Hier mal zwei Rechnungen mit WinLaengs 4.
Im ersten Bild der grobe Istzustand meiner Lauskreation:
Hier im zweiten Bild habe ich die
Höhenstaffelung von 74 mm auf 100 mm
vergrößert. Ergebnis:
Schwerpunktverschiebung nach hinten um 4,5 mm (!)
Ich habe die Laus eben aufgebaut und vermessen:
-EWD = -2,1 Grad. Somit stimmt mein Weltbild wieder, die EWD ist erwartungsgemäß negativ. Also vorne weniger Anstellwinkel als hinten, wegen dem Abwindfaktor.
-Schwerpunkt: wie in der ersten Rechnung (Höhenstaffelung 74 mm): 117 mm
-Motorsturz: nach oben, ca 5 Grad bezogen auf den rückwärtigen Flügel.
Warum beziehe ich das alles auf den rückwärtigen Flügel? Weil der vordere Flügel einen veränderlichen Einstellwinkel hat, je nach Schwerpunktlage.
Die Propellernabe sitzt vertikal ca. 10 mm höher als die Nasenleiste des rückwärtigen Flügels.
Wie sieht es mit dem Abwind des vorderen Flügels aus? Wie berücksichtigt dies das obige Programm? Ich weiß es nicht.
Wie wirkt der Propellerstrahl unter dem oberen Flügel? Wie verläuft er durch den Spalt, wie geht es weiter über / unter dem unteren Flügel?
Keine Ahnung!
Darum waren viele Versuche notwendig, bis es einiger Maßen klappte.
Das Ausmessen des Schwerpunktes muss durch Unterstützen am Rumpfs erfolgen, nicht durch Stützen unter dem oberen Flügel. Der tief hängende Schwerpunkt wirkt wie ein Pendel, so dass eine Schwerpunktverschiebung kaum eine Rumpfneigung nach vorne oder hinten anzeigt.
Ich habe mir kleine Löcher seitlich in die Rumpfwand gebohrt, da stecke ich einen Draht durch und wiege so aus.
Die Schwerpunktlage kann recht grob verstellt werden, das kommt von den breiten gedrungenen Flügeln.
Ich bewundere die tollkühnen Männer von damals, die ohne die Rechgenwerkzeuge von heute es einfach machten! Leider gab es einige Unfälle dabei.
Grüße
Klaus.