Lack für 3D-gedruckte Formen

Gideon

Vereinsmitglied
Die beschriebenen Lacksysteme von Thomas stammen aus dem Nfz-Bereich. Du hattest doch auch zuallererst Füller verwendet. Ist dieser vielleicht nicht kompatibel?
 

Gideon

Vereinsmitglied
Also meiner Erfahrung nach geht es zuverlässig nur mit PVA Trennlack.
Klaus
Mit PVA trennt alles sehr zuverlässig - vorausgesetzt, die Oberfläche ist benetzungsfähig. Das daran als Lösungsmittel enthaltene Isopropanol ist leichtflüchtig und greift die meisten Oberflächen nicht an.

PLA hat den großen Nachteil, dass es nicht lösungsmittelbeständig ist. Ich hatte bislang bei meinen aus PLA herstellten Urmodellen meist eine Beschichtung aus Glasgewebe und Epoxy aufgebracht und darauf dann mit UP-Füller die Oberfläche gefinisht.
 
Ich nutze KFZ-Füller für PLA Formen, für Privatleute gibt es ja ohnehin nur mehr das Zeug auf Wasserbasis, die entsprechenden Lacke, Spachtel für Urmodell und IMC
 
Ich nutze KFZ-Füller für PLA Formen, für Privatleute gibt es ja ohnehin nur mehr das Zeug auf Wasserbasis, die entsprechenden Lacke, Spachtel für Urmodell und IMC
Hallo Andy
deine aussagen sind nicht besonders Aussagekräftig
Füller giebt es in auf Grundlage verschiedenen Grundstoffen Z.B Poliester Spritzspachtel von Mipa der Ist Styrolreduziert und darf an Privat verkauft werden. Weiter giebt es Füller auf Acrylharzbasis wie Mipa 4:1. Mipa 4:1 lässt sich wunderbar verarbeiten und bringt nach einem Schliff mit Korn 2000 auch schon einen matten Glanz ich könnte mir vorstellen wen der Gewachst wird das die Oberfläche schon recht gut wird, jedoch für Hochglanz noch etwas Nachbearbeitung benötigt.
Dann giebt es noch die 1K Füller die vermutlich auf auf Kunstharzbasis aufgebaut sind.
Alles Füller aus dem KFZ bereich.
Mipa bietet auch Füller und Lacke auf Epoxidbasis an, diese werden wohl in der Hochwertigen Metallverarbeitung und Chemieindustrie verarbeitet, damit habe ich noch nicht gearbeitet und kann auch nicht von deren Eigenschaften bereichten. Für mich hört sich das zumindest vielversprechen an um eine gedruckte Form zu behandel.
 
Hallo Martin,

von dem namhaften Lackhersteller gibt es zwei Lacke, die als IMC funktionieren. Der mit 50% Härterzuhabe ist besser UV stabil und gut acetonbeständig, ähnlich dem UP Vorgelat. Die Sorte mit 25% Härterzugabe ist nicht sonderlich chemisch beständig, lüftet aber aufgrund des geringeren Härteranteils erheblich schneller ab.

LG
Thomas
Hallo Thomas
Was benutzt du denn.
ich kenne das System von Breddermann; Lechler und das PU System von Salcomix/AkzoNobel. Die Systeme von Lechler und von Salcomix/AkzoNobel werden als Decklack mir 25% Härter verarbeitet, als IMC werden 40-50%Härterzugabe benötigt.
Ich habe gesehen das Mipa auch einen Industrie Decklack auf PU Basis anbietet, ob dieser jedoch als IMC Funktioniert?
zumindest giebt es den auch in Neonfarben was ich recht Sympatisch finde.
Giebt es sonst noch was von dem ich noch nicht probiert habe b.z.w. gehört habe.
Gruß
Martin
 
Ja das kenne ich
ich habe bisher die Pigmente von HP- Breddermann verwendet. Mit der Langzeit-UV Beständigjeit bin ich aber nur bedingt zu frieden.
Ich atte auch schon Pigmente von "Kämer Pigemnte" das war auch nicht so dolle mit der UV Beständigkeit.
Wie sieht es denn mit den Pigmenten von UV Elements aus. Sind die einigermaßen UV Beständig?
Zum andern würde mich jedoch auch die Verwendbarkeit des Mipa PU Lack interessieren.
Von Mipa habe ich bis jetzt nur gutes Material bekommen. Das IMC Verfahren ist aber sehr Speziell und nur wenige Lacke sind dafür geeigent.
Grundsätzlich möchte mann die Lackierte Oberfläche ohne Nacharbeit lange glatt und Sauber halten, daraufhin sind die meisten KFZ Lacke modifiziert. Gerade diese Wirkung ist ja für das IMC verfahren unerwünscht. Wir möchten ja das sich Harz und Lack gut verbinden und das geschiet in der Regel auf dem was bei einem Lackierten Teil die Oberfläche darstellt.
 

jonasm

User
Wir haben mal einen Rumpf mit dem normalen Mipa-Lack gemacht. das Problem war, dass er immer etwas elastisch blieb, also gerade in spitzen Kanten war es nicht so das Wahre. Die Sprödigkeit vom Lechler-System hilft hier.

Von Lechler gibt es auch Tagesleuchtfarben, dann halt als 1K-Lack. In die Form also erst Klarlack, dann das Tagesleucht und zum Schluss normales IMC-Weiß hinterspritzen, dann ist auch die Anbindung ans Laminat wieder gegeben.
 

jonasm

User
PLA hat den großen Nachteil, dass es nicht lösungsmittelbeständig ist. Ich hatte bislang bei meinen aus PLA herstellten Urmodellen meist eine Beschichtung aus Glasgewebe und Epoxy aufgebracht und darauf dann mit UP-Füller die Oberfläche gefinisht.
Wie hast Du das PLA nach dem Drucken behandelt, wurde noch geschliffen? Welches Glas in Verbindung mit welchem Harz hast Du verwendet und wie war die Haftung auf dem PLA?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hast Du das PLA nach dem Drucken behandelt, wurde noch geschliffen? Welches Glas in Verbindung mit welchem Harz hast Du verwendet und wie war die Haftung auf dem PLA?
Nach dem Drucken habe ich die Teile mit 120er und dann mit 240er Papier geschliffen. Dann 2K-Filler und 2K-PU-Lack wie eingangs beschrieben.
Es war ein 105er Glas mit HarzL und Härter CL, alles von R&G.

Der Inmold-Lack haftet leider sehr gut in der Form, ohne direkten Kontakt mit dem PLA.
 
Vielleicht doch eher ein Problem mit der Trennschicht (Wachs)?
Ich habe Formen aus MDF für Pendelhöhenruder gefräst/ geschliffen/ lackiert. Aus Faulheit und weil ich keinen zusätzlichen Lack kaufen wollte, habe ich die Negative mit dem IMC von HP-Textiles lackiert, geschliffen (bis 2000er Papier) und poliert mit Polierpaste von 3M. Danach ca. 7x mit W70 gewachst.
Der Aufbau der Leitwerke war dann: IMC von HP-Textiles, 25er Glas, 60er CF-Biax, Stützstoff, 50er Glas. Gebaut mit Vakuum und ich hatte keinerlei Trennprobleme, auch ohne PVA. Die Formen ließen sich leicht öffnen und Leitwerke mit etwas Druckluft komplett entformen.
@speeder: evtl die Formen nochmals mit Silikonentferner gut reinigen und neu eintrennen.

Gruß
Christoph
 

Gideon

Vereinsmitglied
Wie hast Du das PLA nach dem Drucken behandelt, wurde noch geschliffen? Welches Glas in Verbindung mit welchem Harz hast Du verwendet und wie war die Haftung auf dem PLA?
Das PLA bis K 240 geschliffen und dann mit einem schnellen Epoxy (vermutlich L + S) und 50er Glasgewebe überlaminiert. Das mindestens 24 h ausgehärtet, mit K 120 geschliffen und dann mit UP-Spritzspachtel, der (leicht mit Aceton verdünnt) mittels Pinsel aufgetragen wurde, beschichtet, das wiederum 24 h ausgehärtet und final bis K 1000 geschliffen.

Die Körnungen wurden entsprechend der Materialhärte ausgewählt.
 

CH_MEIER

User
Bei mir hat folgendes einwandfrei funktioniert (siehe meine Beiträge zu FOX Tragflächen und ASW20 Rumpfform):

- PLA gedruckt, Segmente mit Epoxidharz-Mumpe verklebt
- mit grobem 80er Schleifpapier die Riffeln vom Drucken entfernt
- mit Polyesterfeinspachtel aus dem Baumarkt (KFZ-Bedarf) gespachtelt
- mit 2K Acrylfiller von Ludwig gefillert
- mit 2K Acryllack von Ludwig lackiert
- Feinschliff mit 1000er- 2000er
- Grundierwachs von EMC bzw. W70 von HP
- PVA Trennlack

Darauf dann die Nutzteile ganz klassisch gebaut, d.h. in der Form lackiert (wieder 2K Acryl von Ludwig), Harz L + GL1/GL2 von R&G usw.

Gruß
Christoph
 
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