Hallo Thomas,
das Problem ist schlicht, dass Du selten etwas genau auf einen Flieger abgemessen bekommst. Das es das 80-105er cfk mit diagonalen Anschnitt gibt, ist schon ein super Service. Wenn Du in der Gruppe baust, ist der Verschnitt bei Gewebe, Harz und Lack auch gering. Für mich rechne ich immer mit 3-4 Fliegern. Dafür wird Material bestellt.
Da sind die genannten 300€ durchaus realistisch. Verteilung meist 20% Lack, 20% Harz und 60% für Fasern.
Was den anfänglichen Schrott angeht: Das ist sehr relativ. Wenn Dir ein Teil nicht gelingt, kann man es zum Materialpreis ansich immer verkaufen. Meist sind Teile, die Dir nicht so ganz optimal gelingen, für andere immer noch erste Sahne. Vor allen ist die Festigkeit meist wirklich dieser labber-Qualität einiger Hersteller weit überlegen.
Habe erst kürzlich von einem Fall gehört, wo beim einfädeln der Servokabel der Stab, der zu einfädeln benutzt wurde, einfach nicht beim Servokasten ankam. Er rutschte zufällig in eine Spalte zwischen Holm und Steg! Nach endlosen Warten bekam der Kollege dann Ersatz - der bei einer kräftigen Wende dann auch platzte.
Optisch wird es immer etwas schwieriger sein, die Qualität der großen Hersteller zu bekommen. Aber was solls...
Inzwischen bin ich der Meinung, dass man beim Material nicht sparen sollte. Lieber baue ich ein Modell weniger als zwei Modelle mit sub-optimalen Material. Hier und da erliege ich noch der Versuchung einige Reste aufzubrauchen...und bin dann meist rasch wieder kuriert.
Letztlich kannst Du das aber auch super ausrechnen. Einen Schnittplan benötigst Du so oder so. Da wunderst man sich bisweilen, was da z.B. bei den Kleinkramm reingeht. Allein so einen Holmsteg zu beschichten, kann schon mal einen qm "auffressen" und der fehlt dann am anderen Ende.
Grüsse