kleine Kompakte Fräse gesucht - Stepcraft oder...

onki

User
Hallo,

ich mache hier mal weiter, weil das eigentlich nicht in den Estlcam-Fred gehört.
Folgende Situation:
Ich nutze derzeit eine kleine China-Fräse mit GRBL-Steuerung und Estlcam als Steuerung und CAM-Software.
Das läuft soweit gut und ich konnte schon einige Teile damit herstellen. Ich arbeite hauptsächlich mit Bastelsprerrholz für "Prototypen, danach Flugzeugsperrholz bzw. Multiplex-Platten sowie GfK-Platten. Es geht hauptsächlich um Teile, die in einem Flugmodell benötigt werden (Spanten, Servobretter, Motorspanten usw.) aber das ein oder andere Fremdteil wird sich sicher auch auf die Maschine verirren. Die Bearbeitung von Alu möchte ich nicht ausschließen, allein die Sauerei wegen der Kühlschmierung schreckt mich aber schon ab.

Nun würde ich gerne "etwas besseres, solideres" haben und liebäugele mit der kleinen Stepcraft D300. Viel größer möchte ich nicht und geht auch platzbedingt nicht. Was ich auf keinen Fall möchte ist eine externe Steuerungskiste, da die Maschine bei Nichtgebrauch im Regal oder sonstwo gelagert wird, damit der Platz am Maschinentisch frei wird. Zudem ist unter der Fräse genug Platz für die Elektronik, das scheinen nur viele Hersteller noch nicht verstanden zu haben.
Die Steuerung soll mit Estlcam erfolgen, logischerweise über eine USB-Verbindung zum PC.

Kurz ich suche eine kompakte, schicke und halbwegs solide Fräse für reine Hobbyarbeiten. Wegen des Fräsmotors bin ich noch unschlüssig. Die Popelige China-Fräse bietet schon den ungemeinen Luxus der Fräsmotorsteuerung über PWM und Schaltsignal. Das ist sehr komfortabel und sollte auch in Version 2 vorhanden sein (die China-Fräse bleibt übrigens bestehen. Die wird dann woanders eingesetzt). Einzig der ganz große AMB-Fräsmotor hat eine externe Drehzahlregel-Möglichkeit. Nur ist 1kW Leistung ein bischen viel für die angestrebten Werkstoffe. Eine Absaugung (Staubsaugeranschluss) muss natürlich auch noch her.

Habt ihr noch bezahlbare Alternativen im gleichen Preissegment parat, die der Stepcraft die Stirn bieten können?

Welche Verbesserungen hätte ich z.B. mit einem 400W Fräsmotor in Sachen Vorschub usw.? Im Moment nutze ich einen 1,5 bzw. 2mm Fräser (ausgemusterte Teile des örtlichen Leiterplattenherstellers) und stelle 1mm Pro Umlauf bei allen Materialien zu. Ist da mehr drin?

Gruß
Onki
 
Hi

Zudem ist unter der Fräse genug Platz für die Elektronik, das scheinen nur viele Hersteller noch nicht verstanden zu haben.

Das haben sehr viele Hersteller sehr gut verstanden, ist doch der Staub, der beim Fräsen anfällt extrem kontraproduktiv in der Steuerung. Deine Steuerung freut sich, wenn Du z.B. CfK Teile fräst und der leitfähige Kohlenstaub in alle Ritzen dringt, daher ist eine sep. Steuerungsbox mehr als sinnvoll.
Schau Dir einmal die kleinen Fräsen der Hobbyline von Sorotec an, die sind zwar etwas teurer als die Stepcraft, aber um Welten stabiler

Grüsse

Gero
 

onki

User
Hallo Gero,

die Sorotec hat als kleinstes die 4530, und die ist viel zu groß. Nicht ohne Grund bin ich aktuell bei der D300.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo,

ich will primär eine Fräse, keinen offenen Versuchsaufbau mit eingebautem Handyhalter:D.

Was ist denn so wahnsinnig schlimm an der Stepcraft, was andere besser machen?

Wie gesagt, Metallbearbeitung ist nicht geplant.

Und wegen der schlimmen Staubgefahr. CfK verarbeite ich nicht und wenn, dann würde ich das Wasserbad vorziehen.
Und Leiterplatten sollten mit Klarlack überzogen werden.

Gruß
Onki
 
Hi

eingebauter Händehalter - der ist gut ;)

Im Ernst, die Stepcraft ist sicherlich nicht schlecht, aber eh sie richtig präzise läuft, dauert es. Die Berichte hier (https://www.ki-werkstatt.htm-karlsruhe.de/stepcraft/) decken sich vollkommen mit meinen Erfahrungen, bedingt durch die Bauweise mit Gewindespindeln muss hier ziemlich viel eingestellt werden. Da ist z.B. der Snapmaker haushoch überlegen, er hat Kugelumlaufspindeln und dort wo die Stepcraft recht niedrige, schmale Portalwangen hat, hat der Snapmaker fette Profile mit deutlich höherem Durchlass.
In Summe bist Du mit einer Fräse (egal ob Stepcraft oder auch der Snapmaker) die 300mm x 300mm Grundfläche hat, schnell wieder an einer Grenze. Daher der Tip mit der Sorotec.

Grüsse

Gero
 

Teddito

User
Für 2mm Fräser ist die Stepcraft ok. Auch Alu. Viel mehr verträgt der kleine Fräser sowieso nicht.

https://www.ebay.de/itm/2-Stuck-Ise...702572?hash=item467bbd1f2c:g:jaUAAOSwva1a6GjC

Gebrauchte Isel, Notfalls ohne Steuerung ohne Vierte Achse: Preis etwa 1500€.
Verfahrweg kommt hin, Präzision dank Ku's und passable Fühlungen für das Geld.

Würde eine gut erhaltene Isel jeder Stepcraft vorziehen. Gerade wenn man eigene Elektronik verbauen will ist das für kleine Maschinen mit schmalen Budget eine super Anschaffung.

Aber um Vorausschauen zu wirken, würde ich auch eine Sorotecmaschine kaufen.
Auf Watts brauchst du gar nicht zu gucken. Nur auf Drehmoment un Drehlzahl.
Kress würde alleine schon vom Krach her bei mir disqualifiziert sein.
Wenn Oberfräse, würde ich entsprechend nur Geräte nehmen mit etwas niedrigerer Dreahlzahl.
Die Windgeräuche fangen je nach Modell bei 15000-20000 stark an zu nerven.
 

onki

User
Hallo,

all die Teile liegen weit über dem, was ich bereit bin für ein solches Gerät auszugeben.
Ich denke auch nicht, das ich so eine überaus robuste Fräse benötige.
Das erinnert mich etwas an den Witz von dem Jungen, der ein Waschbrett für die Skiffle Band von seinem (Snob) Vater wollte und der dem dann einen Waschvollautomaten gekauft hat:D.

Sie sollte halt etwas robuster sein als die Vorhandene China-Fräse. Deren Z-Achse ist wegen der gewählten Aufhängung an den Rundstäben scjhon einihgermaßen wackelig.
Und diesen Eindruck macht die Stepcraft nunmal nicht. Sicher ist das auch kein superstabiles Teil aber für meine Anwendungen in Holz und GfK ist so eine Solidität eher unnötig weil zu teuer.

Oder hab ich bei den Geräten noch etwas übersehen?
Die Einstellung der Lager hab ich mir im Video schon angeschaut.
Nichts was ich nicht auch bei uns in der Firma an unseren Geräten einstellen müsste und auf den ersten Blick lösbar.
Laut einstimmigen Aussagen machen KU-Spindeln bei dem Stepcraft-System (Doppel-Rollenführung) keinen Sinn.

Beim Fräsmotor bin ich noch unschlüssig. Eigentlich reicht für meine Anforderungen mein neuer Proxxon IBS/E.
Als vollwertige Alternative käme mir noch ein Mafell FM 800 in den Sinn, weil der etwas auf Lärmminderung getrimmt wurde.
Ob die Lager nun 1/100 oder 2/100 Spiel haben, ist mir sowas von egal.

Gruß
Onki
 
Servus Onki,

mit der D300 machst du keinen Fehler wenn die Erwartungshaltung stimmt.
Ich habe aktuell eine D600 der ersten Generation mit einem IBS/E und die läuft seit 5-6 Jahren recht zuerlässig. Die Stepcraft-2 hat ein paar Detailverbesserungen. Langsam merke ich dass meine Maschine Spiel bekommt und ich werde auf eine größere Sorotec Maschine wechseln. Ich habe aber in all den Jahren recht viel runtergerockt, hauptsächlich 2mm GFK Platten. Für Kleinzeugs sind die Stepcraft aber echt super, klein, einfach... (ist nix für Metall, für Großserien, etc... sollte selbstverständlich sein).

Wenn du also nicht basteln willst dann nimm die D300 - wichtig ist ein sauberer mechanischer Aufbau dann läuft die auch super.

Gruß Manuel
 

micbu

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Onki, was bist du denn bereit auszugeben?
Ich kann z.B. diese Maschine voll und ganz empfehlen (ink. Versand unter 700€):
https://www.ebay.de/itm/3020T-4Achs...141590?hash=item1cddf89ad6:g:3lsAAOSwKPxa2wp3
Die Steuerung kannst du selbstverständlich leicht auf ETSLCAM umbauen und die Maschine hat zum Einen Kugelumlaufspindeln und zum Anderen eine HF Spindel.
O.k., die Steuerung ist separat, aber ich kann dir wirklich nur davon abraten, eine Maschine mit integrierter Steuerung zu kaufen. Es hat seinen Grund, warum diese normalerweise separat ist.
Ich habe mir aus Neugier mal die größere Version dieser Maschine gekauft und war extrem positiv überrascht, was man für das schmale Geld bekommt.
 
Onki, was bist du denn bereit auszugeben?
Ich kann z.B. diese Maschine voll und ganz empfehlen (ink. Versand unter 700€):
https://www.ebay.de/itm/3020T-4Achs...141590?hash=item1cddf89ad6:g:3lsAAOSwKPxa2wp3

Moin...
Gebe dir Recht, der Preis ist eigentlich nicht schlecht.
Allerdings halte ich die freitragenden Wellen in der Maschine echt für Spielzeug.
Widersricht auch ein wenig der Aussage des TO, der gerne "etwas besseres, solideres" haben möchte.

Auch der Arbeitsbereich von 30x17,5cm wäre mir persönlich dann doch ein wenig zu klein.
Habe z.Zt. (noch) 55x28cm Arbeitsbereich und auch dieser ist manchmal zu klein...

Grüße
Dirk
 

Rolf-k

User
Hallo

wenn es einen stepcraft sein soll würde ich die 600er empfehlen.
Da passt eine Platte Bastel-Sperrholz drauf.
Wie du geschrieben hat ist das ja dein am meisten genutztes Material.
Ich hab mir ja eine MPCNC gebaut und damit in knapp 12 Monate Stapel weise
Bastel-Sperrholz zerkleinert.
Als Fräs Spindel hab ich eine billige China Spindel.
So was in der Art. https://www.amazon.de/Luftgekühlten...1&keywords=cnc+spindel&qid=1587406986&sr=8-11
die ist angenehm leise.
Selbst wenn man sich noch ein 3D Drucker kaufen muss, lässt sich so eine
MPCNC weit unter 1000€ Bauen, und von der Genauigkeit und Stabilität her
schlägt sie deine jetzige China Fräse um Längen.

Meine macht ca 920x 600x100mm was für Modellbau eine gute Größe ist.


Gruß Rolf

die Metabo hat sich in Rauch aufgelöst, war eh viel zu Laut.
 

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Sie sollte halt etwas robuster sein als die Vorhandene China-Fräse. Deren Z-Achse ist wegen der gewählten Aufhängung an den Rundstäben scjhon einihgermaßen wackelig.
Und diesen Eindruck macht die Stepcraft nunmal nicht. Sicher ist das auch kein superstabiles Teil aber für meine Anwendungen in Holz und GfK ist so eine Solidität eher unnötig weil zu teuer.

Moin Onki,

leider komme ich mit meinem Beitrag etwas "hinterher-geklötert" - ich hab im Moment (eigentlich immer) sehr viel zu tun: Garten herrichten, Haushalt machen, kochen, meine schwer gehbehinderte Frau "bei Laune halten", da bleibt manchmal keine Zeit fürs Hobby.

Mein Senf zu Deinen Plänen:

laß Dich nicht beirren, die Stepcraft 300 und 420 sind durchaus pfiffig konstruierte Maschinen und für Deine Zwecke absolut gut und sehr geeignet. Mit ein wenig "tuning" kann man sie sogar alu-tauglich machen - allerdings nur im Rahmen kleiner Fräser (max. 3mm) und moderater (!!!) Parameter.

Die von Dir ins Augen gefasste 300 halte ich für sehr klein - zu klein! Sie mag Dir zur Zeit reichen, aber glaub mir (aus eigener Erfahrung): Du wirst schnell merken, daß eine Nummer grösser der gescheitere Kauf gewesen wäre. Und so viel Platz mehr als die 300 braucht die 420 wirklich nicht ... (ein paar Fotos "quick and dirty" am Ende dieses Beitrags vermitteln Dir vielleicht einen besseren Eindruck als bloße Worte).

Wenn Du Dir im klaren bist, welche Größe es sein soll, hast Du - je nach Geldbeutel und persönlichen Vorlieben - (mindestens) 4 Möglichkeiten:

1. Du kaufst einen Bausatz OHNE Fräsprogramm-Modul und versuchst "irgendwie" per Adapter die EstlCam/Arduino-Lösung in Eigeninitiative zu realisieren. Geht und ist mit Sicherheit die Lösung mit dem geringsten finanziellen Aufwand.

2. Du kaufst einen Bausatz mit WinPC-NC-Modul (USB-Anbindung) und hast alles kompakt in Deiner Fräse. Weitere (externe) Steuerungs/Programm-Module sind nicht notwendig.

3. Bei dieser Lösung könnte ich Dir in Form eines Angebotes behilflich sein: meine "arbeitslose" Original WinPC-NC-Platine (die an die Steuerplatine gesteckt wird) könnte ich Dir zu einem fairen Preis verkaufen. Auch diese Lösung käme Deinen Intentionen nach einem "all-in-one"-Paket entgegen.

4. Du kaufst einen Bausatz ohne Programm-Modul (oder eine gebrauchte 420), verkloppst die Steuerungsplatine mit/ohne USB-Adapter und baust Dir eine eigene Steuerung. Vorteil: absolute Flexibilitä in Hinblick auf Weiterentwicklung der Fräse; bei Neukauf einer anderen Fräse einer ev. anderen Marke ist die Steuerung schon vorhanden; nicht festgelegt auf WinPC-NC, EstlCam per LPT-Adapter ist ohne Probleme einfach durch Umstecken möglich; diese Lösung ist aber die teuerste Variante.

Gruß MIchael

PS: Fotos sind leider noch nicht gemacht - liefere ich morgen nach.
 

onki

User
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Vorschläge. Die Entscheidung ist gefallen.

Ich war gestern Abend in der Werkstatt und hab nochmal auf meinen Maschinentisch geschaut und Maß genommen.
https://onki.de/uebermich/bauberichte/290-neuer-maschinentisch-aus-aluprofilen

Die DSH ist eigentlich dort total überflüssig, da ich sie selten bis gar nicht nutze. Daher kommt dort die Fräse hin.
Die MF 70 hab ich ebenso bereits verkauft, weil die absolut arbeitslos war und nun mit der neuen Fräse einen mehr als würdigen Nachfolger hat.
Die Bohrmaschine ich auch nicht mehr aktuell (ich sollte das eigentlich mal auf der HP aktualisieren) denn dort ist nun eine Rotwerk RB18 Vario am Start.
Also ist genug Platz für die Fräse vorhanden und sollte Bedarf bestehen, kann ich die DSH aus dem Küchenasyl schnell holen und mittig platzieren.
Möglicherweise taucht die aber auch früher oder später in der Börse auf.

Also hab ich heute Morgen die Stepcraft D.420 bestellt mit dem Adapterring für die Proxxon. Der Parallel-Adapter ist eh mit dabei.

Für die ersten Gehversuche erstehe ich noch das PLT-Adapterboard bai Christian. Die Endlösung zur Steuerung ist aber auch schon in Arbeit in Form des im Stepcraft-Forum bereitgestellten SMD-USB-ATMega 328 Adapterboard, das direkt in die Fräse montiert wird statt des Parallel-Adapters. Dazu hab ich mir die Gerberfiles heruntergeladen, die Gunther netterweise auf seiner Cloud bereithält, und Platinen anfertigen lassen. Das ist in Übersee ja wirklich günstig und Zeit hab ich genug. Die Bauteile sind, mit Ausnahme eines Digital-Isolators alle kurzfristig verfügbar und mit 0805 Bauform noch für Ü-50 Elektroniker lötbar:D.
Dazu dann noch ein Solid-State Relais um die Proxxon anzuwerfen und fertig ist die Kompaktlösung.

Ich freu mich schon drauf das Ding zu montieren und einzustellen.

Nutzt eigentlich irgendwer einen Dremel mit der Stepcraft-Fräse (Adapter ist ja verfügbar)? Ich bin irgendwie mehr der Dremel Mensch weil ziemlich Bosch affin (muss ja die Arbeitsplätze meiner Kumpels sichern;))

Gruß
Onki
 

micbu

User
Allerdings halte ich die freitragenden Wellen in der Maschine echt für Spielzeug.
Widersricht auch ein wenig der Aussage des TO, der gerne "etwas besseres, solideres" haben möchte.
Bei dieser Mini Größe sind freitragende Wellen verkraftbar. Der Threadstarter sucht ja explizit eine so kleine Maschine.
 

Teddito

User
Ich konnte mit der kleinen Maschine nicht mal anständig gravieren. Unglaublich schlechte Qualität. China halt...

Wer fräsen will, braucht Werkzeugaufnahmen mit Spannzangen. Hat Dremel in den letzten 20 Jahren vernünftige Spannzangensysteme rausgebracht?
Eine günstige leise und halbwegs brauchbare Frässpindel die leiste ist wäre beispielsweise Proxxon bfw 40.

Wenn man fräst, sollte man sich entsprechend an die Schnittwerte der Werkzeuge der Hersteller richten damit man sich nicht vorzeitig die Fräser killt. Weil ja eben alle rumheulen das sie kein Geld haben.
Und die D420 könnte mit einen 3mm Werkzeug in Alu als Vollnut vermutlich schon ihre Probleme haben. Könnte... ... Aufgrund der Spielhaften Z Achse ist dies zumindest aus der Ferne zu erwarten.
Denn die Dinger wurden dafür gebaut um zu ritzen und zu gravieren. Mit Beispielsweise Micromotmotoren von Proxxon oder eben Dremel und dessen Clones. Diese Geräte wurden dafür nicht gebaut Alu zu fräsen geschweige denn CFK.
Gehen tut das trotzem. Mit massiv geringeren Standzeiten. Btw. so ein 200W Schleifer ist sogar mit 2mm Werkzeugen in Alu unter Vollast gnadenlos überfordert.

Wenn du aber nur ein bisschen Holz ausschneiden willst, quasi eine präzisere Laubsäge mit Schnittiefen von etwa 4-10mm wird die D420 aber reichen. (Hartholz mal ausgenommen)
Kauf dir den billigsten Dremelclone den du kriegen kannst. Am besten gleich 3. Einen auf der Maschine, einen als Reserve im Schrank falls mal ein Clone ausfällt, und einer wird permanent bei der Reparatur sein... lol
Dremel ist nicht viel haltbarer als ein Clone. Außerdem wurden die Dinger nicht dafür gebaut. Das sind Schleifmotoren. keine Fräsmotoren.

Glückwunsch zu neuen Fräse. Es sei dir empfohlen eine potente Staubasaugung zu basteln ( ~ 500€+) um deine Elektronik vor aggressiven Stäuben zu schützen.

Bin immer noch für Isel die eine richtige Fräse ist :-) Hat auch richtige Führungen und richtige Kugelumlaufspindeln die ausgenudelt immer noch besser laufen als Trapezgewindespindeln.
 
Man kann super GFK/CFK mit einer Stepcraft fräsen, für Alu halte ich sie auch für unterdimensioniert. Klar gibt es viele Fräs-Lösungen und mna muss sich halt entschieden was man will.
Für das was Onki will ist eine Stepcraft ideal geeignet und andere hier genannte Maschinen sind entweder zuviel gebastel oder zu teuer oder zu groß. Funktionieren tun alle.

Eine Proxxon BFW 40 ist aufgrund der geringen Drehzahl nicht die richtige Spindel für so eine Fräse. Mit dem ISB/E komme ich recht gut klar habe aber einen umgebauten Kopf mit mehr Kugellagern (siehe Stepcraft Forum).

Nochmal: Wenn der Threadstarter nach einer Fräse in der Preisklasse der Stepcraft fragt ist es wenig zielführend auf Fräsen zu verweisen die das 3-4 fache kosten. Dass das die besseren Geräte sind versteht vermulich jeder.
 

Teddito

User
Ich fräse meine Faserverbundplatten mit 3-4m/min mit einen 3mm Werkzeug bei bei 12000-16000U/min.
Diese Schnittkraft packt ein 100-150W Dremel(clone) bei diesen Drehzahlen nicht.
Ferner bezweifel ich das die Stepcraft permament im Eilgang betrieben die erwartete Standzeit bietet.
Darüber hinaus wäre dann eine 800W Kress für die Stepcraft wohl auch etwas überdimensionert.
Wenn man es so wie zuvor beschrieben argumentieren möchte.
Mit der BFW 40 würde man entsprechend mit 1-2m/min fräsen.
Was der der Arbeitsgeschwindigkeit der Stepcraft schon eher entspricht.
Aus Erfahrung weiß ich das die Proxxongeräte was Langlebigkeit entspricht
auch recht gut ist. Nicht nur die Fräsmotore, sondern auch die Schleifmotore.
Mein Micromot hielt über 10Jahre, die BFW bei einen Freund etwa um die 5-6 Jahre.
Mein erster Dremel hat ein Jahr gehalten.

Es ist nicht Sinn und Zweck einer Fräse gesundheitsgefährdende Stäube zu produzieren,
es ist Sinn Späne zu produzieren. Für den Fräser ( damit er nicht vorzeitig verschleißt)
und für die Gesundheit damit entsprechend wenig Staub produziert wird.

Bei einen Dremelclone kann man beispielweise eher weniger einen Konus ausschleifen,
was hingegen bei der BFW 40 noch möglich ist. Diese Energie ist sinnvoll angelegt um die Werkzeugkosten gering zu halten

Und wenn du wirklich mal Taschen fräsen musst, kannst du ohne weiteres mit einen 8mm Werkzeugarbeiten.
Bei den Dremeldingern ist in der Rrgel bei 3-4mm Durchmesser Schluss. Hinzu kommt mehr Drehmoment bei der BFW
sodas man nicht nur 1mm Zustellen muss, sondern auch mal 3mm oder 6mm was widerrum die Werkzeugkosten nach unten drückt
und die Drehlzahl egalisiert. Speziell Werkzeugkosten ist ein Punkt wo fast jeder Hobbyist drauf scheißt. Aber gute Holzwerkzeuge kosten 25-40€.
Das ist schon echt teuer. Die arbeiten dann aber auch für 25-40€ und nicht wie die günstigen 3.175 Werkzeuge mit schlechter Standzeit, Ausfranzen,
schwachen Schnittdaten.

Eine Isel ist echt schon voll okey und jeden Cent wert. Die Stepcraft ist in meinen Augen auch nur eine leicht stabilere Maschine mit wenig Mehrwert gegenüber das was ohnehin schon da steht.
 

marvin

User
D.420

D.420

Ich betreibe eine D.420 mit dem 1 kW Stepcraft Fräsmotor.

Manche Kommentare hier kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Wenn man die Fräse sorgfältig aufbaut, dann arbeitet sie auch zuverlässig.
Das sie nicht für ständiges bearbeiten von Aluminium geeignet ist steht ausser Frage, aber es geht auch.
Vom Preis/Leistungsverhältnis halte ich die Stepcraft für eine sehr gute Fräse für den Hobby-Einsatz.
Natürlich kann man so eine Maschine nicht durch das Material prügeln, dafür ist sie schlicht nicht gemacht.


Ich würde sie aber nicht mit einer Proxxon betreiben wollen. Zu wenig Drehzahl und die brauchen besonders die kleinen Fräser.

Die Entscheidung für die D.420, statt der Kleineren halte ich für sehr gut. Selbst die D.420 ist beim Flugmodellbau grenzwertig, wenn man den Platz hat dürfte die 600er optimal sein.

Dem Kommentar bezüglich der Fräser kann ich mich nur anschließen. Bei Sorotech gibt es eine gute Auswahl an vernünftigen Fräsern.
 
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