Horten XV -- Bau- und Flugbericht

Hallo Hans
Das Bild stammt aus einer privaten Fotosammlung eines Flugzeughistorikers, von dem ich noch
weitere Fotos und Unterlagen bekommen habe, angefangen mit der Horten 1.
Er hatte persönlichen Kontakt zu Reimar und Walter Horten.
Ich möchte aber nicht alle Unterlagen veröffentlichen, da ich nicht weiß aus welchen Quellen sie alle
Stammen. ( Urheberrecht )
Meine eigenen Zeichnungen und Überlegungen werde ich natürlich hier hochladen.
Zur Zeit arbeite ich noch an einem Viergelenkscharnier für den E-Antrieb.
Gruß Jürgen

P1010440.jpg
 
Klapptriebwerk für die Horten 15a

Klapptriebwerk für die Horten 15a

[video]http://www.rcmovie.de/video/b9119e36a007b4ebeb72[/video]

Hallo zusammen
Die erste Aufgabe war es, ein Klapptriebwerk zu entwickeln welches sich möglichst schnell aufstellt,
um in kritischen Situationen zu reagieren.
Mit der Programmierung meiner MC 22s habe ich mich daher länger beschäftigen müssen als gedacht!
Dadurch hab ich auch einen Satz Klappluftschrauben ruiniert.
Die Blätter hatten anschließend Spliss, weshalb ich die Spitzen für weitere Versuche etwas kürzen musste.
Da die Technik nun funktioniert kann ich mich jetzt um das Rumpfmittelteil kümmern.
Ich habe die Hoffnung, dass durch die Schubkraft des Motors die Schwerpunktverschiebung nach
hinten nicht ganz so kritisch ausfällt.
Hat von euch schon jemand Erfahrung mit der Scherpunktverschiebung durch die Verlagerung des Motors
nach hinten?:confused:

Jürgen
 

Gast_53593

User gesperrt
Hallo Jürgen
verriegelst du das noch irgendwie ? sonst hast du ja ständig druck auf dem Servo oder täusche ich mich da.
Für deinen Schwerpunkt wirst du wohl eine Mittel Lösung finden müssen, aber da Schreibe doch mal den Uwe H. an
Norbert
 
Hallo Norbert danke für deine info
Auf dem Video ist das wahrscheinlich nicht gans genau zu erkennen,
aber wenn der Motor läuft ist das Gestänge vom Klapptriebwerk zum Umlenk hebel (gelb) in einer Flucht, also in einer Totpunktstellung.
Dadurch ist das Servo eigentlich entlastet, weil die Schubkraft genau auf die Achse des Gelben Umlenkers eingeleitet wird.
In der eingefahrenen Stellung sollte die Belastung für das Servo eigentlich auch keine Rolle spielen.

Jürgen
 

Gast_53593

User gesperrt
Hallo Norbert danke für deine info
Auf dem Video ist das wahrscheinlich nicht gans genau zu erkennen,
aber wenn der Motor läuft ist das Gestänge vom Klapptriebwerk zum Umlenk hebel (gelb) in einer Flucht, also in einer Totpunktstellung.
Dadurch ist das Servo eigentlich entlastet, weil die Schubkraft genau auf die Achse des Gelben Umlenkers eingeleitet wird.
In der eingefahrenen Stellung sollte die Belastung für das Servo eigentlich auch keine Rolle spielen.

Jürgen

Hallo Jürgen
ich meinte auch in der Stellung wo der Motor läuft , den nur dort treten ja Schubkräfte auf , und das sollte möglichst nicht aufs Servo gehen .
Kannst du von der Mechanik mal eine Zeichnung einstellen oder eine Skitze das würde mich Interessieren.

Eventuell kann man das ja auch für andere Horten Modelle Übernehmen.

Norbert
 
Hallo Jürgen
ich meinte auch in der Stellung wo der Motor läuft , den nur dort treten ja Schubkräfte auf , und das sollte möglichst nicht aufs Servo gehen .
Kannst du von der Mechanik mal eine Zeichnung einstellen oder eine Skitze das würde mich Interessieren.

Eventuell kann man das ja auch für andere Horten Modelle Übernehmen.

Norbert

Kniehebel1 - Kopie.jpg

Hallo Norbert
Ich versuche meine Überlegung etwas genauer zu erläutern.
Durch die Schubkraft des Motors wird der Lenker 1 in eine Drehbewegung um den Drehpunkt A
versetzt.
Dadurch wird eine recht hohe Kraft auf das Gestänge eingeleitet.
Um diese hohe Kraft nicht auf das Servo zu übertragen, habe ich den sogenannten Kniehebel ins Spiel
gebracht.
Dieser Kniehebel ist so angeordnet, dass er in einer Linie mit dem angesprochenem Gestänge steht.
Somit wirkt die recht hohe Kraft direkt auf die Lagerung des gelben Kniehebels.
Das Servo hat in dem Moment nur die Aufgabe das Knie nicht einknicken zu lassen.
Sobald der Kniehebel einknicken täte, würde die Kraft auf das Servo natürlich rasant ansteigen.
Der Kniehebel bekommt später natürlich eine Lagerung die diesen Kräften gewachsen ist, aber für
den ersten statischen Versuch war das schon ausreichend dimensioniert.

Jürgen
 

PIK 20

User
[video]http://www.rcmovie.de/video/b9119e36a007b4ebeb72[/video]

Hallo zusammen
Die erste Aufgabe war es, ein Klapptriebwerk zu entwickeln welches sich möglichst schnell aufstellt,
um in kritischen Situationen zu reagieren.
Mit der Programmierung meiner MC 22s habe ich mich daher länger beschäftigen müssen als gedacht!
Dadurch hab ich auch einen Satz Klappluftschrauben ruiniert.
Die Blätter hatten anschließend Spliss, weshalb ich die Spitzen für weitere Versuche etwas kürzen musste.
Da die Technik nun funktioniert kann ich mich jetzt um das Rumpfmittelteil kümmern.
Ich habe die Hoffnung, dass durch die Schubkraft des Motors die Schwerpunktverschiebung nach
hinten nicht ganz so kritisch ausfällt.

Hat von euch schon jemand Erfahrung mit der Scherpunktverschiebung durch die Verlagerung des Motors
nach hinten?:confused:

Jürgen

Hallo Jürgen,
ich könnte mir vorstellen ein Ausgleichsgewicht, auf einer Schiene o.ä. gelagert, an die Geometrie des Motorarmes anzuschließen. Das sollte dann gleich-/gegensinnig zum Ausfahren des Motors für den Gewichtsausgleich sorgen.
 
Hallo Jürgen,
ich könnte mir vorstellen ein Ausgleichsgewicht, auf einer Schiene o.ä. gelagert, an die Geometrie des Motorarmes anzuschließen. Das sollte dann gleich-/gegensinnig zum Ausfahren des Motors für den Gewichtsausgleich sorgen.



Den Vorschlag mit dem Ausgleichsgewicht sollte ich im Hinterkopf behalten, nur würde ich ein zweites Servo verbauen und über ein Y-Kabel ansteuern.

Da die Belastung für ein Servo sonst doch wahrscheinlich zu hoch wäre.


Jürgen
 
Hallo zusammen
Die Funktion des Klapptriebwerkes ist abgesichert und sollte theoretisch im Rupf verschwinden können.
Also auf zur nächsten Aufgabe, den Rumpf modellieren.
Der eigentliche Rumpf wird später in Positivbauweise laminiert.

Jürgen
P1010463.jpg
P1010464.jpg
 
P1010470.jpgP1010471.jpgP1010473.jpg
Nachdem ich die Form fertiggestellt hatte, wurde die gute alte Haushatsfolie einseitig über das Modell gespannt und auf der Unterseite verklebt. (anstatt Trennmittel:p)
Darauf habe ich zwei Lagen 80g Kohle + zwei Lagen 25g Glas ohne Vakuum laminiert, damit war die erste Rumpfhälfte auch schon fertig.
Die Trennung der Kabinenhaube habe ich so gewählt, das sie im hinteren Bereich zumindest Ähnlichkeiten mit der echten Horten aufweist.


Jürgen
 
Hallo zusammen
Es gibt wieder neues von der Horten XVa zu berichten.
Die Tragflächenstummel habe ich mit der gleichen Technik hergestellt wie auch die Rumpfhälften.
Beim wickeln des CFK Rohres (Flächensteckung) ist mir ein kleines Missgeschick passiert.
Ich nehme als Trennmittel immer Backpapier und wickel es 1,5 Umdrehungen um meine Flächensteckung, in die gleiche Richtung wird dann das getränkte CFK Gewebe aufgewickelt und
anschließend mit Kreppband verpresst.
Da habe ist doch beim verpressen mit dem Kreppband in die falsche Richtung gewickelt und das Harz immer schön in den Spalt meiner Trennschicht gepresst.http://img.rc-network.eu/images/rc_network/smilies/cry.gif

Jürgen
P1010480.jpgP1010482.jpgP1010484.jpg
 
Hallo Modellbaufreunde
es sind noch eine ganze Menge Arbeiten zu erledigen, die erst noch auskonstruiert werden müssen.
Das Mittelteil bekommt jetzt noch zwei Bremsklappen in die Flügelstummel eingelassen.
Die mechanische Ansteuerung für das Klapptriebwerk ist in Vorbereitung, wofür ich erst wieder eine kleine Konsole für das Hauptlager aus Karbon erstellen durfte.
P1010498.jpgP1010499.jpgP1010503.jpgP1010504.jpg
Das Fahrwerk wartet noch auf den Einbau und die Verglasung muss auch erst noch angefertigt werden.
Ich werde die vordere Radbefestigung so auslegen müssen, das sie bei Bodenkontakt das Rad sofort in den Radkasten eintauchen lässt, um das Hochspringen des
Rumpfes bei der Landung zu unterbinden.
Die Manntragende HXV hatte damit auch ihre Probleme, weil im vorderen Bereich (weit vor dem Schwerpunkt) zusätzlich noch eine gefederte Landekufe montiert war.
Da reicht schon eine kleine Anregung vom Untergrund und die Horten wird mit der Schnauze hochgeschleudert, bekommt Fahrtwind von unten und verliert sofort Geschwindigkeit.
Was dann passiert kann man sich denken!:cry:

Bis bald
Jürgen
 
Bugfahrwerk

Bugfahrwerk

Hallo Bernd
das Einziefahrwerk wäre bestimmt die beste Variante, doch leider ist der Rumpf unten zu schmal, selbst wenn ich das Gehäuse noch beschneiden würde.
Ich werde das vordere Rad nur montiert weil das Original da auch ein Rad hatte.
Für den Bodenstart habe ich auch noch nicht die richtige Idee, eventuell einen kleinen Startwagen oder ähnliches.
Wenn das alles nicht funktioniert wird die Horten halt mit dem Gummi in die Luft geschossen, wobei mir eine Bodenstartfähige Horten schon gefallen würde!

Jürgen
 
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