Kramme & Zeuten KZ IV , Baubericht

TGW

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Besten Dank Andreas
Das Höhenruder wurde noch mal komplett überarbeitet , alle überstehenden Stege wurden abgeschliffen ( ich hoffe man sieht es auf den Bildern ) Umlenkhebel , Achse und Schubstangen sind jetzt aus Kohlerohr oder Stange .
Die Anlenkung läuft jetzt unter dem Höhenruder und wirft nicht mehr so auf , dadurch hab ich oben mehr Platz ,
mus alles noch etwas leichgängiger machen aber so funktionierts .

MfG Gert Kramme 111.jpgKramme 112.jpg
 
noch eine KZ-IV

noch eine KZ-IV

Hallo Gert,

ich habe vor vielen Jahren auch eine KZ-IV gebaut. Sie ist im Maßstab 1:6,7 gehalten und hat 2,67 m Spannweite. Sie fliegt immer noch mit dem damals verbauten Antrieb (2xSpeed 600 12V, 1:2,7 untersetzte Zahnriemengetriebe von Graupner), ist aber jetzt mit 5S-LiPos unterwegs. Abfluggewicht liegt bei 5,4 kg und der Leistungsüberschuß ist so wie Speed 600 in der heutigen Zeit eben klingt:)
Dafür ist das Flugbild, weiches Steuern vorausgesetzt, schön originalgetreu.
Ich habe mich damals für die Originalprofilierung entschieden: NACA 23021 an der Wurzel auf 23012 gestrakt. Außerdem sind 1,5° Schränkung eingebaut und ich habe die Schlitzflügel realisiert.
Das Modell ist komplett in Holz gebaut.
Ich wünsche Dir weiter viel Erfolg bei Deinem Bauvorhaben. Vielleicht können wir uns ja mal zu einer Formation treffen.

Grüße,
Jörg

IMG_6703 (1024x683).jpgIMG_6714 (1024x683).jpg
 
ich nochmal

ich nochmal

Hallo Gert,

...mir ist da noch was aufgefallen:
Wenn ich Deine Motorgondelkonstruktion richtig interpretiere, gibt es keine Federung des Hauptfahrwerkes. Meine KZ-IV hat einen sehr geringen Federweg und nutzt jeden noch so kleinen Buckel unserer Piste, um sich wieder in die Lüfte zu erheben. Die Stöße übertragen sich bis in den oberen Holmgurt des Mittelteils und haben diesen schon ein paarmal gelockert.
Vielleicht findest Du gut dämpfende Räder oder kannst Deine Seitenteile etwas überarbeiten. Könnte man die Achsbohrungen zu vertikalen Langlöchern erweitern, hätte man schon mal eine Kulisse für die Federung (schade, das ich damals nicht drauf gekommen bin).

Das Thema Seitenruderanlenkung finde ich auch aufgrund meines aktuellen Projektes sehr spannend (dort waren drei Seitenruder verdeckt anzulenken). Ich finde, Du hast eine elegante Lösung gefunden. Wie sieht es mit der Spielfreiheit aus? Die Seitenruder der KZ-IV wirken hervorragend, da sie im Luftstrom der Propeller liegen. Es reichen kleine Ausschläge und entsprechend macht sich Spiel in der Anlenkung bemerkbar.

Die Gewichtsverteilung war auch bei meinem Modell ein spannendes Thema. Damals half die geballte Masse von 16 NiCd-Zellen 2,0 Ah mit über einem Kilo Gewicht in der Nase, den Schwerpunkt einzustellen. Die LiPos bringen gerade mal die Hälfte des Gewichtes auf die Waage, den Rest ersetzt ein Bleiklumpen. Es treibt einem die Tränen in die Augen, so etwas in ein Elektromodell zu packen. Es lohnt sich also, am Heck soviel Gewicht wie möglich zu sparen. Ich hatte auch schon überlegt, ein neues HLW zu bauen.

Weiterhin frohes Schaffen,
Jörg
 

TGW

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Hallo Jörg
schönen Dank für die Bilder und Deine Anregungen . war leider eine Woche vom Internet abgeschnitten deshalb erst jetzt meine Antwort
Du hast richtig gesehen ich hab bis jetzt noch keine Federung vorgesehen .aber die Idee mit den Langloch ist gut. muß mal sehen wie ich das Umseten kann .
Die Seitenruderanlenkung Funktioniert so weit , die Anlenkung geht noch etwas schwergängig ,die Mittelanlenkung will ich auch noch über Kugelgelenke machen und die Lagerung der Lenkachse mit Kohlelaminat damit ich noch etwas höher komme , die Spielfreiheit kann ich noch nicht genau einschätzen.
Was für ein Flugzeug baust Du mit drei Seitenrudern ?Ich kenn da nur eine Wilbaut Dreimotorig aus den 30- sigern.
Übrigens hab ich angefangen den Rumpf noch mal zu Bauen . hatt lange gedauert bis ich mich dazu durchgerungen habe,aber das mitt dem Gewicht hatt lange an mir genagt .
Hätt da noch mal eine Frage zur Schränkung .auf was bezieht sich die 1.5° bei der Schränkung ( Längsachse oder zur Rippe )

MfG Gert
 
Hallo Gert,

Oh, gleich einen neuen Rumpf bauen? Vielleicht sind die Leitwerke ein dankbareres Diätobjekt und schneller zu bauen. Die 1,5° Schränkung beziehen sich auf die unterschiedliche Anstellung der Profilsehnen an der inneren und äußeren Rippe des Außenflügels. Damit reißt die Strömung später ab (bei der KZ-IV sehr spät, was vielleicht auch an den Schlitzflügeln liegt).
Das Modell mit den drei Seitenleitwerken ist eine Miles Aerovan, ein Flugzeug wie aus dem Trickflim. Ich baue es nach einem englischen Plan und hatte mir gleich die lasergeschnittenen Spanten und Rippen dazubestellt. Leider sah der Plan vor, zur Anlenkung der Seitenruder einen Draht oberhalb des Höhenruders quer durchlaufen zu lassen, was mir gar nicht gefiel. Eine innenliegende Anlenkung auszuknobeln, hat mich sehr an Deine Überlegungen erinnert.
Hier noch ein Bild vom "Aerovan":


Ich wünsche schon mal schöne Ostern und freue mich auf ein Wiederlesen,
Jörg
 

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Hey, das ist ja mal ein cooles Flugzeug. Das ist so hässlich, dass es schon wieder schön ist. Aber in jedem Falle als Modell echt selten.

@ Gert
Ich würde auch nicht gleich einen neuen Rumpf bauen. Das ist ja doch ziemlich aufwändig. Ein neues, leichteres Leitwerk würde im Zweifelsfalle auch meiner Meinung nach erstmal besser sein.

Vielleicht noch eine Bemerkung zur Schränkung: Durch die Schränkung im Flügel reißt die Strömung nicht generell später ab. Aber dadurch, dass der Außenflügel weniger Anstellung hat, reißt die Strömung zuerst am Innenflügel ab. Das hat zur Folge, dass die Querruder noch wirksam bleiben, wenn die Kiste schon im kritischen Zustand ist. So kippt das Modell nicht ohne Vorwarnung über die Fläche ab sondern bleibt länger steuerbar. Die Unterschiede kann man durchaus auch als normaler Wald- und Wiesenpilot feststellen (also auch ich), was immer etwas mehr Gutmütigkeit bringt.

Ich hänge mal zwei Bilder vom Leitwerk meiner Bloody Mary an, welches ähnlich aussieht. Das ist komplett aus Balsa und stabil. Es war aber auch abgestrebt, weil die SR doch ziemlich groß sind. Im Rohbau (ohne Erleichterungen) wogen die Leitwerke 64 g.

Gruß Mirko

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TGW

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Hallo Jörg
Ist ja ein geiles Flugzeug , wie Groß soll es den werden ? Hast Du schon Angefangen gibts da Bilder ?
Ich denke am Rumpf kann ich das meiste Gewicht einsparen , auserdem hab ich dann gleich meinen Baufehler beseitigt der gerade in Heckbereich viel Gewicht bringt .Am Höhenruder mit Balsbauweise wesendlich Gewicht einzusparen glaub ich nicht da ich schon alles großräumig weggeschliffen habe .
Anbei noch ein paar Bilder vom jetzigen Stand Rumpf

MfG Gert
 

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KZ-IV und Aerovan

KZ-IV und Aerovan

Hallo Gert und Mirko,

eigentlich gehts ja hier um die Krone der dänischen Luftfahrt, ein kurzes Abschweifen vom Thema wird aber sicher nicht zu diplomatischen Verwicklungen führen: Der Plan der Miles ist von Tony Nijhuis und wird von Traplet vertrieben. Dort gibts auch die Laser-Teile. Das Modell hat 1,50 Meter Spannweite und diesen Stand erreicht (Fotos gerade erst gemacht):

IMG_4812 (1024x683).jpgIMG_4814 (1024x683).jpg

Meine letzte Amtshandlung war das Anschlagen der Heckklappe, die wie beim Original nach der Seite schwenkt (nur am Boden, versteht sich). Dann werde ich die beiden äußeren Seitenleitwerke montieren und anlenken. Ich bin nicht der schnellste beim Modellbau, aber vielleicht ist in diesem Jahr noch Erstflug.
Ja, da haben die Engländer ein schön schrulliges Flugzeug in die Luft gebracht. Immerhin ist es der Opa der kleinen Transporter und Kurzstrecken-Passagierflugzeuge wie Shorts 330 oder Skyvan. Die Idee war gut, die Motoren aber zu schwach. Was nüzt der große Laderaum, wenn man nur Windbeutel transportieren kann. Demensprechend gering war der kommerzielle Erfolg. Geflogen ist die Miles vor allem bei kleinen britischen Fluglinien, in Holland und wohl auch der Schweiz. Das Militär wollte auch nicht viel von der Aerovan wissen. Ein paar waren bei der israelischen Luftwaffe im Einsatz.

Nun wieder zur KZ-IV: Da haben wir uns wohl in Sachen Rumpf-Neubau zu spät zu Wort gemeldet! Deine Rumpfkonstruktion sieht jedenfalls leicht aus. Ich habe übrigens die Rumpfseiten nur bis kurz hinter das letzte Fenster beplankt, dahinter sind sie nur bespannt. Falls Interesse besteht, kann ich mal meine Bauteilgewichte raussuchen. Ich habe damals ständig Hochrechnungen gemacht, ob meine Speed 600 das noch schaffen. Es zeigte sich, daß ich anfangs zu optimistisch rangegangen bin. Ich habe mit der Zeit großen Respekt vor Leuten wie Bruno Schmalzgruber und Christian Hoffmann bekommen. Wie konnten die nur sooo leicht bauen?!

Bin schon gespannt, wie Dein Bau weitergeht, Gert. Aus welchem Material baust Du eigentlich die Hosenbeine vom Fahrwerk?

Grüße,
Jörg
 

TGW

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Hallo Jörg ,
Die Rumpkonstrucktion besteht jetzt aus 3 mm Pappel Spanten und den Gurten aus 3/7 mm Balsa , außen alles mit 0,6 mm Birkensperrholz , wiegt jetzt 310 g . Im gegensatz zum alten Rumpf 450 g also 140 g leichter.
Ich hab alles mit Sperrholz beplankt weil ich nicht Bespannen will, sonder gleich auf dem Sperrholz lackieren .
Hab mal eine Ford - Tri - Motor gebaut und den Rumpf mit Folie bespant und Lackiert , jedesmal wenn ein wenig Sonne drauf scheint schlägt das Teil Blasen und sieht so hässlich aus .
Ich weis nicht ob das Vergleichen der Bauteilgewichte etwas bringt , ob mann das einfach so runterechnen kann . Trotzdem besten Dank . Ich werd bestimt noch ein paar Fragen haben .
Von den Motor und Fahrwerksverkleidung werd ich warscheinlich Uhrmodelle aus Holz bauen und dann anschließend Tiefziehen das geht eigendlich recht schnell und zur Not kann ich gleich darinn laminieren .

MfG GertKramme 117.jpgKramme 118.jpg
 

TGW

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Hallo Leute ,
Hab Heute noch mal an der Höhenruderanlenkung rumgebastelt , als Lagerung hab ich jetzt so ne art Brücke gebaut und Kugelgelenke montiert , funktioniert ganz gut, auch ist die Anlenkung komplett verdeckt .
Denke so kann mann das Einbauen .

MfG GertKramme.jpg
 
Höhenruderanlenkung

Höhenruderanlenkung

Hallo Gert,

meintest Du vielleicht die Seitenruderanlenkung? Als solche sieht sie gut und spielfrei aus. Wie sie die Höhenruder anlenkt, leuchtet mir noch nicht ein. Vielleicht habe ich auch nur eine lange Leitung.
In der aktuellen MFI ist übrigens ein sehr interessanter Artikel über die Wirkung von Vorflügeln am Modell zu finden. Die KZ-IV hat ja mit den Schlitzflügeln etwas ganz ähnliches. Fazit nach der Lektüre: unbedingt einbauen!

Grüße,
Jörg
 

TGW

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Hallo Leute !
Will mich mal Heute wieder in Erinnerung bringen , den Rumpfrücken hatte ich mit 0,4 mm Sperrholz beblankt ,hat mir nicht so gefallen war seitlich eingedrückt und nicht so harmonisch im Verlauf . Hab noch drei Halbspanten eingezogen und seitlich jeweils noch einen Gurt . Vieleicht bespann ich den Rücken nur mit Gewebefolie ,erst lass ich es mal so.

MfG GertKramme 123.jpgKramme 124.jpg
 
Hallo Gert,

es geht ja trotz des endlich begonnenen Frühlings weiter!
Der Rumpfrücken sieht bespannt sicher ein bißchen kantig aus, ich würde aber trotzdem so weitermachen. Ich hatte ihn bei meiner KZ-IV mit Balsa beplankt, was aber wieder mehr Gewicht hinter dem Schwerpunkt bringt. Gehts jetzt mit den Flügeln weiter?

Übrigens fahre ich am 1. Mai-WE zum Modellflugtreffen nach Sömmerda und habe die KZ-IV im Gepäck. Vielleicht hast Du Lust, mal vorbeizukommen.

Grüße,
Jörg
 

TGW

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Hallo Jörg !
besten Dank für das Angebot, würd mir gerne Deine KZ IV anschauen muß mal mit meiner Regierung Sprechen , aber sonst gerne !
So schell wie sonst wird es nicht mehr vorangehen ,da auch noch andere Arbeiten anstehen , aber es drängt ja nicht in diesen Sommer wird der Flieger sowieso nicht fertig .
Aber Deine Anregung mit den Langloch beim Fahrwerk hab ich umgesetzt , schau mal .
Das sind recht starke O-Ringe die nehmen bestimt die größten Stöße weg , muß ich noch Sichern damit sie nicht nach oben Rutschen .

MfGKramme 126.jpgKramme 127.jpg
 
Gummifederung

Gummifederung

Hallo Gert,

So etwas meinte ich, eine Federung wie in der guten alten Zeit! Die richtige Gummistärke wird sich später finden lassen. Ich habe auch ein Modell damit ausgestattet und festgestellt, daß die Gummis recht schnell verspröden. Das Fahrwerk sollte also gut demontierbar sein (der Nagel ist genau richtig:)

Ich werde hier immer mal schauen, was es neues gibt. Bis später und vielleicht bis Sömmerda,
Jörg
 

TGW

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Hallo!
Es ist Weihnachten vorbei und ich hab endlich etwas Zeit gefunden wieder was zu machen :)
Die Außenflügel wurden noch mal überarbeitet , die Rippen hab ich noch mal erleichtert soweit es nach meinen Geschmack ging.
Der Holm wurde jetzt in Abachi statt Kiefer gefertigt , genauso hab ich die doppelten Leisten für Quer und Landeklappen aus Bala gemacht , Schränkung von 4° wurden duch unterlegen eines Keils eingebaut

Gruß Gert
Kramme 157.jpgKramme 156.jpg
 

TGW

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Hallo ,
hab am Wochenende die Seiten und Höhenruderanlenkung gebaut , alles Verdeckt , angelenkt wird alles über Schubstangen , die Anlenkung hab ich mal im ausgebauten Zustand Fotografiert zur besseren Ansicht

Gruß GertKramme 160.jpgKramme 161.jpgKramme 162.jpgKramme 165.jpg
 
Bin zurück!

Bin zurück!

Hallo Gert,
ich habe gerade gesehen, daß es hier weitergeht. Viel Erfolg bei Deinen Modellbau- und -flugaktivitäten in diesem Jahr und gutes Vorankommen in Sachen KZ-IV!
Im vorigen Jahr war ein Freund von mir im Luftfahrtmuseum in Stauning und hat sich dort das Original angeschaut. Anhand der Fotos könnte man eventuelle Wissenslücken schließen.
Frohes Schaffen,
Jörg
 
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