Ted
User
Hallo Leute.
Viele Jahre lang habe ich immer wieder Flächen in Styro / Abachi gebaut. Der Einbau eines (Kohle-) Holms war dabei sehr einfach: in der Regel habe ich dann einfach ein oder mehrere Bänder UD-Kohle unter die Beplankung gelegt, als Steg dann meistens einfach den Styrokern herausgenommen, in einen Kohleschlauch gesteckt und wieder eingesetzt. Die dabei entstandenen Ungenauigkeiten in der Profilkontur konnte man nach dem Beplanken in der Regel durch Verschleifen des Abachi-Furniers wieder begradigen.
Irgendwann habe ich dann auch GFK- bzw. CFK-beplankte Flächen in Positivbauweise erstellt, dies aber irgendwann aufgegeben, da ich in den seltensten Fällen eine zufriedenstellend glatte Oberfläche hinbekommen habe. Der Holm zeichnete sich in der Regel mehr oder weniger deutlich an der Oberfläche ab – Wegschleifen von Ungenauigkeiten kann man hier nicht machen.
Vor ca. 2 Jahren habe ich dann wieder angefangen, Flächen in CFK-Positivbauweise zu erstellen. Mittlerweile gehe ich dabei folgendermaßen vor: als Gurtmaterial setze ich üblicherweise ein 250er UD-Kohleband ein, das je nach Belastung in der Breite angepaßt wird – gerne mehrlagig. Um eine passende Vertiefung im Kernmaterial zu erstellen (und darum gehts mir in erster Line in diesem Thread), habe ich mir folgendes kleines Tool gebaut: auf eine kleine Holzplatte (ca. 12 x 4 cm) wird längs ein 5mm breiter Streifen 60er oder 80er Schleifpapier geklebt. Je nach gewünschter Schleiftiefe mit einer Zwischenlage 0,4 oder 0,6mm Sperrholz (ebenfalls 5 mm breit). Mit diesem Tool schleife ich mit wenig Druck entlang eines Lineals Vertiefungen für den Gurt in das Styrodur. Das mache ich mehrfach nebeneinander, um Platz für den Holm zu bekommen. Dabei lasse zwischen den einzelnen Schleifbahnen immer kleine Stege stehen. Zum Schluß werden die Stege noch manuell weggeschliffen und ich habe eine Vertiefung in der Tiefe meines gewünschten Holmgurts und passend zur Profilkontur.
Wenn ich das oben beschriebene 250er UD-Kohleband mehrlagig einsetze, dann verklebe ich die einzelnen Langen vor dem Tränken mit Epoxydharz mit ganz wenig (!!!) 3M77 – wirklich nur einen ganz feinen Nebel aufspühen (Verkleben ist eigentlich der falsche Ausdruck - ich hefte die Lagen mit dem Sprühkleber nur leicht aufeinander)! Dann ist der Holmgurt das etwas einfach handhabbar. Getränkt wird der Gurt dann einfach auf einer Kunststoffunterlage und wird dann im Kern positioniert und mit ein wenig eingedicktem Harz verspachtelt. Die Beplankung der Fläche geschieht dann auf den noch nicht ausgehärteten Holmgurt.
Mit der beschriebenen Methode erstellt man dann eher breite Holmgurte - die Anpassung an die statischen Anforderungen werden über die Gurtbreite erledigt.
Bisher funktioniert die beschriebene Methode ganz gut – richtige Katastrophenfälle habe ich noch nicht damit gehabt, wenngleich man teilweise leichte Unebenheiten im Holmbereich feststellen kann. Trotzdem würde mich interessieren, wie Ihr das macht???
Gruß.
Ted
Viele Jahre lang habe ich immer wieder Flächen in Styro / Abachi gebaut. Der Einbau eines (Kohle-) Holms war dabei sehr einfach: in der Regel habe ich dann einfach ein oder mehrere Bänder UD-Kohle unter die Beplankung gelegt, als Steg dann meistens einfach den Styrokern herausgenommen, in einen Kohleschlauch gesteckt und wieder eingesetzt. Die dabei entstandenen Ungenauigkeiten in der Profilkontur konnte man nach dem Beplanken in der Regel durch Verschleifen des Abachi-Furniers wieder begradigen.
Irgendwann habe ich dann auch GFK- bzw. CFK-beplankte Flächen in Positivbauweise erstellt, dies aber irgendwann aufgegeben, da ich in den seltensten Fällen eine zufriedenstellend glatte Oberfläche hinbekommen habe. Der Holm zeichnete sich in der Regel mehr oder weniger deutlich an der Oberfläche ab – Wegschleifen von Ungenauigkeiten kann man hier nicht machen.
Vor ca. 2 Jahren habe ich dann wieder angefangen, Flächen in CFK-Positivbauweise zu erstellen. Mittlerweile gehe ich dabei folgendermaßen vor: als Gurtmaterial setze ich üblicherweise ein 250er UD-Kohleband ein, das je nach Belastung in der Breite angepaßt wird – gerne mehrlagig. Um eine passende Vertiefung im Kernmaterial zu erstellen (und darum gehts mir in erster Line in diesem Thread), habe ich mir folgendes kleines Tool gebaut: auf eine kleine Holzplatte (ca. 12 x 4 cm) wird längs ein 5mm breiter Streifen 60er oder 80er Schleifpapier geklebt. Je nach gewünschter Schleiftiefe mit einer Zwischenlage 0,4 oder 0,6mm Sperrholz (ebenfalls 5 mm breit). Mit diesem Tool schleife ich mit wenig Druck entlang eines Lineals Vertiefungen für den Gurt in das Styrodur. Das mache ich mehrfach nebeneinander, um Platz für den Holm zu bekommen. Dabei lasse zwischen den einzelnen Schleifbahnen immer kleine Stege stehen. Zum Schluß werden die Stege noch manuell weggeschliffen und ich habe eine Vertiefung in der Tiefe meines gewünschten Holmgurts und passend zur Profilkontur.
Wenn ich das oben beschriebene 250er UD-Kohleband mehrlagig einsetze, dann verklebe ich die einzelnen Langen vor dem Tränken mit Epoxydharz mit ganz wenig (!!!) 3M77 – wirklich nur einen ganz feinen Nebel aufspühen (Verkleben ist eigentlich der falsche Ausdruck - ich hefte die Lagen mit dem Sprühkleber nur leicht aufeinander)! Dann ist der Holmgurt das etwas einfach handhabbar. Getränkt wird der Gurt dann einfach auf einer Kunststoffunterlage und wird dann im Kern positioniert und mit ein wenig eingedicktem Harz verspachtelt. Die Beplankung der Fläche geschieht dann auf den noch nicht ausgehärteten Holmgurt.
Mit der beschriebenen Methode erstellt man dann eher breite Holmgurte - die Anpassung an die statischen Anforderungen werden über die Gurtbreite erledigt.
Bisher funktioniert die beschriebene Methode ganz gut – richtige Katastrophenfälle habe ich noch nicht damit gehabt, wenngleich man teilweise leichte Unebenheiten im Holmbereich feststellen kann. Trotzdem würde mich interessieren, wie Ihr das macht???
Gruß.
Ted