Me262 in 1:6 aus Holz

marku

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Gestrichelte Begrenzungslinien macht man wieder mit Plottermasken. Wenn man sehr lange Linien braucht geht das sogar halbwegs in Tesa-Krebband. Man ist bei den Linien nur eine ganze Weile mit dem entkernen der Schablone beschäftigt.
 

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marku

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Alterungsspuren:
Jetzt mag sein, das ich halbwegs mit Airbrush umgehen kann, dennoch mache ich die Alterungsspuren zumeist nicht mit Airbrush. Airbrush wird schnell zu gleichmässig und auch zu viel. Oft sieht man ja Flieger die Alterungsspuren bekommen haben in dem grob an den Panellines schwarz aufgesprüht wurde. Es gibt da eine Methode, die meines Erachtens meist zu besseren Ergebnissen führt und sie ist auch für jemanden ohne feine Spritzlackierausrüstung umsetzbar. Sie ist extrem gut dosierbar und solange nicht versiegelt wurde im Rahmen auch noch korrigierbar. Das Aufreiben.
Man nimmt ein Blatt Papier und reibt an einer Kante dick Bleistift auf. Zusätzlich zu dem Bleistift auch noch schwarzen und braunen Buntstift. Hier gilt grundsätzlich sieht alles besser aus wenn es mindestens drei Farben abbekommen hat, Auslässe z.B. Silber, braun, schwarz, auch wenn von einer der Farben letztlich nur minimal etwas überbleiben mag. Die eingesaute Kante des Blattes legt man dann an einer Panelline an und reibt über die Kante mit dem Zeigefinger auf den Flieger. Wichtige dabei ist natürlich Stömmungs- und Sickerrichtungen zu beachten.
Das mittlere Bild ist ein Beispielaufrieb auf weiß.
 

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marku

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Kratzer durch den Lack:
An den Originalen gibt es auch einmal Lackschäden bis auf das blanke Metall. Hierfür nimmt man silberene Farbe und trägt die Farbe mit einer Nadel auf. Wirklich nur wenig und sinnvolle Stellen dafür suchen, Panellinekanten oder besser Kanten bewegter Teile.
 

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marku

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Ist der Flieger erstmal eingesaut, lebt es sich auch ganz ungeniert. Gibt es mal einen Kratzer im Lack, dann den Kratzer im Lack einfach silber mit der Nadel füllen, so gut kann man Kratzer und Dellen meist gar nicht selber nachstellen wie die Originalen sind, die sich von selber ergeben.
Noch ein paar Alterunsspurenbilder:
 

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marku

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Ganz wichtig bei den Alterungen, übertreibt es nicht! Selbst in Deutschland in den letzten Tagen gab es zu jedem Flugzeug einen Wart, der die Maschine mal abgewischt hat. So schlimm wie Modelle teilweise gemacht werden, waren die Originale nicht. Versucht Bilder von Originalen zu finden und vergleicht was realistisch ist.
Militärmaschinen: Abnutzungen an den Flügelvorderkanten und Motorhauben, leichter Dreck an den Panellines, gerne richtig Dreck an den Auslässen.
Private Zivilflugzeuge: Minimaler Dreck an den Panellines, selten Lackabplatzer, an den Auslässen läuft auch mal das Öl usw. runter.
Geschäftsflugzeuge und entsprechende Hubschrauber: Null Dreck, Werkszustand, höchstens mal etwas Ablagerung an den Auslässen
Maschinen der großen Kunstflugstaffeln: Null Dreck, teilweise besser als Werkszustand
 
Hallo Falk,

Du bist doch schon beinahe fertig mit Deiner Me gewesen, was ist denn daraus geworden?
Hast Du sie schon eingeflogen? Berichte doch mal bitte, wäre schade, wenn Deinem Bericht das Ende fehlt. 😉

Gruß,
Christian Hoffmann
 
Hallo zusammen,
Du bist doch schon beinahe fertig mit Deiner Me gewesen, was ist denn daraus geworden?
Leider wird aus dem Einfliegen so bald nichts. Äusserlich ist der Flieger ja schon ziemlich fertig, die restliche elektrische Ausstattung muss aus wirtschaftlichen Gründen aber erstmal zurückstehen. Das war bei Baubeginn so nicht abzusehen...
Mit dem darausfolgenden Frust ging eben auch die Motivation in den Keller🤷‍♂️.
 
Jetzt habe ich den (Sachsen only;)) Feiertag und den Sonnabend sowie einen unerwarteten Motivationsschub (:cool:) genutzt und wenigstens das Cockpit weiter verfeinert.
Mein erster Versuch, die Scheibenrahmen aus Lithoblech auszuschneiden, fiel leider nicht zur Zufriedenheit aus.
Fotos erspare ich euch:).

Also habe ich von der vermurksten Haube die Maße abgenommen und drei Rahmen aus 0,6er Flugzeugsperrholz gefräst. Da die Panzerscheibe mit ihrn Seitenfenstern ja plan sind, konnte ich da einfach Vivak verwenden.
Hinten noch einen Rahmen aus (selbstgeklebtem;) ) 3mm Balsasperrholz eingebaut: (Danke für den Tip, Luongo)
20221120_110523[1].jpg

Das Ergebnis überzeugt schon.
Bis jetzt ist die Scheibenkonstruktion noch nicht verklebt, da kann ich später beim Einbau der Klapphaube noch etwas hin und her spielen.

Das Armaturenbrett lag schon längere Zeit fertig hier rum:
20221120_110539[1].jpg


...und auch wenn mein Pazifistenflieger (;):)) ohne eingebaute Kanonenrohre auskommt- Das Revi passt so gut ins Bild- das musste einfach ran:cool:.
20221120_110508[1].jpg

(Ist ja mein Flieger- da kann ich mir künstlerische Freiheiten erlauben😂)

Apropos...
An dem unilight Set sind noch Landescheinwerfer "übrig". (unter anderem...)
Weiß vielleicht jemand, ob die 262 so etwas verbaut hatte? Oder ob es vlt. Varianten"mit" gab und wo diese dann verbaut sein könnten?
sonst werde ich mir vielleicht die Freiheit nehmen und Scheinwerfer am Bugfahrwerk montieren.

Als nächstes wartet der Schaltkasten noch auf den Einbau und vielleicht gelingt es mir auch den Notzughebel für den Abwurf des Kabinendachs nachzubilden...

So long...
Schönen Sonntag, und dann eine schöne Adventszeit (in der der Erzgebirgler anderes zu basteln hat😂)
Falk
 

Cracy01

User
Ein richtig toller Flieger, Deine ME 262 👍

Wenn ich in Rente bin, bettle ich um einen Frästeilesatz bei Dir...gegen Bezahlung natürlich :)

LG vom Bodensee,
Hubert
 
Hallo zusammen,

die Erzgebirgs- Weihnachtsbastelei ist durch und dank Black-Friday haben sich auch zwei Regler hier zum Dienst eingefunden :cool: .
Nachdem also meine "elektrischen Gremlins" hier ge- bzw erklärt werden konnten habe ich den elektrischen Kram schon mal auf dem Flächenmittelstück platziert. Die Regler sind nur mit Spiegeltape befestigt- ein Abreisstest ergab, dass eher das Holz ausreisst bevor das Tape sich wieder löst👍
.
20221230_121238[1].jpg Was für ein Wust;).

Die Akkus jetzt schon zu besorgen, damit sie dann nur herum liegen, widerstrebt mir.
Allerdings weiß ich daher nun auch immer noch nicht, wie ich mit dem Schwerpunkt hinkomme.
Testweises Zusammenbauen ergab aber ziemliche Hecklastigkeit. Also müssen die Flugakkus auf jeden Fall weit nach vorn. Damit sollte es also auch keine Probleme damit geben, dass ich das Technikbrett für die Regler usw. ausgeschnitten habe.
Natürlich hätte ich diese auch auf dieses Brett bauen (und ggf. weiter vorne platzieren) können, dann wären aber beim Zerlegen des Fliegers die Motorkabel zu trennen... Das wäre sicher noch suboptimaler🤷‍♂️.
20221230_121043[1].jpg

Beleuchtungsakku, eigener Fahrwerksakku, 2 Flugakkus... Einen extra Empfängerakku noch zusätzlich möchte ich mir ersparen. Die Regler haben ja BEC, mal sehen, wie ich das elektrisch löse, ein separater Empfängerakku hätte natürlich Sicherheitsvorteile aber ein Restrisiko besteht mMn. hier wie da.
Irgendwo habe ich mal von einer BEC Schaltung mit einem selbstladenden Pufferakku gelesen- ich denke, das wärs:cool:.

Grüße
Falk
 
Was für ein Wust;)

Nachdem ich das Technikbrett weiter "erleichtert" habe und Stecker verlötet bzw gecrimpt sowie Kabel verbunden und "Ordentlich" ( ;) ) verlegt habe sieht das Ganze doch schon etwas aufgeräumter aus.
Auf die freie Stelle neben dem Beleuchtungsbaustein kommt der Empfänger- deshalb enden dort die ganzen Kabel noch recht wild...
20230102_151902[1].jpg
Erster Testlauf der "Turbinen" einzeln und mit einem vorhandenen 6S 5000er Akku ergab die klassische fifty/fifty Situation: linker Motor richtig- rechter Motor falsch herum;) (und die Erkenntnis, dass in der Bastelstube allerhand Staub liegt😂).
Nun ist soweit alles gut und ich mache mir Gedanken, wie ich das Bugfahrwerk anlenken kann, ohne den Rumpf nochmal öffnen zu müssen.
...die übliche Misere: je größer der Flieger umso weniger Platz zur Verfügung😂.
20230103_162139[1].jpg 20230103_162205[1].jpg Da im vorderen Bereich hatte ich schon "vorsorglich" verschiedene Ausschnitte in Standard- Servogröße im Technikbrett vorgesehen...
Die vorderen mittleren werden aber jetzt vom FW-Schacht verdeckt und Bauraum ist darunter durch das eingefahrene Fahrwerksrad auch nicht. Seitlich wäre möglich, da müsste ich zwei getrennte Servos für die beiden Seilanlenkungen nehmen🤔?! DAS ist wohl keine Lösung.
Eine Zug- Schub- Betätigung mittels Draht habe ich schon bei kleineren Modellen gemacht, aber ob das hier ausreichend ist- ich weiß nicht...

20230103_162323[1].jpg Wenn im hiteren Bereich des Bretts die Akkus zu liegen kommen (hoffe ich). Dann bleibt wohl die mittlere Öffnung für ein Servo frei. Blöderweise ist der Rumpfraum darunter für Bauarbeiten unzugänglich:rolleyes:.
Wir werden sehen...

Inzwischen ist auch die erste zu öffnende Kabinenhaube meiner Modellbau- Laufbahn entstanden:
20230103_160231[1].jpg Sicherlich ist die Qualität noch ausbaufähig, aber ich hatte mit einem größeren Desaster gerechnet und das deshalb solange vor mir hergeschoben.
20230103_160213[1].jpg Noch "Pfuschleisten", sprich äussere Rahmen drüber, dann bin ich ganz zufrieden.
Eine möglichst "unsichtbare" Verriegelung muss mir noch einfallen...
Alles wie immer: eine Baustelle abgearbeitet- zwei neue vor der Brust🤷‍♂️...

Grüße
Falk
 
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Hallo Falk,
sieht doch schon mal gut aus.
Ich würde die Haube einfach mittels Magneten (5x3mm) zuhalten. Da sie an der einen Seite fest angeschlagen ist sollte das reichen.
LG
Thomas
PS: So isses richtig > mt Volldampf ins Neue Jahr, ich wünsche Dir die dazu nötige Geundheit und sonst noch alles Gute😊
 
Hallo Falk,

mit Bewunderung verfolge ich Deinen Baubericht zur Me262, Klasse mach weiter so 👍.
Ich bin über einen Freund an einen unfertigen Bausatz einer Airworld Me262 1:6 aus einem Nachlass gekommen.
Da ich aus der Motorfliegerei komme und nur wenig Erfahrung mit Elektroantriebe habe (ein paar Impeller-Modelle von Freewing und das übliche Kleinzeugs..) habe ich eine Frage zur Antriebsauslegung.
Meine Impeller sind auf 10s ausgelegt, geplant sind zwei mal 5s Lipos in Reihe.
Kann ich den Antrieb entsprechend aufbauen oder habe ich einen Denkfehler? (Frage geht natürlich an alle Mitleser😊)

0A55C41D-3FD3-48AE-B57F-494905912332.jpeg

Viele Grüße Peter
 
Hallo Peter,
so ist das genau richtig.
Grüße
Falk

P.S. Danke auch für die Neujahrsgrüße
 
Hallo Peter, wenn Du die Akkus im Rumpf verbaust und die Regler zu den Motoren in die Gondeln kommen, solltest Du noch jeweils eine Kondensator Platine (gibt es zB von Castle) vor die Regler in die Zuleitung einlöten. Zu dem Thema gibt es einiges im Netz von Kollegen, die das viel besser erklären können als ich, daher hier nur als Tip.
VG, Sven
 
Hallo zusammen,
nachdem die Haube recht zufriedenstellend zum Klappen gebracht ist habe ich mich mit den Scheibenrahmen befasst.
Der Plan war, wegen der ungeraden Formen aus Lithoblech zu fräsen. Dazu hab ich ein Blatt Papier über die Haube befestigt und die Kontur der Klappenspalte durchgepaust. Dann dazu die Rahmenbreite angezeichnet und das Ganze eingescant.
Damit konnte ich dann in Fusion nachzeichnen und versuchen zu fräsen.
Das Ergebnis befriedigte mich aber nicht.
Durch die Befestigung des Blechs mittels Spiegeltape auf dem Maschinentisch konnte sich das Blech offenbar etwas bewegen, was zu ausgefransten Fräsungen geführt hat.
Zum Glück war aber ausgerechnet das Teil für den hinteren Bogen verwendbar :cool: .
Die anderen Bogen wurden per Kopierrad vom Papier aufs Blech übertragen und mit der Schere ausgeschnitten- wieder was dazugelernt:).
Dann musste ich aber den unschönen Spalt, der zwischen hinterem Rahmen und (bereits lackiertem) Haubenübergang entstanden war noch ausspachteln:rolleyes:.
IMG-20230109-WA0000[1].jpeg

Nach Verschleifen und Beipinseln ist jetzt alles schick:
20230109_153240[1].jpg 20230109_153215[1].jpg

Nun musste der ganze Bau aber mal zwischenzeitlich zur Kontrolle auf die ungeliebte Waage:
Der Rumpf wiegt 1,6kg, die (ungestutzte;)) Fläche mit dem grössten Teil der Technik 4,4kg...
Macht zusammen ohne Akkus ~6kg.
Dabei fehlen noch wie gesagt die Akkus, die Bugradanlenkung und Kleinigkeiten wie Fahrwerksklappen, die Schalttafel im Cockpit und das endgültige Finish incl Mattlackierung.
Das Ziel, um 6,5kg rauszukommen ist damit leider recht deutlich verfehlt🤷‍♂️. Wir werden sehen...

Grüße
Falk

P.S. Dass auf der Haube noch eine Mittelstrebe fehlt ist mir gerade aufgefallen;), mal sehen, wie die Entscheidung zwischen "Scale" und Schön" ausfällt- eigentlich finde ich es so schöner...
 
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