MISTRAL 4300evo (Windwings): Montage- und Erfahrungsbericht

Danke für die beiden Lösungsvorschläge, der 1. käme für mich in Frage, habe aber leider keine Erfahrungen damit.

Sorry, ich weiss, dass gehört nicht hierhin, deshalb ggfs. mit PN weiter.

Reiner
 
Mistral wieder flugbereit

Mistral wieder flugbereit

Hallo Mistralisti,
Ich hoffe ihr seid alle in das neue Jahr "ohne Absturz" herüber gekommen. Euch und euren Familien wünsche ich für 2019 alles Gute, im Besonderen eine gute und stabile Gesundheit.

Meine Mistral ist wieder (fast) flugfertig und neben der Reparatur des Rumpfes habe ich auch noch ein paar andere Modifikationen erledigt, die auf meiner ToDo Liste standen.

- Korrektur der EWD von der linken Tragfläche
Vom ersten Tag an flog meine Mistral, wenn alle Klappen im Strack stehen, eine deutliche Rechtskurve und in Rückenlage drehte sie im Uhrzeigersinn weg. Ich habe dieses mit 12-15% Trimmung nach links (temporär) korrigiert.
An der Stoßstelle des linken Flügels zum Mittelstück steht der linke Flügel an der Vorderkante gemessene 1.3mm höher (größere EWD als das Mittelstück und der rechte Flügel > mehr Auftrieb > Rechtskurve).

Stoßstelle vor der Korrektur

20181230_193318_1200x900.jpg



Stoßstelle nach der Korrektur

20190101_165236_1200x900.jpg



- Anlenkungen, Gestänge von Alu auf Stahl geändert
Ich habe ja M3 Gestänge mit Rechts- und Linksgewinde verbaut um die Ruder genau einstellen zu können (für mich wichtig, da ich viel mit Telemetriedaten arbeite und die getrimmten Ruderstellungen für Geradeausflug dann mechanisch eingestellt werden um für alle Ruder einen Steuerwert von 0% zu haben). Das mehrfache Nachstellen der Gestänge haben die Alu Gestänge mir "übel genommen" und sind schon verschlissen.
Habe nun welche aus Stahl eingebaut (Foto: oben Alu, unten Stahl).

20181231_214832_1200x900.jpg



- Antennenposition, Verbesserung für den Rückkanal (Telemetrie)
Ich hatte oft Probleme mit dem Verlust von bis zu 25% der Rückkanalpakete. Die HF Strecke zur Mistral war immer ok, aber von der Mistral zur MC28 war die Qualität bei der Mistral nie gut - bei all meinen anderen Modellen immer top, muss also Mistral spezifisch sein.
Ich habe verschiedenen Positionen für beide Antennen ausprobiert und die gleichen Positionen wie bei meiner Intention haben sich für die verschiedenen Flugpositionen als die Besten herausgestellt:
- Antenne-1, senkrecht nach oben hinter der Kabinenöffnung (außerhalb bevor der Ausschnitt für den Flügel beginnt)
- Antenne-2, längs unterhalb dem Akku

20181228_204333_1200x900.jpg

20181228_204349_1200x900.jpg

20190101_171923_1200x900.jpg



- Motorseitenzug
Meine Mistral hatte auf meinen Wunsch den Motorspannt für den Torcman NT430 schon eingebaut, doch ohne Sturz und Seitenzug. Bisher habe ich mich noch nicht getraut die Mistral aus meiner Hand zu starten, da diese immer heftig nach links nach Verlassen der Hand weg rollt (Clubkollege hat geworfen). Es ist keine Option mit weniger Gas zu starten, da dieses nicht ausreicht um die 6,5kg mit ein paar Schritten flügge zu bekommen … an der Hangkante mit 75% Drehzahl probiert und die Mistral ist bis unterhalb der Hangkante durchgesackt.
Der Motorspannt war durch den Absturz lose und ich habe einen neuen mit 2grd Seitenzug eingebaut.

- Empfänger GR24-Pro
Ich bin ein Gegner von Hilfsmitteln die meine "Unfähigkeit" ein Modell zu steuern ausgleichen … und habe somit nie einen Gyro verwendet. Ein Clubkollege hatte mir vorgeschlagen das Handstart Problem durch einen Gyro zu lösen. Das macht aus meiner Sicht für die Dauer des Handstartes Sinn und ich habe einen entsprechenden Empfänger gekauft/eingebaut - hat auch den Vorteil eines empfindlicheren eingebauten Varios. Mal sehen wie sich der Gyro beim Reflight verhält - werde berichten.

Nun muss ich nur noch …
- zwei Steckungsstäbe auf den erforderlichen Durchmesser von 11,85mm herunter schleifen. Bei einem der beiden Gerissenen habe ich das von Hand probiert und das Ergebnis hat mich nicht befriedigt - große Sauerei und dauert verhältnismäßig lange bis 0,15mm abgetragen waren. Nächste Woche sollte ich wieder Zugriff auf eine Drehbank haben.
- den Schwerpunkt neu einstellen und dafür die Metallsteckung (hatte ich wg meiner hinteren Schwerpunktslage gegen die originale CFK Steckung getauscht) des Höhenruders etwas erleichtern um meinen SP122 zu erreichen (liegt aktuell bei SP126 durch die Reparatur und die neue Lackierung).

Ich wünsche euch für 2019 immer eine Hand breit Luft unter den Tragflächen
Lieber Gruß aus dem Drautal
Volker

Für jene die es interessiert folgend noch ein paar Fotos von der Reparatur und dem endgültigen Ergebnis …

20181231_150918_1200x900.jpg

20190101_122102_1200x900.jpg
 
Hallo Gerhard,
An der Stoßstelle gibt es vier Elemente die die Position zwischen den Flächen definieren:
- 2x runde Steckungsstäbe, die auf Grund ihres Spieles in den Steckungsrohren ein wenig verdrehen der Flächen zueinander erlaubt
- 1x Führungsstift 3mm (in der Außenfläche)
- 1x MPX Multilock
Ich habe den männlichen Teil des MPX Multilock im Außenflügel ausgebohrt und die Zentrierbohrung am Innenflügel für den Führungsstift auf 5mm vergrößert. Dann den Außenflügel entsprechend verdreht und eine Fixierung hergestellt. Nun einen neuen Multilockstift eingeklebt und um den hinteren Führungsstift die Bohrung mit Harz aufgefüllt. Alle Flächen und den Führungsstift, die nicht verklebt werden sollen, vorher mit Fett behandelt.

Lieber Gruß aus dem Drautal
Volker
 
So, I had a successful re-maiden of my Mistral 4300 today (OK, apologies, it is not the “evo”, but the original 4300 thread is a bit old). A long story, but one where I have to say a big “thank you” to RC-network forum! When I first built and flew this model a good few years ago, I absolutely hated it. It just felt “wrong” and not very controllable. So, I sold it on to a guy in the UK. The whole experience actually lead me to give up on RC flying for a few years: I completely lost my “mojo”. However, I have been following this thread, and I noticed how members have been experimenting with moving the balance point further and further back, and achieving very good results. We now know that the initial factory specifications were not really the best. This got me thinking, and I started wondering if the balance point wasn’t perhaps the reason why I hated the Mistral so much initially. So, I put out some feelers, and eventually I was able to buy the plane back from the buyer. It’s taken me a good few months to restore the plane and get it all ship-shape. I set the balance point to 122mm. I threw it off a mountain today, and she flies really well, a total pussycat, no bad habits at all. So, it WAS the balance point thing after all. I am quite pleased. Thank you RC-network and members on this thread!

Chris from Ireland
 

Anhänge

  • 20190112_141701.jpg
    20190112_141701.jpg
    546,8 KB · Aufrufe: 97
Hello Chris,
Great to hear from you and I am pleased that you made such good experience with the change of the Center of Grafity (CoG).
When I posted that the CoG is too far to the front, first time earlier this year, and received many feedbacks that the original CoG around 110mm is perfect, I was searching for reasons what might be wrong with my Mistral. Pedro and you confimed to me that the range of 120+ is the CoG that changes the behavior and the performance of the Mistral a lot ... to the positive.

Enjoy many hours with your Mistral at the sloop ... by the way, a nice spot you are soaring :).
May your Mistral always have a hand high air under the wings.

Kind regards from Graz
Volker
 
Die letzte MISTRAL

Die letzte MISTRAL

Hallo,
die Tage hatte ich Kontakt mit Jörg von Windwings und dabei habe ich herausgefunden dass bis auf 1x MISTRAL 4900 (gefertigt bei FW) alle verkauft sind (für jene die es nicht wissen, die Fertigung der Mistral wurde Ende 2018 eingestellt).
Wer also noch zögert diesen tollen Segler zu kaufen, nicht zu lange warten :) ;)

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Hallo,

falls jemand noch einen haben möchte !!

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
....... wie habt ihr das mit der HLW Sicherung gemacht, vorgesehen ist ja eine Sicherung mit einem 4 mm Steckkontakt, hat sich diese Sicherung bewährt oder gib es hier andere Lösungsvorschläge ????

Reiner
 
Hallo Reiner,
Ich nutze einen 4mm Steckkontakt bei dem ich den mänlichen Teil etwas geweitet habe. Ohne dieses Weitung hatte dieser sich manchmal leicht bewegt (ca.1-2mm Spalt zwischen HLW und Rumpf).
Bei meinem Xplorer 3800 mit VLW nutze ich sogar nur einen 2mm Steckkontakt. Die VLW Flächen sind allerdings auch um Faktor-5 leichter.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Hallo,

nochmal eine Kohlesteckung eingebaut und mit Schrauben von unten gesichert !!:cool:
 

Anhänge

  • K800_20180618_121910.JPG
    K800_20180618_121910.JPG
    56,6 KB · Aufrufe: 109
Hallo Werner,
Bei meinen beiden F3A Modellen und der großen Jodel habe ich es auch so gelöst, jedoch die Bohrung durch die Steckung ganz ans Ende dieser gelegt. Da wo du die Bohrung platziert hast, ist immer noch eine aus meiner Sicht nicht zu vernachlässigende Biegebelastung. Auch habe ich von aussen jeweils ein Stück Buchenrundstab eingeklebt, wo die Holzschrauben eine besseren Hemmung als in CFK haben.
Bei dir scheint es soweit zu funktionieren.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
........ auf der Suche nach den Einstellwerten der einzelnen Ruder, in den Flugphasen "Normal, Thermik und Speed", habe ich nun den ganzen Tread gelesen/abgearbeitet, leider ohne Erfolg.

Kann mir hier einer helfen und mir die Einstellwerte in den besagten Phasen mitteilen ??


Reiner
 
Ich kann mit den Werks-Empfehlungen dienen:

Querruder außen oben 14 mm
unten 8 mm
Landung 5 mm hoch
Thermik + Start 2 mm tief


Querruder innen oben 12 mm
unten 8 mm
Landung 5 mm hoch
Thermik + Start 3 mm tief

Wölbklappen Thermik + Start 4 - 5 mm tief
Landung maximal nach unten

Höhenruder oben 9 mm
unten 9 mm
Thermik + Start 1 mm hoch

Seitenruder links und rechts alles was geht

Speedstellung Alle Klappen 1 mm nach oben (bringt m.E. nicht viel - ich lasse alle Klappen im Strak, habe aber einen minimalen Höhenruderausschlag nach unten)
Wölbklappen laufen bei mir mit den Querrudern nur nach oben mit, max. 5 mm

Windwings empfiehlt den Start in Thermikstellung. Ich starte allerdings immer in Normalstellung, in der Thermikstellung steigt mir der Flieger zu stark weg.

Ich hoffe, das hilft!

Grüße, Nick
 
Hallo Nick,

danke für Deine Erklärungen, dass ist das, was ich suchte. Ich habe einen BK von privat erworben, leider fehlen diese Werte in der Anleitung.

VG
Reiner
 
Hallo,
Meine Mistral, auf Dynamik und gute Annahme von Thermik ausgelegt, hat folgende Hauptparameter:
Gewicht: 6.968gr. (ohne Balast)
Schwerpunkt: 122 bei Wind >30km/h am Hang, 125mm für Thermik mit guter Leistung jedoch anstrengend zu steuern (muss auf Geschwindigkeit gehalten werden), HLW Steckung CFK(45gr) >> Stahl(86gr.)
EWD: Speed=0.75grd, Normal=0.9grd, Thermik=1.2grd

Alle Maße in [mm] wenn nicht anders angegeben.
Maße gemessen an der breitesten Stelle der Ruder.

Mistral_FlapThrows.jpg

Die Ruderwege "nach oben" sind im Auslieferzustand der Mistral nicht zu erreichen. An den Flügeln müssen die Spaltabdeckungen, welche Innen gegen den hinteren Holm stoßen und so den Weg nach oben begrenzen, gekürzt werden. In meinem Fall sind bei vollem Auschlag nach unten die Spaltabdeckungen gerade noch voll wirksam.

Lieber Gruß aus Graz
Volker

PS: In der Thermikstellung verwölbe ich alle Flügelklappen und nutze auch ALLE als Querruder. Die Ausschläge sind zur Normalstellung (nur Q1 & Q2) reduziert. Für mich ist die Thermikleistung so besser, da die Auftriebselipse beim Kreisen weniger verschoben/verzerrt wird.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten