Kestrel 401 von fly-around

Segelflieger

Vereinsmitglied
Ich denke Markus (sukzess) sollte jetzt besser wieder übernehmen und zur bau-bzw. flug-technischen Seite des schönen Modells zurück kehren, bevor es off-topic-Mecker vom Moderator gibt. Sorry für den Schlenker ins leider schlecht gehandhabte verkäuferische. Aber ich denke ein Forum ist auch dazu da solche Erfahrungen zu teilen. Bietet der Firma ja auch die Chance daraus zu lernen und es künftig besser zu machen.

@ Markus
Bist Du denn vor dem Wintereinbruch noch zum Einfliegen gekommen? Sah Mitte Oktober doch schon ziemlich flugfertig aus....?
 

alexEF

User
Ich denke Markus (sukzess) sollte jetzt besser wieder übernehmen und zur bau-bzw. flug-technischen Seite des schönen Modells zurück kehren.

@ Markus
Bist Du denn vor dem Wintereinbruch noch zum Einfliegen gekommen? Sah Mitte Oktober doch schon ziemlich flugfertig aus....?
Ich glaub er schließt noch Löcher im Flügel 😂😂😂. Insider
 
Da hat wohl jemand erkannt, dass Modelle in der angestrebten Qualität von einem Newcomer nicht so nebenbei aus dem Boden gestampft werden kann.
Wenn überhaupt, kann das zu diesen Preisen in D nur von einem Hersteller direkt vermarktet werden, der sein Geld woanders verdient.
 

sukzess

User
@ Markus
Bist Du denn vor dem Wintereinbruch noch zum Einfliegen gekommen? Sah Mitte Oktober doch schon ziemlich flugfertig aus....?

Vom Einfliegen bin ich leider noch weit entfernt, was nicht an noch zu schließenden Löchern im Flügel oder drüber zu klebender Folie liegt.
Ich hatte beruflich und privat ein paar andere Löcher zu stopfen und bin seit Wochen kaum zum Weiterbauen gekommen. Das ist jetzt aber fast abgeschlossen und es geht langsam auch wieder mit dem Bau weiter. Wenn auch erst mal mit neuen Löchern, nicht im Flügel aber im Rumpf und auch ganz ohne Folie. ;)

Nach ein paar "seltsam kritischen" PN, mit der Aufforderung den Bericht doch einzustellen und hier keine Werbung mehr für einen Hersteller zu machen, der so mit seinen Kunden umgeht, gebe ich zu, dass ich überlegt habe, hier überhaupt weiter zu berichten.
Da ich das aber aus Spaß am Schreiben mache und auch als "persönliches Bautagebuch" sehe, habe ich mich entschieden weiterzumachen. Aber eben auch nur, wenn es wirklich was zu berichten gibt. Und zwar zum Bau des Kestrel und nicht über die Firma fly-around.
 
Ich finde es auch sehr schade, dass offensichtlich bislang nur einige wenige Modelle ausgeliefert wurden. Das Modell hätte es verdient.
Noch trauriger ist allerdings, dass es keinerlei Infos vom Hersteller zur aktuellen Situation gibt. Ich habe selber nichts bestellt, kann mir aber sehr wohl vorstellen, dass da einige sehr enttäuscht sind, wie man mit den Kunden umgeht.

@Rudi: Ich glaube, wir arbeiten in derselben Branche ;-)
 

GeorgS

User
OT: Ich weiß weder in welcher Branche Rudi, noch in welcher Branche Du arbeitest, aber das von Rudi gesagte ist heutzutage leider üblich. Wir Modellflieger sind da schon sehr geduldig. OT off

@Markus: Bitte berichte weiter, lese sehr gerne mit.

Gruß Schorsch
 

clony

User
Ohje, jetzt erreicht man noch nicht mal mehr die Homepage von Fly Around :confused:

fly_around.jpg

@Markus, dein Bericht gefällt mir gut, bitte weiter so. Nicht aufgeben ;)
 

alexEF

User
wenn jetzt noch 10 Leute sich über die Art und Weise aufregen dann passiert mit Markus Bau thread genau das gleiche, wie mit dem bereits geschlossen thread “kennt schon jemand…”

Ohne es zu wissen, aber vielleicht äußert sich Jérôme auch nicht weil er es noch nicht kann? Weil er vielleicht selbst erstmal die Dinge für sich sortieren muss, ob oder wie er das weiter gestalten will oder kann.
Nicht jeder steht nach einer Bauchlandung auf und “richtet seine Krone” .

Es ist , bis auf exact den einen Kunden der Tombola, keinem ein finanzieller Schaden entstanden. Und auch das wird geklärt werden, da bin ich sehr optimistisch. Für den Rest war es eine bittere Erfahrung und vielleicht vergeudete Lebenszeit.

Meiner Vita hat dieser Ausflug sicherlich auch nicht sonderlich gut getan, aber ich ziehe für mich meine Schlüsse daraus und gut ist. auch wenn viele sicherlich auch ein Teil der Scheiterns bei mir sehen werden.

Und jetzt zurück zum Baufortschritt…
 

sukzess

User
Ja, Baufortschritt… da war was. 🤔

Da ich in den letzten Wochen wenig Zeit und zugegeben auch wenig Motivation hatte und die Zeit deshalb eher zum Fliegen, als zum Bauen genutzt habe, ist wenig passiert. Aber so ganz untätig war ich doch nicht.

In einer ruhigen Stunde hab ich das gute Stück zusammengesteckt und mit allen Komponenten lose im Rumpf liegend mal auf die Schwerpunktwaage gelegt, um Anhaltspunkte für den weiteren Rumpfausbau zu bekommen.

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So motivierend der Anblick des schönen Fliegers war, so erschreckend war (zumindest für mich) auch der Blick auf die Waage.
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Damit scheint das angepeilte Abfluggewicht von max. 6,5kg scheinbar nicht realisierbar, zumindest nicht mit Cockpit und Pilot.
Das war zugegeben schon ein echter Motivationsdämpfer und ich bin bis heute nicht ganz schlüssig, wie ich welche Komponenten wo einbauen werde.

Vor allem mit der Entscheidung zur Größe des Antriebsakkus werde ich bis zum Ende warten und versuchen hier den optimalen Kompromiss zwischen Laufzeit/Steighöhe und Gewicht zu finden.

Unabhängig davon ging es dann erst mal mit der Flächensicherung weiter. Hier hab ich mich für den LockPin von Torcman entschieden, in der Alu Variante.
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Die Hülse wird in den Rumpf und die Wurzelrippe geklebt, der Stift mit dem Kugelklemmbolzen sichert das dann, wie beim FESex System von Torcman.

Also wurde als erstes die Position in der Wurzelrippe definiert und das Loch für die Hülse (kleiner Durchmesser!) gebohrt. Dann die Hülse in die Fläche geschoben und die Position auf den Rumpf übertragen.
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Viel Auswahl für die Position blieb nicht, denn sie muss so zwischen den Ballastkammern in der Fläche und den Zentrierbolzen liegen, dass später der Kopf des Pins im Rumpf noch neben den Zentrierbolzen passt.

Dann wurde das Loch im Rumpf stufenweise auf den passenden Durchmesser gebracht.
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Auch hier entspricht der Lochdurchmesser dem der Hülse und nicht der Auflage (blaue Markierung!).
Die Auflage macht ihrem Namen dann alle Ehre: sie liegt innen im Rumpf auf…
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…und bildet später eine ebene Auflagefläche für den PIN.
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Der außen überstehende Teil der Hülse wird jetzt abgetrennt und später im Flügel verklebt.
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Hier greift der Pin dann rein und sichert so die Fläche am Rumpf.

Ich hatte mich für erst Einkleben im Rumpf und dann an der Wurzelrippe absägen entschieden. Damit wollte ich sicherstellen, dass der Teil der Hülse im Rumpf nicht zu kurz oder lang bleibt und auch vom Winkel her außen sauber abschließt, was er auch tut.
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Ich würde es beim nächsten Mal trotzdem nicht wieder so machen, denn das ging trotz abkleben (zumindest bei mir) nicht ohne Spuren am Rumpf ab.
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Ok, ist jetzt nicht wirklich schlimm, da man es später im zusammengebauten Zustand nicht mehr sieht, geärgert hat es mich trotzdem.

Ich würde beim nächsten Mal die Position/Ausrichtung der Hülse innen im Rumpf markieren, die Schnittlinie außen anzeichnen und es dann vor dem Einkleben außerhalb vom Rumpf absägen.
Nachher ist man immer schlauer. 🤷‍♂️

Damit der Sitz des Pins in der Fläche spannungsfrei ist, habe ich den Teil der Hülse in der Fläche im zusammengebauten und mit Pin gesicherten Zustand verklebt.

Dazu den PIN von innen einstecken,…
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…den Teil der Hülse für in die Fläche von außen aufschieben (verriegelt dann von selbst fest), dünn mit etwas 5min Epoxi einstreichen und die Fläche passend aufschieben und ausrichten.
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Zwischen Rumpf und Fläche etwas Paketband als Trennlage anbringen hilft beim späteren Transport des Fliegers ungemein. 😉

Nach dem Trennen sitzen die Hülsen in den Flächen dann 100% passgenau und der Pin lässt sich einfach einstecken und mit Knopfdruck wieder lösen.
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sukzess

User
Um das Maximum an Gewicht ganz vorne in die Nase zu bekommen, hab ich etwas Zeit investiert und mögliche Lösungen recherchiert.

Herausgekommen ist das neue Akku-Fix Haltesystem von Torcman.
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Die schmale Grundplatte lässt sich bis weit in die Nase montieren und dank des Schlittensystems der Schwerpunkt später noch anpassen.
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Mit einem Dummy zu den geplanten Akkugrößen passt das wie angegossen und der Akku später von der Breite exakt in die Anformung der Sitzwanne.
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Schöner Nebeneffekt ist, dass durch die leicht erhöhte Positionierung darunter Platz für die Schleppkupplung und den Flitschenhaken bleibt.
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Es wird die neue Kombination aus Schleppkupplung und Flitschenhaken von WEMO zum Einsatz kommen.
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Beim Servohalter wird nur das Brettchen eingeklebt, der Halzer selbst dann verschraubt. Inzwischen gibt es den für 15 und 20mm Servos und in der aktuellen Version wird der Flitschenhaken zusätzlich mit einem Stift gesichert, dass man ihn nicht versehentlich abwirft.
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Damit hatte meine etwas längere Baupause auch was Gutes. 😇

Als Nächstes gilt es jetzt zu testen, ob sich der mitgelieferte Servorahmen vorne einbauen lässt und der Bowdenzug im Bogen verlegt zuverlässig funktioniert.
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Damit könnte das Servogewicht auch noch weiter nach vorne. Auf der anderen Seite bleibt dann Platz fürs Seitenruderservo und in der Mitte für Regler und Empfänger.
Alles besser als Trimmblei. 😇
 
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