Giebel
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Bleibt es denn nicht jedem von uns überlassen sein Hobby so zu betreiben wie er es für richtig hält?
Wenn ich nur mit 4-Kanal Schaumwaffeln durch die Gegend eiern will dann brauche ich nicht die neueste Funke mit 124 Kanälen, die mir nebenbei noch die Füsse massiert und einen Latte Macchiato kocht, umgekehrt darf ich mich aber auch nicht beschweren das ich mit meiner 30 Jahre alte MPX Euro-Sport keinen 6-Klappen E-Segler mit Einziehfahrwerk und weiss der Geier nicht noch was für Features ausreizen kann.
Vor zwei Jahren war ich der Meinung "Boah ey, 6 Kanäle und programmierbar, reicht mir für immer!"
Inzwischen reichen mir 7 Kanäle schon nicht mehr, und wenn ich meinen Pace VX3.8 nächstes Jahr voll ausnutzen will brauch ich was grösseres. Geht es aber nicht ohne Computer also muss ich da durch, ob ich will oder nicht—oder beim Thermy als komplexestes Modell bleiben.
Aber doch mal zurück zum Thema. Ich bin Mitte 40 und durchaus Computeraffin, aber trotzdem stehe ich manchmal vor Problemen wie etwas zu programmieren ist. Das liegt aber nicht an Limits zwischen den Ohren oder zu komplexen Anlagen sondern an den einfach unsäglichen Handbüchern die offenbar immer noch von vietnamesischen Reisbauern von Chinesisch über Japanisch ins Holländische Übersetzt werden
Da kann ich nur zustimmen. Ich versuche gerade mich nach bald 30 Jahren Flächen bauen und fliegen auch mal mit Hubschraubern zu beschäftigen. Neben der mir noch unbekannten Technik lese ich beeindruckt im Handbuch meiner Anlage und .... komme nicht zurecht.
Die Anleitung ist dermaßen verschachtelt, dass es wirklich länger braucht. Und ohne fachkundige Hilfe wird es wohl eh nichts mit dem Einstellen, was aus Sicherheitsaspekten ja eigentlich auch gut so ist. Anleitungen müssten aber den Benutzer eigentlich gut durch die Programmierschritte führen und das Einstellen eines Modells oder Heil oder was auch immer genau aufzeigen.
Nun denn, es hilft ja nichts, irgendwann hat`s geschnackelt.
Schön ist übrigens immer wieder der Effekt, dass man ein Modell endlich programmiert hat (typisches Beispiel Abstellen eines V-Motors per Schalter, ein Abenteuer) und zufrieden die Anlage nutzen kann. Wenn dann einige Monate später ein weiteres ähnlich programmiert werden soll, fängt man wieder von vorne an. Merken kann ich mir die komplexeren Schritte nicht, das Handbuch muss wieder auf den Tisch.
Da empfinde ich die Technik als Anwenderunfreundlich. Einfache und typische Anwendungsgebiete müssen schnell und intuitiv programmierbar sein. Das erwarte ich auch von einem Auto. Die meisten Funktionen müssen so bedienbar sein, für die Feinheiten schaue ich mal in die Anleitung. Von meinem Wagen habe ich die Anleitung übrigens nur stellenweise gelesen bei speziellen Fragestellungen (z.B. wie eine Lampe tauschen).
Marcus