Hartschalentechnik nach Geitner

mfcl

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Hallo
Wer hat schon mal die Hartschalentechnik von Geitner nachgebaut oder baut die Tragflächen so, nachdem er die ganzen Formen
verkauft hat.
 
wie hat er denn gebaut?
Soweit ich weis wurde auf die angelierte Außenlage eine Mixtur aus Microballons, Schaumtriebmittel und Thixo mittels feiner Zahnspachtel entsprechend der Stärke eines herkömmlichen Stützstoffes aufgebracht. Darüber wurde dann die Innenlage laminiert. Das war dann die Schale.

Ich hoffe ich täusche mich jetzt nicht, aber ich denke Geitner war es der so gebaut hat. Sport Klemm glaube ich hat das auch so gemacht!

mfG
 

Grunn

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Furnier = mixtur microballons, schaumtriebmittel und Thixo?

**OT
Ist / War es den Geitner der ende '80-Anfang '90 auch F3B modelle gebaut hat? Ich hatte ne Flieger aus AUT wo man die Anlage durch die Flachenauflage hineinstecken musste. Ich meine auch es war ne in Formen gebaute Schaumflieger mit Furnier.

Update, ich kann meine Frage selbst beantworten.
Ja, ist Geitner mit Starlight


Jan
 
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mfcl

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mfcl

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Sorry für die Skizze Zweimal hat nicht gleich funktioniert. Wie es auf der Skizze zu sehen ist Lackiert in Schale ,Gewebe ,Furnier (Abbachi)Gewebe und nicht mehr .Wäre schön wenn sich wer meldet der die eine oder andere Form von Geitner übernommen hat und auch die Bauweise von ihm.
Möchte gerne dieses Prinzip nachbauen bei meiner eigenen Form, und schauen wo man mit dem Gewicht und der Festigkeit liegt.
 

Eisvogel

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Ist doch ganz normale Schalenbauweise, oder überseh ich da was?
Statt Balsa härteres Holz, wahrscheinlich dünner, tippe auf 0,6mm.

Vakuum oder Sandsackpressen wird vermutlich auch benötigt, kann mir nicht vorstellen daß das Holz, auch wenns so dünn ist, ohne HIlfsmittel gleichmäßig überall am Außengewebe bleibt.

"Echte" Hartschalenbauweise ist meines Wissens ohne Vakuum. Das ist auch der Vorteil, man ist schneller und kommt mit weniger Arbeitsgängen aus. Seh ich bei der oben beschriebenen Bauweise nicht.
 

Buxus

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Der Karo Ass war in Positivbauweise, zumindest meiner, den hatte ich mal geschenkt bekommen. Der Rumpf war ein GfK-Rumpf. War ich froh das ich das Teil schnell wieder los war.
 
Jetzt haben wir aber mehr als eine Variante der Hartschale
Geitner baut mit Funier als Stützstoff. das habe ich auch bei einer uralten DG200 aus dem Sauerland kennen gelernt.
Der Flügel ist von der Oberfläche recht strapezierfähig eine Bruchstelle kann auch gut und einfach repariert werden. Meine DG200 hat keine weiteren Holgurte daher ist der Flügel nicht besonders Biegesteif
Sport Klemm, Herr Schüler und Sport Becker bauen mit einer Mumpe aus Harz, Mikrobalon und weiterer geheimen Zuschlagsstoffe.
Andere die sich mit dem Bau besoders schnelle Flugzeuge auseinandersetzen verbauen einfach soviel material das es keinem weiteren Material bedarf um eine ausreichende Dicke des Laminates zu erzielen damit dieses nicht mehr bäult.
Der Große vorteil der beiden letzt genannten ist , das es möglich ist einen Flügel quik and dirty in einem Zug bauen kann und kein Vakuum benötigt. Andere bauweisen benötigen eben Vakuum.
Gruß
Martin
 

Buxus

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Das weiß ich nicht, in dem Zustand in dem ich ihn bekam, war Roofmate das blaue Styrodur in der Fläche und darauf die GfK-Beschichtung. Das Miststück war für meine Bedürfnisse einfach zu schnell, deswegen hab ich den auch gleich weiter gegeben und mich damit nicht weiter befasst.
 
Ja, die ersten KaroAss waren in Positivbauweise, oder schon in Form aber mit einen Styroform Kern. hatte ich auch Eine, das war so um 1981/82.
 

mfcl

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Hallo Danke
Werde mal eine Fläche nach der Skizze nachbauen mit dem Furnier, wird sicher schwerer werden als mit dem Stützstoff Airex zu bauen .
Nur wer es selber probiert weiß mehr.
 
Leicht Off-Topic, aber vielleicht von Interesse:

Habe neulich einen Starbird-Flügel von Geitner von 1987 (und mit einem Steinhardt-Rumpf kombiniert. Rumpf verlängert, Flügelaufnahme umgebaut, elektrifiziert mit 3s5000 mAh).
Der Vogel wurde Juni 1987 im FMT-Heft 377 beschrieben. Spw 3,10 m, Profil HQ 2,0 / 9. Ein alter F3B-Flieger eben...
Der Flügel ist schon schwerer als die heute üblichen Schalentiere mit Balsa- oder Herex-Stützstoff. Die Schale ist aber deutlich druckfester.

Den Bereich der Flügelwurzel habe ich abgeschnitten, da ein mickriger Kohlerundstab mit 10 mm zu schwach war. Außerdem war dieser Stab geknickt, um die V-Form zu erreichen; das ist natürlich blöd, da der Stab sich drehen kann und die Flügelhälften auseinanderschiebt.
Habe einen 16er Kohle-Vierkantstab gebastelt und die Flügelwurzel samt Steckung dementsprechend umgebaut. Er wiegt 3,4 kg. Das passt, wegen der recht großen Flügelfläche (69,2 dm²)

Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Die D-Box vor dem Holm ist zusätzlich mit Styropor ausgesteift.
HLW und SR Eigenbau).

Gruß
Klaus.
 

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Buxus

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Dem Steinhardt, trauer ich immer noch nach, schade, schade oder gibt es jemand der die Formen abgenommen hat!?
 
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