Lack für 3D-gedruckte Formen

Hallo zusammen.

Ich habe eine Form für ein Höhenleitwerk gedruckt, geschliffen, mit 2k-Filler gespritzt, wieder geschliffen, mit HP-Textile PU-Lack (nein, nicht der Inmold!) lackiert, mehr als ein Woche ablüften lassen, geschliffen, poliert, 10 x mit Hitemp-Wachs von R&G eingewachst anschließend mit Harz L und Härter CL das Leitwerk gemacht.
Das anschließende entformen gestaltete sich sehr schwierig.
Es gab nur kleine Lackabplatzer, aber es ließ sich kaum überreden sich vom Negativ zu entfernen.

Meine Frage: wir macht Ihr Eure Oberflächenbehandlung bei 3D-Druck-Formen?

Gruß

Niels
 
Hallo Niels,

wenn ich das richtig verstehe hast Du das Leitwerk ohne Lack als Aussenschicht gebaut, richtig? Der Füller und der Lack PU war nur die Beschichtung der Form.
Ich denke der PU Lack ist nicht wirklich gut als Formoberfläche geeignet. Vermutlich ist der einmal zu weich und ausserdem vermutlich nicht gut lösemittelfest.
Meiner Ansicht nach ist auch das Problem, dass vermutlich ein Inmouldcoating fehlt, der das Entformen verbessern würde. Das Trennmittel ist evtl. nicht robust genug, da ja quasi das Gewebe direkt auf der PU Lack-Formoberfläche drückt, wenn dann noch Vakuumdruck dazu kommt, wirkt das Gewebe sehr abrasiv gegenüber dem Trennmittel, wie Schleifpapier.
Ich pers. halte eine PU Lackoberfläche bei einer Negaztivform für ungeeignet.
Nur Polyestetspritzfüller wäre besser, aber nicht optimal, da der lösemittelfester ist.

LG
Thomas
 
Hallo Niels,

wenn ich das richtig verstehe hast Du das Leitwerk ohne Lack als Aussenschicht gebaut, richtig? Der Füller und der Lack PU war nur die Beschichtung der Form.
Ich denke der PU Lack ist nicht wirklich gut als Formoberfläche geeignet. Vermutlich ist der einmal zu weich und ausserdem vermutlich nicht gut lösemittelfest.
Meiner Ansicht nach ist auch das Problem, dass vermutlich ein Inmouldcoating fehlt, der das Entformen verbessern würde. Das Trennmittel ist evtl. nicht robust genug, da ja quasi das Gewebe direkt auf der PU Lack-Formoberfläche drückt, wenn dann noch Vakuumdruck dazu kommt, wirkt das Gewebe sehr abrasiv gegenüber dem Trennmittel, wie Schleifpapier.
Ich pers. halte eine PU Lackoberfläche bei einer Negaztivform für ungeeignet.
Nur Polyestetspritzfüller wäre besser, aber nicht optimal, da der lösemittelfester ist.

LG
Thomas
Ok, da habe ich etwas vergessen.
Als erste Schicht nach dem Trennwachs habe ich Inmold-Lack benutzt und dann mit Harz L und Härter CL.
Sorry
Niels
 
Als erste Schicht nach dem Trennwachs habe ich Inmold-Lack benutzt
Oder liegt an diesem Lack. Mein bisher einziger Versuch mit so einem Lack ging auch schief (in einer klassisch laminierten Form mit Formenharz, aus der schon mehrfach problemlos entformt wurde). Laminiere doch mal ein Stück Gewebe ohne Lack in die Form, wenn's dann trennt, kennst du die Ursache.
 
Oder liegt an diesem Lack. Mein bisher einziger Versuch mit so einem Lack ging auch schief (in einer klassisch laminierten Form mit Formenharz, aus der schon mehrfach problemlos entformt wurde). Laminiere doch mal ein Stück Gewebe ohne Lack in die Form, wenn's dann trennt, kennst du die Ursache.
Damit hatte ich bisher keine Probleme.

Oder der Inmold-Lack löst den Form-PU-Lack an?

Sind ja dann beides PU-Lacke!?
 
Ich sehe hier auch den PU-Decklack in der Form als Sünder der geschichte an.
Zwischen den Beiden Lacksorten Inmold und Decklack ist der unterschied nicht besonders groß.
Nach meinem Wissen ist es nur der Härteranteil der bei der Verarbeitung verwendet wird.
Als inmould bis zu 50% und als Decklack nur 25% das Produkt stamm von einem nahmenhaften Hersteller.
Wenn es noch Schwabbellack für Endkunden gäbe, würde ich diesen für die Oberfläche der Form empfehlen. Das Habe ich vor X Jahren bei kleinen Formen auch schon gemacht.
Easy Compsites bietet auch ein Poliestermaterial für den Urmodellbau an. Ich bin mir Sicher das dieses auch gut als Formoberfläche funktionieren wird.
Wichtig ist beim aufpolieren nur Polituren zu verwenden die Keine Füllstoffe Wachse oder Silicone enthalten.
Mit Polituren aus dem KFZ bereich habe ich schlechte erfahrungen gemacht auch wenn da was von Silicone frei drauf steht.
Die kannst du gut für Fertigteile verwenden.
Mit Polituren von Rot Weiß habe ich hingegen gute erfahrungen gemacht wenn es um Teile Geht aus denen ein Form abgenommen werden soll.
Wenn du dier unsicher bist schleif deine Form nur bis 2000 körnung auf und mach den Rest mit dem Wachs.
GGf das Fertigteil mit einer KFZ Politur Pollieren.
Polituren aus dem KFZ Gewerbe können Füllstoffe enthalten die eine gute Gleitwirkung für dein Trennwachs verursachen und du bekommst keinen Guten Trennfilm Aufgebaut weil du gleich beim Polieren des Wachses selbigen wieder aus deiner Form holst.
 
Hallo Martin,

von dem namhaften Lackhersteller gibt es zwei Lacke, die als IMC funktionieren. Der mit 50% Härterzuhabe ist besser UV stabil und gut acetonbeständig, ähnlich dem UP Vorgelat. Die Sorte mit 25% Härterzugabe ist nicht sonderlich chemisch beständig, lüftet aber aufgrund des geringeren Härteranteils erheblich schneller ab.

LG
Thomas
 
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