IG "Hangflug Nord"

Hangflieger im Norden haben es ja nicht gerade leicht, vernünftige Hänge zum ausüben ihres Hobbys zu finden. An der Ostsee gibt es ja einige, gut geeignete Stellen. Auf der Seite der Nordsee sind Steilküsten bzw. gar Inlandhänge schon spärlicher gesät. Zudem gibt es in Norddeutschland meines Wissens nur einen einzigen Hang, der offiziell über einen Verein zum fliegen genutzt werde darf und selbst dort ist die Beteiligung am Hangflug in den letzten Jahren rückläufig.

Ich lebe nun seit 7 Jahren hier oben im Norden und gehöre zu den Modellfliegern, die auch nicht davor zurückschrecken, im Winter bei –10 Grad und 5 Bft den Segler über die Kante zu quälen. Trotzdem stehe ich fast immer alleine am Hang und das ist ein Umstand, der mich ehrlich gesagt etwas stört, denn ich finde es schöner, mit mehreren Leuten zu fliegen. Das macht einfach mehr Spaß. Nun kenne ich hier aus drei Vereinen ca. 100 wirklich aktive Modellpiloten. Unter diesen ganzen Leuten ist nur ein einziger (1!!) der sich für Hangflug interessiert. Auch wenn ich Leute gezielt darauf anspreche, hat niemand Lust am Hang zu fliegen, bzw. die meisten können es sich auch gar nicht vorstellen, daß das „so ganz ohne Motor“ funktioniert und haben auch zum größtenteils noch nie ein Segelflugzeug durch die Luft bewegt.

Wenn man nun im Norden zufällig oder durch Mundpropaganda eine befliegbare Flugstelle ausfindig macht, heißt es immer :“Sag bloß keinem weiter, das wir hier fliegen! Sonst kommen bald zu viele und wir dürfen hier nicht mehr hin!“ Jetzt frage ich mich nur, wer soll schon kommen, wenn es ohnehin kaum jemanden interessiert? Ich habe hier auch schon Bilder samt Ortsbeschreibung gepostet (vom Emmerlev Kliff) doch jedesmal wenn ich dort bin, stehe ich trotzdem alleine am Hang... selbst wenn ich in den umliegenden Vereinen Flyer mit einer Ortsbeschreibung verteilen würde, stände ich dort noch immer alleine, denn für Segelflug interessiert sich hier wie gesagt so gut wie niemand und Gastflieger scheuen die weite Anreise für einen, bei nur ganz genau passendem Wind befliegbaren Hang. (Wäre mir auch zu blöd, 400 Km zu fahren nur um mal "zu schauen ob´s geht"...)

Die meisten brauchbaren Stellen werden zudem auch „wild“ beflogen, das heißt, ohne Absprache mit den Grundstücksbesitzern und man wird dort als Modellflieger irgendwie kommentarlos geduldet. Da ich die letzten Jahre auf Sylt gelebt habe weiß ich, wie schwer es ist, als Modellflieger gegen selbst ernannte Umweltschützer, bzw. gegen die Gemeinde anzukommen. Als einzelner hat man da keine Chance, genauso wenig, wie man ohne Kommunikation eine Chance hat.

Ich finde nun, es ist für die wenigen Leute im Norden die wirklich Interesse am Hangflug haben, an der Zeit sich zu organisieren und lieber auf Absprache mit den Grundstücksbesitzern, als auf Wildfliegerei zu setzen! Vielleicht könnte man dann auch das fliegen an Stellen wieder möglich machen, die zwar befliegbar sind, an denen momentan Modellflug jedoch verboten ist. Meist wollen die Grundstücksbesitzer noch nicht einmal Geld haben, sondern lediglich einen Ansprechpartner, falls sich Leute daneben benehmen, Müll liegenbleibt, Spaziergänger gefährdet werden usw. Diese ganzen Unannehmlichkeiten könnte man zudem ausschließen, wenn man geschlossen als Gruppe auftritt, denn jeder möchte ja auch in Zukunft seinem Hobby nachgehen und vernünftiges Auftreten und Rücksicht gehören da eben dazu.

In den Vogesen funktioniert das z.B. wunderbar. Dort sammelt der ortsansässige Verein Spenden von den Gastpiloten auf freiwilliger Basis. Das Geld kommt dann den Grundstückseigentümern zu gute. Die Bauern sind somit besänftigt und die Hänge können weiterhin zum fliegen genutzt werden.

Hier im Norden könnte ich mir das so vorstellen, das für jede Flugstelle ein Startplatz, sowie ein zu nutzendes Landefeld festgelegt wird. Muss man z.B. in oder nahe an einem Feld oder Acker landen, kann man den entstehenden Schaden so gering wie möglich halten und in so einem Fall könnte man den Bauern mit Geld aus freiwilligen Spenden oder festen Beiträgen für Mitglieder entschädigen. Im Gegenzug könnte man in den meisten Fällen mit Sicherheit eine schriftliche Genehmigung zum fliegen auf dem besagten Grundstück bekommen. Auf Sylt am Roten und Weissen Kliff funktioniert das z.B. auch. Sogar ganz ohne Bezahlung! Dort wäre das fliegen auch schon längst verboten, wenn der dort ansässige Verein nur auf wildfliegerei setzen würde!

Mit einem vernünftigen Auftreten könnt man somit vielleicht auch wieder das fliegen in Schilksee ermöglichen, oder andere gute Startstellen ausfindig machen und diese gemeinsam nutzen. Viele mögliche Hänge werden ja momentan nur für einzelne geheim gehalten und sind vielleicht noch gar nicht bekannt. Das könnte sich dann auch ändern und wir könnten alle unserem Hobby gemeinsam und mit mehr Freude nachgehen.

Ich bin ja schon bereit auch mal zwei Stunden Anfahrt in Kauf zu nehmen, nur um nicht ständig alleine am Hang zu stehen. Die Hand Voll Leute, die sich hier oben wirklich für Hangfliegen interessiert sehen das ähnlich. Ich glaube auch nicht, das wir durch Organisation des ganzen eine Art „Modellflugtourismus“ auslösen würden, denn sind wir mal ganz ehrlich... fliegen an der Steilküste ist schon geil... aber so toll sind die Möglichkeiten in Norddeutschland auch nicht, das Leute nun gezielt ihren Urlaub hier verbringen würden, nur um zu fliegen. Dafür sind die möglichen Hänge oder Steilküsten, bzw. Deiche auch zu weit auseinander um das interessant zu machen. Bzw. wir haben auch einfach nicht die Bedingungen wie z.B. die Dänen in Hanstholm. Von daher haben wir im Norden wohl nicht viel zu befürchten, sondern die Organisation würde den hier lebenden Modellfliegern zu gute kommen.

Vielleicht können wir ja für uns alle im Norden die Flugbedingungen verbessern und die Hangflieger hier von einer kommentarlos geduldeten Randgruppe in eine vernünftig auftretende Gemeinschaft verwandeln, die einfach nur ihrem Hobby nachgehen möchte. Dadurch könnte man vielleicht auch Kiesgruben, Kreidekuhlen und andere Möglichkeiten zum fliegen finden, an die man jetzt, als einzelner nicht herankommen könnte. Wenn man selbst die Verantwortung übernimmt, sollte das doch möglich sein. Eventuell entstehende Schäden sind doch ohnehin versichert (zumindest sollte jeder aktive Modellflieger versichert sein). Es gibt ja auch genügend Leute, die z.B. im Braunkohleabbau fliegen. Dann muss das doch auch in einer Kiesgrube klappen (natürlich nur zu Zeiten, in denen dort nicht gearbeitet wird).

Wenn das mit der Organisation klappt, könnte man z.B. auf einer Homepage alle Hänge samt nutzbarer Windrichtung, Anfahrtsbeschreibung und eventuellen Auflagen für die Nutzung ausschreiben, sowie eine Telefonnummer für den Kontakt angeben, falls es Fragen zur Aufstiegserlaubnis oder sonstigem gibt. Vielleicht kennt auch der eine oder andere die Organisation auf der Wasserkuppe. Dort läuft das für mein Empfinden geradezu vorbildlich. Das ging nicht von Heute auf Morgen, aber jetzt gehen dort Manntragende Segelflieger, Drachenflieger, Paraglider und Modellflieger geordnet und gemeinsam ihren jeweiligen Hobbys nach. Wir müssen nur EINE Sparte in den Griff bekommen! Das sollte doch wohl zu schaffen sein, oder?

Ich denke mal, wenn man das zulässige Fluggewicht auf 5 Kg begrenzt und eine schriftliche Genehmigung von den Grundstückseigentümern bekommt, kann einem auch sonst keiner das fliegen an den Stellen verbieten (Beispiel Sylt und Vogesen).

Denkt einfach mal darüber nach. Stellungnahmen zu dem Thema interessieren mich natürlich brennend. Ebenso würde mich natürlich auch interessieren, ob schon mal jemand den Versuch unternommen hat, Organisation in die Wildfliegerei zu bekommen.

Viele Grüße aus dem Norden,

Sven
 

8bft

User
Sobald ich einen Hangflieger habe, den ich dann wohl auf Sylt einfliegen werde, bin ich milde (gibt es genung Nachfrage?) interessiert.

Gruß,

Eduard
Bargteheide
 

barney

User
Hallo Sven,

ich bin auf jeden Fall dabei. Wir müssen schon allein wegen der Winterliga eine Genehmigung der Grundstücksbesitzer erstreben.
Ich bin aber schon bei der Recherche zu den Besitzverhältinssen gescheitert. :confused:
Am besten wir bekommen die Vereine aus der Gegend noch dazu, als Ansprechartner für die einzelnen Plätze zu dienen. (Ich habe für die Wettkämpfe sogar die Unterstützung von RC-Network angeboten bekommen ;))

Eigentlich warte ich darauf, dass mir eine Eingebung zugeflogen kommt, denn solche offiziellen Auftritte sind nicht gerade meine Stärke :rolleyes:

Schaun wir mal, wie sich das so weiter entwickelt.

-- Barney
 

Hacki

User
Hallo Sven,

meine eigene unmassgebliche, persönliche Meinung: Dies ist keine gute Idee !!! Leider hast du diesen Bericht nun hier schon gepostet, ohne vielleicht mal die Leute zu fragen, die hier regelmäßig fliegen und dies auch gerne noch in Zukunft möchten. Der gesamte Steilküstenbereich von Flensburg bis hinter Weissenhaus droht durch die legendäre FFH-Richtlinie zum Naturschutzgebiet erklärt zu werden. Entsprechende Bestrebungen dazu sind bereits in Gange. Einige Fluggebiete sind bereits ganzjährig oder saisonal bedingt, gesperrt. Wenn diese Richtlinie umgesetzt wird, dann brauchst du an der Küste nicht mehr mit einem Modellflugzeug vorbeikommen. Wie du eine existierende Stadtsatzung über das Modellflugverbot in Schilksee außer Kraft setzen möchtest, würde ich mir gerne einmal anschauen. Wenn dann noch F3F-Wettbewerbe geplant werden, wo nahezu der gesamte Kantenbereich als Naherholungsgebiet für Spaziergänger und (selbsternannte) Umweltschützer genutzt wird, dann hast du uns aktiven Modellfliegern damit einen Bärendienst erwiesen. Wir haben vor Ort sowieso schon genug Diskussionsbedarf. Dafür vielen Dank und Daumen nach unten. Ein Großteil der Flächen befinden sich übrigens in der öffentlichen Hand. Wenn du da mit einer Spende auftauchst und um Erlaubnis bittest, doch am Punkt X dein Hobby Modellsegelflug ausüben zu dürfen, dann wirst du damit u.U. nur schlafende Hunde wecken.

Gruß Frank
 
IG Nord

IG Nord

Hallo Sven,
ich finde deine Idee sehr gut, da ich selber sehr gerne an der Kante bei uns im Norden viel fliege und nie genau weiß, ob es nicht dort gerade verboten ist.
Mit ein wenig Absprache und vernünftigen Argumenten können wir auch als kleine Randgruppe etwas erreichen.
Ich bezahle lieber an die Grundstückseigentümer eine Spende oder Entschädigung für die Nutzung als eine Strafe ;)

Ich bin dabei

Gruß Frank
 

pilotini

User
Hallo Sven,

gute Idee. Eventuell sollte man das aber nach einer gewissen Sammelphase auch mal mit DMFV und DAeC besprechen. Denn wenn eine Europäische Regelung für die Küste kommen sollte dann helfen solche Verbände eher weiter als Einzelkämpfer - siehe auch Rhön.

Franks Denke halte ich sowohl für kurzsichtig als auch egoistisch. Besonders wenn man daran denkt, wieviele Publikationen er schon geschrieben hat. Selber PSS Treffen veranstalten und dann den anderen die Tür vor der Nase zuschlagen....das hat was. Nichts für ungut aber das funktioniert so nicht. Das ist jetzt nur meine unmaßgebliche und persönliche Meinung.

Ein Totstellen wird eine Verordnung oder Novelle jedenfalls nicht verhindern der Dialog aber vielleicht die Folgen abmildern....Die Rhön ist auch Biosphärenreservat mit extremen Auflagen - trotzdem findet dort auch jede Menge Modellflug statt. Selbst wenn es keine weiteren Vorschriften geben sollte ist eine Koordination der überschaubaren Zahl an Hangflieger hier bzw. der Hangfluggelegenheiten besser als wenn alle so drauf losrennen und damit sicher mehr Grenzen überschritten werden als nötig. Sind jedoch die Regeln bekannt dann kann man davon ausgehen, daß diese zum eigenen Nutzen beachtet werden. Jm2c. Eine solche Struktur führt sicher nicht dazu, daß plötzlich viele die vorher keinen Hangflug berieben haben jetzt damit anfangen. Die Zahl der Piloten dürfte also relativ konstant sein.

Meine Zustimmung und Unterstützung hast Du jedenfalls.
 
Hallo,

um mal eine Sache klar zu stellen und Missverständnissen vorzubeugen:

Nur weil man eine Möglichkeit diskutiert, heisst es noch lange nicht, das sich an der momentan bestehenden Situation etwas ändern wird / muss.

Ich denke jedoch, das Hauptproblem ist wirklich, das viele Leute nicht genau wissen, wo man eigentlich fliegen darf. Wenn man nun als Gemeinschaft erreichen kann, das bestimmte Gebiete offiziell für Modellflug genutzt werden dürfen, können auch Leute einfach so kommen und ihrem Hobby nachgehen. Ganz ohne Geheimnisse und vor allem ohne "wildfliegen".

Ich möchte nicht die Austragung von Wettbewerben erreichen, sondern einfach nur auf Dialog setzen, anstatt die Modellflieger als "störende Randgruppe" ansehen zu lassen.

Hier mal ein Beispiel:

Auf Sylt war Modellflug lange Zeit offiziell verboten. Es hat viele Mühen gekostet, auf der Insel wieder den Flugbetrieb aufnehmen zu dürfen. Dafür waren Gutachten, Absprachen mit den Behörden, einhaltung diverser Auflagen usw. nötig. Nachdem jedoch auf Dialog mit der Gemeinde als Gruppe, anstatt auf wildfliegerei von Einzelnen gesetzt wurde, hat sich die Situation gewendet.

Mittlerweile ist es sogar so, das die Sylter Modellflieger zu offiziellen Veranstaltungen eingeladen werden, anstatt nur als Störenfriede betrachtet zu werden und auf Sylt darf jeder fliegen (unter beachtung der geltenden Auflagen versteht sich). Wenn das dort funktioniert, warum dann nicht auch an anderen Orten? Was Umweltschutz und fokusierung auf Tourismus ageht, ist Sylt mich Sicherheit um einiges schwieriger, als das Festland. Die Kanten auf Sylt liegen übrigens in von der Unesco als Weltnaturerbe ausgewiesenem Gebiet und es ist dort trotzdem erlaubt zu fliegen.

In anderen Teilen Deutschlands ist auch die Situation eine andere. Dort teilen sich Modellflieger, Paraglider, Drachenflieger und noch andere Personengruppen (Mountainbiker, Wanderer usw.) die Hänge und oftmals sind es wild fliegende Paraglider, die ein Flugverbot für dann alle Gruppen auslösen (hab ich selbst schon an zwei Hängen erlebt, da ich ursprünglich aus dem Süden stamme). Diese Probleme haben wir hier doch gar nicht.

Aber ich räume natürlich auch die Möglichkeit ein, das meine Sichtweise eine völlig falsche ist und sich an der Situation hier einfach nichts ändern lässt.

Darum geht es mir hier. Ich möchte einfach über die Situation der Hangflieger im Norden diskutieren und die verschiedenen Standpunkte verstehen.

Ich kann auch bei mir in der Nähe an den Deichen fliegen. Die tragen auf der Landseite fast so gut wie eine Steilküste und mich hat da auch noch niemand verjagt. Aber das ist eben auch Wildfliegerei, die unserem Hobby unter Umständen mehr schadet als nützt.

Gruß

Sven
 
Ach ja, auf Sylt wäre es übrigens theoretsich möglich, an vielen Stellen, bei fast jeder Windrichtung zu fliegen. Aber es ist eben nur an zwei Stellen tatsächlich erlaubt (ja, mit schriftlicher Genehmigung der Gemeinde!).

Aber man hat zumindest die Chance, diese Stellen ausfindig zu machen.
 
Also ich finde Fairlight´s Initiative gut.
Gemeinsam ist man auf alle Fälle stärker als alleine. Ich bin allerdings auch der Ansicht, dass man sich unbedingt der Hilfe von übergeordneten Modellflugverbänden bedienen solte wenn es um die Erlangung von Fluggenehmigungen handelt. Wofür bezahlt man einen DMFV-Justiziar, wenn nicht dafür, dass er sich mit solchen Dingen wie Modellflug in FHH-Gebieten mal Öffentlichkeitswirksam auseinandersetzt und entweder zusammen mit Umweltschutzverbänden, oder zusammen mit maßgeblichen Politikern gegen Umweltterroristen sich für dei Belange des Modellflugs und der Verbandsmitglieder einstzt.
Eine solche Hangflug IG, in welcher Organisationsform auch immer, kann jedenfalls dazu beitragen die Hangflugproblematik bei uns im Norden auch in diese Richtungen zu transportieren.
LG
Kliffkieker
 
Ich habe meinen ersten Beitrag nochmal überdacht und bin zu der Ansicht gelangt, das die Küstenregionen, also die natürlichen, möglichen Startstellen an Steilküsten und auch Inlandhängen ein zu sensibles Thema sind.

Der enzige Weg um die Wildfliegerei und den möglichen Ärger mit Naturschützern zu vermeiden, liegt meinen Meinug nach darin, künstlich entstandene Flugmöglichkeiten, die sich auf Privat- oder Firmengelände befinden, legal nutzbar zu machen.

Ich werde versuchen, den Betreiber einer Kiesgrube von unserer Sache zu überzeugen. Wenn es mir gelingt, dort eine Genehmigung zum Hangfliegen zu erhalten, würde dies auch die Küsten enlasten und ein so gewonnener Flugraum würde, so hoffe ich, von allen Nutzern so geschätz werden, das eventuelle Auflagen eingehalten werden und somit die Grube langfristig für unser Hobby genutzt werden kann.

In diese Richtung gibt es mit Sicherheit noch mehr Möglichkeiten. Eventuell könnte man auch eine Bauschutt Deponie oder sonstige Abraumhalden, Gruben oder ähnliches nutzbar machen. Ich möchte jedoch zunächst mal nur einen Spot nutzbar machen und dann die Resonanz der Hangflieger und natürlich auch die des Betreibers bzw. Grundstücksbesitzers abwarten.

Zudem möchte ich in diesem Thread meinen Gedankengang zu dem Thema vorstellen und bin an den Ansichten aller anderen Leute interessiert. Durch die Reaktionen hier lese ich heraus, das viele Leute Interesse an einer legalen Startstelle haben. Ich möchte jedoch nicht, das einzelne beleidigt oder persönlich angegriffen werden, wenn diese Bedenken äußern! Gerade Hacki weiss wovon er redet und kennt die Probleme hier an der Küste. Mir geht es ja in erster Linie darum, Wildfliegerei zu minimieren.

Jedenfalls werde ich jetzt versuchen, eine Grube für unser Hobby nutzbar zu machen. Dort kann nach schriftlicher Genehmigung der Betreibern auch kein Umweltschützer Bedenken gegen unsere Aktivität äußern. Über den Fortschritt halte ich Euch auf dem laufenden.

Gruß

Sven
 
Die Grundidee zum Thema ist eigentlich auch nach 13 Jahren noch gut.

Was ist daraus eigentlich geworden?

Im übrigen ist die Geheimhaltung von Flugmöglichkeiten grandios gescheitert.
Das Worst-Case-Szenario ist in Form von hunderten wild verteilten Text-Dateien mit hunderten bis tausenden von Einträgen schon längst eingetreten.
Die Modell-und Hangflieger haben mittlerweile ein echtes Problem mit der Kommunikation und dem Transport der richtigen Informationen. Das betrifft vor allen die wichtigen Informationen zu Gebote, Verbote und Auflagen.
 
Hi, kann ich die Text-Dateien auch haben? :)
Meine eigene Liste an Flugmöglichkeiten im Norden kann noch ein paar Upgrades vertragen...
 
Hi, kann ich die Text-Dateien auch haben? :)
Meine eigene Liste an Flugmöglichkeiten im Norden kann noch ein paar Upgrades vertragen...

Also ich habe die Infos als Navigation auf dem Mobiltelefon.
Du nicht?.:D

Spass beiseite, die Infos sind noch nicht alle aufbereitet. Das ist echt viel Material. Und ich bin derzeit nur bei Dänemark und Norddeutschland bis zur Elbe.
Ich nehme aber gerne deine Informationen mit auf.
 
Kleiner Vorgeschmack. Vielleicht mache noch einen Artikel für RCN davon.
 

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Ach cool - das sieht ja wie bei mir aus...
ich hab irgendwann den Überblick verloren und hab mir eine Excelliste gebastelt bei der man die Windrichtung eingeben und sich dann sinnvolle Optionen heraussuchen kann. Sowas schwebt mir ja als Verbesserung zu https://www.slople.com vor - also quasi mit Filterfunktion.

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Hallo,
immer wenn ich an der Nordseeküste Urlaub mache, ist z.B. der Zorro von Robert Schweißgut im Gepäck oder auch gerne mal die Möwe von Vöster, jetzt im Vertrieb von ToppRippin. Quasi scale am Deich.

Irgendeinen Deich, der auf der Seeseite 90° angeströmt wird, gibt es eigentlich immer. Sehr entspannter Hangflug meiner Meinung nach.

Allerdings darf der Wind auch nicht mehr als 5° von der Richtung abweichen, und ... komm´ niemals ins Lee des Deiches.

Und der Naturpark Wattenmeer wird nicht tangiert ... gerät man über das Wattenmeer wird´s eine Außenlandung im Wasser oder im Watt :-)

Gruß, Rainer
 
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