MPX grüne Hochstromstecker vs XT60

Wenn man schon direkte (bauliche) Vergleiche wie z.B. Größe anstellt, sollte man dann die MPX-Steckverbindung nicht eher mit XT30 vergleichen, so man das will? (35A Dauer zu 30A Dauer, wenn ich mich jetzt nicht täusche)
Dass ein 60A-Dauer-Stecker größer ist als ein 35A-Dauer-Stecker ist logisch und kein Negativ-Punkt für diesen...

Bzw. andersrum gehe ich normalerweise eher von den zu erwartenden Strömen aus und entscheide mich auf Basis dieser für ein Steckersystem.

(die Ampere-Angaben in meinem Text sind jetzt keine realen sinnvollen Werte sondern schnell aus dem Netz gezogen)

LG
Gerhard
 
Hallo Reinhardt,
habe mittlerweile alles von MPX auf XT60 bzw. für die kleinen Modelle auf XT30 umgestellt.
Für mich und meine Stromaufnahmen im Elektrosegler (immer nur paar Sekunden) ideal zum Händeln.
Auch bei 4S , mehr hab ich eh nicht.
Für größere Stromaufnahmen gäbe es ja noch die XT90, benötige ich aber nicht.
Bei den XT30 (China Klon) hatte ich tatsächlich mal das Problem, dass ich die Goldpins etwas auf-spreizen musste, damit die Stromverbindung in der Buchse korrekt war.
Seitdem prüfe ich jede neue Steckverbindung auch bei den XT60, also nicht nur die Lötstellen .
MPX verwende ich ebenfalls wie die Vorredner für die Flächenelektrik.
Viele Grüße
Wolfram
 
Hallo Wolfram,

4s geht noch ohne Antiblitz, wenn die Kondis im Regler keine zu hohe Kapazität haben, was bei moderaten Strömen oft der Fall ist. An einen 60A Regler mit zweimal 470µF würde ich allerdings keinen 4s Akku mehr ohne Antiblitz anschließen, denn da knallt es schon ganz ordentlich.

Ganz wichtig ist bei den XT Steckern, immer das Original von Amass zu verwenden, denn die Nachbauten sind teilweise absoluter Schrott.
 
Wenn man schon direkte (bauliche) Vergleiche wie z.B. Größe anstellt, sollte man dann die MPX-Steckverbindung nicht eher mit XT30 vergleichen, so man das will? (35A Dauer zu 30A Dauer, wenn ich mich jetzt nicht täusche)
Dass ein 60A-Dauer-Stecker größer ist als ein 35A-Dauer-Stecker ist logisch und kein Negativ-Punkt für diesen...

Bzw. andersrum gehe ich normalerweise eher von den zu erwartenden Strömen aus und entscheide mich auf Basis dieser für ein Steckersystem.

(die Ampere-Angaben in meinem Text sind jetzt keine realen sinnvollen Werte sondern schnell aus dem Netz gezogen)

LG
Gerhard
Du hast recht Gerhard, man vergleich da ein wenig Äpfel mit Birnen, bezüglich Strombelastbarkeit ist eher der Vergleich mit den XT30 angebracht, die nur einen geringfügig höheren Innenwiderstand haben als die MPX.

Aber für die XT30 gilt das gleiche wie für die XT60, was die Strombelastbarkeit angeht. 30A sind Augenwischerei, da man in die Lötaufnahmen maximal ein AWG16 Kabel reinbekommt. Akkus mit solchen Kabeln finden bei 30A eher selten Verwendung, weshalb die XT30 bei mir bis etwa 15A zum Einsatz kommen. In der Halle gerne die XT30U Variante, die nochmal deutlich kompakter ist.
 
Warum? Hier ist ja die Rede von Dauer… meine XT60 werden bis zu ~80A eingesetzt… wenn die nur kurz fliessen, macht das garnichts..
Ich habe ja auch kein Wort von kurzen Stromspitzen gesagt, aber für Dich explizit: bis 40A Dauerstrom, was bei mir etwa 30s z.B. für einen längeren Steigflug beim E-Segler sind.
 

onki

User
Hallo,

ich hatte ganz früher auch MPX-Stecker an meinen Antriebsakkus, weil es noch nichts besseres gab.
Die Zeiten sind aber lange vorbei und daher sind MPX-Stecker bei mir nur noch bei RC-Stromversorgungen (Z.B. Jeti-Centralbox) im Einsatz.
Ein Hauptgrund war damals die mechanische Trennung in RC- und Antriebsakku.

Heute nutze ich ausschließlich XT-Verbinder, allein schon weil ich dadurch kein extra Ladekabel benötige (nur ggf. einen Adapter auf XT90i).
Nur meine LiFePos sind teilweise noch als MPX-Stecker ausgeführt. Die muss ich aber auch nur einmal pro Jahr laden weil Backup-Akku.
Das ist denke ich, heute das stärkste Argument sich für das XT60 System zu entscheiden, wenn die Ströme halbwegs passen. Die nutze ich XT 60 auch noch bei 70A weil E-Segler immer nur kurz Strom brauchen und die Praxis nicht immer der Theorie folgt.

Mittelfristig sehe ich die MPX-Stecker auch nur noch als Auslaufmodell und mehr als Mehrfach-Signalverbindung Rumpf <-> Fläche.
Als RC-Steckverbinder wird sich XT30 wohl durchsetzen weil zielführender und kompakter.
Ein weiterer Punkt, der für die XT-Serie spricht ist die Vielfalt der Varianten. Es gibt Stecker für feste Montage, abgewinkelt und für Printmontage. Da ist für jeden was dabei. Neue Modelle bekommen bei mir immer einen festen Anschluss im Rumpf, damit ich den Akku einhändig anstecken kann.
Mit etwas Hirnschmalz im Vorfeld geht das auch in recht engen Rümpef wie Orca & Co.

Was das verlöten angeht, geschieht das klassisch (bei mir bleifrei weil zeitgemäß). Unterschied gibt es in der Isolation.
Bei den MPX gibt es Schrumpfer und die Heißkleber-Fraktion. Ich nutze beides zusammen. Erst Steckverbinder verlöten, dann einen kurzen Schrumpfschlauch drüber (farblich gekennzeichnet - schwarz ist rot und Plus ist Minus :-) ). Danach lege ich das in meine "Vergussform" und drücke Heißkleber rein. So ergibt sich ein hübscher Stecker mit einem praktischen Griff der perfekt isoliert ist.
Bei den aktuellen XT-Steckern ist ein Griffstück mit dabei und die Kontakte sind auch vernünftig getrennt, sodass hier ein Schrumpfschlauch i.d.R. überflüssig ist und auch nicht Teil des Konzeptes ist (nur bei der alten Solo-Ausführung - für diese gibt es aber auch Vergussformen).
Nachteil der XT60 ist der fehlende Antiblitz. Hat der MPX aber auch nicht. Das geht bauartbedingt nur bei XT90 und RC120. Bastellösungen lasse ich hier bewusst außen vor.

Goldkontakte nutze ich nur noch bei quasi festen Verbindungen, die nur zu Servicezwecken getrennt werden müssen (Regler <-> Motor oder interne Serienschaltungen.
 

Schotti

User
Also ich oute mich ...
ich mag die Grünen einfach gerne, dort wo diese belastbar passen,
ob alt, antik oder sonstwas. Kann mir ein Fliegerleben ohne diese nicht vorstellen. :D
Allerdings achte ich darauf, dass es die Originale sind.
 

SdN

User
Die Multiplex Stecker gibt es auch von Muldental Elektronik in verstärkter Ausführung mit doppelten Kontakten, diese verwende ich, wenn ich für die Tragflächen Plus und Minus bündel. Gibt's unter anderem beim Himmlischen.
 

KO

User
Hallo,
Hallo,

Goldkontakte nutze ich nur noch bei quasi festen Verbindungen, die nur zu Servicezwecken getrennt werden müssen (Regler <-> Motor oder interne Serienschaltungen.

Hallo,
Was hast du gegen 4mm Goldies?
Ich verwende die für alle 3s und 4s Antriebe, die bei mir zwischen 38 und 77A ziehen. Die sind kompakt, leicht, halten fest und können bis 80A locker belastet werden. Früher hab ich damit sogar bis gut 100A in Spitze geflogen (Heute habe ich bei den 6s und 12s die 5,5mm)

Goldies sind günstig, universell einsetzbar und haben geringen Widerstand und man merkt gut wenn sie abgenützt sind, was bei allen Gehäusesteckern deutlich schwieriger ist.

Für Tragflächen-Steckverbindung sind bei 2Ruder die Multiplex optimal.

An den PowerBox Systemen und den Jeti Empfänger (Hochstromanschlüsse, zB. R18, Rex12EPC) sind die Multiplex verbaut, von der Leistung sicher OK, an die Flächen stecken sollte man die nicht😱

Aber jeder wie er will🤷🏻‍♂️
Grüße KO
 
Totgesagte leben länger, deshalb ist der MPX Stecker sicher auch der am längsten verwendete und weitverbreitete.
Wir werden es erleben das wieder ein neuer Stecker am Markt erscheint, der dann wieder hochgelobt wird.
Klar, das bessere ist des gute Feind, aber mit den versch. Goldes hatten wir im Prinzip schon vor 30 Jahren dasselbe wie ein XT, nur ohne Gehäuse.
Und: man muss bei den Goldies etwas Hirn verwenden.... 😊
 

onki

User
Nur gut, dass die Ladegeräte-Hersteller das grundlegend anders sehen.
Oder welches aktuelle Ladegerät nutzt noch 4mm Buchsen oder MPX als Ausgang?

Daher nutzt gerne eure Retro-Stecker weiter und verbrennt euch die Flossen wenn es mit dem Hirn mal wieder nicht so gut klappt :rolleyes: .
Das verhindert trotzdem nicht, das die XT-Steckverbinder Standard sind. Und FrSky zeigt ja, das am Empfänger auch schon XT30 am Start sind.
Der gefährliche Deans-Schrott ist ja dankenswerterweise auch auf dem kompletten Rückzug.
 

KO

User
Und: man muss bei den Goldies etwas Hirn verwenden.... 😊

Richtig!!!
Ich würde aber empfehlen, beim Verlöten von XT Steckern auch Hirn verwenden, die + und - Zeichen sind nahezu unsichtbar, und beim ersten Zusammenstecken funkt und raucht es womöglich.

Wie stellt ihr die Qualität der Steckverbindung bei den XT fest? Die Gehäuseteile halten fest zusammen, aber ob die elektrischen Stecker noch fest sind kann man dabei doch schwer feststellen.

GrKO
 

onki

User
Wie stellt ihr die Qualität der Steckverbindung bei den XT fest?
Ganz einfach - mit Hirn.
Das geschilderte Problem ist eigentlich keines. Es soll Steckertypen geben, bei denen man hier nachjustieren muss. Das passiert aber nur am Anfang einmalig, wenn sie zu stramm gehen. Lose Stecker sind mir noch keine untergekommen. Ich nutze aber auch nur Original Amass vom Distributor.

Zum Verlöten stecke ich immer ein altes Ladekabel bzw. Akkukabel auf, damit alles in Position bleibt. So hab ich auch gleich eine Gedankenstütze, was wo ran kommt (schwarz ist rot ...).
Abnutzungen aufgrund von Blitzen hab ich bis jetzt auch keine die mich interessieren, da die Blitze im vorderen Bereich geschehen, der nicht Kontaktrelevant ist.
Ich nutze bei einigen Modelle mit 6s Antrieb die XT60, weil die Antriebe entsprechend ausgelegt sind. Auch nach über 6 Jahren noch keine relevanten Probleme mit dem gleichen Stecker am Regler.

Ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Gruß
Onki
 
Auch nach über 6 Jahren noch keine relevanten Probleme mit dem gleichen Stecker am Regler.

Ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Gruß
Onki

Was soll das sagen? Es kommt eher drauf an, wie oft der Stecker aus und ein gesteckt wird... 😂
 

onki

User
Dann frag ich auch.
Wer hat denn schon signifikante Leistungseinbußen bemerkt aufgrund einer "verbrannten" Steckverbindung?
Im Modellflug reden wir von 2-3 stelligen Zyklenzahlen.
Daher ist das Thema für mich keines.
 
Nur gut, dass die Ladegeräte-Hersteller das grundlegend anders sehen.
Oder welches aktuelle Ladegerät nutzt noch 4mm Buchsen oder MPX als Ausgang?

Daher nutzt gerne eure Retro-Stecker weiter und verbrennt euch die Flossen wenn es mit dem Hirn mal wieder nicht so gut klappt :rolleyes: .
Das verhindert trotzdem nicht, das die XT-Steckverbinder Standard sind. Und FrSky zeigt ja, das am Empfänger auch schon XT30 am Start sind.
Der gefährliche Deans-Schrott ist ja dankenswerterweise auch auf dem kompletten Rückzug.

Ich habe noch immer ältere Ladegeräte, die nachwievor zuverlässig arbeiten mit 4 mm Anschluss. Muss ich die nun entsorgen? Nur weil es neuere, die oft Probleme machen, gibt?

Die Finger hab ich mir dabei noch nie verbrannt, wie denn auch, die alten Ladegeräte sind Kurzschluss gesichert...

Deans Stecker waren auch mal hochgelobt, verstanden hab ich das nie... o.k. Die Kontaktfläche ist sehr gross, aber sie sind fast nur mit Zangen aus und ein zustecken.

Hier kann jeder seine Meinung und Erfahrung wiedergeben, du musst nicht immer den Oberlehrer machen... 😊
 
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