Mein Hitec HV-Servo Leidensweg

ce.tom

User
Hallo,

mir gings nur darum deine Pauschalaussage ( zu HV Servos) zu wiederlegen . und weiter ging es hier nur um Hitec dazu habe ich mich auch geäusert.

JR , DES usw war nicht gefragt aber auch hier erwarte ich ein von einen HV Servo das es 2 Lipo Zellen verträgt
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
was soll es denn sein?

was soll es denn sein?

Hi zusammen,

was soll denn nachgeben?
Das Servo sollte seine Leistung bringen. Falls es das nicht macht, wird es nicht das richtige für den entsprechenden Anwendungsfall sein; Danach wurde es ausgesucht. Wenn es daran gehindert wird, den Weg zu gehen, wird es die Leistung intern verbraten müssen. Simple Hochrechnung zeigt, dass beispielsweise das HS-5565MH etwa 30W bis 70W verbraten kann (Drehmoment/2t) wenn man Leistung gleich Kraft mal Geschwindigkeit rechnet.

Nun kann man natürlich anführen, dass Servos dieser Machart allesamt nicht ausreichend gekühlt sind. Man kann andererseits anführen, dass die hohe Kraft nur kurzzeitig zulässig ist (sieh Maximalstrom bei Motoren oder Stellern).

Ein wenig scheint mir euer Vergleich als wenn ich sagen würde, dass mein Auto leider kein Benzin verträgt:
Ich habe mich neulich im ersten Gang vor die Mauer gestellt und bei Vollgas die Kupplung schleifen lassen....

OK.. nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich...

Allerdings ist das Problem wirklich nicht einfach: egal, was nachgibt (oder abregelt) - es gibt einen oder mehrere Fälle, in denen genau das die falsche Reaktion ist.

Am einfachsten: Ein Servo nie in die Blockade laufen lassen.

Gruss
Hendrik
 
"Am einfachsten: Ein Servo nie in die Blockade laufen lassen."

yepp, unterschreib ich sofort. wer noch gelernt hat, ohne "computersender" auch komplexe ansteuerungen sauber mechanisch auszulegen und einzustellen, und das mit servos, wo 35Ncm als starkes drehmoment galten, und NICHT versucht, mechanische unzulänglichkeiten durch rumspielen am computersender auszubügeln, wird einfach diese probleme mit markenservos nicht, ich behaupte sogar nie bekommen. testlauf eines jeden neuen servos für ne stunde am servotester mal vorausgesetzt...
gruß thomas.
 

onki

User
Hallo,

So ein Stuss. Die Anlenkungen bei mir sind so ausgelegt, weil ich es noch so gelernt hab.
Wurde ja vorher mit dem ausgebauten Fahrwerk korrekt am Sender eingestellt.
Da gibt es im Leben aber was das nennt sich Praxis. Und da kommt es vor, dass beim Einschalten mit dem auf dem Boden liegenden Modell das Fahrwerk herausfährt und man es nicht sofort merkt. Oder das beim Schlepp ein Schleppseil einklemmt und und und...
Da bringt eine top eingestellte Anlenkung auch nix.

Wenn der Servomüll schon nicht lastfest ist, erwarte ich zumindest eine Temperaturabschaltung, Überstromsicherung etc.
Zudem reden wir hier von Digitalservos. Wenn ein Servo einen Stellweg X vorgegeben hat, aber nur X-Y erreicht, sollte das Servo nach ein paar Augenblicken "resignieren" und zurückregeln bzw. auf Hold (Position halten) gehen. Das gibt der Regelkreis problemlos her. Lieber eine nicht erreichte Position in Kauf nehmen als Servobrand zu riskieren. Und das nicht programmierbar wie bei den teuren Teilen sondern fest vorgegeben.

Gruß
Onki
 
Zudem reden wir hier von Digitalservos. Wenn ein Servo einen Stellweg X vorgegeben hat, aber nur X-Y erreicht, sollte das Servo nach ein paar Augenblicken "resignieren" und zurückregeln bzw. auf Hold (Position halten) gehen.

Das musst du aber selber programmieren (es gibt solche Servos). Die Billigdinger können das nicht bzw. können nicht wissen, ob der User das will, dass sie einfach stehen bleiben. Ein Helikopter-Pilot etwa will das sicher nicht, obwohl einige Savöx-Servos dieses Verhalten aufweisen (bei Überlast sich dumm stellen um nicht abzubrennen).
 

shoggun

User gesperrt
wer noch gelernt hat, ohne "computersender" auch komplexe ansteuerungen sauber mechanisch auszulegen und einzustellen, und das mit servos, wo 35Ncm als starkes drehmoment galten, und NICHT versucht, mechanische unzulänglichkeiten durch rumspielen am computersender auszubügeln, wird einfach diese probleme mit markenservos nicht, ich behaupte sogar nie bekommen. testlauf eines jeden neuen servos für ne stunde am servotester mal vorausgesetzt...

jaja... früher! ... :rolleyes:

Früher gab es auch keine 3m Kunstflugmaschinen mit Ruderflächen die grösser sind als der komplette Flächeninhalt der damaligen Kisten.
Es ist ohne weiteres Möglich, dass ein 35kg Servo bei einem extremen Flugmanöver ansteht, ohne das es mechanisch irgendwo blockiert...
Klar, dann sind die Servos für dieses Manöver unterdimensioniert, dennoch sollte es das aushalten!
 

onki

User
Hallo Ron,

bei einem Servo mit einem Preis von über 60 Euro von einem "Billigding" zu sprechen ist schon starker Tobak.
Zudem hab ich ja erwähnt, das es hier um eine fest vorgebene, nicht(vom Kunden) veränderbare Firmwarefunktion geht, die den Servotod verhindern soll.
Warum das Helipiloten nicht möchten das ihr Servo stirbt ist mir unklar.
Wenn ein Ruder unter Last nicht agieren kann ist das Servo unterdimensioniert. Wenn ein Fahrwerk nicht ausfährt, weil 10kg Modellgewicht draufdrücken (was kein Standard-Lastfall ist) , oder ein Ruder oder eine Klappe blockiert wegen einem mech. Schaden, ist das eine andere Geschichte.

Nochmal: Bei einer Blockierung geht beim Anschlag stellwegmäßig nix mehr, obwohl der Regelkreis noch Ausschlag fordert wegen dem Steuersignal vom Empfänger. Anders ist das, wenn sich das Servos langsam aber beständig zum Ziel kämpft, weil irgendwas schwergängig ist. In dem Fall merkt der Prozessor wegen der Poti- (oder Hallsensor) Rückmeldung, das nochwas geht. Ist dort dann auch Ende, muss das Servo nach einer Zeit abschalten, sonst ist es kaputt. Was ist daran falsch?
Das sind ein paar Zeilen Embedded-Code, kann also auch in einem 20 Euro- Digitalservo realisiert werden.

Gruß und ein schönes WE
Onki
 
Warum das Helipiloten nicht möchten das ihr Servo stirbt ist mir unklar.
Heli-Mechaniken können nicht blockieren, deshalb wäre so eine Schutzfunktion, die zum Abschalten des Servos führt, eher gefährlich, weil das Risiko, dass die Schutzfunktion fälschlich auslöst, unnötig groß wäre.
Vergleichbar mit einem versehentlich explodierten Airbag beim Auto, nur weil man grad über einen Randstein drüberrumpelt.

Wie gesagt, es gibt schon intelligente Servos, aber der Weg zum Fortschritt ist im Modellbau stets seeeehr lange. Es gibt ja sogar Leute, die fliegen noch 35MHz.

Heschne hat wohl recht im nächsten Posting.
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
Das sind ein paar Zeilen Embedded-Code, kann also auch in einem 20 Euro- Digitalservo realisiert werden.
... muss ich Dir allerdings recht geben... fast
Die Servos sollten eine Abschaltung können, falls sie sonst _SICHER_ sterben. Bis dahin sollten sie alles versuchen doch noch an das Ziel zu kommen.
Die 20 Zeilen glaube ich Dir nicht ganz: Ich meine, den meisten Servos fehlen einfach ein paar Sensoren (Strom, Temperatur), die ausgewertet werden müssen und zu zuverlässigem Verhalten führen. Sonst passiert es nämlich, dass ein Servo an einem heißen Sommertag bei jeder Bewegung meint, in Überlast zu sein.

Gruss
Hendrik
 

onki

User
Hallo Hendrik,

mag sein , dass es da Unterschiede im Verhalten gibt, aber man kann recht einfach die Grenzwerte ermitteln, schließlich sind die Dinger ja für einen gewissen Temperaturbereich spezifiziert. Und mit einem Temperaturschrank, wie er in jeder besseren Firma, die mit Elektronik zu tun hat, vorhanden ist, kann man das in wenigen Versuchen ermitteln. Wenn man sich etwas anstrengt, könnte man es auch rechnerisch ermitteln (Wärmewiderstand, Datenblatt etc.).

Die Ideallösung, da gebe ich dir recht, ist natürlich eine sensorische Lösung. Ich meine sogar es gibt baugleiche EndstufenFETs mit eingebauten Temperatussensoren. Die kann der verwendete AT-Mega problemos verarzten. Die FETs sind im Automotive-Bereich Gang und Gäbe. Ist so ja auch in den sauteuren Teilen realisiert. Für die Mittelklasse wäre aber der "einfache" Weg" ausreichend. Ist mir unerklärlich, wieso das nicht gemacht wird um Scgäden zu verhindern. In jedem Konsumergerät muss eine Sicherung eingebaut sein, damit im Extremfall nix passiert. Die Modellbaubranche scheit sowas nicht nötig zu haben.
Aber ich denke Hitec hat hier (leider) keinen direkten Einfluss, da die vermutlich nicht selbst herstellen und entwickeln. Es gibt ja nur eine sehr geringe Anzahl an wirklichen Servoherstellern.

Nochmal an Ron: Wenn ein Servo nicht in der Lage ist eine Helimechanik in jedem Lastfall (außer mech. Blockade) zu bewegen ist es schlicht und einfach unterdimensioniert. Das ist auch bei Flächenfliegern so. Da gibt es schöne Programme zur Errechnung der Ruderkräfte. Wir neigen dieser Tage aber eher zur hoffnungslosen Überdimensionierung.

Gruß
Onki
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Solche Servos, die bei Überlast bzw. Stillstand abschalten gab es schon mal (vor 20 Jahren oder so). Da sollen dann ein paar Schleppmaschinen vom Himmel gefallen sein (Sturzflug mit vollen Landeklappen). Die Dinger hatten dann einen schlechten Ruf.
Das Servo abschalten ist das eine, es dann wieder aktivieren das andere. Wenn es weich wird und das muß es ja um nicht gegenzuhalten, wann und wie soll es wieder "Druck aufbauen"? Das ist aber notwendig, denn sonst kann man nicht feststellen (messen) ob die Blockade weg ist. Um beim Beispiel Seglerfahrwerk zu bleiben:
- Segler liegt am Boden, Servo will Fahrwerk ausfahren.
- Nach wieviel Sekunden soll das Servo abschalten?
- Nach wieviel Sekunden soll es wieder einschalten?
- Wie oft soll der Zyklus vonstatten gehen? (Irgendwann wird es heiß)
- Wenn ein vorgegebener Zyklus endet, wie soll es (das Servo) wieder aktiviert werden?
Bei einem Fahrwerk alles noch recht harmlos, aber wie ist das mit Ruderklappen?
> Also ganz so einfach ist es schlichtweg nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hallo, Roland,

oh doch, das ist recht einfach. Warum wohl werden bei vielen Geräten "Duty Cycle" angegeben (z.B. bei Kühlschrankmotoren).
Zudem ist im Blockadefall nicht mit Besserung zu rechnen. Hier wäre ein erneuter Versuch nach Reset (das Servo muss ein paar Schritte zurücklaufen bzw. zur Mitte zurück). denkbar.
Ich wär auch nicht böse, sie würden erst nach Neueinschalten wieder agieren. Wir reden hier immer noch von einer Blockade.
Für mich besteht schon ein Unterschied, zwischen Stell- und Haltevorgang. Hierzu gibt es ja auch z.T. unterschiedliche Kraftangaben bei den Herstellern.
Wenn jemand im Sturzflug erst seine Klappen setzt und die Servos packen das nicht sind sie halt auch schlicht und ergreifend unterdimensioniert.
Das gilt auch wenn Ruder im Sturzflug nicht gehalten werden können. Bei Landeklappen sollte auch eine "Verknieung" vorgesehen werden um so etwas schon mechanisch zu unterbinden. Also nur weil der Erbauer ein Idiot war, muss das Servo nicht schlecht sein. Bei der Wilga z.B. war das MPX-Stellservo sehr beliebt (und wird heute vermisst) weil es nur 2 Stellungen kannte und schön langsam war - das ist aber ein anderes Thema.
Und vor 20 Jahren hatten die Servos noch längst nicht so viel Bumms wie heutzutage.

Gruß und ein schönes WE
Onki
 

Maggi

User
Wo ist das Problem mit dem Abschalten?
Servo bewegt sich bis zum maximal Strom und dann bleibt es im hold genau da stehen....wenn ich nun von der steuerrichtung wieder über diese Grenze gehe, geht das servo wieder mit....da braucht man kein erneutes anfahren.....das servo wird genau bis zur lastgrenze betrieben und bleibt in der Spezifikation.

Im Fall des blockierenden Fahrwerks muss man also nur das Modell hoch heben und erneut Fahrwerk ein und ausfahren.
 
Markus wo du recht hast haste recht, hier ganz besonders.

Und Onki auch du hast so richtig recht. Ein Servo das beim Blockierren abraucht darf es nicht geben und ist für mich ein Garantiefall.

Aber ich lerne hier viel. Wenn ich jetzt neune Servos bekomme, lass ich die erst mal ordentlich auf Block laufen und wenn's raucht gehen der Müll direckt zurück.

P.S. Die Industrie wird jetzt sicher "Servoschutzvorschalteinheiten" verkaufen wollen, lieber die betroffenen Servos testen und fort damit.

Der erste ist damit schon auf der Matte, weil andere zu blöd sind, sowas ins Servo zu bauen.

http://www.acteurope.de/html/safety_fuse_sicherung.html


Sigi
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
... lass ich die erst mal ordentlich auf Block laufen und wenn's raucht gehen der Müll direckt zurück...

Hi Sigi,
Ich nehme an, dass Du auch eine ordentliche Stromversorgung dazu hast, also nicht nur ein paar NiMh.
Ich nehme auch an, dass Du dem Servo schon ein paar Minuten gibst.
Dann lass uns bitte wissen, ob Du ein Servo gefunden hast, das überlebt.

Gruss
Hendrik
 

cap231

User
9380th

9380th

Hallo Hitec HV Freunde,

ich habe seit ca. 1 Jahr in meiner Carf Extra 330sc mit 2,6 m Spannweite
5 Hitec 9380 th hv servos in Betrieb mit einem Pad für alle Servos.
Mein Fazit aufgrund von tatsächlichen Erfahrungen: Die besten Servos
die ich je hatte, stark, stellgenau, leise, "geringer" Stromverbrauch, sehr
weicher Lauf etc., kein nachlassen der positiven Eigenschaften!

MfG, Hermann
 

Krähe

User
Hitec Servos

Hitec Servos

Hy


@Onki die Servos sehen ja echt böse aus da sind schon einige A geflossen
laut deiner Telemetrie was standen da für Werte oder log Dateien der cb

Ich denke anhand der Leistungsdaten der HV Servos und BEC Leistungen ist doch klar dass Servos bei Blockade oder bei lang anhaltetender Überlast ohne Überlastschutz in Rauch aufgehen da stehen einige Ampere an. Der Mezon allein bringt 15 Ampere Spitze und die CB tut was sie tun muss sie schickt die Leistung kurzzeitig durch bis das Servo seinen Geist aufgibt und in Kurzschluss geht das kann das beste Servo nicht aushalten

Denke aber nicht dass das allein der Grund war für so ein brachialen Kurzschluss an den servos überprüf mal die Einstellungen Sender Box für Impulsgeschwindigkeit das vertragen nicht alle Servos und eventuell für so ein schnelles Ableben gesorgt haben in Kombi mit Belastung und schnellem Ansprechen des Servos
Wenn das auf Auto steht und du keine Einstellungsfehler getätigt hast oder mechanische Blockaden eingebaut hast dann sind es wohl Montagsservos gewesen
Ansonsten sind Hitec recht robust und vertragen schon einiges
 
Nochmal: Bei einer Blockierung geht beim Anschlag stellwegmäßig nix mehr, obwohl der Regelkreis noch Ausschlag fordert wegen dem Steuersignal vom Empfänger. Anders ist das, wenn sich das Servos langsam aber beständig zum Ziel kämpft, weil irgendwas schwergängig ist. In dem Fall merkt der Prozessor wegen der Poti- (oder Hallsensor) Rückmeldung, das nochwas geht. Ist dort dann auch Ende, muss das Servo nach einer Zeit abschalten, sonst ist es kaputt. Was ist daran falsch?
Das sind ein paar Zeilen Embedded-Code, kann also auch in einem 20 Euro- Digitalservo realisiert werden.


Als jemand, der dazu technisch in der Lage ist, sehe ich das genauso. Ein modernes HV-Digital-Servo, das nicht weiß wann gut ist, ist eine Fehlkonstruktion. Für mich ein unentschuldbares Versäumnis.

Für mich ist Hitec HV nach diesen Berichten jetzt erstmal gestorben.

Es ist mir unerklärlich, wie man dieses Verhalten für gut heißen kann. Gute Anlenkung hin oder her.

Stefan
 

gp24

User
Als jemand, der dazu technisch in der Lage ist, sehe ich das genauso. Ein modernes HV-Digital-Servo, das nicht weiß wann gut ist, ist eine Fehlkonstruktion. Für mich ein unentschuldbares Versäumnis.

Sehe ich auch so.
Technik muss der Anwendung dienen - darauf hin ist diese zu konstruieren.
 
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