IOM oder 3x1

filtor

User
Hast Du mal ein paar coole Videolinks von der IOM?
Ich bin übrigens Regattasegler und bin über die Videos auf die 3x1 aufmerksam geworden.

Hi,
was segelst du den Regatta ?
Es gibt ja tausende Videos, einfach mal bei YouTube eingeben.
Meine persönlichen Favoriten sind die MYA Serie
http://www.youtube.com/watch?v=lSO8fo8raZ0
und WM 2011
http://www.youtube.com/watch?v=CwZA46SxgFM&list=PLF2CDFBA603DCA76C

Da gibt es viele Läufe zu sehen und alles ist fein geordnet am Start...
 
Du klingst so ein wenig nach Verkäufer

Ich habe versucht nur die Fakten gegenüberzustellen.
Es ist, soweit ich die Forumsregeln richtig gelesen habe, nicht verboten, Stellung zu nehmen.

Als Marketingprofi (den Link darf ich nun nicht setzen :cry:) weis ich natürlich, dass jeder Forumsbeitrag bei Google gelistet wird. Darum lassen wir/ich keinen Beitrag umkommentiert - wenn wir ihn finden.

Ich hätte auch total Lust, eine IOM zu konstruieren und zu bauen, aber aufgrund der kurzen Innovationszyklen, der hohen deutschen Löhne und der begrenzten zu erwartenden Stückzahlen bekommen wir das nicht wirtschaftlich hin. Die ganzen Firmenkunden fallen wegen des Werbeverbotes weg.

Zum Video: Ja, da müssen wir auf Regatten härter durchgreifen. Daher auch die neue, gewerblich organisierte Regattaserie. Aber was hat das mit dem Boot zu tun?
 
Zu den Innovationszyklen kann ich nur sagen, meine Lintel Konstruktion ist bis auf wirklich geringe Änderungen seit ca. 9 Jahren!!!! unverändert...
Und ich habe letzten Monat eine Ranglistenregatta mit 60 Punkten Vorsprung zum 2. Platzierten gewonnen...
Wenn das Design wirklich gut ist, hält sich sowas auch lange.
 

filtor

User
OK...
Wenn ich das jetzt richtig verstehe bist du von Stockmaritime.
Dann kann ich ja gleich mal fragen....
Die BritPop zB ist schon lange auf dem Markt und wird sich vom Design her wohl auch noch lange halten.
Warum bringt ihr nicht was konkurrenzfähiges bei IOM auf den Markt ?
Genauso bei RG und M ?
Und wenn es denn doch veraltet ist, um so besser. Kauft der Kunde was neues.
Wenn ich das auf eurer Seite richtig sehe, habt ihr da ein sehr breit gefächertes Programm, warum nicht angreifen ?
Ist für mich immer son Nischenproduckt.

Mein Tipp und Meinung
Torsten
 
Eigentlich gibt es doch kein Für-und Wieder...
Jedem das Seine! Ich würde mir nie so einen "Wellenbrecher" kaufen, aber ich baue ja auch Boote selber.
IOM ist meine Heimat, da die Vorschriften sehr streng sind und die Verbesserung bei den Booten nichts im Vergleich zum Skipper sind.
RG ist mir einfach zu klein und nervös.
M-Form liegt da, aber keine Zeit zum Bauen, da die IOM-Boote Vorrang haben.
10er liegt zur Abholung bereit...da muss ich unbedingt ran.

Viele sind auch mit der 960er Klasse zufrieden (Seacret, Kyosho).
Einfach mal segeln und sehen, welche Klasse passt.

...und Geld, sowie Verfall sind kein Argument! Ne konkurrenzfähige IOM stelle ich für 2500 auf die Beine...mit allem, ausser Sender.
Viele Konstruktionen sind 5Jahre und älter...und trotzdem vorn dabei!
 
Zu den Innovationszyklen kann ich nur sagen, meine Lintel Konstruktion ist bis auf wirklich geringe Änderungen seit ca. 9 Jahren!!!! unverändert...
Und ich habe letzten Monat eine Ranglistenregatta mit 60 Punkten Vorsprung zum 2. Platzierten gewonnen...
Wenn das Design wirklich gut ist, hält sich sowas auch lange.

... bzw. manche glauben man könnte sich "nach Vorne kaufen".

Auch meine gebrauchte TEST 5 ist vom design her schon ein paar Jahre (vielleicht sogar schon ein Jahrzent?) auf dem Markt. Und wenn der Typ mit dem Sender (ich ;)) keinen Fehler macht, dann segelt man damit auch Laufsiege.

In der IOM-Klasse wird ohne Ende optimiert, regelmäßig kommen neue Designs raus, und man muss immer wieder investieren oder selbst bauen.

... daher ist dies eine Behauptung von Dir und kein Fakt.
 
OK...
Wenn ich das jetzt richtig verstehe bist du von Stockmaritime.
Dann kann ich ja gleich mal fragen....
Die BritPop zB ist schon lange auf dem Markt und wird sich vom Design her wohl auch noch lange halten.
Warum bringt ihr nicht was konkurrenzfähiges bei IOM auf den Markt ?
Genauso bei RG und M ?
Und wenn es denn doch veraltet ist, um so besser. Kauft der Kunde was neues.
Wenn ich das auf eurer Seite richtig sehe, habt ihr da ein sehr breit gefächertes Programm, warum nicht angreifen ?
Ist für mich immer son Nischenproduckt.

Mein Tipp und Meinung
Torsten

Von stockmaritime? Klar. Steht doch im Namen ;-)

Warum wir keine IOM auf die Beine stellen? Zu teuer in den Baukosten. Wir bauen die Schiffe in einer gemieteten Immobilie in Hamburg, beschäftigen bezahlte Mitarbeiter, bezahlen Mindestlohn oder besser, versuchen eine gesundheitlich gute Arbeitsumgebung zu schaffen, müssen Marketing machen, …

Hier gibt es einen schönen Beitrag:
http://www.hwk-stuttgart.de/handwerkskunden/handwerkerstunde.html

Wenn man es schafft, ein Modell in 20 Stunden zu bauen, ist allein der Lohnanteil 880 EUR. Ohne Material oder Technik. Eine IOM dauert sicher 40 Stunden. Dann Formbau, Entwicklungskosten, etc.
Zudem sieht eine IOM aus Marketingbrille hässlich aus. Wieviele Boote kann man dann im Jahr verkaufen? 50? 100?
Und wenn sie veraltet ist, müssen wir neu entwickeln. Das ist ja kein Hobby bei uns.

Die anderen Anbieter von IOMs machen das meines Wissens - außer Bantok - nicht hauptberuflich, sondern nebenbei im Hobbykeller, Garage, Scheune - bestimmt sehr hochwertig, aber von dem Stundenlohn kann man sicher keine Familie ernähren.
 

filtor

User
Das ist leider gar nicht mein Gebiet, darum für mich schwer vorstellbar.
Eine gute neue IOM mit Winde (100€) und Servo, aber ohne Segel und RC (nicht BritPop, eher Panko) kostet 1.350 €.
Wenn du sagst Mindestlohn plus X, sind das viele Stunden die man daran verbringen kann.
Wenn die Serie erstmal angelaufen ist, dauert so ein Boot wie lange ?
Minus Wartezeit, reine Arbeitszeit ?
Da lässt sich nix verdienen ?
Aber ich bin da wirklich nur Laie.....

Gruß
Torsten
 
Bei sauberer Laminierarbeit ist Deutschland sehr teuer...
Aber das ist nur ein kleiner Teil! Die Entwicklung des Bootes geht richtig ins Geld.
Berechnungen, Prototypenbau, Veränderungen bis zur Serienreife, Produktion anfahren, Marketing.

Ich kann nur von der Inco reden...
Die Zeit am Rechner...mit den Analysen usw. betrug ca. 100h.
Das Formenfräsen schlug mit ca. 4000 Euronen zu Buche.
Das Entwickeln der nötigen Zubehörteile noch mal ca. 30h und 500 Euronen.
Laminieren (mit allen nötigen Arbeiten) liegt beim Rumpf bei ca. 3 Stunden. Die nötigen Einbau und Anbauteile brauchen auch noch einmal ca. 5 Stunden.
Aufarbeitung und Lackierung sind auch 3 Stunden.
Segelfertiger Aufbau sind ca 5 Stunden bei genügend Erfahrung.
Alles Nettostunden und absolut unrealistisch! Eher verdoppeln...

...und jetzt setzen wir mal einfach 30Euronen Stundenlohn an (brutto), da Entwickler teurer sind als Laminierer...
oder:
ca. 15hx 20 Euronen für den reinen Bau = 300 Euro Stundenlohn
Material mit Zubehörteilen = ca. 300 Euronen
Vorkosten bis Produktionsreife...ca. 15000-20000 Euronen mit Stundenlöhnen.
...und da ist nichts dabei! Nur der Rumpf mit Anhängen...

Bei einem Boot, ohne nachweisliche Erfolge ist der Verkauf auch...ähm...etwas schwierig.
Ich kann die Zurückhaltung verstehen! Da muss man einfach sehr idealistisch sein und darf nicht auf Profit angewiesen sein.
 
Moin moin,
...also doch kein Wunder, dass bei mir die Brötchen so klein ausfallen...
Bei Klassenbooten (speziell IOM) sind zum Glück einige Komponenten immer wieder übertragbar, und das nicht nur am Rigg.

@Tobias: Die TEST-5 ist nunmehr satte 14 Jahre auf dem Wasser zu finden (und ist eine geile Raumschot-Kiste!).

@Stocki (ist nicht mal´n Vorname drin?): Hab es auf die Schnelle nicht gefunden, aber mich würde mal die Größe der Segelfläche des großen Riggs interessieren

...und ansonsten verstehe ich seit spätestens Anfang Mai ganz und gar nicht mehr diesen Britpop-Hype :D

Bis demnächst und...
 
Marketing -Gag

Marketing -Gag

Kommt mir das nur so vor oder ziehen die Herren von Stockmaritim hier gerade einen kleinen Marketingscherz auf.
Alles Namenlos und sehr einseitig.
Aber ich verstehe davon ja nix ich bin nur Modellsegler.

Grüßle

PittiPlatsch
 
Jens, du hast zum Glück schon eine Menge Erfahrung und deine Investitionen verteilen sich auf ein paar Jahre, aber trotzdem hast du auch sehr viel Geld reingesteckt, um da zu sein wo du jetzt stehst.
Schon allein die Stunden am Fractalpimpen...oder die Test 8. Rechne die mal hoch...;)

Noch ne Kleinigkeit:
Hier wurde die Optik als Verkaufsargument angeführt.
Natürlich kaufen unerfahrene Segler und "Sonntagssegler" (nicht abwertend gemeint) "schöne" Boote. Spätestens nach den ersten Schothängern und Vergleichsfahrten mit optimierten Booten, ist die Optik nicht mehr so wichtig.;)
Da werden dann ganz schnell irgendwelche Scheinwinches und Steuerräder runter gerissen.
...und ich finde leistungsoptimiertes Design wunderschön! Ist aber nur meine Meinung und unwichtig.
 
IOM oder 3x1

Moin Moin,
auf das Ergebnis bin ich gespannt, wenn es passt bin ich mit meiner alten Widget dabei
just for Fun.
 

Stephan Ludwig

Moderator
Teammitglied
Kommt mir das nur so vor oder ziehen die Herren von Stockmaritim hier gerade einen kleinen Marketingscherz auf.
Alles Namenlos und sehr einseitig.
Aber ich verstehe davon ja nix ich bin nur Modellsegler.

Grüßle

PittiPlatsch

Von stockmariTeam ist mir im Gegensatz zu Dir, der Vorname sehr wohl bekannt, sogar der Nachname ;):D:):cool:

Im übrigen achten wir schon darauf wer wann und wo Werbung platziert. Aber hier sehe es als legitim an das sowohl stockmarTeam Stellung zu seinen Modell nehmen darf als auch SACHSENPOWER ;);)

Also alles im grünen Bereich.

Bashing und Pushing werden wir jedoch unterbinden
 
Schön off Topic die letzten Kommentare ...

Ich habe inzwischen eine Menge gesurft, und die Britpop ist auf den großen Events doch immer vorne. Soweit ich gesehen habe, ist Britpop aber auch nicht gleich Britpop. Ich will auch kein Boot, mit dem mal einen Lauf gewinnen kann, sonder ein Boot, von dem klar ist, dass es absolut konkurrenzfähig ist.
Leider stehen in den Ergebnislisten oft nicht die Boote dabei.

Wäre übrigens cool gewesen, satt IOM und 3x1-Depatten zu pflegen, und sich gegenseitig die Boote schlecht zu machen, mal ein paar fachlich hilfreiche Links zusenden, z.B. zum DSV. :rolleyes:.

Unklar ist mir auch noch, wie der typische Kurs bei einer IOM Regatta aussieht. Immer Up- Downs? Oder Triangles? Oder Vierecke mit Aufzügen? Wo finde ich da Infos?
 
In den letzten Jahren hat sich bei IOM Up-Down mit Ablauftonne durchgesetzt. Im Endeffekt liegt die Ablauftonne meistens 10-20m Raum zur Luvtonne.
...und nochmal:
Bei IOM ist das Boot bei weitem weniger entscheidend.
Die Britpop ist ein guter Allrounder mit sehr ausgeglichenen Eigenschaften...eigentlich das perfekte Anfängerboot. Es gibt ne sehr gute Trimmanleitung und damit läuft sie eigentlich immer.
Nur...der Skipper entscheidet! Bei der letzten RL in Lübeck hat Oli Weiss deutlich gewonnen und das mit einem Boot, mit dem er bis jetzt 4-5mal auf dem Wasser war.
Max Lehmann hat am Samstag morgen eine Incognito von mir übernommen (Auslieferung). Wir haben sie kurz gemeinsam aufgeriggt und eingestellt...er ist damit Zweiter geworden.
Ich habs bis jetzt nur auf einen 6. Platz mit diesem Boot geschafft!
Daran sieht man sehr deutlich, dass der Skipper siegt und nicht das Boot.
Du brauchst nur ein konkurrenzfähiges Boot, egal ob neu, oder gebraucht. Der Rest liegt bei dir.

Es gibt in dieser Klasse einfach nicht DAS Siegerboot!

(Der, zu seiner Zeit, beste deutsche IOM-Segler Michael Scharmer hat mit die schnellsten Boote gebaut und musste sich international trotzdem sehr oft geschlagen geben.)
 
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