Hallo Anton,
ich bin in der glücklichen Lage dass ich am Wochenende sowohl die Kestrel als auch die DG 1001neo von Fly-around fliegen und damit auch in den Händen halten durfte.
Beide Modelle sind die Prototypen und somit war bei beiden der Erstflug bzw. 2. Flug angesagt, die DG1001neo & Kestrel sind jeweils mit einem Reisenauer Getriebeantrieb an 3s bzw. 4s ausgestattet.
Die Klappenin der Fläche sind mit KST Servos via "über Kreuz" oder mit IDS von Servorahmen.de (mit Gegenlager) angelenkt,
auf Grund der Größe bei den beiden Modellen, sind die KST X8 & X10 bzw. 12mm (Rumpf) Servos im Einsatz.
Die Fläche ist in Hartschale (CFK) gebaut, der Rumpf ist im CFK/GFK Mischbauweise aufgebaut, wobei das GFK (Rumpfboot) dann schwarz eingefärbt ist, die Modelle sind in RAL 9003 lackiert.
Ich muss schon sagen dass die Modelle bzw. die Teile der Modelle in der Hand schon einen sehr guten/wertigen Eindruck hinterlassen, Oberfläche und Passgenauigkeit sind auf einem sehr hohen Niveau.
Die DG hat bedingt durch die Winglets eine 4-teilige Fläche, die Kestrel eine 2-teilige Fläche welche jeweils mit einem 4-Kant Kohleverbinder aufgenommen werden.
Nun zu dem wichtigsten, das Fliegen der beiden Modelle.
Die DG 3,3m Spannweite ist für den Hang ausgelegt macht aber in der rheinischen Tiefebene eine sehr gute Figur, zeigt und nimmt die Thermik sehr gut an, lässt sich sehr eng in der Thermik kreisen, aber auch das Streckenfliegen beherrscht sie sehr gut, alles unterstützt mit den Wölbklappen und der passenden Phaseneinstellung natürlich..
Schnelle Vorbeiflüge mit engen Loopings oder schnelle Rollen nimmt die Fläche mit einen sehr leichten zucken hin, diese sind meiner Meinung nach in der Luft nicht „kaputt“ zu bekommen.
Dank Butterfly, Störklappen sind auf Grund des dünnen Flächenprofils nicht einsetzbar, ist die Landung auch bei Querwind (wie am Samstag) mal gar kein Problem (bei beiden Modellen).
Die Kestrel mit Ihren 4,25m Spannweite ist da in der Ebene schon eher heimisch und auch anders ausgelegt, wobei dort auch ein modernes dünnes Profil an der Fläche platzgenommen hat, ebenso ist hat das Höhenruder und das Seitenruder ein moderenes Profil abbekommen.
Auch die „riesige“ Kestrel kann per Handstart in die Luft gebracht werden und zeichnet sich durch ihr extremes Gleiten aus, bisher hatte ich noch nie solch ein Flieger am Knüppel der einfach nicht aufhören will zu gleiten ohne das Höhe vernichtet wird.
Auch sie zeigt die Thermik sehr gut ersichtlich an und durch die Wölbklappen kann man dort die richtige „Thermikstellung“ einstellen, so dass Sie wie ein Ballon in der Thermik wegsteigt. Ihr großes Seitenruder erleichtert das Kreisen erheblich.
Aber auch das schnelle Absteigen mit anschließenden Rollen oder Loopings oder schöne Turns macht sie erstaunlich gut.
Übrigens haben beide Modelle im Flächenverbinder oder in der Fläche noch Ballastkammern, somit kann man beide Modelle auf die jeweiligen Verhältnisse einstellen.
So far die ersten Erfahrungen mit der DG und der Kestrel.
Wenn alles klappt und das Wetter mitspielt werde ich beide Modelle mit zum SBF am 29.04.22 in Grevenbroich mitbringen und entsprechend auch fliegen.
Schöne Grüße aus Erftstadt
Sven Rüßel
P.S. Ich bin schon auf eure Fragen gespannt, anbei noch ein paar Bilder vom Samstag.
Baubericht der DG folgt dann später auch noch.