fliegerassel
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Vor einiger Zeit habe ich von einem netten Kollegen hier aus dem Forum einen Bausatz der microbe von rbc-kits erstanden. Das war eigentlich ein totaler Spontankauf, ohne groß drüber nachzudenken. Danach habe ich erst mal die Suche bemüht und die war gar nicht soo erfreulich. Der Bausatz sollte angeblich nicht von der gewohnten Qualität bei Höllein sein. Und die Flugeigenschaften wurden auch sehr durchwachsen beschrieben. Aber ich hatte den Kauf zugesagt und so gab es kein Zurück mehr. Im Urlaub entstand in einer Woche ein sehr netter Rohbau. Hierbei zeigte sich, dass der Bausatz in der Tat nicht die totale Oberklasse der CNC-Kits widerspiegelt. Aber das ist erstens eine sehr subjektive Einschätzung und zweitens sehr relativ zu betrachten. Denn Fakt ist, dass alle Teile recht ordentlich passen, der Plan sehr gut ist und mit etwas Eigeninitiative ein mehr als ordentliches Modell entsteht. Die Bauanleitung lasse ich mal unter den Tisch fallen… es geht auch ohne.
Nun soll das hier keine elend lange Baubeschreibung werden, da es sicher langweilig werden würde. Ich habe einfach nach Plan gebaut. Basta. Nur beim Fahrwerk habe ich statt des Stahldrahtes ein Kohlerohr als Achse unter den Rumpf geklebt. Das Seitenruder ist als Pendelruder funktionsfähig. Die Querruder werden direkt von je einem Servo angelenkt. Und zum einfachen Akkuwechsel habe ich den vorderen oberen Rumpfrücken als Deckel gestaltet.
Motorisiert ist meine microbe mit einem kleinen Außenläufer, einem Park 370 von E-Flite, einem 3s-1000 mAh Lipo und einer 9x4,5 APC-E. An den Querrudern arbeiten HS-55 und auf Seite und Höhe zwei D-150 von Dymond. Von diesen kleinen Servos bin ich besonders angetan. Die arbeiten sehr schnell und absolut exakt, so dass die Ruder auch wirklich immer in der Neutralposition zum Stehen kommen. Das merkt man wirklich beim Fliegen.
So, und nun zum eigentlichen Grund meines Berichtes:
Ich hatte vor dem Erstflug schon einige Bedenken. Da gab es Aussagen, dass die microbe keine 5 Meter geradeaus fliegen kann, das HR sehr giftig reagiert, die QR sehr träge wirken, der Schwerpunkt exakt stimmen muss… Na ja, dachte ich, mal sehen, was das wird.
Aber all der Schiss vor dem Erstflug war völlig umsonst. Meine microbe fliegt vom Fleck weg absolut gutmütig, ohne Trimmen super geradeaus, ist überhaupt nicht zickig auf den Rudern und sie macht sofort Spaß. Bei der Größe des Modells hätte ich das so eigentlich auch nicht erwartet. Aber die kleine Kiste ist richtig easy zu fliegen. Einzig die etwas träge Wirkung der QR hat sich bestätigt. Aber auch das ist ja eine subjektive Einschätzung. Es sind halt keine 3 Rollen pro Sekunde drin. Aber die brauche ICH auch nicht. Die Anlenkung des SR habe ich nicht bereut, da so mehr Potential im Modell steckt. Und die Motorleistung ist mehr als ausreichend. Vollgas geht eigentlich nicht… Es würde also auch ein kleinerer Motor mit 80-100 W völlig reichen. Schließlich wiegt meine microbe nur 366 Gramm, also weit weniger als in der Urversion mit Speed 400 und NC-Zellen.
Ach ja, bespannt habe ich mit Oralight in deckender Farbe. Diese Folie verarbeitet sich ebenfalls super gut. Das hat wieder richtig Spaß gemacht.
Ich kann die microbe also wärmstens empfehlen. Ein lustiges kleines Spaßgerät, schnell zu bauen, einfach zu fliegen und, mit entsprechendem Können, bestimmt nie langweilig. Ich werde dem Modell sicher nicht alles entlocken, was es so drauf hat. Da fehlt es mir an den schnellen Fingern und dem Ehrgeiz, das ernsthaft zu üben. Na ja, und glaubt nicht immer alles, was man so in den Foren liest. Manchmal sollte man eben eigene Erfahrungen machen…
Gruß Mirko
Nun soll das hier keine elend lange Baubeschreibung werden, da es sicher langweilig werden würde. Ich habe einfach nach Plan gebaut. Basta. Nur beim Fahrwerk habe ich statt des Stahldrahtes ein Kohlerohr als Achse unter den Rumpf geklebt. Das Seitenruder ist als Pendelruder funktionsfähig. Die Querruder werden direkt von je einem Servo angelenkt. Und zum einfachen Akkuwechsel habe ich den vorderen oberen Rumpfrücken als Deckel gestaltet.
Motorisiert ist meine microbe mit einem kleinen Außenläufer, einem Park 370 von E-Flite, einem 3s-1000 mAh Lipo und einer 9x4,5 APC-E. An den Querrudern arbeiten HS-55 und auf Seite und Höhe zwei D-150 von Dymond. Von diesen kleinen Servos bin ich besonders angetan. Die arbeiten sehr schnell und absolut exakt, so dass die Ruder auch wirklich immer in der Neutralposition zum Stehen kommen. Das merkt man wirklich beim Fliegen.
So, und nun zum eigentlichen Grund meines Berichtes:
Ich hatte vor dem Erstflug schon einige Bedenken. Da gab es Aussagen, dass die microbe keine 5 Meter geradeaus fliegen kann, das HR sehr giftig reagiert, die QR sehr träge wirken, der Schwerpunkt exakt stimmen muss… Na ja, dachte ich, mal sehen, was das wird.
Aber all der Schiss vor dem Erstflug war völlig umsonst. Meine microbe fliegt vom Fleck weg absolut gutmütig, ohne Trimmen super geradeaus, ist überhaupt nicht zickig auf den Rudern und sie macht sofort Spaß. Bei der Größe des Modells hätte ich das so eigentlich auch nicht erwartet. Aber die kleine Kiste ist richtig easy zu fliegen. Einzig die etwas träge Wirkung der QR hat sich bestätigt. Aber auch das ist ja eine subjektive Einschätzung. Es sind halt keine 3 Rollen pro Sekunde drin. Aber die brauche ICH auch nicht. Die Anlenkung des SR habe ich nicht bereut, da so mehr Potential im Modell steckt. Und die Motorleistung ist mehr als ausreichend. Vollgas geht eigentlich nicht… Es würde also auch ein kleinerer Motor mit 80-100 W völlig reichen. Schließlich wiegt meine microbe nur 366 Gramm, also weit weniger als in der Urversion mit Speed 400 und NC-Zellen.
Ach ja, bespannt habe ich mit Oralight in deckender Farbe. Diese Folie verarbeitet sich ebenfalls super gut. Das hat wieder richtig Spaß gemacht.
Ich kann die microbe also wärmstens empfehlen. Ein lustiges kleines Spaßgerät, schnell zu bauen, einfach zu fliegen und, mit entsprechendem Können, bestimmt nie langweilig. Ich werde dem Modell sicher nicht alles entlocken, was es so drauf hat. Da fehlt es mir an den schnellen Fingern und dem Ehrgeiz, das ernsthaft zu üben. Na ja, und glaubt nicht immer alles, was man so in den Foren liest. Manchmal sollte man eben eigene Erfahrungen machen…
Gruß Mirko