MOBA Kadett

Ich weiss leider nicht, was das für Räder sind - irgendwelche Oldtimerräder..
Vielleicht kannst du ja nach Wolframs Ansaldo-Technik welche machen -
Das Modell bekommt dadurch auf jeden fall einen gewissen 20er Jahre Flair.

Was mir aber auffällt ist, dass ganz schön viel schweres Gerümpel vorm Schwerpunkt ist aber das Modell nicht wirklich Kopflastig war - Der Bug sieht aber auch kürzer aus als auf dem Schwarzweißfoto von Ralle..
 
Ja, könnte gut sein, daß da der Rumpf vorne gekürzt ist. Die Länge der Motorträger gäbe es jedenfalls locker her.
Auf die Räder-Frage komme ich voraussichtlich noch zurück.

Inzwischen muß ich wohl erstmal eingestehen, daß der Puzzle-Fehler auf meiner eigenen praktischen Unzulänglichkeit beruht – kann ja nicht anders sein, wenn die Theorie stimmt...

Bild 32.jpg


Der obere Teil der Mittellage (ab Unterkante des unteren Motorträgers) ist um einige mm nach hinten gerutscht, die Ausschnitte für Holm und Nasenleiste der unteren Tragfläche passen genau. Das heißt, der Versatz ist in die Mittellage "eingebaut".
Vermutlich wäre es besser gewesen, die Mittellage auf einer Außenlage zusammenzusetzen, anstatt einzeln für sich, wie es die Anleitung beschreibt.

Aber, wie man hierzulande sagt, jetzt ist es schon 'rum ums Eck und wird mich erst wieder einholen, wenn ich die Tragflächen ansetze.
Dann muß ich nämlich voraussichtlich den Pylon anpassen.

Deshalb jetzt lieber erstmal was Lustigeres. Der Rumpf-Rohbau wiegt (noch) ca. 140 g.

Bild 33.jpg


Viele Grüße - Albrecht
 

Wilf

User
Servus Albrecht,
ganz schön kompliziert, dieser Flieger.
Da wünsche ich dir erfolgreiches Tüfteln. 👍
 
Nee Ralf, laß' mal. Ich bin sicher, so wild ist es nicht.

Die Aufnahme der unteren Fläche paßt ja, damit sind auch die Streben unten und oben definiert.
Damit dann auch die Lage der oberen Tragfläche - es muß somit nur Vorderkante und Profil des Mittelpylons leicht angepaßt werden.
Das kriege ich hin. Merkt keiner, der's nicht hier gelesen hat ;-)

Aber trotzdem danke für Dein aufmerksames und fürsorgliches Angebot!
Viele Grüße - Albrecht
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Die Räder könnten von Williams Bros USA sein
die gab es auch kleiner.

Gruß Bernd
 
Danke für den Räder-Tip Bernd, ja das könnte sein.
Vielleicht läßt sich so etwas hier in der Nähe auftreiben, sonst käme evtl. auch Selberbauen in betracht – warum nicht?
Übrigens liegen dem Bausatz natürlich aktuelle prima Kunst-/Schaumstoffräder bei, federleicht und zweifellos geeignet.
Aber eben, auch das ist Geschmackssache...

So weit für heute (Höhenflosse nur zum Anprobieren eingelegt), Gewicht etwa 130 g.

Bild 34a.jpg


Der Sporn ist schon ordentlich fest dran, wird – voraussichtlich - noch schöner.

Bild 35.jpg


Jetzt gibt es zwar bei Taylormade Decals fix und fertige Farbsprays in vielerlei Farbtönen und Qualitäten, und Ralf hat sogar schon passendes Blau und Silber herausgesucht – Lackierung ist glaube ich seine Hauptstärke und –leidenschaft. Also Ralf bitte notfalls weghören ;-)
Weil irgendwie – ich weiß nicht... eigentlich will ich lieber nicht sprayen!

Sondern etwa so: Rumpf mit Spannlack + Talkum halbwegs glätten, mit blauem Papier belegen und sodann mit einer Rezeptur aus meiner Allgäuer Vergangenheit pinseln.

Bild 36.jpg


Wenn's überhaupt nicht gelingt, kann ich immer noch alles wieder herunterraspeln und reumütig auf das Spray-Angebot zurückkommen.
Über die Silber-Tragflächen denke ich noch nach...

Die Ruderklappe werde ich jedenfalls annähen, nicht mit Stoffstreifen ankleben wie im Plan.
Vorteile: minimaler Aufwand, kein Gekleckse, und erst ganz am Schluß.

Viele Grüße - Albrecht
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
....ich höre nicht weg. Ich bin auch für das Papier. Wenn man es gut drauf bekommt, bei runden teilen immer nicht ganz so einfach, ist eine reine mehrfarbige Papierbespannung für mich das Beste. Und wenn ich Farben benutze, dann versuche ich diese glasig zu lackieren, dass man die Holzstruktur noch erkennen kann. Die Spraydosen sind auf dem weg. Den transparenten Klarlack so oder so verwenden. Der ergibt einen schönen Retro-Seidenglanz. Und mit den Farben einfach mal experimentieren.
 
Ich gebe zu, daß mir diese Kadett-Bauphase besonders gut gefallen hat: wie der Rumpf so allmählich seine Rundungen bekommt, die Oberfläche glatt wird – sinnlicher Genuß! Aber ich muß schon wieder aufhören, kommt ja noch Papier drauf etc. Gewicht 127 g.

Bild 37.jpg


Dazu nehme ich zunächst Tapetenkleister. Überlappungen versuche ich lieber zu reißen als zu schneiden, mit angefeuchtetem Papier geht das ganz gut. Ich muß allerdings noch üben! Nach dem Trocknen kann ich (hoffentlich) die unvermeidlichen Ansätze unauffällig weggeschmirgeln, Falten verschwinden ganz leidlich durch Ansprühen mit Wasser. Schließlich wird das Papier mit Spannlack durchgeklebt. Gewicht 130 g.

Bild 38.jpg


Die Höhenflosse baue ich übrigens auch erst ganz am Schluß ein. Vorteil: ich muß in der Zwischenzeit nicht so sehr darauf aufpassen. Leider schlägt die Vorbehandlung mit billigem Industrie-Talkum kräftig durch, da nehme ich künftig lieber rein weißes. Gewicht 15 g.

Bild 39.jpg


Die Tragflächen haben mittlerweile fünfmal Spannlack drauf, jeweils fein geschliffen wo nötig – und fangen an, mir auch in natur gut zu gefallen. Festheften ist hier Pflicht, weil Spannlack wohl richtig lange aktiv bleibt (Tage, Wochen..?) und in der Zwischenzeit immer noch solch leichte Teile verziehen kann. Gewicht 64 g zusammen.

Bild 40.jpg


Viele Grüße - Albrecht
 
[...] Spannlack wohl richtig lange aktiv bleibt ([-] Wochen..?)
Etliche! Ein Quartal z.B. hat dreizehn davon. Styrodurplatten sind recht einfach dafür umzuarbeiten und als Reste von der Baustelle am Ortsrand für ein Begrüßungsbier zu haben. Die helfen auch gegen randalierende Propeller der Nachbar-Rümpfe und herunterfallende Bodenspieße von FF-Griffen.

Das Beischleifen gerissener Papier"kanten" vor und während das Spannlackierens klappt mit 22gr-Papier wunderleicht (= e weng Obacht beim ersten Mal), beim 50g/qm-Papier kann bzw. muß man erheblich beherzter zubeißen.

servus,
Patrick
 
Dank Ralfs Nachhilfe zum Vivaktankbau habe ich nun ein halbwegs passables Exemplar zustandegebracht. Für meinen im Rumpf versenkten Einbau ist allerdings der Überlauf im Weg (hätte mir auch schon früher auffallen können), so muß ich jetzt die Auslassung im Rumpf wieder etwas auffüttern – nicht schlimm. Oder gleich den vorsichtshalben Ersatztank aus 0,3 mm Weißblech nehmen?
Kaum schwer zu raten, welcher wohl leichter ist: 5,3 vs 22 g.

Bild 41.jpg


Im Blechtank habe ich übrigens das obere Röhrchen als Gleichdruck ("Uniflow") in die Nähe des Ansaugpunktes verlegt – schadet bestimmt nix, obwohl der Kadett ja wirklich kein Akrobat ist. Der Überlauf (unten) wird dann während des Fluges verschlossen.

Bild 42.jpg


Die trockene Anprobe erweist, daß wohl alles soweit passen wird. Wirklich ein knuffiges Modellchen!
Nicht bedacht :-( habe ich beim begeisterten Formen und Schleifen des Rumpfes, daß er ja an der Stelle, wo er in die untere Fläche eingelassen wird, seine volle Stärke behalten sollte. Das läßt sich aber vor dem Zusammenbau noch beheben; der Sitz zwischen Nasen- und Endleiste ist ohnehin tadellos.
Jetzt braucht er nur noch seine endgültige Lackierung, Gewicht so weit 224 g.

Bild 43.jpg


Die Aufnahmen der Streben in den Flächen waren allesamt zu eng/klemmend. Ich mußte alle Füßchen nachdrücklich dünner schleifen, damit sie "gut" passen. Vielleicht wäre etwas Luft (<1 mm?) in der Auslegung ratsam? Irgendwo will ich ja auch noch mit meinem Leim hin...

Die Räder sollen lt. Plan 45 mm Durchmesser haben, etwas größer schadet wohl nicht beim Fliegen über Wiesen.

Bild 44a.jpg


Gewichte pro Paar von links nach rechts: 4,0 - 11,0 - 34,5 - 36,7 - 11,7 g.
Immer diese Entscheidungen...

Und dann muß natürlich noch der Jena 1 probeknattern und ein paar Propeller anprobieren.
Damit warte ich aber auf den Hohenloher Frühling.

Viele Grüße - Albrecht
 
Zuletzt bearbeitet:

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Ja, ich arbeite viel zu genau. Der Laser wird so eingestellt, das er auf wenige Hundertstel genau schneidet und ja dann ist 3 mm Sperrholz eben mal 3,15 mm dick und dann klemmt das. Das habe ich eben auch beim Probe-Zusammenstecken des Trägers für den Silberpfeil gemerkt. Ich werde hier den Spalt auf 3,2 mm weiten. Die Kadetten sind alles ausgeflogen und so muss ich eh nun neue anheuern. Da fließen dann die Änderungen mit ein.
Beim Tank bin ich noch nicht ganz überzeugt. Gut verklebt mit einer Raupe, am besten innen und außen sind die schon dicht und haltbar. Vor dem Einbau Test im Wasserbad machen! Das mit der Hitze habe ich noch nicht geprüft.
Und ja, hässliche Räder sind leicht, coole Retro-Räder schwer.
 
Aha. Ich habe auch schon so ein Kunststoffröhrchen abgeknackt, hatte das aber eher auf meine Ungeschicklichkeit bzw. den störrischen Tygon-Schlauch zurückgeführt – vielleicht auch eine Mischung von allem... also gut, nehme ich halt den (schweren) Blechtank.

Der vorgesehene Motor (link) scheint jedenfalls vollkommen geeignet, und ich habe den Kadett einfach mal alleine fertig montiert, wenn ich schon (wegen Humpelfußes) nicht zum schönen "Bau- und Flugworkshop" nach Würselen fahren konnte ;-(

Bild 45.jpg


Der Schwerpunkt soll auf Höhe der Nasenleiste der unteren Fläche liegen – das paßt bei mir nicht: kopflastig! Etwa 10 g Blei hinten dazu. Leider kenne ich das schon: ich glaube, es war noch bei keinem meiner Flieger anders.

Sebastian lag sicher recht gut mit seiner Schätzung: bei mir sind es aber doch fast 380 g geworden.
Sobald noch sonstige Konstellationen passen, steht dem Fliegen an etwa 10 m Leinen nix mehr im Weg.

Viele Grüße - Albrecht
 
So. Heute habe ich den Kadett mal fliegen lassen.
War allerdings kein reines Vergnügen – vermutlich auch, weil meine heimische "Pischde" einfach zu kurz und holperig ist (und der Kandidat mit Jena 1 die entscheidenden Gramme zu schwer...)

Bild 46a.jpg


Mit 6/3 Propeller war an ein Abheben nicht zu denken, mit 7/3 + Glück gerade so. Fliegen geht dann ganz manierlich - viel Wind dürfte allerdings nicht wehen – und die Landung... na ja, im Grunde ein unkontrollierbares Herunterfallen.

Bild 47.jpg


Aber was soll's, zumindest hat der Kadett diverse Plumpse und Purzelbäume unversehrt überstanden, und darf insoweit wohl als "anfängertauglich" gelten.

Auf einer harten Piste ginge es bestimmt besser!
Bis ich die vielleicht irgendwann habe, werde ich mich weiterhin lieber wieder mit größeren Modellen befassen.

Viele Grüße – Albrecht
 
Hallo Albrecht !
Glückwunsch !
Schön, dass die Erstflüge weitestgehend geklappt haben.
Vielleicht kannst du doch noch was mit einer 4er Steigung ausrichten - vielleicht eine 6x4 oder 7x4..
Wie hat sich denn das Modell so geflogen, wenns in der Luft war ?
 
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