Hallo Franz, Umstieg auf die KJ 66 erfolgte eigentlich weil ich blöd war. Die Kamps lief eigentlich ganz gut (bis auf einen Hotspot), aber ich bin mit der Regelung nicht klar gekommen: beim ersten Test Gasknüppel hinten, Trimmung hinten= Pumpe stop, Trimmung in der Mitte= 40.000 U/min, Trimmung vorne = 70.000 U/min. Wohlgemerkt, der Knüppel war immer noch ganz hinten!
Hab dann einen Bypass mit Festo-Nadelventil gelegt, dann gings ganz gut, allerdings habe ich mir damals eingebildet, eine rücklaufleitung in den Tank wäre zu unsicher, so dass ich in dieser Konfiguration nicht fliegen wollte und ewig ´rumexperimentiert um die Bine auch so zum Laufen zu bringen. Dann immer Probleme beim Anlassen (Übertemp), da ich in der Gasleitung ein Rückschlagventil drin hatte und natürlich viiiiiiel zu wenig Gas in die Brennkammer gekriegt habe um vernünftige Drehzahlen für einen Kerosinstart zu erreichen (das habe ich aber es´rst viel später rausgekriegt)
Dann habe ich in den sauren Apfel gebissen und mir eine Orbit-Elektronik erstanden (Vorserienmuster). leider ohne Bertriebsanleitung, so dass ich die Elektronik nie im richtigen Flugmodus betrieben habe. Auusserdem waren die spärlichen Daten die dabei waren etwas sehr irreführend: Zum ersten Start sollte ich die Pumpenspannung für Leerlauf auf einen Wert von ca. PWM 60 einstellen, was aber zum sofortigen Überfluten der Turbine geführt hat (PWM 33 ist ok, PWM 60 entspricht fast 70.000 Umin). Ja und bis ich das alles aussortiert hatte habe ich auf Anraten meines Bruders die Turbine verkauft (keine Angst nich an einen Modellflieger sonden an eine Physiker, der eine Arbeit über Turbinen schreiben wollte; natürlich mit allen Info´s und Probelauf)
Ach ja, Lager hat die Kamps auch gefressen, allerdings hatte ich da noch normale Stahllager drin.
Und da mein Bruder zur gleichen Zeit seine KJ 66 anfing zu bauen, hab ich eben auch eine gebaut.
Gruß Richard