NebuK
User
Hallo zusammen,
nachdem ich von euch ganz viele tolle Links und Ratschläge in:
http://www.rc-network.de/forum/show...-f%FCr-einen-Anf%E4nger?p=3135182#post3135182
Bekommen habe, und diese ganzen Informationen versucht habe in mich aufzusaugen, bin ich zum Schluss gekommen dass meine Bautechnik im Eimer ist, und nicht wie zuerst Vermutet das Modell das falsche ("Wenn der Bademeister nicht schwimmen kann muss es an der Badehose liegen"...).
Daher wollte ich einfach mal fragen ob mein jetztiger "Plan" wie ich meine nächsten Versuche zu bauen gedenke halbwegs Erfolgsversprechend ist. Auch erhoffe ich mir dass sich damit vielleicht hier ein wenig "Einstiegswissen" für selbstbauverrückte Anfänger wie mich zusammenfindet. Es gibt zwar sehr viel, jedoch recht verteilt und teilweise umzusammenhängend. Wiki, irgendwann? Sobalds bei mir mal klappt würde ich da gerne was zusammenschreiben.
Wie dem auch Sei: Mein jetztiger Plan ist zum "üben" einfach mal 2 Stück FPV-Wing-XS zu schneiden, und dann noch einen Enkele-Zagi. "Wieso viel statt einen gut" fragt ihr nun vielleicht. Nunja, wenn man sich halt verschneidet, beim schleifen doch mal was bricht, oder der versehentlich zu stramm geklebte Streifen Tape nicht wieder runter will, dann hat man auf Styropor (PS/EPS?) glaube ich einfach verloren. Da das Heißdraht-Zeugs zwei Leute braucht und Styropor eh nix kostet also lieber mal zuviel schneiden.
==== Schablone ====
Die Schablone für meinen FPV-Wing-XS habe ich vom original abgenommen und dann aus 3mm Pappelsperrholz gefertigt. Dabei habe ich die Ausgedruckte Profilschablone auf ein grob ausgesägtes Stück Holz geklebt, dahinter dann 5 weitere grob ausgesägte Holzstücke angebracht und zwei Maschinenschrauben+Muttern zusammengepresst. Dann ging es an die Schleifmaschine wo inkrementell geschliffen wurde bis das Holz perfekt dem Ausdruck passt. Das "Aufdoppeln" sollte dem Zweck dienen dass man beim auflegen auf die Schleifmaschine auf jeden Fall gerade bleibt und die Kanten nicht schräg werden: Das innerste ist am Ende "Das Beste". Der Rest taug noch als Mittelrippe .
??? Beim ersten mal hatte ich das nochnicht gemacht, diesmal wird die Kante jedoch wie auf Extremflug beschrieben mit Alu-Klebeband, oder Kupferband belegt.
Ich hatte anders als auf:
http://www.extremflug.de/seite036.htm
beschrieben das gesammte Profil geschnitten und es mittig auf das Styropor mittels Stecknadeln angebracht. Mir ist nicht ganz klar wo der Vorteil ist das ganze in zwei Hälften zu machen.
??? Mir als Anfänger scheint dass hierbei die präzision an den Überlappungspunkten (Gerade als der kritischen Nase?) nur leiden kann?
??? Ich werde jedoch auf jeden Fall einen Versuch machen wie Anderenorts (finde den Link gerade nicht) beschrieben: Dort wurde auf eine "ganz" ausgeschnittene Profilschablone ein "Führungsdraht" entlang der Mitellinie aufgebracht und dann in 2 Hälften geschnitten.
==== Schneiden ====
Hier werde ich mir nun nach meinen ersten Versuchen einen Schneidebogen ähnlich wie eine alte Tischlersäge bauen
http://s.bazar.at/alte-tischlersaege-11-ahds0000-lqwe_m.jpg
Da ich hoffe dass dies die Feineinstellung des Zuges im gegensatz zu
http://www.extremflug.de/seite029.htm
verbessert.
??? Auch ist mir nicht klar warum auf:
??? http://www.extremflug.de/seite046.htm
??? zuerst unten, dann oben geschnitten wird. Durch den Schnitt unten rutscht die ganze Konstruktion ja eine Drahtdicke(+Schmelzdicke) nach unten -- das muss dann oben wieder kompliziert ausgeglichen werden. Wenn es hierfür einen Grund gibt, bitte ich um Aufklärung. Ansonsten hätte ich zuerst oben, dann unten geschnitten bei meinem "Halften-Schneid-Test".
==== Säubern ====
Dann würde es ans Säubern gehen. Ich hatte beim ersten mal versucht alle Unebenheiten und Rillen vom schlechten Schneiden vorsichtig mit 400-600er Papier zu glätten. Hierbei habe ich versucht darauf zu achten keine "Dellen" ins Profil zu schleifen, und auch lieber zu wenig als zuviel abgenommen. Leider war meine Nase ein wenig Rillig, dort habe ich dann die Rillen etwas beherzter abgeschliffen. Das Schleifen ist größtenteils auf den halbierten Styropor-Positiv-Halbschalen geschehen um zu große Belastung und Verzug zu vermeiden.
??? Auf was achtet Ihr denn beim Schleifen, bzw kann man bei "normalgut" geschnittenen Styroporteilen den überhaupt nur mit vorsichtigem Schleifen ohne Spachteln zu Rande kommen?
Dann habe ich den Flügel vorsichtig mit der Möbelbürste abgesaugt, und noch 2mal leicht feucht abgewischt und trocknen lassen
==== ??? Holm- und RC-Einbau? ====
Ich habe zwar zuerst Bespannt aber es wird sinnvollerweise oft empfohlen zuerst Holme und RC-Einbauten vorzunehmen, dann zu bespannen. Das würde ich in meinen folgenden Versuchen auch so handhaben.
??? Auf: http://www.aerodesign.de/modelle/HS/hs20_d.htm wird ein recht komplizierter Holmaufbau für Styropor-Nuris beschrieben. Ich verstehe leider nicht ganz was der Vorteil dieser komplexen Konstruktion gegenüber Carbon-Rund- oder Kantstäben ist. Auf: http://www.extremflug.de/seite060.htm wird beschrieben wie man einen sehr schönen und auch recht einfachen durchgehenden Holm arbeitet und in Spachtelmasse in einen übermaßten Schacht einklebt. Das hätte ich dann so versucht, und die komplexere Holzleisten-Konstruktion links liegen gelassen?
??? Ist es bei meinen eher kleineren- und langsameren Modellen Ratsam auf einen "A-Holm" zu verzichten, und nur ein "/\" auf der Oberseite in den Flügel einzulassen?
Die Servos wollte ich wie auf:
http://www.epp-fun.de/pdf/b_evo.pdf
beschrieben mittig und parallel zur Flugrichtung ausgerichtet verbauen.
??? Jedoch sollte ja in der Mitte des Flügels noch etwas platz frei sein der nicht mit Rudern belegt ist. Damit wären die Servos bei dieser Größte ~11-14cm von der Mitte entfernt. Ist das als Mittlere Ruderaussparung ausreichend. Bei ~11-14cm könnten dann ja auch die Ruder aufhören wenn ich die Anlenkung wie auf http://www.extremflug.de/seite050.htm beschrieben ausführe.
==== Vorbereiten und Bespannen ====
Dann hab ich zunächst den gesäuberten Flügel in die (mittlerweile auch gesäuberten) Bau-Halbschalen gelegt und angefangen zu Bespannen. Hier habe ich keine Strape-Versteiffung angebracht, sondern direkt mit Packband (3M/Scotch, mit heißschmelzendem Kleber) von hinten her der länge des Flügels nach angefangen zu bespannen. Hierbei habe ich eine große Dummheit gemacht, nämlich gedacht "ach, wenn ich das gut spann, dann wirds stabiler und verwindungsfester." -- Dadurch hat sich der Flügel natürlich stark verzogen, was ich versucht habe mit ebenfalls gespannter Bespannung auf der Rückseite auszugleichen. Einfach nur DOOF!
Diesmal hätte ich angefangen die Neuralgischen Punkte wie auf:
http://www.epp-fun.de/Sonstiges/Siggi.jpg
http://www.extremflug.de/seite084.htm
Beschrieben mit Strape zu bespannen. Eventuell ein wenig gespart weil ich ja kein Combat-Wing sondern einen Langsam-Segler bauen will. Danach hätte ich versucht mein Packband wieder von hinten angesetzt über alles drüberzukleben. Hierbei wollet ich diesmal sehr vorsichtig kleben, d.h. nichtmehr eine Seite ansetzen und das Band "strammziehen", dann aufbringen, sondern eventuell so: Auf einer Seite das band auf ~1cm ansetzen und das andere Ende eines zugeschnittenen Stückes "hochheben". Dann vorsichtig und langsam absänken und dabei mit einer Kreditkarte o.Ä. in Baumwolltuch eingewickelt fest andrücken, aber nur Druck nach unten, nie nach vorne ausüben. Eventuelle Falten wollte ich zur Sicherheit erstmal NICHT mit Heißluftpistole/Föhn/Bügeleisen ausgleichen um ein Verzug des Flügels auf jeden fall zu vermeiden.
?? Was wäre denn alternativ die "sicherste" Methode Falten in Packband loszuwerden bei der man nur wenig gefahr läuft den Flügel zu verziehen? Hier schweigen sich die meisten Quellen aus.
==== Ruderanlenkungen ====
Nun geht es also an die Ruder.
In der Anleitung zum Enkele-Zagi ist das Profil ja "ganz ausgeführt", also auf der ganzen länge zu schneiden. Nun sieht es auf den Bildern so aus als ob die Ruder dort dahinter gesetzt werden. Dadurch wird das Profil ja in gewissem Sinne modifiziert, zumindest ja verlängert, und zwar auf "unvorhersehbarer" Dicke.
??? Wäre es hier nicht geschickter die Ruder in das Profil hineinzuversetzen?
Anders steht es bei meinen FPV-Wing-XS Profilen. Hier ist das Profil vor dem Ende "senkrecht abgeschnitten", und muss durch die Ruder "vervollständigt" werden.
??? Ich hatte bisher einfach gehofft dass "3-4mm Depron hintendran" hier grob ausreicht? Ist das der Fall, zumindest für "fliegt angemessen"?
Auch Frage ich mich sowohl bei Depron-Rudern als auch beim "Ausschneiden" aus dem Styroporprofil wie man die Ruder in sich Torsionssteif bekommt. Ich hatte mich bisher mit Bambus-Schaschlickspießen in die Ruder eingetrieben sowie mit Packband bekleben versucht. Das scheint so leidlich zu funktionieren, aber immerhin.
??? Funktioniert das Versteifen von Rudern aus Depron/Styro mit Strappingtape + Einlagen (Bambus-Spieß oder dünner Carbonholm) hinreichend gut, oder ist hier anderes nötig? Falls ja, was?
Ebenso die Anlenkung macht mir eingie Sorgen. Man sollte ja soweit ich das verstehe ein "Stückchen" Flügeltiefe in der Mitte ohne Ruderfläche freilassen, jedoch will man die Servos möglichst weit vorne (=möglichst mittig) platzieren.
??? Ist es hier wirklich ratsam wie bei EPP-Fun beschrieben, oder im Referenzbild des Enkele-Zagi die Servos bzw. Anlenkstangen parallel zur Flugrichtung verlaufen zu lassen, auch wenn das heißt dass die Ruder nicht sehr mittig, sondern eher am äußersten Rand angelenkt werden können? Oder lieber die Servos weiter außen platzieren und hoffen dass der Schwerpunkt und damit die Bleizugabemenge nicht zu sehr leidet?
Die Anscharnierung der Ruder hätte ich versucht bei "aus dem Profil ausgeschnitten" mit der ZickZack-Methode wie auf
http://www.extremflug.de/seite066.htm
http://www.epp-fun.de/frame.htm?/ruderanschlag.htm
beschrieben auszuführen.
??? Ich vermute(?) dass sich gerade bei den Ausgeschnittenen Profile die "Tesa-Scharniere bei nicht angeschrägten Rudern" anbieten wurde?
Bei Depron-Rudern und Abgeschnittenem Profil hätte ich eventuell einen Versuch mit Ultra-Leicht-Nylon-Scharnierplatten die ich noch übrig habe zu machen. Eventuell mit heißem Cuttermesser in Profil und Ruder einen Schlitz "brennen" und hier die Scharnierplatten eingekleben. Dann auf der Oberseite leicht anschrägen und auf der anderen Seite einkleben. Bei meiner bisherigen "angeschrägt und flach auf der Oberseite"-Klebetechnik waren die Ruder immer sehr lommelig und unpräzise.
??? Ist der Versuch mit den Scharnierplatten hier angebracht, oder sollte ich lieber versuchen die verbreiteten Methoden wie die flache Anscharnierung auf der Unterseite, oder aber auch ZickZack in präziserer Ausführung zu erlernen?
Soooo, jetzt habe ich glaube ich meine ganzen Fragen und Sorgen ersteinmal aufgeschrieben. Wenn auch mein WALL OF TEXT sehr erschlagend erscheinen mag, er ist wohl immerhin erschöpfend!
Vielleicht kann ja der eine oder Andere hier und da ein Kommentar, Erfahrung oder Meinung hinterlassen. Dort wo niemand etwas zu sagen hat muss ich mich halt an die funktionierende Methode heranprobieren. Ich weiß dass ich an vielen Stellen eventuell durch etwas mehr Materialaufwand (sprich Budgetaufwand) ein wenig einfachheit "erkaufen" könnte, aber ... nunja, ich bin halt Schwabe, wenn auch "ausgewanderter", da kann man nix machen ;P. Außerdem reizt mich der Aufbau von Flugzeugen aus einfachsten Materialien mit rudimentären Mitteln schon ein wenig.
Danke schon im Vorraus -- und für das lesen meines Romans.
Grüße,
- Dario
nachdem ich von euch ganz viele tolle Links und Ratschläge in:
http://www.rc-network.de/forum/show...-f%FCr-einen-Anf%E4nger?p=3135182#post3135182
Bekommen habe, und diese ganzen Informationen versucht habe in mich aufzusaugen, bin ich zum Schluss gekommen dass meine Bautechnik im Eimer ist, und nicht wie zuerst Vermutet das Modell das falsche ("Wenn der Bademeister nicht schwimmen kann muss es an der Badehose liegen"...).
Daher wollte ich einfach mal fragen ob mein jetztiger "Plan" wie ich meine nächsten Versuche zu bauen gedenke halbwegs Erfolgsversprechend ist. Auch erhoffe ich mir dass sich damit vielleicht hier ein wenig "Einstiegswissen" für selbstbauverrückte Anfänger wie mich zusammenfindet. Es gibt zwar sehr viel, jedoch recht verteilt und teilweise umzusammenhängend. Wiki, irgendwann? Sobalds bei mir mal klappt würde ich da gerne was zusammenschreiben.
Wie dem auch Sei: Mein jetztiger Plan ist zum "üben" einfach mal 2 Stück FPV-Wing-XS zu schneiden, und dann noch einen Enkele-Zagi. "Wieso viel statt einen gut" fragt ihr nun vielleicht. Nunja, wenn man sich halt verschneidet, beim schleifen doch mal was bricht, oder der versehentlich zu stramm geklebte Streifen Tape nicht wieder runter will, dann hat man auf Styropor (PS/EPS?) glaube ich einfach verloren. Da das Heißdraht-Zeugs zwei Leute braucht und Styropor eh nix kostet also lieber mal zuviel schneiden.
==== Schablone ====
Die Schablone für meinen FPV-Wing-XS habe ich vom original abgenommen und dann aus 3mm Pappelsperrholz gefertigt. Dabei habe ich die Ausgedruckte Profilschablone auf ein grob ausgesägtes Stück Holz geklebt, dahinter dann 5 weitere grob ausgesägte Holzstücke angebracht und zwei Maschinenschrauben+Muttern zusammengepresst. Dann ging es an die Schleifmaschine wo inkrementell geschliffen wurde bis das Holz perfekt dem Ausdruck passt. Das "Aufdoppeln" sollte dem Zweck dienen dass man beim auflegen auf die Schleifmaschine auf jeden Fall gerade bleibt und die Kanten nicht schräg werden: Das innerste ist am Ende "Das Beste". Der Rest taug noch als Mittelrippe .
??? Beim ersten mal hatte ich das nochnicht gemacht, diesmal wird die Kante jedoch wie auf Extremflug beschrieben mit Alu-Klebeband, oder Kupferband belegt.
Ich hatte anders als auf:
http://www.extremflug.de/seite036.htm
beschrieben das gesammte Profil geschnitten und es mittig auf das Styropor mittels Stecknadeln angebracht. Mir ist nicht ganz klar wo der Vorteil ist das ganze in zwei Hälften zu machen.
??? Mir als Anfänger scheint dass hierbei die präzision an den Überlappungspunkten (Gerade als der kritischen Nase?) nur leiden kann?
??? Ich werde jedoch auf jeden Fall einen Versuch machen wie Anderenorts (finde den Link gerade nicht) beschrieben: Dort wurde auf eine "ganz" ausgeschnittene Profilschablone ein "Führungsdraht" entlang der Mitellinie aufgebracht und dann in 2 Hälften geschnitten.
==== Schneiden ====
Hier werde ich mir nun nach meinen ersten Versuchen einen Schneidebogen ähnlich wie eine alte Tischlersäge bauen
http://s.bazar.at/alte-tischlersaege-11-ahds0000-lqwe_m.jpg
Da ich hoffe dass dies die Feineinstellung des Zuges im gegensatz zu
http://www.extremflug.de/seite029.htm
verbessert.
??? Auch ist mir nicht klar warum auf:
??? http://www.extremflug.de/seite046.htm
??? zuerst unten, dann oben geschnitten wird. Durch den Schnitt unten rutscht die ganze Konstruktion ja eine Drahtdicke(+Schmelzdicke) nach unten -- das muss dann oben wieder kompliziert ausgeglichen werden. Wenn es hierfür einen Grund gibt, bitte ich um Aufklärung. Ansonsten hätte ich zuerst oben, dann unten geschnitten bei meinem "Halften-Schneid-Test".
==== Säubern ====
Dann würde es ans Säubern gehen. Ich hatte beim ersten mal versucht alle Unebenheiten und Rillen vom schlechten Schneiden vorsichtig mit 400-600er Papier zu glätten. Hierbei habe ich versucht darauf zu achten keine "Dellen" ins Profil zu schleifen, und auch lieber zu wenig als zuviel abgenommen. Leider war meine Nase ein wenig Rillig, dort habe ich dann die Rillen etwas beherzter abgeschliffen. Das Schleifen ist größtenteils auf den halbierten Styropor-Positiv-Halbschalen geschehen um zu große Belastung und Verzug zu vermeiden.
??? Auf was achtet Ihr denn beim Schleifen, bzw kann man bei "normalgut" geschnittenen Styroporteilen den überhaupt nur mit vorsichtigem Schleifen ohne Spachteln zu Rande kommen?
Dann habe ich den Flügel vorsichtig mit der Möbelbürste abgesaugt, und noch 2mal leicht feucht abgewischt und trocknen lassen
==== ??? Holm- und RC-Einbau? ====
Ich habe zwar zuerst Bespannt aber es wird sinnvollerweise oft empfohlen zuerst Holme und RC-Einbauten vorzunehmen, dann zu bespannen. Das würde ich in meinen folgenden Versuchen auch so handhaben.
??? Auf: http://www.aerodesign.de/modelle/HS/hs20_d.htm wird ein recht komplizierter Holmaufbau für Styropor-Nuris beschrieben. Ich verstehe leider nicht ganz was der Vorteil dieser komplexen Konstruktion gegenüber Carbon-Rund- oder Kantstäben ist. Auf: http://www.extremflug.de/seite060.htm wird beschrieben wie man einen sehr schönen und auch recht einfachen durchgehenden Holm arbeitet und in Spachtelmasse in einen übermaßten Schacht einklebt. Das hätte ich dann so versucht, und die komplexere Holzleisten-Konstruktion links liegen gelassen?
??? Ist es bei meinen eher kleineren- und langsameren Modellen Ratsam auf einen "A-Holm" zu verzichten, und nur ein "/\" auf der Oberseite in den Flügel einzulassen?
Die Servos wollte ich wie auf:
http://www.epp-fun.de/pdf/b_evo.pdf
beschrieben mittig und parallel zur Flugrichtung ausgerichtet verbauen.
??? Jedoch sollte ja in der Mitte des Flügels noch etwas platz frei sein der nicht mit Rudern belegt ist. Damit wären die Servos bei dieser Größte ~11-14cm von der Mitte entfernt. Ist das als Mittlere Ruderaussparung ausreichend. Bei ~11-14cm könnten dann ja auch die Ruder aufhören wenn ich die Anlenkung wie auf http://www.extremflug.de/seite050.htm beschrieben ausführe.
==== Vorbereiten und Bespannen ====
Dann hab ich zunächst den gesäuberten Flügel in die (mittlerweile auch gesäuberten) Bau-Halbschalen gelegt und angefangen zu Bespannen. Hier habe ich keine Strape-Versteiffung angebracht, sondern direkt mit Packband (3M/Scotch, mit heißschmelzendem Kleber) von hinten her der länge des Flügels nach angefangen zu bespannen. Hierbei habe ich eine große Dummheit gemacht, nämlich gedacht "ach, wenn ich das gut spann, dann wirds stabiler und verwindungsfester." -- Dadurch hat sich der Flügel natürlich stark verzogen, was ich versucht habe mit ebenfalls gespannter Bespannung auf der Rückseite auszugleichen. Einfach nur DOOF!
Diesmal hätte ich angefangen die Neuralgischen Punkte wie auf:
http://www.epp-fun.de/Sonstiges/Siggi.jpg
http://www.extremflug.de/seite084.htm
Beschrieben mit Strape zu bespannen. Eventuell ein wenig gespart weil ich ja kein Combat-Wing sondern einen Langsam-Segler bauen will. Danach hätte ich versucht mein Packband wieder von hinten angesetzt über alles drüberzukleben. Hierbei wollet ich diesmal sehr vorsichtig kleben, d.h. nichtmehr eine Seite ansetzen und das Band "strammziehen", dann aufbringen, sondern eventuell so: Auf einer Seite das band auf ~1cm ansetzen und das andere Ende eines zugeschnittenen Stückes "hochheben". Dann vorsichtig und langsam absänken und dabei mit einer Kreditkarte o.Ä. in Baumwolltuch eingewickelt fest andrücken, aber nur Druck nach unten, nie nach vorne ausüben. Eventuelle Falten wollte ich zur Sicherheit erstmal NICHT mit Heißluftpistole/Föhn/Bügeleisen ausgleichen um ein Verzug des Flügels auf jeden fall zu vermeiden.
?? Was wäre denn alternativ die "sicherste" Methode Falten in Packband loszuwerden bei der man nur wenig gefahr läuft den Flügel zu verziehen? Hier schweigen sich die meisten Quellen aus.
==== Ruderanlenkungen ====
Nun geht es also an die Ruder.
In der Anleitung zum Enkele-Zagi ist das Profil ja "ganz ausgeführt", also auf der ganzen länge zu schneiden. Nun sieht es auf den Bildern so aus als ob die Ruder dort dahinter gesetzt werden. Dadurch wird das Profil ja in gewissem Sinne modifiziert, zumindest ja verlängert, und zwar auf "unvorhersehbarer" Dicke.
??? Wäre es hier nicht geschickter die Ruder in das Profil hineinzuversetzen?
Anders steht es bei meinen FPV-Wing-XS Profilen. Hier ist das Profil vor dem Ende "senkrecht abgeschnitten", und muss durch die Ruder "vervollständigt" werden.
??? Ich hatte bisher einfach gehofft dass "3-4mm Depron hintendran" hier grob ausreicht? Ist das der Fall, zumindest für "fliegt angemessen"?
Auch Frage ich mich sowohl bei Depron-Rudern als auch beim "Ausschneiden" aus dem Styroporprofil wie man die Ruder in sich Torsionssteif bekommt. Ich hatte mich bisher mit Bambus-Schaschlickspießen in die Ruder eingetrieben sowie mit Packband bekleben versucht. Das scheint so leidlich zu funktionieren, aber immerhin.
??? Funktioniert das Versteifen von Rudern aus Depron/Styro mit Strappingtape + Einlagen (Bambus-Spieß oder dünner Carbonholm) hinreichend gut, oder ist hier anderes nötig? Falls ja, was?
Ebenso die Anlenkung macht mir eingie Sorgen. Man sollte ja soweit ich das verstehe ein "Stückchen" Flügeltiefe in der Mitte ohne Ruderfläche freilassen, jedoch will man die Servos möglichst weit vorne (=möglichst mittig) platzieren.
??? Ist es hier wirklich ratsam wie bei EPP-Fun beschrieben, oder im Referenzbild des Enkele-Zagi die Servos bzw. Anlenkstangen parallel zur Flugrichtung verlaufen zu lassen, auch wenn das heißt dass die Ruder nicht sehr mittig, sondern eher am äußersten Rand angelenkt werden können? Oder lieber die Servos weiter außen platzieren und hoffen dass der Schwerpunkt und damit die Bleizugabemenge nicht zu sehr leidet?
Die Anscharnierung der Ruder hätte ich versucht bei "aus dem Profil ausgeschnitten" mit der ZickZack-Methode wie auf
http://www.extremflug.de/seite066.htm
http://www.epp-fun.de/frame.htm?/ruderanschlag.htm
beschrieben auszuführen.
??? Ich vermute(?) dass sich gerade bei den Ausgeschnittenen Profile die "Tesa-Scharniere bei nicht angeschrägten Rudern" anbieten wurde?
Bei Depron-Rudern und Abgeschnittenem Profil hätte ich eventuell einen Versuch mit Ultra-Leicht-Nylon-Scharnierplatten die ich noch übrig habe zu machen. Eventuell mit heißem Cuttermesser in Profil und Ruder einen Schlitz "brennen" und hier die Scharnierplatten eingekleben. Dann auf der Oberseite leicht anschrägen und auf der anderen Seite einkleben. Bei meiner bisherigen "angeschrägt und flach auf der Oberseite"-Klebetechnik waren die Ruder immer sehr lommelig und unpräzise.
??? Ist der Versuch mit den Scharnierplatten hier angebracht, oder sollte ich lieber versuchen die verbreiteten Methoden wie die flache Anscharnierung auf der Unterseite, oder aber auch ZickZack in präziserer Ausführung zu erlernen?
Soooo, jetzt habe ich glaube ich meine ganzen Fragen und Sorgen ersteinmal aufgeschrieben. Wenn auch mein WALL OF TEXT sehr erschlagend erscheinen mag, er ist wohl immerhin erschöpfend!
Vielleicht kann ja der eine oder Andere hier und da ein Kommentar, Erfahrung oder Meinung hinterlassen. Dort wo niemand etwas zu sagen hat muss ich mich halt an die funktionierende Methode heranprobieren. Ich weiß dass ich an vielen Stellen eventuell durch etwas mehr Materialaufwand (sprich Budgetaufwand) ein wenig einfachheit "erkaufen" könnte, aber ... nunja, ich bin halt Schwabe, wenn auch "ausgewanderter", da kann man nix machen ;P. Außerdem reizt mich der Aufbau von Flugzeugen aus einfachsten Materialien mit rudimentären Mitteln schon ein wenig.
Danke schon im Vorraus -- und für das lesen meines Romans.
Grüße,
- Dario