Neue EU-Regeln für 2,4-GHz-Geräte?

Hallo,

werden da nicht gerade auch Wlan und Bluetooth verboten? Ich werde das Gefühl nicht los, daß da irgendwo noch ein Passus zur Sendleistung steht. Klarer Fall einer Diskussion um heisse Luft.

S%200039s.jpg


Gernot
 

Gast_14170

User gesperrt
kurt ich stimm dir zu auch wenn es eine gewagte these ist.:D:cool:aber es ist halt winter;):rolleyes:
ansonsten denke ich mal ist das ein problem der hersteller und nicht aus heiteren himmel gekommen.
in der eu dauert sowas zu beschliessen locker solange dass die 2,4funkenbauer das schon gewusst oder zumindest geahnt haben werden.
gruss mike
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Moin,
Herrschaften haben gerufen ?

Ich habe einen Hinweis erhalten, wonach sich die Vorgaben der EU für 2,4-GHz-Geräte vergangene Woche geändert haben:

In dem Amtsblatt vom 2. Dezember 2009 (Download: http://eur-lex.europa.eu/JOHtml.do?uri=OJ:C:2009:293:SOM:DE:HTML) soll auf Seite 8 ein Sternchen hinzugekommen sein. Da steht

EN 300 328 V1.7.1 (*)
Elektromagnetische Verträglichkeit und Funkspektrumangelegenheiten (ERM)
- Breitband-Übertragungssysteme - Datenübertragungsgeräte, die im 2,4-GHz-ISM-Band arbeiten und Breitband-Modulationstechniken verwenden - Harmonisierte EN, die wesentliche Anforderungen nach R&TTE-Richtlinie Artikel 3 Absatz 2 enthält

Das Sternchen wird auf Seite 32 des Amtsblatts erläutert:

(*) Bei Einhaltung dieser Fassung der Norm ist von der Konformität mit den Bestimmungen von Artikel 3 Absatz 2 der Richtlinie 1999/5/EG auszugehen, sofern folgende Voraussetzung erfüllt ist: Die Anlagen müssen einen geeigneten Mechanismus für die gemeinsame Nutzung des Frequenzspektrums enthalten, wie z. B. LBT ("Listen Before Talk"), DAA ("Detect And Avoid") o. Ä., damit die Anforderung von Abschnitt 4.3.5 dieser Fassung erfüllt ist. Ein derartiger Mechanismus soll eine gemeinsame Nutzung durch die verschiedenen technischen Systeme und Anwendungen ermöglichen, die es derzeit gibt, und den Nutzern bei Überlastung einheitlichen Zugang sichern (so dass die Störung des Funkdienstes für alle Nutzer gleich ausfällt). Einheitliche Verfahren für die Bewertung der Wirksamkeit der einzelnen Mechanismen zur gemeinsamen Nutzung des Frequenzspektrums werden derzeit vom Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) im Rahmen eines Entwurfs der Norm EN 300 328 (Fassung 1.8.1) entwickelt.

Die Geräte dürfen demnach zukünftig erst dann senden, wenn sie überprüft haben, dass der Funkkanal frei ist. Für die meisten Produkte am Markt bedeutet das wohl eine erhebliche technische Änderung, die womöglich zur Inkompatibilität mit der aktuell verkauften Version führt.

Über die fällige Präzisierung des Begriffs Medium Access Protocol wird ja schon länger diskutiert. Kommt das jetzt auf uns zu? Ich bin im Normendschungel nicht bewandert und kann die Bedeutung dieses Hinweises, der aber von einem Profi stammt, nicht zuverlässig einschätzen. Deshalb vermisse ich Stellungnahmen aus berufenem Mund.

Frank, was ist davon zu halten?

Das ist im Prinzip nix Neues, sondern im Wesentlichen die Entscheidung von TCAM 26 aus 2008. Das wird ganz aktuell bei der ETSI verhandelt (heute und morgen). Deshalb sitze ich gerade in Nizza im Hotel und quaele mich mit einer franzoesischen Tastatur rum :cry:.
Hat lediglich etwas gedauert bis der Passus in der deutschen Uebersetzung des Official Journal der EU aufgetaucht ist.
Wenn ich wieder in D bin, kann ich das mal genauer erklaeren.
 

onki

User

Grausige Website. Viele wichtige, nützliche Informationen völlig unstrukturiert reingeknallt.
Vielleicht kann da mal jemand was Ordentliches aufsetzen (ich sach nur CMS).
Kein schönes Vorbild, und das von unserem Verband.

Aber ich denke wegen der Unklarheiten wird es bald seitens Frank Aufklärung geben. Außerdem wird in der Regel nie so heiß gegessen wie gekocht wird.

Gruß

Onki
 

HFK

User
Zitat Persson:
Die Geräte dürfen demnach zukünftig erst dann senden, wenn sie überprüft haben, dass der Funkkanal frei ist.

Das einizge System das dieser Forderung heute nachkommt scheint mir Spektrum zu sein. In wieweit da aber Konflikte dann zu anderen Bestimmungen der neuen Fassung EU Verordnung vorliegen kann ich gar nicht einschätzen.


Da gab es doch mal diesen Vortrag des Robbe Vertreibsleiters Schäfer in dem gesagt wurde, dass bei FASST sehr wohl das Band vom Sender zunächst abgehört wird und erst dann freigeschaltet wird wird wenn es keine Kollision gibt - deshalb doch auch nur 38 Sender gleichzeitig möglich. Bei mehr als diese 38, geht der Sender nicht auf Sendung.
 

Cabona

User
Zitat Persson:

Da gab es doch mal diesen Vortrag des Robbe Vertreibsleiters Schäfer in dem gesagt wurde, dass bei FASST sehr wohl das Band vom Sender zunächst abgehört wird und erst dann freigeschaltet wird wird wenn es keine Kollision gibt - deshalb doch auch nur 38 Sender gleichzeitig möglich. Bei mehr als diese 38, geht der Sender nicht auf Sendung.

FASST scannt den Frequenzbereich eben vorher nicht. Nach dem 38 Sender geht auch der 39 Sender auf Betrieb.
Fein raus in der Sache sind Hitec und Spektrum, beide haben LBT und DAA implementiert.
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Herr Schäfer hat auch behauptet in allen PPM Empfängern von Futaba äh Robbe, sei eine Software am werkeln, welche eine "intelligente" Signalprüfung UND Korrektur durchführt, nachdem ich ihn auf Idee gebracht hatte. Vertriebler halt, sollte man nicht überbewerten.....
 

HFK

User
FASST scannt den Frequenzbereich eben vorher nicht. Nach dem 38 Sender geht auch der 39 Sender auf Betrieb.
...
Also ich bin mir sicher, das Schäfer das so gesagt hat - dass der 39. nicht auf Sendung geht. Leider ist das Video nicht mehr auf der homepage. :(

Roland, ich war auch sehr lange im Vertrieb und habe meine Kunden nicht angelogen. Deshalb setze ich bei anderen zunächst auch mal Ehrlichkeit voraus.
 

MaBe

User
Also mein Rat wäre, alle 2,4 GHz Anlagen so schnell wie möglich zu verkaufen. :cry::cry::cry:

Biete für einen kurzentschlossenen Umsteiger eine hervorragend gepflegte 27MHz AM Anlage mit 20KHz Breitbandmodulation höchstbietend zum Kauf an. Einen Scanner mit dem ihr vor dem Einschalten prüfen könnt, ob der Kanal frei ist gibts gratis dazu - eine einmalige Gelegenheit Grins :D:D:D
 

BZFrank

User
FASST scannt den Frequenzbereich eben vorher nicht.

Doch. Schalt mal einen FASST Sender ein wenn "viel" auf dem 2.4er Band los ist. Zuerst dauert es viel länger bis der Sender aufschaltet (LED auf Grün geht) und später - bei noch höherer Bandbelegung - gar nicht mehr.

Ich zitiere mich mal selbst: ;) "Übrigens sieht man damit auch mit dem WiSpy was beim Einschalten der FASST passiert. Erstmal sendet die FASST-Anlage nicht und lauscht (LED blinkt Rot-Grün), erst wenn die LED auf Grün geht beginnt der Sender zu arbeiten."

http://wiki.rc-heli-fan.org/index.php/Spektrale_Betrachtungen_2.4_GHz

Grüße

Frank
 
Hi !

Es steht bei der FX30 im Display beim Einschalten HF Umgebung prüfen und das dauert 1-2 Sekunden. Erst dann sendet er.



Gruss Rainer !
 

Cabona

User
Und lässt dann trotzdem keinen einzigen Kanal aus, wohl eher eine Alibifunktion oder reiner Funktionstest des HF-Moduls.:rolleyes:
Wie man es richtig macht zeigen Hitec, WEA und andere adaptive Hoper.;)
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Und lässt dann trotzdem keinen einzigen Kanal aus, wohl eher eine Alibifunktion.:rolleyes:
Wie man es richtig macht zeigen Hitec, WEA und andere adaptive Hoper.;)

Seit wann ist denn Hitec ein adaptiver Hoper ? Auch WEA adaptiert einen Kanal nur, wenn die eigenen Datenpakete nicht mehr auswertbar sind, die anderen sind ihm doch völlig schnuppe ! Wenn Fasst wirklich so "feindlich" wäre wie du immer behauptest, dann müssten in den USA die Spektrum Nutzer doch reihenweise vom Himmel fallen, denn dort wird ja Spektrum und Fasst vorwiegend benutzt. Ich kenne nur ein System was auf alle anderen Rücksicht nimmt, das hört in den Kanal, wenn sie ihn belegen und senden nur, wenn dieser frei ist, MZK, ein System aus Tschechien.

Bis bald, Wolfgang.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten