Locker bleiben...
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Es ist ja selten der Fall, daß ein erfolgreiches oder zumindest vielversprechendes Privatprojekt die Umsetzung in die Serienproduktion erfährt. Was in der privaten Fertigung möglich ist, muß noch lange nicht in der Serienfertigung umsetzbar sein. Das betrifft in erster Linie die Faktoren Reproduzierbarkeit (=Ersatzteile), gleichbleibende Qualität und Zeit (=Geld=Preis). Vieles, das privat mit hohem zeitlichen Aufwand hergestellt werden kann, z.B. sehr individuelle Materialkombinationen, fällt dem Aspekt Wirtschaftlichkeit in der Serie zum Opfer. Deshalb sollte den Herstellern genügend Zeit eingeräumt werden, nicht nur die Fertigungsabläufe zu verproben sondern auch die Produkte ausgiebig testen zu lassen, um Schwachstellen erkennen zu können und zu überarbeiten.
Ich möchte jetzt hier weder eine Lanze für irgendwelche Hersteller brechen, mich mit deren Distributionspolitik auseinandersetzen, noch von einem Bezug der 'Erstserienmodelle' abraten.
Aus meiner Erfahrung waren Modelle aus der frühen Serienproduktion (diverser Hersteller) immer verwendbar. Jedoch gerade bei den Modellen, die sich im Spannungsfeld Gewicht und Festigkeit befinden, gab es die besseren Modelle erst wenige Monate später, nachdem Änderungen vorgenommen wurden, die auf den ersten Kundenerfahrungen basierten.
Jörn