Danke für Euer Interesse und die freundlichen Hinweise. Es ist ja sonst auch nicht viel los hier gerade - außer Wilf, der völlig unbeirrt
seine Runden dreht. Respekt und Gruß!
Ich finde es jedenfalls auch schön, daß man so "historische" Spielsachen wieder zu kaufen kriegt, wenn auch bei mir persönlich die spezielle VEB Anmutung keine besondere Emotion auslöst. Ralf Schneiders Begeisterung und Kundenorientierung stehen jedenfalls außer Frage, wie jeder herausfinden kann der will.
Meine Kadett-Antriebsfrage bleibt derweil spannend: finde ich genügend Vorwand, mir doch noch ein weiteres hübsches Dieselchen zu kaufen, zur Abwechslung mal einen Winzling..? Entsprechend ist der Rumpf/Motorträger noch nicht ganz klar.
Deshalb beginne ich mit den Tragflächen.
Oha: Laserbausatzinhaber kriegen schwarze Finger! Einen Haken muß es ja haben, wenn man nicht einfach bescheiden nach Plan baut...
Das Flügelprofil ist unten gerade, ohne Holme, die Rippen werden jeweils in Nuten der Nasen- und Endleiste eingeleimt. Diese sind zwar schön an den betreffenden Stellen vorhanden, aber ansonsten sind die Leisten bannig stark. Mit anderen Worten, da muß richtig was runter. Das mache ich – abweichend von der Anleitung – lieber vor dem Zusammenbau, zumindest das Gröbste.
Ralf hat schon angedeutet, daß es vor allem mit dem Rumpf später wohl in ähnlichem Stil verschärft weitergeht.
Der Bauplan bietet zwei Versionen: rot oder schwarz.
Ich entscheide mich für "rot", weil meine vorhandenen Teile dazu besser zu passen scheinen.
Zum Leimen nehme ich SIG Bond, weil ich weiß, daß der sich, anders als Ponal, Bindulin o.ä., nach dem Trocknen schleifen läßt. Er wird pulvrig-fest, nicht zäh.
Allerdings scheint mir diese Konstruktionsweise bzw. –reihenfolge nicht so recht dazu zu passen. Weißleim sollte ja dünn zwischen die Teile, und dann zum Abbinden "eingepreßt" werden. So entwickelt er seine beste Festigkeit.
Wenn ich aber nun die Rippen von oben in die entsprechenden Nuten einsetze, schiebe ich den Leim nach unten weg: die Hauptmenge findet sich als "Träne" irgendwo auf der untergelegten Plastikfolie. Und "pressen" kann ich sowieso nirgends gescheit.
Wäre das vielleicht eher ein Fall für die UHU hart-Methode: entlang aller Kanten eine "Kleberaupe" von außen dransetzen, ohne Sorge, was vielleicht dazwischen sein könnte/sollte?
Ab'r daß das mal klar ist: Sekundenkleber kommt mir nicht ins Haus!
Viele Grüße - Albrecht