Ja, Baufortschritt… da war was.
Da ich in den letzten Wochen wenig Zeit und zugegeben auch wenig Motivation hatte und die Zeit deshalb eher zum Fliegen, als zum Bauen genutzt habe, ist wenig passiert. Aber so ganz untätig war ich doch nicht.
In einer ruhigen Stunde hab ich das gute Stück zusammengesteckt und mit allen Komponenten lose im Rumpf liegend mal auf die Schwerpunktwaage gelegt, um Anhaltspunkte für den weiteren Rumpfausbau zu bekommen.
So motivierend der Anblick des schönen Fliegers war, so erschreckend war (zumindest für mich) auch der Blick auf die Waage.
Damit scheint das angepeilte Abfluggewicht von max. 6,5kg scheinbar nicht realisierbar, zumindest nicht mit Cockpit und Pilot.
Das war zugegeben schon ein echter Motivationsdämpfer und ich bin bis heute nicht ganz schlüssig, wie ich welche Komponenten wo einbauen werde.
Vor allem mit der Entscheidung zur Größe des Antriebsakkus werde ich bis zum Ende warten und versuchen hier den optimalen Kompromiss zwischen Laufzeit/Steighöhe und Gewicht zu finden.
Unabhängig davon ging es dann erst mal mit der Flächensicherung weiter. Hier hab ich mich für den LockPin von Torcman entschieden, in der Alu Variante.
Die Hülse wird in den Rumpf und die Wurzelrippe geklebt, der Stift mit dem Kugelklemmbolzen sichert das dann, wie beim FESex System von Torcman.
Also wurde als erstes die Position in der Wurzelrippe definiert und das Loch für die Hülse (kleiner Durchmesser!) gebohrt. Dann die Hülse in die Fläche geschoben und die Position auf den Rumpf übertragen.
Viel Auswahl für die Position blieb nicht, denn sie muss so zwischen den Ballastkammern in der Fläche und den Zentrierbolzen liegen, dass später der Kopf des Pins im Rumpf noch neben den Zentrierbolzen passt.
Dann wurde das Loch im Rumpf stufenweise auf den passenden Durchmesser gebracht.
Auch hier entspricht der Lochdurchmesser dem der Hülse und nicht der Auflage (blaue Markierung!).
Die Auflage macht ihrem Namen dann alle Ehre: sie liegt innen im Rumpf auf…
…und bildet später eine ebene Auflagefläche für den PIN.
Der außen überstehende Teil der Hülse wird jetzt abgetrennt und später im Flügel verklebt.
Hier greift der Pin dann rein und sichert so die Fläche am Rumpf.
Ich hatte mich für erst Einkleben im Rumpf und dann an der Wurzelrippe absägen entschieden. Damit wollte ich sicherstellen, dass der Teil der Hülse im Rumpf nicht zu kurz oder lang bleibt und auch vom Winkel her außen sauber abschließt, was er auch tut.
Ich würde es beim nächsten Mal trotzdem nicht wieder so machen, denn das ging trotz abkleben (zumindest bei mir) nicht ohne Spuren am Rumpf ab.
Ok, ist jetzt nicht wirklich schlimm, da man es später im zusammengebauten Zustand nicht mehr sieht, geärgert hat es mich trotzdem.
Ich würde beim nächsten Mal die Position/Ausrichtung der Hülse innen im Rumpf markieren, die Schnittlinie außen anzeichnen und es dann vor dem Einkleben außerhalb vom Rumpf absägen.
Nachher ist man immer schlauer.
Damit der Sitz des Pins in der Fläche spannungsfrei ist, habe ich den Teil der Hülse in der Fläche im zusammengebauten und mit Pin gesicherten Zustand verklebt.
Dazu den PIN von innen einstecken,…
…den Teil der Hülse für in die Fläche von außen aufschieben (verriegelt dann von selbst fest), dünn mit etwas 5min Epoxi einstreichen und die Fläche passend aufschieben und ausrichten.
Zwischen Rumpf und Fläche etwas Paketband als Trennlage anbringen hilft beim späteren Transport des Fliegers ungemein.
Nach dem Trennen sitzen die Hülsen in den Flächen dann 100% passgenau und der Pin lässt sich einfach einstecken und mit Knopfdruck wieder lösen.