Hotliner mit Direktantrieb

frankstriegel schrieb:
Im Moment fliege ich einen Kamelot mit Fun500-32 6,7 an 15x13. Werde aber demnächst auf 15x16 umstellen. Akkus sind 6s LiFe.

fliegergewicht abflugfertig?
--> ca 2kg

angestrebte steiggeschwindigkeit?
--> grösser 30 m/s

max. motordurchmesser ?
--> keine Ahnung, der Kamelot hat einen 42mm Spinner, ich denke Platz ist genug da.

welcher akku?
--> 6s LiFe

welche motorleistung für welche dauer?
--> hotlinertypisch 5-10 sec. bei 1,5 - 2 kw

preisrahmen?
--> günstiger als Fun500-32 6,7

Gruss Frank

Flieg den Antrieb mal mit 7s FePo! ;) Das geht gut und hat mächtig Leistung dahinter... Fliegt so bei mir seit üebr einem jahr im EVO Comp+.

Gruß

Florian
 
hier ging es um einen alternativen direktantrieb.

mächtig leistung dahinter mit 7s lifepo - ich weis nicht....
hast du denn daten zu strom, spannung und propellerdrehzahl unter last?

weil,
ich verstehe sowieso nicht, wieso so viele die lifepos in die hotliner stecken.
mal vom miesen leistungsgewicht abgesehen:
ihre hohe differenz zwischen ruhe und lastspannung und der massive rückgang der lastspannung schon bei 80A auch bei warmen zellen lässt doch gar keine rechte freude aufkommen.
und gar jenseits der 100A bleibt nicht mehr viel übrig.
meine 7s lifepo habe ich deshalb ganz schnell wieder rausgeworfen.

um etwa die leistungen von 6s 3200 er zu erreichen bräuchte man 8s und wäre damit auch schwerer bei wesentlich weniger kapazität und sowieso in ruhe ausserhalb der spezifikation der 6s steller. die meisten 80iger jazze machen da garnicht mehr auf.
 
powercroco schrieb:
hier ging es um einen alternativen direktantrieb.

mächtig leistung dahinter mit 7s lifepo - ich weis nicht....
hast du denn daten zu strom, spannung und propellerdrehzahl unter last?

weil,
ich verstehe sowieso nicht, wieso so viele die lifepos in die hotliner stecken.
mal vom miesen leistungsgewicht abgesehen:
ihre hohe differenz zwischen ruhe und lastspannung und der massive rückgang der lastspannung schon bei 80A auch bei warmen zellen lässt doch gar keine rechte freude aufkommen.
und gar jenseits der 100A bleibt nicht mehr viel übrig.
meine 7s lifepo habe ich deshalb ganz schnell wieder rausgeworfen.

um etwa die leistungen von 6s 3200 er zu erreichen bräuchte man 8s und wäre damit auch schwerer bei wesentlich weniger kapazität und sowieso in ruhe ausserhalb der spezifikation der 6s steller. die meisten 80iger jazze machen da garnicht mehr auf.

Klar sind Lipos besser... aber zu welchem Preisleistungsverhältnis. Hotliner Antriebe sind meistens recht Akku quälend. Und bei Strömen um die 80A bzw. Peak 100A sind die FePos eine sehr Dauerhaftelösung. Voll Zyklen weit jenseits der 200 Zyklen sind kein Problem, in weniger als 20 Minuten aufladen... versuch das mal mit einem 3200er lipo Pack. ;) Und für einen Moderaten Hotliner Antrieb wie der FUN500-32 6,7:1 passt das noch sehr gut an einem Jazz 80.
Fliege selber den Evo da mit, ich bin voll zufrieden. Genau daten kann ich dir aktuell nicht Sagen, da ich meine Messung vom letzten Sommer nicht finden kann. Aber ich werde demnächst noch mal eine neue Anfertigen... so grob kann ich dir sagen ca. 98A Peak Einschaltstrom... der dann auf 74A runtergeht. Spannung lag glaub ich bei über 17V unterlast... Motorlaufzeit ca. 2 Minuten 20 Sekunden. Propeller Drehzahl weis ich nicht... aber ich meine es waren über 40m/s Steigleistung. Wie gesagt, nicht der Highend antrieb, aber ein sehr alltagstauglicher Antrieb.

Schlechtes Leistungsgewicht würde ich nicht um bedingt sagen... sie haben halt andere Vorteile. In meinen EDF Jets Flieg ich auch nur Lipos... aber ich denke bis zu Strömen von ca. 60A sind die FePos bei geringer anzahl an Zellen eine sehr gute Alternative. Die Alltagstauglichkeit ist einfach unübertroffen. Eine derart Standfeste Zelle gab es bis dato noch nicht, und ich denke sie wird ihren Bereich durchaus einnehmen. Wo das nun sein wird, hängt auch ein großes Stück vom Anwender ab. Persönlich würde ich sie auch nicht in einem Highend Hotliner einsetzten...

Ach ja, in Sachen gewicht! Mein EVO Wiegt Flugfertig nur ca. 1600g... ;)

Aber nun zurück zum eigentlichen Thema...
 
für 60A volle zustimmung.
ob man dann noch von einem hotliner sprechen sollte :D

so, nun wirklich zurück zum thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
der wettbewerb in Dachau ist gestern gelaufen und jetzt gibt es ein paar "halboffizielle" daten hinsichtlich des im direkten vergleich erreichten speeds.
das war zwar nicht die FAI strecke und messanlage, aber das potenzial für einen weltrekord hat dieses antriebskozept auf jeden fall.(wie natürlich andere antriebe auch)

http://www.rc-network.de/forum/showpost.php?p=1016736&postcount=35

zumindest dürfte nun als bewiesen gelten, dass ein direktantrieb mit aussenläufer beim bloßen "rumhotlinern" potenzial hat und durchaus konkurrenzfähig ist.

leider konnte noch nicht die letzte ausbaustufe des 220g schweren motors eingesetzt werden, die schon bei ersten testflügen gezeigt hat, dass sie noch potenter sein wird als der in dachau benutzte triebsatz.

nebenbei ist er leiser und billiger( unter serienbedingungen halb so teuer) als ein getriebeantrieb.

vg,
ralph
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

daß zum Schnellfliegen kein Getriebe notwendig ist, zeigt die F5D Szene an sich ohne Diskussion.

Interessant wäre für einen Freizeitfleiger wie mich wäre ein Antrieb, der an 4S und mit maximal 65 A einen 1,7 m Spannweite Flieger mit 20 m/s steigen läßt und etwa 45 m/s Höchstgeschwindigkeit im Horizontalflug ergibt. Da kann ich mich schwindelig rechnen, es kommt am Ende immer irgend etwas mit Maxon heraus.

Gernot
 
wieso diese große differenz zwischen steig- und horizontalgeschwindigkeit?
das sind ja 100%.
das passt nicht zum direktantrieb.
der möchte immer die gleiche geschwindigkeit erreichen und je drehzahlsteifer er ist um so ausgeprägter ist dieser effekt.

welcher reale antrieb hat eine solche geschwindigkeitsdifferenz zwischen horizontal und senkrecht?

können wir uns auf auf einen näherungswert für beides einigen?
so an die 30m/s sind drin. (27/33)
ich gehe mal davon aus, das beides mit vollgas erfolgt.

sind die 65A der dauer oder der einschaltstrom?

wie schwer wäre denn der flieger und ist das konfigurationsmäßig ein hotliner - diese angabe ist ziemlich wichtig!

ich denke, sowas gibts schon zu kaufen.
das sind ja nichtmal 1000W.

hab mal ein bissel gerechnet.
was du willst geht nur mit einer massiven fehlanpassung des props.
der bringt dann auf der geraden was du haben willst und nach oben verhungert durch hohen schlupf auf die hälfte.

ein axi 2826-8 mit 4s und 65A und einer 8x11er latte könnte das in etwa leisten. :D


vg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die große Geschwindigkeitsdifferenz kommt aus dem geringen Luftwiderstand des Wilco, den ich hier meine.

Er wiegt etwa 1,3 kg und hat 22,8 dm² Fläche.

Der Motor, es ist ein Hacker B40-10L mit dem 4,4:1 Getriebe nimmt die 65 A im unteren Geschwindigkeitsbereich (im Stand aufgrund der nicht ausgbildeten Strömung am Prop etwas weniger) und zu höheren Drehzahlen hin nimmt der Strom auf etwa 50 A ab.

Das Schöne an dem Wilco ist, daß er horizontal wirklich gut und sehr leicht geht. Meine Kumpels von der 150 A + Fraktion können das kaum glauben, daß dieser Vogel so wenig Leistung nimmt. Immerhin fliege ich ganz schnöde KOKAM 20 C 3200er 4S Zellen.

Die 20 m/s Steigleistung reichen mir völlig, um alsbald an der Grenze von Sicht und Sicherheit zu sein. Ich bin schliesslich Wiesenflieger mit gelegentlichem Überflug von manntragendem Flugverkehr zum Flugplatz in 5 km Entfernung (da bin ich schon deutlich ausserhalb der Kontrollzone, aber höher als 150 m sollte ich wirklich nicht fliegen).

Mit dem AXI habe ich einmal herumgerechnet, aber mehr als etwa 40 m/s horizontal und 10 m/s Steigen kommen da nicht heraus. Mit Getreibe wäre da mehr drin...

Gernot
 
hm, bei mir wirft drivecalc für die kombi 2826-08 mit einer 9x9 für 56A eine drehzahl von 11539rpm und 38m/s aus.

da der schub mit 1816 g schon im stand 140% des fluggewichts beträgt, sollte es mit deutlich mehr als 10m/s nach oben gehen.

das deckt sich auch mit praktischen erfahrungen.

ein eigenes praktisches beispiel:
mein 2m /1500g/ 37dm2 steigt mit einer 13x11 und etwa 7500rpm im direktantrieb >20m/s. (geloggt)
(croco 4010; 7x1,12; 50A aus 4s kokam 3200)
leider kann ich die horizontalgeschwiundigkeit nicht messen, aber schlecht scheint die auch nicht zu sein.
 
Hallo,

ich habe am Wilco die RFM 12,8x13. Das mit den 7500 U/min im Stand kommt in etwa hin. Natürlich steigt der aus dem Horizontalflug eine ganze Zeit lang schneller als 20 m/s. Aber nicht auf Dauer. Aber da bin ich ja auch schon über 150 m.

Daß ich Deinem Logger nicht glaube, habe ich weiter oben schon geschrieben. Ich wäre mit dem Ding schon längst auf irgendendeinen Fernsehturm gefahren, um ihn nachzuprüfen. Wobei dann immer noch das Problem der Druckänderung durch Kühlluft bzw. Auftrieb am Rumpf bliebe. Traust Du Dir zu, von einem Fernsehturm auf Augenhöhe zu fliegen und die Kiste dann an einen anderen Piloten am Boden zu übergeben, der ein paar tiefe Überflüge macht und den Flieger dann sicher landet? Und wo gibt es einen Fernsehturm, auf dem man solchen Unfug treiben darf?

Gernot
 
okay, dann wäre frage 1 ja einigermaßen geklärt - es geht mit einem aussenläufer.

obs beim wilco geht, weis ich aber nicht- dieser aussenläufer hat 47mm aussendurchmesser.

höhe:
geht imho nur von statisch zu statisch.
also aus dem segeln ins segeln. mit jeweils mindestens 10sec horizontalflug vor und nach dem steigflug.
der steve ist leider nicht zu überreden, das mit seinem boliden mal zu machen.
ich habe oft das piccolario mit drin - die daten beider geräte decken sich ganz gut, auch wenn ich das picolario aussen anpappe.

fernsehturm ist interessant, das werd ich mal im auge behalten.
es gibt ja auch steilwände/hänge die den namen verdienen.

was noch geht, ist der echte flieger dazu.
allerdings sollte man dann der höhenmessung dessen varios vertrauen dürfen. ich bin bereits mehrfach mit einem bekannten in der gleichen blase gekreist, ich innen, er aussen.
wenns mal richtig gut passt, könnte sich da was ergeben.
macht aber nur sinn beim steigen von 0 auf 500m.

("jetzt fliegt er grade an mir vorbei")

übrigens gibt es jetzt ein kurzvideo.
vielleicht können die hotlinerflieger mal abschätzen, in welchem groben bereich sie die steiggeschwindigkeit von steves hotliner visuell und erfahrungsmäßig einordnen würden


http://media.rc-network.de/showphoto.php?photo=3413

noch ein interessantes foto zur 12,8x13:
seit ich bei meinen kürzungsexperimenten 3cm von der blattspitze entfernt dieses "profil" gefunden habe, mag ich sich nicht mehr so recht.
vielleicht kann mir ja jemand sagen, wie das heisst.
ich habe es nicht erkannt.
(die dicke beträgt ca. 15% mit ausgeprägt großen radien vorn und hinten.)

260108-2.jpg
 
powercroco schrieb:
... in welchem groben bereich sie die steiggeschwindigkeit von steves hotliner visuell und erfahrungsmäßig einordnen würden

Deutlich über dem, den ich jemals bewegt habe - aber das war nur irgendwo im Nirvana zwischen FAI18 und FAI24 - und eine komplett andere Auslegung.

Gruss, Domi
 

steve

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Gernot Nitz schrieb:
Hallo,

etwa 15 % Dicke, gerade Unterseite, da kommen nicht so viele Profile in Frage. Clark Y?

Gernot

Schaut mehr nach Verschlief aus. Solls ja geben. Einen prop im Aussenbereich sauber abformen oder gar nachschleifen ist nicht einfach. Da kann sowas schnell passieren. Beim Klappprop mit nur einer Form für beide Propseiten dann auch noch symmetrisch.

Grüsse
 
Ralph, muchte nur eben ''hallo'' sagen.

Die sache mit die 12.8x13, das ist leit zo weil die Rudy nur ein 15x15 eingekurz hat und das dan ein neuer latte heist.

;)

Joe
 
Hallo,

es wäre an sich ganz einfach. 8 Pole, 3000/4,4 U/min/V.

Dann brauche ich kein Getriebe. Die kommerziellen Teile haben aber mehr Pole und relativ wenige Windungen und ein größeres kv (und damit ein kleineres kt). Mit der relativ großen 12,8x13 wird der Motor heruntergewürgt, so daß der Wirkungsgrad in den Bereich um 60% fällt, was für einen bürstenlosen Motor nicht akzeptabel ist.

So wird es nie etwas. Mit dem großen geforderten kt dürfte aber auch das Motorgewicht bzw. Länge und/oder Durchmesser nicht mher klappen. Und so verkauft MAxon ein Getriebe nach dem anderen.

Gernot
 
wart mal 1-2 wochen.
ich habe grade einen d=37mm; l=49mm motor für die zieldaten 65A bei 13,5V mit der 13x11 in arbeit, aber mit deutlich :D über 60% am arbeitspunkt.

mal sehen, obs klappt.
hat btw. 10P.
 
Zuletzt bearbeitet:
okay, an dieser stelle bin ich draussen und wir brauchen das nicht weiter zu diskutieren.

durchmesservorgabe <27mm - da isses vorbei mit den tugenden eines ausserläufers und sein einsatz wird keinen sinn mehr machen.

da bleibt ja nix übrig:
27-2,5mm (2x rücksckschluss)-3mm(2xmagnete)-luftspalt = max 21mm. und innen mus ja noch ein lager in den stator mit einer ordentlichen welle (für den leistungsbereich 4-5mm) drin.

wusste auch gar nicht, dass es dermaßen dünne akkus passender leistungsfähigkeit gibt.

die besenstiele (bei 27mmm durhcmesser sogar wörtlich zu nehmen) werden definitiv die domäne der eisenlosen innenläufer bleiben.
denn selbst ein 11xxer neu hat 29mm aussendurchmesser.

aber mal rein interessehalber nachgefragt:
welcher der innenläufer dieser leistungsklasse (13,5V*65A = 870W für 10sek) erfüllt denn eigentlich diese "<27mm und nach vorn noch verjüngend" vorgabe ?

btw: in meinen rw f5f rumpf passt der 37er rein und dafür habe ich ihn mir gebaut.
das gewicht passt auch.
dazu erstmal 4s 2400er kokam h5 und 55er jazz und eben 13x11 oder 12x11/12x12.

ralph
 
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