Habe ich gerade mal probiert, der Schlitten bewegt sich erst bei 0,34 Kg
Ich hätte echt mit weniger gerechnet da der Schlitten doch frisch geölt ist und sich sehr leichtgängig bewegen läßt. Heißt das jetzt im Umkehrschluß das ich diesen Wert auch noch auf das Schubergebnis addieren darf?
Nicht ohne weiteres. Dann müsstest du schon genau begründen können, warum.
Ein laufender Motor ist geeignet, mit seinen feinen Vibrationen die Haftreibung im Schlitten loszubrechen, und die Reibeffekte der Schiene regelrecht wegzuschütteln. Die Losbrechkraft von 3,4N ist in der Form sicher nicht mehr genau so anrechenbar.
Allerdings zeigt das auch die Grenzen des Prüfstands. Zudem kommen die Spannungslage des Akkus und die Verluste des Reglers als gewichtige Einflussfaktoren hinzu. 5N hin oder her müssen mit Sicherheit als Fehler kalkuliert werden.
Genauer geht es nur mit wirklich hochwertigem Equipment und präzisen Messgeräten. Das Modellbau-Wattmeterzeugs ist davon weit entfernt. Zumal sie durch die Messung auch noch das System stören, durch ihren Billigst-Messwiderstand.
Dein Prüfstand eignet sich nur, um direkte Vergleiche unter gleichen Randbedingungen anzustellen. Also z.B. Impeller A zieht X mehr an Strom als B und hat Y mehr Schub (oder auch nicht).
Beim Übergang ins Modell ist sowieso wieder alles anders, wie schon oben geschrieben. Daß da nochmal 5-8N auf der Strecke bleiben, ist normal. Deine Beobachtung 37 zu 29N habe ich exakt genau so in einer MB339. Es gibt aber Modelle mit sehr guten Kanälen, wo die Verluste geringer sind.
Gruß
Claus