Kunden zweiter Klasse ???

Hallo miteinander.

Stellt euch mal alle folgendes Szenario vor:
Ihr alle schustert ca 2 Jahre bis Ihr ein Modell wie die Elipse oder Mini Elipse so am laufen habt wie die Modelle momentan sind. Also bis Ihr soweit seid, Eure unzählig investierten Stunden und halbes Dutzend Prototypen wieder zu amortisieren. Dann investiert Ihr noch in Werbung und Formen und gerade als der Verkauf anfängt, stellt Ihr fest, dass es Trittbretfahrer gibt, die unverfrohren Euer schönes Modell abkupfern. Klar verkaufen die das natürlich deutlich billiger, die haben ja auch nicht die ganzen Vorlaufkosten.

Nun was macht Ihr jetzt.

Gruss

mm
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo mm,

durch gute Qualität und guten Service die Kunden überzeugen, dass preiswert und billig nicht dasselbe sind.

Wenn ich ein gebrauchtes Modell, Auto oder sonst was kaufe und den Service brauche und mit dem unzufrieden bin, werde ich von der Firma nie was neues kaufen. Wenn ich von gutem Service höre wird auch das Produkt für mich interessant und ich nehme auch einen Mehrpreis in Kauf.

Hans
 

bie

Vereinsmitglied
Midget,

was willst du uns jetzt damit sagen? :confused:

Gibt es also Plagiateure, die die Modelle 1:1 nachbauen und bei entsprechender Qualität, etc. unter gleichem Namen billiger anbieten?

Und was soll das für ein Argument sein gegenüber Kunden, die ein Original-Modell second hand gekauft haben und jetzt Zubehör oder Ersatzteile haben wollen? :eek:

Und wie läuft überhaupt die Entwicklung eines Modells dieser Firma? Soweit ich weiß, sind das Entwicklungen von JM. Wird der von der Firma beauftragt und erhält Geld dafür? Oder entwickelt er auf eigene Kosten und vertreibt nur über den deutschen Distributor?

By the way: Ich fliege selbst einen Elektro-Esprit - beim Distributor als neues Modell gekauft ... hoffe, dass ich da nie Ersatzteile für brauche. Denn allein die Frage, ob ich das direkt beim Distributor oder second hand gekauft habe, halte ich für diskriminierend!!!

[ 05. März 2004, 13:46: Beitrag editiert von: bie ]
 

Mefra

User
Hallo zusammen,

ich finde wir sollten hier ganz konkret differenzieren:

Es geht mir hier um den Service an uns, also an den Kunden, die ein
Gebrauchtmodell erworben, und nicht um die, die einen Nachbau abgekupfert haben, sagen wir mal -Raubkopie-.
Das ein Händler/Distributor, einen Käufer einer Raubkopie im Regen stehen lässt ist für mich in Ordnung.

Er geht mir darum, dass ich beim Kauf von Ersatz- oder Zubehörteilen den ordnungsgemäßen Kauf des Vorbesitzers ggf. nachweisen muss. Ich weiss ja gar nicht, ob dem Vorbesitzer das Recht ist !!!

Ich möchte auch nicht unterstellen, dass die Firma Euromodell, oder andere Hersteller, beim Direktkauf bei ihnen keine Ersatzteile verkaufen, und möchte auch niemanden vom Kauf dieser, für mich, wirklich schönen Modelle abhalten.
Und scheinbar ist es von der Tagesform des Distributors abhängeig, ob er was verkaufen möchte oder nicht. (siehe die Aussage von Manuel)

Ich möchte Euch nur mitteilen, was mir widerfahren ist.
Es ist aber interessant, dass es scheinbar andere Modellflieger gibt, siehe weiter oben, denen das gleiche auch passiert ist.
 
Ich habe mein Modell auch direkt beim Händler bezogen, und wurde von ihm entäuscht!

Ich bin ja auch nicht für "Raubkopiene", aber wenn man ein gebrauchtes Modell kauft (Original) ist das doch nicht schlimm!!!

Uns selbst wenn man eine "Raubkopie" hat,
dann sollen sie doch froh sein das sie immernoch Geld verdienen können!

Aber man ist ja anscheinend echt nur ein "Kunde zweiter Klasse", auch wenn man direkt gekauft hat.

Ich will auch keinen abhalten ein Modell bei einen bestimmten Händler zu kaufen, aber ich habe schöecht Erfahrungen gemacht.

Und wenn ein Händler unfreundlich ist, dann muss er auch damit rechnen das es sich rumspricht!

Aber meine Mini Elli fliegt gut :)

Gruß

Patrick
 
Hi Folks !

Der Punkt ist doch der: Symptombehandlung hat doch noch nie geholfen. Das Übel muss man an der Wurzel packen! (Deshalb ist es ja Schwachsinn die Kunden nicht mit Ersatzteilen zu beliefern - das ist Symptombekämpfung)

Deshalb frage ich: Wer erstellt warum eine Raubkopie eines Modellflugzeugs und wieso geht sowas überhaupt ?

Denkt mal nach ! Ich sag' bloß: 15 + 10 !

Nix für ungut - Helmut
 
Ich moechte Midgetmustang zustimmen.
Euromodell hat(te) einiges an vorarbeit zu leisten, was auch honoriet werden sollte.
Ich (und etliche Kollegen) sind bei Euromodell immer excellent bedient worden.
Gruss
Thomas

P.S Taschen gibt auch sonstwo muss ja nicht immer mit Emblem sein
 

plinse

User
Moin,

gähn - also die F1 bannt mich dann doch nicht wie erhofft, frühmorgendlicher Rundsurf ;) .

@ Helmut: Wie, wieso, weshalb, warum: Erst mal kann man alles abformen, was in der Fertigung auch entformt wurde. Wenn es einem der Hersteller schwer machen will, muss er hinterher Anlenkungen einbauen, die unschön raus stehen, erhöht aber nur den Arbeitsaufwand und macht es evt schwerer, das "Urmodell" später wieder zu verwenden. Will man abformen, hält einen das nicht ab.
Warum ist auch ganz einfach wie unterschiedlich: Entweder man bekommt das Original nicht in der Machart, wie man es will, man wird vom Händler angezickt oder die Lieferbarkeit ist anderweitig unberechenbar und man will trotzdem das Modell mit berechenbaren Lieferbedingungen. Oder aber bei fast jedem, der das Hobby schon länger macht, der wird irgend welche Details haben, die nicht gefallen. Nicht jeder kann CAD aber wenn es jeder könnte und man seiner Arbeitszeit etwas Wert beimisst, käme da eher ein Modellieren am Rechner und fräsen lassen in Frage denn ein modifizieren und abformen. Man sollte natürlich nicht den Aufwand eines guten CAD unterschätzen.
Aber auch bei modifizierten abgeformten Teilen sind es schon keine 1:1 Kopien mehr, eine komplette Eigenentwicklung natürlich auch nicht.

Schaut man sich das hier mal an:

http://www.mfg-suro.de/know-how/gfk-prop2/index.htm

Nimmt man einen Spritzgusspropeller als Ausgangsbasis, geht dem Hersteller da auch nichts verloren, denn jemand, der sich selbst einen Propeller laminiert, der will was anderes. Abgesehen davon, dass es sauber ist, solange es für reinen Privatgebrauch ist.

Die Formen, die bei uns in der Gruppe bestehen, sind viele Eigenentwicklungen und einige Formen, die von Leihurmodellen erstellt wurden.
Stumpfe Kopien gibt es wenige, wenn dann vor allem bei Kleinteilen, die aber alle abgewandelt gebaut werden, teils sind es nicht mal klassische Modellbauartikel, die als Urmodell hergehalten haben, halt teilweise Spritzgussteile, die dann statt dessen laminiert werden und ganz andere Teile ergeben, die man sonst auch nicht so einsetzen könnte.

Speziell aber bei Fliegern lohnt sich das eigentlich nicht. Privatgebrauch schließt also Stückzahl aus, so viele Flieger tötet man nicht und bei einigermaßen Lieferbarkeit tut man sich den Aufriss nicht an, außer man will Änderungen am Modell.

Verkaufsmodelle sind was ganz anderes, was aber eine Kopie ist und wo ein eigenständiges Modell beginnt, dann müsste man sich auch Gedanken machen, wie es mit Modellgeometrien aussieht, denn gerade viele Wettbewerbsmodelle sehen sich verdammt ähnlich. Und wenn ich ein Modell vom Hersteller A habe, würden auch die besseren Flächentaschen von Hersteller B passen, man nehme einfach mal F5B/D Modelle, wo die Größe, der auf dem Markt befindlichen Modelle soooo ähnlich ist, einfach weil die verwendete Technik so ähnlich ist oder aber ein Mindestgewicht bei maximaler Flächenbelastung besteht.
Etwas lästerlich könnte man also sagen, dass ein Hersteller, wenn er die Modelle nicht so gut wie die Flächentaschen auf die Reihe bekommt, versuchen könnte, auf diese Weise sich nicht zum Flächentaschenlieferanten für andere Hersteller zu degradieren ;) . Man wundert sich ja teilweise, was zu gewissen Kaufentscheidungen führt, oft nicht nur das Modell.

Die Vorarbeit haben alle Hersteller, die eigene Modelle herausbringen. Sicher ist das zu würdigen, aber auch nicht anders als bei anderen Herstellern auch.
 
Hi Eike !

Danke für Deinen fundieten Beitrag. Du hast mich aber falsch verstanden. Überleg' mal bitte: Wer sind "Die 15" ? Wer sind "Die 10" (beachte die Großschreibung des Artikels und das Setzen der Gänsefüßchen") ? Ist dir schonmal eine "Raubkopie" angeboten worden ? Oder ein Bausatz mit der einen oder anderen Hauptbaugruppe die offensichtlich 2te Wahl ist ? In einem "OEM Karton" ? Hast Du schonmal davon gehört, dass jemand einen Flieger kaufen will, den er "legal" nicht kriegt und dann vielleicht ein Angebot vom "Zulieferer" bekommt ? Oder kennst Du Fälle, bei denen niegelnagelneu Bausätze in ebay verkauft werden für einen Spottpreis ?

Wenn Du für Dich all die Fragen beantwortest, kennst Du meine Meinung - und das ist nur meine Meinung - wo das Übel liegt. Der Kunde der Gebrauchtes kauft ist sicher nicht das Übel.

Grüße Helmut

[ 06. März 2004, 08:11: Beitrag editiert von: TurboSchroegi ]
 
Hallo
genau, wie Helmut schreibt, die Kunden welche gebraucht einen Flieger kaufen sind sicher nicht das Problem. Nur ist es für einen Hersteller sicher schwierig zu unterscheiden. Mein tip wäre, zB bei einem Gebrauchtkauf die Originalrechnung mitzugeben oder zu verlangen. Ein Hersteller kann nur vom verkaufen von Modellen leben, nicht von Ersatzteilen. Desshalb wenn man Ersatzteile braucht, immer dahin zurück wo ich die Sache erworben habe. Dann merkt der Verkäufer dass er auch so eine Art Verantwortung gegenüber seinem Kunden hat. Und auf der anderen Seite, lernt der Kunde dann auch seine eigene Verantwortung kennen. Oder seine Konsequenz seines handelns.
Jeder muss selber wissen was er tut. Kaufe ich ein gebrauchtes Modell, will ich wissen wo es herkommt. Es geht auch nicht um das abformen für den eigenen Bedarf. Das ist ja kein Thema.
Das Thema ist ja gebrauchtkauf von Modellen. Also, es geht nicht an, dass Kunden rüde behandelt werden. Punkt. Was ich aber durchaus ok finde, ist wenn ein Hersteller keine passenden Ersatzteile für nicht von Ihm vetriebene Modelle liefert.

mm

[ 06. März 2004, 10:12: Beitrag editiert von: midgetmustang ]
 

plinse

User
Moin Helmut,

man muss da denke ich unterscheiden, zwischen Herstellern und Händlern. Oben wurden auch ein paar Beispiele genannt von Händlern, die zumindestens nicht alles herstellen, was sie verkaufen, ich weiss nicht von jedem Modell wo sie es her haben aber von einigen. Da sitzen die original Hersteller im Ostblock.

Wir haben selbst mal von einem Flieger, den es hier gar nicht zu kaufen gibt, beim Hersteller in Tschechien den Preis angefragt für 1-3 Stück. Genannt wurde ein Preis im Bereich von 50-60% des Strassenpreises eines vergleichbaren Fliegers, wie er hier gehandelt wird. Ich glaube kaum, dass die Händler hierzulande mehr für ihre Modelle zahlen, vor allem nicht wenn sie Stückzahl abnehmen und die sie dann hier für 100% Strassenpreis verkaufen.
Solllte ein solcher Händler aber Ersatzteile anbieten wie Leitwerke, Flügel o.ä. ist es natürlich sein Horror, dass jemand anders die Flieger auch importiert, evt aus dem "Urlaub" mitbringt und dann sein Ersatzteilservice genutzt wird.

Wenn sowas stattfindet, denke ich viel mehr an Steuerbetrug bei "Urlaubsimporten" denn an Raubkopien. Um Raubkopien günstig anbieten zu können, müsste man die schon organisiert im Ausland fertigen lassen.

Ein Kumpel hatte mal einen Lenkdrachenladen, da kannte ich sowohl die EK- als auch die VK-Liste. Es gibt nicht umsonst Hersteller, die bevorzugt vertrieben werden, das Argument ist Qualität (bessere Ausführung von Nähten und CfK-Gestänge). Normales 0815 CfK-Gestänge ist kein wirklicher Kostenfaktor, zumindestens nicht in dem Maße, wie es vermarktet wird. Bei den billigeren Herstellern ist aber einfach weniger Marge eingeplant. Die angegebenen VK-Preise der Hersteller, die Strassenpreise liegen ja immer etwas drunter, haben da locker mal 50% Marge dabei - ganz je nach Hersteller. Ob eine Naht doppelt ausgeführt ist, blablabla, lässt dem Verkäufer Raum um den Kunden voll zu texten, im EK ist der Unterschied nicht so groß wie beim Vk.
Es gibt natürlich dann auch die Hersteller, wo dann das Image auch besonders extra bezahlt wird, da verlangen dann auch die Hersteller deutlich mehr aber damit man sich solche Drachen überhaupt in den Laden hängen kann, ist da auch genügend Marge mit bei.
Aber wenn man dem Papa einen solchen Drachen verkauft hat und feststellen musste, "Ups der handelt ja gar nicht!", dann kam es schon mal vor, dass man dem Kinde daneben mal flux einen Kinderdrachen geschenkt hat. Failschen war komplett einkalkuliert.

Oder denkst du dass gewisse Internetshops, die Markenware als Wochenaktion zu ~2/3 Listenpreis anbieten nichts mehr verdienen oder zwangsweise ihre Näherin selbst irgendwo sitzen haben? Ich denke eher, dass das ein Weg ist, Kunden auf sich aufmerksam zu machen, damit die dann entsprechend noch Kleinteile, ... mitbestellen. Ich zumindestens hatte mal bei einem solchen Drachen Probleme mit Kleinteilen, die verbaut waren und der Händler hat ganz schnell den Kontakt zwischen mir und dem Hersteller aufgebaut, damit ich das direkt klären könnte. Also definitiv keine Raubkopie.

Das Beispiel 15+10 halte ich für ziemlich aus der Welt. Wenn überhaupt kann es nur bei einzelnen Edelstherstellern möglich sein, die sich selbst so einstufen (nebst Preispolitik) und es real nicht sind. Bei den wirklichen Edelstherstellern steckt das Know-How nicht nur in der äußeren Form und den Rest kann man nicht einfach kopieren.

Mir ist aber auch ein Einzelfall bekannt, wo einer bei einem normalen Händler ein gebrauchtes Modell gekauft hat, welches geplatzt ist (Verarbeitungsfehler) und dabei kam heraus, dass der geplatzte Flieger anders aufgebaut war, als der gedachte Hersteller es je gefertigt hat. Der Hersteller hat es ja auch mitbekommen, denn von ihm kam ja die Info, dass er nie so gebaut hat, der Stress bestand aber eher zwischen dem beschissenen Kunden und dem Händler, der Hersteller hat sich darum meines Wissens nicht weiter gekümmert.
Wie gesagt, bei den Modellen, wo es sich evt. lohnen würde, steckt mehr dahinter als nur die Form abzuklatschen und das dann wirtschaftlich zu betreiben, halte ich für schwer.

Und solltest du mit 15:10 den Neu-/ Gebrauchtanteil meinen - naja, jeder Gebrauchtverkauf schafft beim Erstbesitzer auch Platz für ein neues Modell. Ich sehe das genau so wie bei den Autos. Viele Gebrauchtkäufer leisten sich dadurch etwas, was sie sich sonst nicht leisten würden, andere aber finanzieren sich damit zum Teil ihr neues Modell, dass sie halt das alte verkaufen. Wenn ein Händler/Hersteller da Sand ins Getriebe streuen will, ist er bescheuert. Fällt der Gebrauchtwert eines Modells, sinkt der Anreitz für "etwas" Zusatzkosten sich ein neues Modell zuzulegen, zumindestens wenn das alte es noch tut.

[ 06. März 2004, 18:46: Beitrag editiert von: plinse ]
 

plinse

User
Original erstellt von bkramer:
@ Eike

Genannt wurde ein Preis im Bereich von 50-60% des Strassenpreises
Da aber dort die Lohnkosten ca. 20 % von denen in "D" sind, wurdest Du noch immer gehörig abgezockt ... :D :D :D

LG

Bernhard
Natürlich bekommen die Händler, die größere Stückzahlen abnehmen, andere Konditionen angeboten, fragt sich aber, wer dann wen "abzockt".

[ 06. März 2004, 13:39: Beitrag editiert von: plinse ]
 

TorDie

User
Hi,
Ich habe sie fast alle geflogen, die Ellipsen, Esprit, Mini Ellis und jetzt die neue Elita. Immer wenn ich eine davon verkauft habe, hat der Nachbesitzer nie ein Problem mit "Nachbestellungen" gehabt. Übrigens ist Euromodell nicht der Hersteller dieser Modelle sondern alle kommen aus Jaro`s Werkstatt. Die Insider wissen was ich meine. Was ich nicht verstehe ist, das es Nachbauten der Ellipsen gibt, die auch nur annähernd an die Qualität der Jaro M. Produkte harankommenp. Sicher, auch ich habe schon ein paar verbale Problemchen mit Euromodell gehabt. Meistens jedoch konnte man sich einigen,der Service war von mir nie zu beanstanden- höchsten die immer wieder nach hinten fallenden Lieferzeiten und die- na ja- nicht gerade moderatenen Preise der Modellreihen. Aber Qualität kostet scheinbar immer noch seinen Preis, obwohl andere Hersteller mit gleicher Qualität billiger sind. Irgendwie habe ich das Gefühl das im Modellbau immer noch hohe Preisvorstellungen umgesetzt werden können, wenn man den ParkflyerMarkt sieht wird irgendwann mal ein Quadratmeter Depron, nur weil ein sehr gut fliegendes Modell daraushergestellt, wurde 100 Euro kosten.
Nur mit dem Unterschied das da von einem guten Modell sofort hunderte Nachbauten hergestellt werden.
Gruß
Dieter
 
Hi Folks !

Ok, Ihr habt es ja nicht anders gewollt - Butter bei die Fische ;)

15 EU Mitgliedsstaaten und jetzt bald 10 Neue.
Hat einer den Thread mitgekriegt wo einer einen Graupner Flieger bestellt hat der aber irgendwie nicht pünktlich geliefert wurde. Es hat sich der Slowenische Hersteller im Thread gemeldet und hat gesagt: Ok, wir haben 3 Stück auf Lager. Der Hammer!

Meine Meinung: Die Hersteller sollten Ihre MAs besser kontrollieren, dann kommen keine Billigvarianten (2te Wahl) in den Umlauf, die dann dubios bei eBay oder sonstwie (siehe eindeutiges Angebot im Thread) verscherbelt werden.

Ich würde ja zugern mal ein Beispiel sehen, wo einer hier in D ein Modell kauft, dass abformt und Raubkopien verscherbelt.

Ach ja: Der Verkäufer von dem angesprochenen Flieger ist meienr Meinung nach nicht nur unverschämt so zu handeln, er ist auch noch naiv. Ja glaubt denn der es ist ein Problem über's Internet jemanden zu finden der wirklich dort eingekauft hat und mir einen Rumpf besorgt ! Da lach ich ja !

Grüße Helmut
 

plinse

User
Moin,

ach so meinst du das.

In Dortmund habe ich mehrfach einen Hersteller von Modellen gesehen, hatten einen ganz offiziellen Stand und verkauften Flieger, die ich teilweise irgendwie schon mal gesehen hatte, nur nicht so.

Genau hingeschaut: Kreutzleitwerk statt V und anderer Name.

Der deutsche Vertrieb war auch auf der Messe, das ist eine reine Frage, ob es Knebelverträge gibt. Ich denke mal dass die oft nicht viel mehr abdecken können, als dass die Hersteller die Modelle nicht in gleicher Ausführung verkaufen dürfen. ARC statt ARF, Kreutz statt V-Leitwerk (was eine Änderung bei Balsaleitwerken ;) ).

Und das sind ja auch keine Raubkopien. Und warum haben einige Modelle von ausländischen Herstellern hier einen Vertrieb und andere nicht? Da brauchen sich die Vertriebe nicht wundern, wenn die Hersteller sich mal selbst bekannt machen und ihr gesamtes Programm anpreisen.

Wenn einen sowas wundert oder wenn einen hiesigen Vertrieb sowas stört, müssen sie ihre Hersteller halt so behandeln (gegebenenfalls das gesamte Programm führen...), dass sie das nicht nötig haben. Und wenn es Verträge gibt, die sowas unterbinden sollten, werden die Vertriebe das auch wahrnehmen und sich drum kümmern, wie du sagst, dann wäre es naiv.
 

Mefra

User
Hallo,

nochmals viebel Dank für Eure Meinungen.

Es geht wie weiter oben angemerkt nicht um das Problem der abgekupferten oder direktimportierten Modelle, sodern um Modelle des Gebrauchtmarktes.

Bei meinem besagten Telefonat habe ich der Firma ja angeboten, die Daten des Vorbesitzers meiner Ellipse rauszusuchen und ihnen mitzuteilen, (da ich diese nicht parat hatte) doch das hat leider nicht interessiert. :(
Ggf. wäre das Gespräch anders verlaufen, hätte ich direkt die Anschrift und den genauen Namen des Vorbesitzers vorliegen gehabt. Doch leider hatte ich dazu ja keine Gelegenheit.
 

W Herzog

User
Also das gibt es nicht nur bei Gebrauchtmodellen:
Wenn man im Laden steht und über so ein Voll-GFK Teil nachdenkt sagt der Händler immer "Kein Problem, Ersatzteile können Sie immer bei uns bekommen - geht schnell und problemlos - blah blah"
Wenn ich gekauft habe und 3 Monate später brauch ich wirklich einen Rumpf, dann ist das alles vergessen und ich habe einen 1000 EUR Flieger bei dem ich in die Röhre gucke.
Ist mir leider schon bei zwei "Edel"-Händlern passiert obwohl ich dort im Laufe der Zeit teilweise in der Summer wohl schon bis zu 8000 DM für deren Modelle (ohne Zubehör!) im Laden gelassen habe.

Meine Konsequenz: Solche Händler konsequent meiden - und in jüngster Zeit - keine so teueren Modelle mehr kaufen - es geht auch einfacher. Wenn dann das Ding nicht mehr mit vertretbarem Aufwand zu reparieren ist weg damit.
 

Mefra

User
Hallo Ulrich,

Es fällt mir allerdings sehr schwer zu glauben, dass sich Händler/Hersteller tatsächlich so dumm verhalten, und nach meiner Erfahrung ist es auch nicht so. Auch hier wäre es ja theoretisch möglich, dass der Händler einfach vermeiden möchte, dass ein "billiges Plagiat" durch den Aufzug von "original Flächentaschen" quasi hintenrum veredelt wird. Ob er das darf und ob das Sinn macht sei dahingestellt, so etwas auf dem Rücken der Kunden auszutragen wäre so oder so inakzeptabel.
Aber leider ist es ja so. Auf mein Angebot, die Anschrift des Vorbesitzer meines Modells rauszusuchen und ihm mitzuteilen, wurde gar nicht eingagangen.

Und ob man ein
"billiges Plagiat" durch den Aufzug von "original Flächentaschen" quasi hintenrum veredelt wird.
ist m.E. bei Zubehörteilen nicht relevant.
Bei Erstzteilen ist das für mich in Ordnung, dass der Händler sich dabei, zu Recht wehrt, Ersatzteile zu liefern.

Ich möchte nochmals anmerken, es geht mir hier nicht um Kopien / abgekupferte Modelle o.ä., es geht mir um den Kundenservice, auf denen scheinbar machen Hersteller/Händer meinen verzichten zu können. -Doch wie lange ???-

Aber leider, so in meinem, und in den oben angegebenen anderen Fällen, ist das scheinbar der Fall, und ich/wir als Käufer eines Gebrauchtmodells werden in die Ecke der Kunden zweiter Wahl gestellt. :(
 
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