Lipos entladen

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Crizz

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Als Lader würde ich Junsi 4010, Revo PL8 (evtl. Mit Bump-Controller) bzw. GT 1200 oder Graupner Polaron ins Auge fassen und nach den persönlichen Anforderungen entscheiden.

Was BEC betrifft habe ich gute Erfahrungen mit den HV-BEC von CastleCreations gemacht.
(Bin zwar selber im moment eines am entwickeln, aber das wird mehr ne Sache für Multicopter (wegen integrierter Akkuweiche / Batt.-Fallback und Remote-MainsSwitch als AntiBlitz und Anlaufschutz) und zu groß für viele Flächenmodelle.)
 
Das ist einfach zu erklären, meine ich: Der Entladung, die du ansprichst bzw. zeigst, ist eine Ladung vorausgegangen, die ihren Anfang bei einer Spannung von 5,9V nahm. Da der Akku derartig tief entladen war, ging natürlich allerhand rein. Als ich den Akku dann ein weiteres Mal - allerdings nur bis auf 6,6V - entlud, ging dann bei der darauf folgenden Ladung weniger rein, als zuvor entladen worden war.
Das tut mir leid, aber dem kann ich nicht folgen. Denn ich habe das Bild von dir nach der Ladung und nicht der Entladung gezeigt.

Du zeigst als erstes ein Bild deines Laders am Ende des Entladevorgangs. Das heißt doch, du hast einen vollen Akku entladen und dabei 2368mAh entnommen. Danach zeigst du ein Bild am Ende des Ladevorgangs. Das heißt für mich, du hast den selben Akku am selben Ladegerät wieder komplett vollgeladen. Und dabei gingen dann nur 2262mAh rein. Also hast du 106mAh weniger reingeladen, als du vorher entnommen hast. Und weil das nicht sein kann, es müßte nämlich genau umgekehrt sein, deshalb vermute ich eben, das dein Ladegerät sehr ungenau ist.

Um es mal salopp zu formulieren: Wenn das, was du gemacht hast, tatsächlich funktionieren würde, das du nämlich mehr Energie verbrauchen kannst, als du zuführst, dann hätte dein Lipo einen Wirkungsgrad von über 100% und du wärst vermutlich Nobellpreisträger.;)
 
Und weil das nicht sein kann, es müßte nämlich genau umgekehrt sein, deshalb vermute ich eben, das dein Ladegerät sehr ungenau ist... du wärst vermutlich Nobellpreisträger.;)

Tja, dann hatte ich wohl einen Denkfehler :cry:. Es geht vermutlich für mich kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass ich den falschen Lader gekauft habe :rolleyes:. Aber wenn der Thread noch ein paar Monate weiter läuft, studiere ich - wenn ich in die Pension gehe - im Seniorenstudium noch Physik und dann wird's bestimmt noch was mit dem Nobelpreis. Und von dem Preisgeld kaufe ich mir dann den besten Lader, den es gibt auf dem Markt.:)
Schönen Sonntag an alle! Gestern war fast nur Regen bei uns im Süden. Heute könnte es mit dem Fliegen klappen :).
 

GC

User
Peter,
wenn Du Nobelpreisträger in Physik werden willst, solltest Du auch eine eigenes Ladegerät konstruieren können.;) Spass beiseite.

.... Das heißt doch, du hast einen vollen Akku entladen und dabei 2368mAh entnommen. Danach zeigst du ein Bild am Ende des Ladevorgangs. Das heißt für mich, du hast den selben Akku am selben Ladegerät wieder komplett vollgeladen. Und dabei gingen dann nur 2262mAh rein. Also hast du 106mAh weniger reingeladen, als du vorher entnommen hast. Und weil das nicht sein kann, es müßte nämlich genau umgekehrt sein, deshalb vermute ich eben, das dein Ladegerät sehr ungenau ist.

Um es mal salopp zu formulieren: Wenn das, was du gemacht hast, tatsächlich funktionieren würde, das du nämlich mehr Energie verbrauchen kannst, als du zuführst, dann hätte dein Lipo einen Wirkungsgrad von über 100% und du wärst vermutlich Nobellpreisträger.;)

Ich muss Euch enttäuschen. Hier wurde leider kein Perptuum mobile erfunden. Was heißt das, dass mehr entnommen wurde, als danach eingeladen werden konnte?

Ganz einfach, der Lipo wurde durch die Tiefentladung geschädigt und hat jetzt weniger Kapazität. Das ist für mich die wahrscheinlichste Erklärung. Wenn man jetzt noch mal entladen hätte, was ich wegen der Tiefentladung nicht machen würde, kämen wahrscheinlich weniger heraus als bei Entladen zuvor.


Weitere Erklärung wäre ein etwas ungenaues Ladegerät. Aber es gibt noch andere Einflussfaktore wie z.B. mögliche Temperaturunterschiede beim Laden und Entladen.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... wenn ich mal was einwerfen darf, da ich in Sachen Ladetechnik nicht ganz unbedarft bin! :rolleyes:

Das Phänomen ist bekannt und erklärbar. Der angezeigte Entladestrom ist höher als der real fließende!
Leider üblich bei den Geräten und kann aus meiner Testerfahrung bis über 10% geringer ausfallen (auch schon bis zu 20% gemessen!).
Das heißt im Umkehrschluss, das die angezeigte Lademenge (Ampere * Zeit = Ah) auch über 10% höher ausfällt als die Reale ... und
das ist eben hier das Fall ... ;) ... und leider auch nichts Ungewöhnliches. :rolleyes:
 

GC

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Gerd,

danke für die Info! Gilt das auch für höherpreisigen Ladegeräte um 150€ und auch für die ganz teuren?

Was ist denn der Grund für die Schummelei?

Man sollte also nicht günstige Ladegeräte verteufeln, bevor man nicht mit einem hochwertigen Messgerät nachgemessen hat.
 

Crizz

User
Die Differenzen fallen dabei auch sehr unterschiedlich aus in Abhängigkeit des Lade- und Entladestromes. Will man es genau vergleichen sollten Lade- und Entladestrom den selben Betrag haben und beide Vorgänge bei der selben Temperatur vorgenommen werden.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Gerd,

danke für die Info! Gilt das auch für höherpreisigen Ladegeräte um 150€ und auch für die ganz teuren?
Was ist denn der Grund für die Schummelei?
Man sollte also nicht günstige Ladegeräte verteufeln, bevor man nicht mit einem hochwertigen Messgerät nachgemessen hat.
"Pauschal" täte ich da gar nichts behaupten können, da es auch von einem Abgleich (bzw- Korrekturwerte im Flash) abhängt.
Die günstigeren werden eben nicht (immer) abgeglichen weil man sich hier einfach auf die einmal ermittelten Bauteltoleranzen verlässt.

Abgeglichen werden der Pulsar 3, die schulue nG-II, Graupner-Lader wie die Polaron Geräte und meines Wissens auch die Junsi-DUO Geräte.
... aber, mein Wissen darüber ist nicht allumfassend! :rolleyes:
 
Gerd,

danke für die Info! Gilt das auch für höherpreisigen Ladegeräte um 150€ und auch für die ganz teuren?

Was ist denn der Grund für die Schummelei?

Man sollte also nicht günstige Ladegeräte verteufeln, bevor man nicht mit einem hochwertigen Messgerät nachgemessen hat.
Also bei meinem Junsi 308 Duo gilt das zumindest mal nicht. Und die werden auch nicht mit dem gleichen Strom entladen und wieder geladen. Und Entladen und Laden passiert auch nur in den seltensten Fällen bei gleichen Temperaturen.

Konkretes Beispiel: Meine 6S 2650mAh Lipos werden in meinem Heli im Schnitt mit 4C, also ca. 10A entladen. Dank Telemtrie immer genau bis auf 80%. Geladen werden sie dann immer mit 2C. Und dabei lade ich, wenn ich mit Balancer lade, ca 100mAh mehr rein, als ich vorher laut Telemtrie entnommen habe. Lade ich hingegen ohne Balancer, dann liegt die Differenz dagegen bei maximal 50mAh. Es ist hingegen noch nie vorgekommen, das ich laut der Anzeige des Ladegerätes weniger reingeladen, als entnommen hätte. Das mit Balancer mehr reingeladen wird ist logisch, weil ja einiges an zugeführtem Strom über den Balancer verheizt wird. Weniger schön finde ich allerdings, das dieser verheizte Balancerstrom vom Ladegerät einfach mit draufgerechnet wird, denn dadurch wird das Ergebnis geringfügig verfälscht.
 
Nun sucht Peter einen Lader möchte aber keine 200€ für ausgeben was verständlich ist, da er nur Empfängerakkus läd (kein E-Flug) es sollte aber Delta-Piek und die Lagerspannung einstellbar sein
 
Der Junsi iCharger 106B+ erfüllt schon alle Anforderungen, die von Peter gestellt werden, und ist dazu sehr präzise. Den benutze ich selbst und kann ihn 100%ig empfehlen.
 
Lagerspannung

Lagerspannung

Ist es für wichtig, die Lagerspannung verändern zu können? Wenn werksseitig eine (fest) eingestellt ist (bei einem sinnvollen Wert), könnte das doch für mich genügen. Oder?
Wichtig ist für mich die Einstellmöglichkeit der Delta-Peak-Abschaltempfindlichkeit: Mein Senderakku verlangt beim Laden < 5 mV/Zelle. Ich lade ihn immer mit einem Ultra Duo II. Der Jamara -Lader kann nur 5mV. Oh je; noch ein Minus für den Jamara :(. Aber kann es der Junsi 106+?
Und bitte bleibt friedlich - es gefällt mir hier :). Heute Abend kommen sicher wieder Aleppo und Attentate auf türkischen Hochzeiten im TV :cry:. Das reicht an seelischem Stress...
Ich fände auch schade, wenn sich jemand wegen irgendwelcher Animositäten aus dem Thread verabschiedet. (Habe ich selber vor langer Zeit auch schon mal gemacht. Aber da war ich noch jung.)
 
Ogottogott, welches gravierende Problem :eek:

Ich hab zwei von den 106B+ hier und die mir reichen vollauf.

Und nebenbei, wer ist den dieser Herr? Kenn ich nicht, muss man den kennen?
Man oh Mann, was bist du denn für ein Troll? Aber nur für dich: Herr Wirsching ist der Nachfolger von Zarko. Aber wer Zarko ist, weißt du ja sicher auch nicht.:D

Ist es für wichtig, die Lagerspannung verändern zu können? Wenn werksseitig eine (fest) eingestellt ist (bei einem sinnvollen Wert), könnte das doch für mich genügen. Oder?
Wenn es sinnvoll wäre, dann hättest du recht. Aber 3,85 Volt ist leider erheblich zu viel.
 
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