Mein erstes Bauprojekt: DC-3 ... Fragen

Gast_14961

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Hallo Frank,

ich freue mich immer wieder über aufmunternde Worte. Die Fähigkeiten und Erfahrungen sind wohl sehr unterschiedlich. Allein bei der Vorstellung, etwas mit GFK zu machen treibt es mir den Schweiß auf die Stirn und dann lasse ich es lieber. Daher gibt es Puddingbecher als Motorhaube :)

Was ist toll finde ist, dass man (gerade in diesem Teil des Forums) sehr viele echte Spezialisten findet.

Was das Ablängen von Federstahl betrifft: einfach die Sägestelle mit einem Gasbrenner (zum Hartlöten habe ich den Proxxon Brenner, der mit eingfachem Feuerzeug Gas betrieben wird) zum Glühen bringen und nicht abschrecken. Dann kann man ihn viel besser sägen. Wenn man die Härte wieder benötigt: noch einmal anglühen und abschrecken. Ich weiß: das ist wohl sehr grob. Aber im großen und ganzen funktioniert es.

Dennoch: bei dem Fahrwerk überkam mich schon so manches mal das Gefühl mich übernommen zu haben. Aber der schwierigste Teil ist erledigt und den Rest bekomme ich auch noch hin.

Allerdings bin ich mir nicht mehr sicher, ob es nicht zu stramm ist. Es sind knapp über 2kg auf einem Fahwerk bei vollem Federweg, der nur ca. 7,5mm lang ist. Die Reibung bringt immerhin noch einmal ein halbes kg (die reine statische Federkraft liegt bei ca. 800g). An die Physiker: ich weiß, Kraft wird in N gemessen: hier das resultierende Äquivalentgewicht der Briefwaage.

D.h. die Federkraft wird insgesamt 4 kg betragen, bei einem Flieger der unter 2kg wiegen wird. Ich weiß noch nicht, ob das OK ist. Das wird die Praxis zeigen. Vermutlich wird beim Rollen nicht viel gefedert, dafür aber härtere Aufsetzer beim Landen.
 
AlexanderB schrieb:
D.h. die Federkraft wird insgesamt 4 kg betragen, bei einem Flieger der unter 2kg wiegen wird. Ich weiß noch nicht, ob das OK ist. Das wird die Praxis zeigen. Vermutlich wird beim Rollen nicht viel gefedert, dafür aber härtere Aufsetzer beim Landen.

Ich denke das ist so genau richtig. Hätte bzw. werde ich bei meiner großen DC-3 auch so auslegen. Fürs Rollen reicht die Federung der Pneus fast aus. Bei harten, schnellen Stößen steigt auch das Gewicht durch die Beschleunigung mal laienhaft ausgesprochen. Wenns sehr weich wäre und leicht einfedert bei dem geringen weg, den die DC-3 zulässt, würde die Federung bei einer harten Landung durchschlagen. Und dafür ist das ganze ja.

also nur weiter in den Endspurt.

Grüße, Bernd

P.S.
Hab mal eben recherchiert:
Bei meinem Mossifahrwerk, habe ich ein Gewicht des Teleskopfederbeins mit Rad von 80 Gramm. Ohne Vorspannung federt das Rad ab ca. 150 Gramm ein. Da ich nur eine Waage bis 2 Kg habe kann ich nicht sagen, wo der Anschlag liegt. Hätte mich auch interessiert.
Der Federweg beträgt bei mir aber annähernd 3 cm. Meine Konstruktion lässt keine Vorspannung zu. Für den Einbau im Fahrwerksschacht wäre das bei engen Platzverhältnissen natürlich von Vorteil. Ich denke aus der Erfahrung das mir statisch gut 1cm Federweg am Ende bleibt. Der Lange Federweg hat natürlich bei unebenen Rasenplätzen einen riesen Vorteil. Über unsere Buckelpiste ist die Mossi wie auf der Autobahn gefahren. Absolut brettartig.
Sie duckt sich aber auch böse an den Boden. Rein von der Konstruktion. Die DC-3 ist hier etwas hochbeiniger.
Nun die Mossi wiegt ca. 4 Kg, was sagt uns das?:confused:
Eventuell die Vorspannung bei dir etwas reduzieren?

Grüße, Bernd
 
Fahrwerk

Fahrwerk

@Bernd: Sind das Lego-Technik Pneumatikzylinder in deinem Fahrwerk?

@Alexander: Deine Fahrwerkskonstruktion ist ja super! Habe deinen Thread schon länger verfolgt, das Projekt Dc 3 find ich echt klasse!

Gruß aus Bayern
Campino
 
Campino schrieb:
@Bernd: Sind das Lego-Technik Pneumatikzylinder in deinem Fahrwerk?

Ja,

habe ein Modell meines Fahrwerks mit Lego gebaut um Drehpunkte usw. auszulegen.
Dann teure Stellzylinder für Jets gekauft. Das war der letzte Schrott. Undicht, schwer, und mußten einen Arbeitsdruck von mindestens 4 besser 8 Bar haben.
Bin dann auf die Legos zurück gekommen und habe es bis heute nicht bereut. Arbeiten bis runter auf Minimaldruck, sind sehr leicht, haben große Kraft durch den relativ großen Durchmesser und schon zwei ausreichend große Bohrungen für das anschlagen auch an Kohlerohren oder änlichem.
Bei mir betätigen die Zylinder nicht nur wie zu sehen die Fahrwerke. Sondern ziehen dabei dem Vorbild gleich die Fahrwerkstüren über Schnüre zu.
Und das wichtigste, die sind superdicht! Halten den Druck sogar über Tage.
Und billig. Also genau das richtige für kleine bis mittlere Scalemodelle.
als Ventil benutze ich das zuverlässige Robart Zweikreis mit Festoschläuchen. Dann geht der Druck auch dahin wo er hin soll.

Grüße, Bernd

P.S.
Der Zylinder war im Bild nicht mehr unten verschraubt, da ich den Hilfsholm eingebaut habe und noch keine neue Halterung. Ließ sich nicht dazu bewegen ausgezogen stehen zu bleiben, weil ich die Enden der Schläuche mit Krebband geschützt habe.
 
Frank,

noch ein Tipp zu den Nieten.
Bei der geringen Größe an der DC-3 empfehle ich dickflüssigen Sekundenkleber aus der Kanüle. Mit Aktivator kannst du ihn hindern weiter zu verlaufen. So kommt dieses Steckadelmuster wohl am besten zustande. Muß ich ja auch noch umsetzen.:rolleyes:

Grüße, Bernd
 

Gast_14961

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Fahrwerk mit Segelwinde ausfahren

Fahrwerk mit Segelwinde ausfahren

Hallo alle,

die Tage habe ich mit einem Vereinskollegen über mein Projekt gesprochen, der mir dann sofort von seiner alten 3,5m DC-3 erzählt hat. Er hat das Fahrwerk über eine Segelwinde angesteuert. Ich habe mir das mal angesehen und finde das eine Klasse Idee!

Nach ein wenig Stöbern habe ich eine kleine Winde von GWS gefunden: IQ-700 BB, die sogar nur 50g wiegt und ca. 6kg Haltekraft hat. Ich gehe davon aus, dass die Kraft reicht, um das Fahwerk im ausgefahrenen Zustand zu halten.

Im Original liegt der Hydraulik Zylinder in der Motorhaube oben. Hier werde ich einfach eine Zugfeder einbauen, die gerade so viel Kraft hat, das Fahrwerk sicher nach oben zu ziehen und zu halten. Mit der Winde werde ich beide Fahrwerksbeine dann gleichzeitig rausziehen. Die Lösung ist außerdem noch sehr platzsparend und löst alle meine Anlenkungsprobleme auf einmal!
 

Ortwin

User
AlexanderB schrieb:
Nach ein wenig Stöbern habe ich eine kleine Winde von GWS gefunden: IQ-700 BB, die sogar nur 50g wiegt und ca. 6kg Haltekraft hat. Ich gehe davon aus, dass die Kraft reicht, um das Fahwerk im ausgefahrenen Zustand zu halten.

Hi Alexnder,

du meinst diese hier?

http://shop.wega-sunshine.com/index.php?sid=b1a52d297d40eceb0380da62a80bd8e7&cl=details&anid=36047971d6b7b72c7.54766784&listtype=search&searchparam=IQ-700%20BB

Vom Stellweg ist dies eher ein Servo (1/2 Trommelumdrehung)! Die Abbildung mit der Seiltrommel ist etwas irreführend, aber wenn dir der Stellweg reicht...ok

Gruß
Ortwin
 

Gast_14961

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Hallo Ortwin,

genau die ist es. Bei 45mm Durchmesser kommt man auf einen Umfang von ca. 140mm (2R*pi). bei der halben Umdrehung sind das immer noch 70mm.

Das ist für den Zweck eher zu viel. Ich werde vermutlich eine eigene Rolle drehen, die ich auf den erforderlichen Weg abstimmen werde.
 
Hallo Alexander,

so eine Windenbetätigung habe ich in meiner großen DC-3 auch. Hier werkelt eine große Graupner Segelwinde. Die Schnur wird auf einen ganz kleinen Dorn gewickelt um maximale Kraft zu haben. Deine anvisierte scheint eher ein Servo zu sein.

Für die Betätigung schlage ich dir den umgekehrten Fall vor.
Das einziehen geschieht über das aufrollen der Schnur. Ausfahren über das abrollen und ziehen durch Federn. Der Vorteil liegt in der Betriebssicherheit. Reißt die Schnur, fährt das Fahrwerk nur aus. Arretierung über eine leichte Überstreckung des Fahrwerks etwa 5°. Knickt praktisch im Knie etwas nach hinten ein. Das funzt bei meiner großen recht gut. Der obere Teil stützt sich dabei am Spant ab, der untere Stoßdämpferteil wird mit Federn links und rechts an die Gabel gezogen.

Grüße, Bernd
 

Gast_14961

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Hallo Bernd,

Du hast sicher recht: es ist eher ein Servo mit doppeltem Weg. Wenn ich den Servoweg auf +/-150% setze, komme ich vermutlich in die Nähe von 270°. Aber das Teil hat richtig Kraft. Echte Winden in der 50g Klasse habe ich nicht gefunden. Und mit ca. 15 EUR ist das Teil vertretbar.

Ich werde nach dem Einbau wissen, wieviel Seilweg ich benötige. Danach werde ich mir einer Trommel aus Alu drehen, die mir genau den Weg +10% liefert. Das wird irgendwas unter 20mm sein. Damit sollte sich die Haltekraft auf 12kg verdoppeln, was allerdings die Fläche nicht aushalten wird :)

Dein Gedanke, die Federrichtung aus Gründen der Betriebssicherheit umzudrehen (Feder fährt FW aus, Winde zieht es ein), leuchtet mir ein. Aber wird mir das Fahrwerk unter ungünstigen Bedingungen nicht doch einknicken. Die 5° "Überdehnung" habe ich verstanden. Damit wird ein Teil der Kraft auch die die haltende Leiste in der Fläche in Flugrichtung eingeleitet. Theoretisch kann es dann nicht einknicken.

Wo genau würdest Du die Feder hinsetzen? An die Gabel? Ich dachte, ich ziehe mit der Feder etwa in der Mitte des oberen Teils (ggf. direkt an der Knickstelle) und befestige sie an der Fläche.

Eine (kompliziertere) Lösung wäre, mit zwei Micro Servos eine Verrigelung zu realisiern. Die Laufen parallel zur Winde. Die letzten 25% Stellweg entlastet die Winde komplett und die Microservos lassen einen Haken über einen Dorn fallen.

Also ich bin mir einfach unsicher was das geringere Übel ist: allgemeine Betriebssicherheit vs. Standhafttigkeit des FW bei der Landung. Hast Du das bei Deiner DC-3 auch so gelöst? Dann wäre der Beweis, dass es funktioniert ja erbracht.
 

Gast_14961

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War wieder fleißig: Gabeln gebaut

War wieder fleißig: Gabeln gebaut

Hallo,

gestern und heute habe ich die Gabeln des Fahrwerks gebaut. Beim Biegen habe ich einfach ein fettes Kabel in das Rohr gezogen (passt genau) und da ust auch nichts geknickt. Um den Knickwinkel (5° s.o.) einstellen zu können habe ich eine MS-Buchse mit gedreht und ein M2 Gewinde reingeschnitten. Hier habe ich ein robbe Schraubruderhorn eingeschraubt. Das ist das hintere Gelenk.

Langsam wird es!

Aber seht selbst:

CIMG0885.JPG

CIMG0883.JPG

CIMG0881.JPG

CIMG0882.JPG

Der Stift wird natürlich gegen M2 Schrauben mit selbstsichernden Muttern ersetzt.
 
Hallo Alexander,

baust mir auch so ein Fahrwerk für meine Große??:D
Wird ja echt lecker.;)
Die hat nämlich leider noch keine Stoßdämpfung, wollte ich noch nachrüsten hat aber vor dem Crash nicht mehr geklappt.

Den Knick positionierst du wie folgt, das habe ich so bei meiner großen, daher ja mein Tipp das es klappt!

Laß dass unnötige geraffel mit zusätzlichen Servos und so. Das sind nur Fehlerquellen die laut Murphy garantiert Ärger bringen. Immer so einfach und robust wie möglich.

So, im ausgefahrenen Zustand wie auf dem letzten Bild, kommt ja oben noch ein Freihlaufendes Strebenkreuz drüber. Dieses Kreuz wird oben am Fahrwerksspant drehbar gelagert. Nach hinten wird das Kreuz auf beiden seiten am Fahrwerksspant aufliegen. Dort ganz unten kleine Klötze unter jeder senkrechten Strebe. Von da an muß die Stoßdämpergabel leicht nach vorne zeigen, eben die 5°. Zwischen oberem Kreuz und unterer Stoßdämpfergabel ergibt sich nach vorne zur Motorhaube ein Winkel von 175°. Verstanden?

Das Fahrwerk drückt bei der Landung nach oben. Die Kraft wirkt zu einem Teil in die Führungsgabel nach schräg oben hinten, zum anderen Teil wird durch den Druck nach oben das obere Kreuz auch nach hinten gegen den Spant gedrückt, gegen die kleinen Klötze. Natürlich auch nach oben auf die Drehachse des ganzen Fahrwerks.

Den Zugpunkt für die Winde solltest du an die Drehachse, mittig, zwischen oberem Kreuz und Stoßdämpfergabel legen. Die Federn entweder unten zwischen Stoßdämper und Führungsgabel, oder wenns bautechnisch bei dir geht zwischen oberem Kreuz und einem Punkt hinter dem Fahrwerksspant, je nach Machbarkeit. Da ich nicht weiß wie du die Tragfläche in dem Bereich gestaltet hast kann ich hier keine genaue Plazierung sagen. Ehrlich gesagt weiß ich ja nicht mal, ob du überhaupt einen richtigen Fahrwerksspant hast.

Die Schnur von der Winden muß dafür sorgen, dass das Fahrwerk gegen die Überstreckung nach vorne gezogen wird. die Feder(n) sollen den umgekehrten Fall bewerkstelligen. Ab 5° Überstreckung gibt es mit umknicken bei Belastung kein Problem. Meine Große hatte jedenfalls nichts in der Art. Die Belastung wirkt eher verstärkend auf die Überstreckung.

Grüße, Bernd
 
Hi,

hier noch ein paar Bilder wo die Seilführung, die Montage der Federn (welche aber zu verbessern ist) und die Überstreckung im ausgefahrenen Zustand zu sehen ist.

Die Federn ersetzen hier quasi die Halterung für das Schwenkgelenk zwischen Gabel und Stoßdämpfergabel. Allerdings nicht die Funktion derer.


Die Windenseilführung
Windenanlenkung0332web.jpg


Fahrwerk eingefahren
Landeklappen0329web.jpg


Fahrwerk ausgefahren mit Überstreckung
LandeklappenDSCN0326web.jpg



Die Bilder waren teilweise für andere Ansichten gedacht, daher ist das Fahwerk nicht immer ganze im "Fokus".

Grüße, Bernd

Hätte ich gewußt das die Bilder noch einer breiten Öffentlichkeit unter die Augen kommen, wäre keine einfache Konsumerkamera zum Einsatz gekommen. So müßt ihr nun alle mit der üblen Qualität klarkommen.:D
 
AlexanderB schrieb:
Hallo Bernd,

Du hast sicher recht: es ist eher ein Servo mit doppeltem Weg. Wenn ich den Servoweg auf +/-150% setze, komme ich vermutlich in die Nähe von 270°. Aber das Teil hat richtig Kraft. Echte Winden in der 50g Klasse habe ich nicht gefunden. Und mit ca. 15 EUR ist das Teil vertretbar.
Achtung! Wenn die Winde wirklich wie ein Sevo mit grossem Weg ausgelegt ist, darfst Du es mit der Wegüberschreitung nicht so weit treiben. Das Poti am Abtrieb hat ja nur einen Drehwinkel von 270°. Etwas Reserve für Exzentrizität und so musst Du dem schon lassen.
 

Gast_14961

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Hallo Bernd und Markus,

vielen Dank für die Hinweise!

Markus: GWS verkauft das Ding als Segelwinde mit Trommel und 180° Stellweg. Erst wenn die Winde da ist, werde ich sehen, was wirklich geht. Da es die selbe Winde auch mit 360° gibt, gehe ich erst einmal davon aus, dass es sich nicht um ein übliches 270° Poti handelt. Aber das probiere ich aus. Entscheidend ist em Ende der zu erreichende Stelleweg und die Kraft. Wenn ich es wirklich so baue, dass die Winde das FW nur hochzieht (danach sieht es aus), reicht die Kraft allemal.

Bernd: Noch mal super vielen Dank für den riesigen Input. Dein Fahrwerk ist ja genau Scale. Hast Du das auch selber gebaut? Jedenfalls sieht es super aus.

Bitte gestatte mir noch eine Nachfrage:

Zwischen oberem Kreuz und unterer Stoßdämpfergabel ergibt sich nach vorne zur Motorhaube ein Winkel von 175°. Verstanden?

Das bedeutet: das obere Strebenkreuz wird 10° nach hinten eingeknickt und die Teleskopgabel steht 5° nach vorn, zusammen bilden sie also einen Winkel von 175°. Das erscheint vernünftig. Damit sollte es bei der Landung nicht einknicken.

Zu den Federn: das wird bei meiner Größe nicht gehen. Ich werden die Feder wohl in der Mitte des oberen Strebenkreuzes anbringen. Sie zieht das Strebenkreuz dann an den Spant. Aber da werde ich wohl ein wenig Tüfteln müssen, wenn das FW fertig ist.

Heute fange ich mit dem Strebenkreuz an. Ich benötige noch 8 Drehteile mit Gewinde. Darin schraube ich wieder Schraubenruderhörner als Gelenke. Das sieht netter aus, als die aus Blech hergestellten und zudem habe ich die Möglichgeit etwas zu justieren.

Übrigens: NOCH MAL VIELEN DANK AN KUNI!. Das ganze Fahwerk in der Weise wurde nur möglich durch seinen Tipp mit den Edelstahlrohren von Toni Clark! DANKE!!!
 
Hallo,

AlexanderB schrieb:
Das bedeutet: das obere Strebenkreuz wird 10° nach hinten eingeknickt und die Teleskopgabel steht 5° nach vorn, zusammen bilden sie also einen Winkel von 175°. Das erscheint vernünftig. Damit sollte es bei der Landung nicht einknicken.

Nein!
Nach deiner Beschreibung würde ja das Fahrwerk 5° nach hinten zeigen.

Wenn die DC im Horizontalflug ist, der Fahrwerksholm senkrecht steht, steht auch das obere Kreuz so gut wie senkrecht. Hängt etwas von der Ausführung und der genauen Plazierung aller Anschlagpunkte ab. Bei mir steht das obere Kreuz etwa 1 Grad mit der unteren Drehachse nach vorn, wenn ich davon ausgehe das Fiberclassic den Holm senkrecht eingeklebt hat. Schau mal auf das erste Bild, dort ist einer der kleinen Klötzchen zu sehen, die das Kreuz um ca. 1° nach vorne bringt.
Die Stoßdämpfergabel steht dann weitere 5° nach vorn. Also keine Teil steht nach hinten.

Das Fahrwerk ist nicht von mir. War damals im Bausatz der Deluxe Ausführung mit dabei. Ist im Sandguss verfahren hergestellt und hat leider keine Federung. Damit war der Hang der DC auf welligen, holprigen Pisten zu hüpfen recht stark. Das bei 12 Kg hat schon gut geschäppert. Die Stoßdämpfergabeln wollte ich ausbohren und dort eine kurze Teleskopfederung einbauen. Wenigstens für die härtesten Stöße. Schauen wir mal was das Jahr noch so bringt.

Grüße, Bernd

Die kleine Segelwinde von GWS werde ich mir mal für etwaige Sonderfunktionen im Gedächnis speichern.
 

Gast_14961

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Hallo Bernd,

Danke für die Klärung. Ich habe mich verrechnet (Kopfrechnen: schnell aber falsch! :) ) 175 + 5 sind natürlich 180. Alles klar. Irgendwie hatte ich die 175 für eine 165 gehalten. Also steht das Strebenkreuz praktisch senkrecht. Das habe ich bei mir auch so eingeplant.
 

Gast_14961

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So, habe heute noch ein wenig weiter gebaut.

Erst habe ich die Edelstahlrohre der oberen Streben abgelängt.

CIMG0886.JPG

Dann wurden die Buchsen für die oberen Streben gedreht und die Gewinde reingeschnitten.

CIMG0887.JPG

Bei ersten "anproben" ist mir ein gravierender Konstroktionsfehler aufgefallen: wenn das obere Strebenkreuz anbaue, komme ich gerade mal auf 90°, die ich abwinkeln kann. Benötigt werden jedoch ca. 130°.

Also habe ich eine Nut in das obere Teil der Teleskope eingefeilt. Leider sieht das nicht so toll aus, aber immerhin funktioniert es.

CIMG0888.JPG

Die Preisfrage lautet nun: wie verbinde ich das obere Strebenkreuz? Der Abstand der Streben muss auf ca. 2/10mm genau sein. Das wird noch eine echte Herausforderung. Irgendwelche Ideen?

VIELEN DANK
 

Gast_14961

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Frage zu den Landeklappen

Frage zu den Landeklappen

Hallo,

die Arbeit am EZFW geht langsam dem Ende entgegen und ich muss bald die Entscheidung treffen, ob ich Landeklappen verwende.
Das Problem mit der Befestigung der oberen Strebe habe ich (theoretisch) gelöst). Vielleicht komme ich heute Abend dazu. So viel: es wird halbswegs scale! Eine hartgelötete Blechkonstruktion aus 0,5mm MS Blech. Ein erster Versuch zwei MS Blechstreifen hart zu verlöten ging besser, als erwartet. Die Stabilität (es war zunächst ein "T") war verblüffend!

Mittlerweile habe ich mich auch entschieden, einen besseren Empfänger einzubauen. Statt des SMC-16 Scan baue ich einen SMC 20 DSCAN ein. Damit sind auch meine Kanalprobleme gelöst. Ich werde die Motoren getrennt ansteuern (wie sieht das denn aus, wenn bei einer DC-3 beide Motoren auf einmal anspringen? Nein, das geht gar nicht).

Auch werde ich am Boden wie das Original lenken: mit Drehzahldifferenz. Das Heckrad wird - wie im Original um 360° drehbar gelagert und kann für Take-Off und Landung verriegelt werden. Aber das nur nebenbei. Der Mechanismus ist leichter zu bauen, als ein angelenktes Heckrad.


Frage: soll ich bei so einer kleinen (1,6m) DC-3 die Landeklappen bauen?
Ich habe mit Videos von Original DC-3 Flügen und Landungen angesehen. Das ist schon sehr eindrucksvoll, wie sie mit herabgelassenen Landeklappen reinkommt.

Gibt es Tipps, wie ich die drei Landeklappen gemeinsam mit einem Servo betätigen kann? Nachtrag: es sind vier Landeklappen. Im Mittelteil sind sie getrennt.

Aus welchem Material baut man sie? Sie sollen nur ca. 1mm dick werden, nach hinten noch ein wenig dünner.

Die Landeklappen haben eine Tiefe von ca. 35mm. Die lichte Höhe in der Fläche beträgt hier ca. 6mm, so dass ich auf einen Hebelarm von max. 4mm komme. Der maximale Winkel beträgt nach Originalangaben ca. 45°. Theoretisch sollte das gehen.

Hier kann man übrigens sehr schön die Original-Konstruktion erkennen:
http://www.jetphotos.net/viewphoto.php?id=5994812&nseq=16

Bin auf Eure Tipps gespannt für die ich mich schon mal bedanke!
 

Gast_14961

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Fahrwerk fast fertig!!!

Fahrwerk fast fertig!!!

Hallo,

das Fahrwerk ist nun fast fertig. Das obere Strebenkreuz habe ich aus 0,5mm MS Blech hergestellt.

CIMG0905.JPG

Leider hat das Hartlöten nicht geklappt. Die große Fläche MS Blech wollte trotz minutenlangem Behandeln mit dem kleinen Gasbrenner nicht heiß genug werden. Damit habe ich meine Pläne begraben, das Kreuz recht Scale zu bauen. Es fehlen nun die Verstärkungsbleche. Das Kreuz habe ich dann in der Mitte weich gelötet (mit Brenner erhitzt und das Lötzinn dann einfach drangehalten, worauf es sofort in alle Ritzen zog. Die Haltbarkeit wird OK sein.

CIMG0911.JPG

Ich bin zwar nicht 100% zufrieden, aber es ist mein aller erstes Modell nach Bauplan, da mache ich Abstriche. Die Festigkeit der Struktur ist jedenfalls ausgezeichet. Da verbiegt sich nichts. Das ganze kann mit den Schraubösen sehr gut eingerichtet werden. Es wird noch ein wenig gefeilt und geschliffen und dann sieht es sicher OK aus.

Übrigens wiegen die Teile eines Fahrwerks ca. 43g. Geschätzt hatte ich 40g! Da war ich richtig gut. Mit den noch erforderlichen Schrauben und Befestigungen komme ich auf ca. 50g pro Fahrwerk (ohne Rad). Ich denke, das ist OK.


Bitte überseht meine Frage nach den Ladeklappen nicht :)
 
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