Himmelslaus HM 14 - die Leipziger Lerche...

Danke Conny,

aber das meinte ich nicht.

Ich meinte die praktische Auswirkung auf die Flugeigenschaften. Also in welchem Winkel fließt die Luft ab, und wie trifft sie den rückwärtigen Flügel.
Nicht umsonst benötigt der Flieger eine "verkehrte" EWD.
Oder andes ausgedrückt:
-wenn der vordere Flügel z.B. höher sitzt, welche neue EWD ergibt sich dann?
-gleiche Frage, für einen weiter hinten sitzenden rückwärtigen Flügel...

Beste Grüße
Klaus.
 

Gipsy

User
NUR 2 mm ! ...

Nachdem ich die Tragflächen sauber ausgerichtet und verspannt hatte,
bemerkte ich, das die Rippen des Vorder- und Hinterflüges nicht sauber
fluchten.
Wo lag das Problem?
Den Gelenkpunkt unter dem Hauptholm der hinteren Fläche hatte ich damals
nicht genau mittig angebracht!
Nur durch die transparente Bespannung (!) konnte ich diesen Fehler entdecken!
(Mit deckendem Bespannmaterial wäre mir dieser Fehler nie aufgefallen...)
Also die untere Gelenkaufnahme 2mm versetzt, jetzt ist alles ok!
Frohes Osterfest - Peter
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Gipsy

User
Was machten die allerersten Flugpioniere um einem Überschlag
Bei ihren ersten Erprobungsflügen vorzubeugen?
Richtig! ... sie hatten vor ihre Räder Kufen gesetzt!

Ein einfach eingefädelter, und entsprochen gebogener Stahldraht
sichert sich selbst, und wird für die ersten Erprobungsflüge
lediglich mit zwei Kabelbindern an der vorderen Achsaufhängung
gesichert. - (diese habe ich aus diesem Grund verstärkt,
um etl. auftretende Kräfte auf den Rumpf abzuleiten)
Natürlich ist dies keine Garantie,
das sich der Flieger nicht doch überschlagen könnte...
... beruhigt aber ungemein ...
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Gipsy

User
Es ist geschafft - juhu!
Die Leipziger Lärche ist nun restauriert und steht flugfertig da.
Hunderte male zum Vermessen zusammen- und wieder auseinander gebaut,
Änderungen vorgenommen und so manches wieder verworfen...
eben 'Modellbau' - bis das Ergebnis endlich passte.
Nun entspricht sie genau dem Regensburger Plan von Kurt Schnittke.
Auch ist es jetzt möglich, die hintere Fläche zu fixieren und jede
erdenkliche EWD (vorn und hinten) kann eingestellt werden.
Die Akkus habe ich nicht auf dem Rumpf, sondern etwas höher
gelegt, so das die Rumpfpendelwirkung minimiert wird.
Eines meiner Ziele war es,
Zu Flugzwecken einen E-Antrieb zu verwenden.
Mit lösen von 2 Schrauben ist dieser schnell abgenommen,
und für die Optik kann ein Verbrenner eingehängt werden.
Klar, es gibt immer Potential nach oben -
( zB. Pilotenpuppe, oder einen tollen Motor...
oder eben auch eine Retro-Gestaltung des Rumpfes.)
Aber dafür muß sie erst einmal fliegen...
Und bevor es soweit ist,
warte ich erst mal ab, ob sich nicht doch noch
jemand meldet, der bereits Erfahrung mit der Lärche sammeln konnte...
Gruß an alle, - Peter
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Und auch die Flächen flüchten jetzt...
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Flächen fast wie bei einem Drachen, den man mit einer Schnur steigen lassen kann ...
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... Natürlich schaut der Flieger mit einem Verbrenner besser aus ... (schnell mal Motor gewechselt..)
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Aber der E- Antrieb kann mit nur 2 Schrauben wieder befestigt werden...
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Hallo Peter,
einen wunderschönen Flieger hast du damals gebaut und jetzt sehr sorgfältig restauriert. Der wird schon fliegen, da bin ich mir sicher. Die vorausgegangenen Diskussionen über Einstellwinkel solltest du im Hinterkopf behalten, allerdings war die Grundlage m.W. ein anderes Profil, nicht dieses originale S-Schlag Profil. Du wirst dich also an die Einstellungen vorsichtig herantasten müssen.
Viel Glück dabei, ich drücke die Daumen und bitte berichte von deinen Versuchen.
nette Grüße,
Uli
 

Gipsy

User
Euch erstmal Dank für die Likes, ebenso Dir, Uli!
Sicherlich könnte man sich über die transparenten Flächen bei Retro streiten,
aber sie soll man auch auf dem Boden, (von oben, wenn man draufblickt) erkennen,
- bisher war da kein Flieger zu erkennen, sondern nur ein großes Kuchenbrett
dagestanden ...

Habe nochmal die Skizze (Anhang) ausgewertet...
Man kann einiges bezüglich EWD ableiten...
In der ' Parkposition' ist der vordere Flügel (auf Grund des schwereren Gewichtes)
voll nach unten gekippt. Dies erkennt man, das der Steuerknüppel in einer voll
gezogenen Position ist, - aber vor allem daran, das der vordere Hebelarm
voll nach unten gerichtet ist.
In neutraler Position wäre er etwa Wagerecht.
Wenn man sich nun die Stellung der beiden Flügel ( bei normalem Flug) hochrechnet,
entspricht diese in etwa einem normalem Flugbild, mit leicht Angestellter Fläche vorn.
Also nochmal andersherum ausgedrückt:
Auf der Skizze ist definitv der Flieger mit voll gezogenem Knüppel zu sehen,
was in etwa der Stellung entspricht, wenn man diesen zur Landung voll abfangen
will. Dabei sehen für mich die Stellung der Flächen überzeugend und normal aus.
Und,
da die Skizze im gesamten Aufbau meinem Modell fast identisch ist,
Werde ich diese Grundeinstellungen in etwa übernehmen.
- Was bedeutet: das ich nach optischem Vergleich, die Grundeinstellung der
Hinteren(!) Fläche ( entgegen dem Regensburger Plan) etwas verändern werde,
indem ich diese, (gemessen an der Endleiste) ca. 5mm weiter nach unten einstelle.
- Was wiederum bedeutet, das dies einer EWD ( wie u.a. von Schorsch angesprochen)
sehr nahe kommt.
Na schauen wir Mal, wie's weitergeht... Peter
Lärche das Vorbild.jpg
 
Servus Peter
Hier schon mal ein Vorgeschmack auf das fliegen mit der Himmesllaus.
Auf dem Video ist ab 11:26 die Himmelslaus von Martin aus # 15 auch im Flug zu sehen. Man kann leicht am pendeln um die Hochachse erkennen dass die Ausschläge auf dem Seitenruder nicht zu groß sein dürfen.
Bei meiner Laus kann ich den Ruderausschlag nach dem Rollen am Boden im Flug über Dual Rate verkleinern.
Übrigens gefällt mir die transparente Bespannung deiner Laus sehr gut, so kann man den Aufbau der Rippen sehr gut erkennen.
Meine Himmelslaus hat wie dein Laus auch ein S-Schlag Profil.
Nun viel Spass mit dem Video.

Gruß
Schorsch
 

Gipsy

User
Hallo, - nun ist die Rumpfgestaltung fertig.
Habe in der Nacht noch 2 Bilder davon gemacht. - Hier sind sie...
Nun folgen die üblichen Schritte, - Schwerpunkt einstellen
und erste Rollversuche vornehmen, EWD regulieren usw.
Zum ersten Luftschnuppern ist sie bereit,
doch warte ich erst einmal ab, ob sich nicht doch
noch jemand meldet, der bereits Erfahrung mit der
Leipziger Lärche sammeln konnte...

IMG_20230425_101932_HDR.jpg
 

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Gipsy

User
Frage an die Spezialisten -
EWD für Erprobungsflüge ...
Laut Plan ist sie null. ( Beide Flächen sind gleich angestellt )
Momentan habe ich eine EWD von 2 Grad eingestellt.
Erst wenn ich absolut volle Höhe gebe, also wenn sich die
Vordere Tragfläche an der Endleiste sich fast 10mm nach
unten bewegt, dann wäre durch die gegenläufige Ansteuerung
Der EWD auf Null Grad.
Was meint Ihr, - erste Rollversuche mit dieser Einstellung?
- oder wie laut Plan beide Flächen auf EWD 0
- oder hintere Fläche ( wie bei fast allen anderen Läusen )
auf eine EWD von 2 Grad ???
... alles Recht kompliziert, wenn sich niemand meldet,
der die Lärche fliegt...
EWD verändert.JPG
IMG_20230427_210504_HDR.jpg
 
Die EWD sollte nie alleine betrachtet werden. Der Schwerpunkt geht auch immer in die Rechnung ein.
Ich würde die 2 Grad nehmen, und den Schwerpunkt vorerst nach Plan belassen. Theoretisch müsste sie dann leicht auf die Nase gehen.

Die Rollversuche sagen ja noch nichts über die Flugfähigkeit aus.
Ein paar Laufversuche ohne Motor sollten bei der Größe machbar sein, oder nicht? Dabei die Laus kurz freigeben und wieder fangen. Ginge das?

Viel Glück!

Klaus.
 

Gipsy

User
Noch ein Video der Modell-Laus gefunden !

Schorsch hatte in # 69 schon einen Link,- danke!
Patrick
hatte in # 21 einen Artikel aus der FMT,
worin der Name: Jörg Vogelsang erwähnt wurde...
und so hatte ich folgendes Video entdeckt...

≥. Fun Fly Beckum 2001 ≤ einfach Mal googeln.

Ab 16:40 ist sie ( mit einigen Kapriolen ) zu sehen.
... Gruß an alle - PeterScreenshot_20230510-175634~2.png
 

Gipsy

User
Hier noch einige Infos...

Wie schon gesagt, würde die HM-14 nur der selten mit den gegenläufig
angesteuerten Flächen ( Die Leipziger Lärche) gebaut.

Bisher bin ich auf der Suche nach Bildern von diesem Flieger
nur zwei mal fündig geworden.

Das ist die ( sehr schöne) Laus in Amerika, die im Lanemotormuseum
in Nashville hängt..

.Screenshot_20230515-024644~2.pngund
Und die Laus, auf die ich mich im Beitrag # 48 sowie # 68 bezogen hatte.

Und tatsächlich, könnte ich deren Herkunft ausfindig machen.
http://www.cs-letectvi.cz. ≤

( Startseite, - da unter Neuigkeiten, - Mignet HM-14 Pou du Ciel - von Tomas Rusek von 2013 )

Eine sehr interessante Seite!!
Sehr aufwendig sind die Geschichten der HM-14 Läuse, die in Tschechien gebaut wurden
zusammengestellt. ( Ca. 20 Stück!!!)
( ... und wen wunderts? , - ab und an kam auch ein Trabantmotor zum Einsatz ... 😉 )

Darunter ist auch die besagte Laus - (oben erwähnt) , und unter " Zeichnungen" sind die
Pläne dafür zu finden, als pdf zum Herunterladen.
Interessant ist, das (wie schon vermutet) bei dieser Laus die hintere Fläche etwas angestellt ist,
sowie deutlich weiter hinten angeordnet würde.
Die vordere Fläche ist (im Gegensatz zu meiner Laus) etwas höher gesetzt...


Screenshot_20230515-054102~2.png

Von den 20 Läusen gibt es nur für 4 davon Belege,
das sie nachweislich geflogen sind.
Diese Laus, ... Ist leider nicht dabei ....
( So nehme ich erstmal Abstand von größeren Umbaumaßnahmen...)
Natürlich,
wesentlich besser wäre es, wenn man den Erbauer ( Stanislav Fiala)
Ausfindig machen, mit ihm in Kontakt treten könnte, um mehr zu erfahren.
Aber wie... ?

Gruß, Peter
 
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