiger ist als früher. Da können Vereine aber super unterstützen. Stellt gemeinsam genutzte Ladegeräte, Leihsender, Werkzeug, Raum zum Reparieren usw. zur Verfügung. Das haben die Jugendlichen alle nicht. Es muss möglich sein, mit einem Geburtstagsgeschenk das Fliegen zu betreiben, ansonsten werden sie abgeschreckt. Wenn sie das erste mal auf den Platz kommen und sehen, dass andere Jugendliche mit wenig Aufwand eingestiegen sind, macht das Mut und motiviert dabei zu bleiben. Wenn man den Leuten aber erstmal lang und breit erklärt, wie teuer das alles ist, hat man die Hälfte schon verloren.

Ich glaube, dieser Ansatz verlangt viel von den alten Hasen ab. Sie müssen nämlich einsehen, dass ihr eigener Weg heute nicht mehr der beste ist. Sie müssen die verhassten Schaumwaffeln als vollwertiges Flugzeug akzeptieren und auch Modellflieger achten, die nicht selber bauen, sondern nur RTF Packungen aufreißen. Aber wenn man es wirklich will, schafft man das schon, da bin ich mir sicher.

Ich habe selbst mit einer gebrauchten Schaumwaffel aus dem Verein angefange, fertig eingestellt und günstig. Akku reingelegt und losgeflogen. Heute bin ich nicht nur Modellflieger sondern auch begeisterter Modellbauer, aber das kam erst mit der Zeit. Die Schaumwaffel hab ich aber noch :)

Viele Grüße
Arne
 
Hi Arne,
genau DAS meinte ich. Weg mit dem alte-Säcke-Weltbild.
Gimme five,
H.

Danke für die Zustimmung. Ich würde das aber nicht so abwertend formulieren. Ich habe großen Respekt vor den alten Hasen. Viele geben ihr Wissen gerne weiter und helfen so den weniger Erfahrenen enorm. Das sollte man auch würdigen.

Ich sage nur, dass der Ansatz von früher nicht mehr geeignet ist. Die Alten Hasen, die diesen Ansatz kennen, sind nach wie vor eine große Bereicherung für den Modellflugsport und auch für mich persönlich. Bitte nicht falsch verstehen.

Gruß
Arne
 
moin


das sehe ich genauso!

früher gab es bei uns in der schule immer projektwochen. unter anderem konnten wir genauso wie oben beschrieben kleine freiflugmodelle bauen. das traditionelle bauen mit bauplänen und der "erzwungene" anspruch auf lernen etc. konnten damals und auch heute niemanden für das modellfliegen begeistern (mich damals auch nicht). freiflugmodelle sind nach 2-3 würfen ziemlich langweilig und der frust ist groß, wenn gleich am anfang das mühselig gebaute modell wieder kaputt geht oder nicht richtig fliegt. also landen die dinger schnell in der tonne oder verstauben in der ecke.

ich persönlich bin durch die jährlichen flugtage für das modellfliegen begeistert worden. hubschrauber die kopfüber durch die luft wirbeln, jets mit echten turbinen und kunstflugzeuge mit rauch. das wollte ich auch.


heutzutage muss man schnellen lernerfolg und action bieten, sonst geht man neben den ganzen computerspielen, smartphones usw. unter.
dazu kommt, dass das modellfliegen noch nie billig war. eine grundausstattung mit schaumwaffel kann locker über 500€ kosten und das ist besonders für jugendliche viel zu viel. hier sind die eltern oder der verein gefragt, die wie bereits geschrieben mit leihausrüsten o.Ä. den einstieg in das hobby erleichtern können.

was auch immer leicht übersehen wird ist, dass man auch zum flugplatz oder bastelraum hinfahren muss. vorallem in den ländlichen regionen müssen dann die eltern ihre kinder durch die gegen kutschieren. die flugplätze sind sowieso immer irgendwo außerhalb gelegen.
und wie soll man die ganze ausrüstung samt modell auch auf dem fahrrad transportieren? bei kleinen modellen könnte man evtl. einen fahrradahänger nehmen, der aber auch wieder geld kostet.

und wenn man älter wird, kommt z.b. das studium, umziehen in eine andere stadt, erste eigene wohnung usw. usw. dazu. das alles kostet zeit und geld. die wenige zeit verbringt man dann evtl. lieber mit freunden und das geld geht fürs feiern oder urlaub drauf.

warum boomen denn zurzeit drohnen aber der klassische modellflug nicht?
weil sie billig und leicht zu fliegen sind. der spaßfaktor ist zum einstieg riesig.
vielleicht könnte man hier ansetzen und den einen oder anderen über die drohnen zum modellfliegen bewegen (nur mal so als spontane idee).


das wäre jetzt mal so meine persönliche meinung
 
Es geht nicht um Abwertung oder Respektlosigkeit.
Es geht darum, dass man die nächste Generation in ihrer Sprache anspricht.
Natürlich ist es löblich, wenn Leute sich ehrenamtlich engagieren, aber man erwirbt sich durch blosse Ausführung eines solchen Amtes nicht das Recht auf Anerkennung.
Und ich habe schon oft erlebt, wie Leute, die sich nach ihrer eigenen Denkweise engagiert haben, es als Affront empfinden, wenn nicht gleich alle begeistert Beifall klatschen.
Ich nehme mich da gar nicht aus! Meine Holzflieger, die für mich persönlich genau passen, interessieren nüchtern betrachtet eigentlich niemanden. Hat ne Weile gedauert, bis ich das begriffen habe, aber bei genauer Betrachtung ist die Fähigkeit, Holzflieger selbst zu bauen, heute ungefähr genauso wertvoll, wie auf ner ollen Olympia Schreibmaschine 10-Finger System zu können.

Natürlich verdient es Respekt und Anerkennung, wenn einer die Fliegerei theoretisch und praktisch in voller Breite drauf hat. Aber der Plan, das in eben dieser Form an Teenies weiterzugeben, ist überholt.

Genau genommen war er das schon vor 40 Jahren: ich habe zwei Jahre gebraucht, bis ich mich zum ersten Mal getraut habe, meinen mühselig gebauten (und finanzierten!) Holzflieger selbst zu landen. Im Nachhinein ist es ein Wunder, dass ich überhaupt dabei geblieben bin. Wäre die Bauerei nicht gewesen, hätte ich das sicher lockerer gesehen und nicht dauernd so weiche Knie gehabt. Das hatte mit Stolz auf das Erreichte nix zu tun, das war schiere Angst.

Deshalb sehe ich das wie Arne: man muss das andersherum aufzäumen und erstmal für ein Erfolgserlebnis sorgen. Das hätte ich mir damals schon so gewünscht, war aber bei den gegebenen Strukturen (Verein) und Material (Holzbaukästen) nicht möglich.

Schade, dass abweichende Ansichten immer gleich mit Abwertung oder Respektlosigkeit gleichgesetzt werden. Das ist genau der Grund, warum Veränderung so schwierig ist.

H.
 

hotwax

User
Keiner liebt uns

Keiner liebt uns

Bei uns ist das Problem, dass wir mit dem Flugplatz in landschaftliche Nirgendwo ziehen mussten. Weil wir inzwischen aus Gründen des nachbarschaftlichen Friedens nur noch elektrisch fliegen, sind wir weder zu sehen noch zu hören.
Was aber noch schlimmer ist, für einen Jugendlichen weder zu Fuß, noch mit dem Fahrrad selbständig zu erreichen.

Für einen Jugendlichen ist das dann kein attraktives Hobby, für die Eltern schon gar nicht..

Bastelraum in Schulen benutzen dürfen, Fehlanzeige. Turnhalle benutzen dürfen, Ausgebucht, und falls grundsätzlich doch: Schlüssel am Freitag Vormittag abholen und Montag Vormittag wieder abgeben, schon ist der letzte Freiwillige weg.

Die Stadt gibt keine Fördermittel, weil wir ja keine Jugendarbeit machen, Bingo. Ein Fluggelände in Stadtnähe nachweisen, Nö.

Dann lassen das halt und freuen uns auf die 35 jährigen Einsteiger.

Wenn die 100m Höhenbeschränkung kommt, dann können wir sowieso einpacken. Schlepper, Segler, Großmodelle, Akro, Düse praktisch unfliegbar. Fürn Schocky oder Minicopter braucht keiner einen Verein.

Dumm gelaufen

Werner
 
Schade...

Schade...

Ottopeter hat hier einen schönen Thread angefangen, er weiss, wovon er schreibt. Schwupps kommen gleich wieder welche, haben keine Ahnung vom Thema, wissen aber alles besser.:rolleyes:
Lasst den Ottopeter doch erstmal schreiben, wer eh kein Interesse und Bedarf hat: einfach raushalten...eigentlich wäre das ein klarer Fall für einen Magazinartikel, da kann keiner reinquatschen.
Vielleicht nimmt der Modi auch den Besen...;)
 

v-form

User
Give-Away für Veranstaltungen

Give-Away für Veranstaltungen

100 Wurfgleiter aus Depron für 25 Euro und 1 Stunde Arbeit, zum Verschenken auf Veranstaltungen. Ich will Eure gute Diskussion auf keinen Fall abwürgen, dieser Post ist nur eine Anregung für den "Erstkontakt".

3mm Depron in 40x10cm Streifen schneiden, auf eine Platte passen 10 Stück. Alles mit 2 Leisten und Zwingen fixieren, dann in einem Rutsch mit der Styro-CNC schneiden. Zusätzlich wird noch 1 Tube Uhu Por, 1 Rolle Tesa und 100 Bleikügelchen oder Kugellagerkugeln benötigt. Unter Anleitung kann dann sehr schnell ein Gleiter "gebastelt" werden.

Viele Grüße
Tobias
 

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Hans,
ich staune.
- Den Magazinbeitrag zum Thema gibt es schon.
- Ottopeter hat den Fred hier im Forum angefangen, und bisher war kein Beitrag OT.
- Von "keine Ahnung" habe ich noch nichts gesehen.
Deshalb sehe ich bislang nicht den kleinsten Bedarf für Moderation.
H.
 
@hans
nur weil andere eine andere meinung haben, geht das am thema vorbei? ist mir ganz neu :D

einen artikel gibt es schon und ein forum ist zum meinungsaustausch nunmal da!

grundsätzlich habe ich großen repekt vor solchen leute, die etwas in die hand nehmen und unser hobby vorran bringen wollen.

ich sehe das ganze eher pessimistisch und habe nur angst, dass das alles vergebene mühe ist, denn das freizeitangebot ist heutzutage sehr groß. daher muss man schon etwas bieten.
solche aktionen mit kleinen selbstgebauten modellen gab es schon zig mal und warum haben trotzdem viele vereine nachwuchsprobleme? es gibt viele argumente, die gegen unser hobby sprechen und wenn bei so einer schulaktion von 100 schülern 1 evtl. dabei bleibt, muss man das schon als erfolg bezeichnen.
 
Erfahrungsbericht:
Ich betreibe Modellflug mittlerweile seit 45 Jahren ( Oh Gott )
Ich bin seit 37 Jahren Fachübungsleiter Modellbau (Segelflieger, Fluglehrer, Prüfer für Luftfahrtgerät - war 18 Jahre 1. Vorsitzender im Verein)
Hier meine Einschätzung zum Thema Jugendförderung.

1. Funktioniert nur dann, wenn ein "Kümmerer" an Bord ist
2. Ist der Kümmerer weg ist die Förderung auch weg
3. Die m.M. nach besten Nachwuchsleute sind die, die aus eigenem Antrieb kommen. Angeworbene sind meist wie ein Maifeuer.
4. Aktionen mit Schulen liefen bei uns immer ins Leere
5. Vereinsgockel schaden mehr als sie nützen

lässt sich beliebig fortsetzen aber OHNE PUNKT 1 GEHT ES NICHT
 
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