Nicht nur motzen, sondern mitsprechen! "Drones operations" in EASA-Land

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rubberduck

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Der EASA einfach Unwissenheit zu unterstellen wäre jetzt sicher doch etwas zu banal.

:) Jürgen

Damit meine ich nicht die EASA sondern die Modellfliegergemeinschaft.
In der werden bereits jetzt viele Dinge den Kopterpiloten "in die Schuhe geschoben".
Es hatte sich von Anfang an ein Teil der Modellflieger gegen die Multikopterpiloten gestellt.
O.K., das was allerdings bei jeder neuen Sache im Modellflug so, erinnere nur mal an die "Schaumwaffeln".


Aber zur Diskussion ein Beitrag aus Österreich:
...
Es gibt allerdings berechtigte Hoffnung, dass das heimische Regelwerk im Sinne der Drohnenpiloten optimiert wird. Die europäische Luftfahrtagentur EASA arbeitet nämlich an einem paneuropäischen Konzept für den Betrieb der "Unmanned Aerial Vehicles" (UAV). Demnach könnte es eine "Open Category" für Drohnen mit wenig Gefährdungspotential geben, die höchstens 500 Meter vom Piloten entfernt sein und maximal in einer Höhe von 150 Metern fliegen dürfen. Der Betrieb soll nur außerhalb von sensiblen Gebieten erlaubt sein. Diese Kategorie soll dann auch für kommerzielle Betreiber gelten, eine Bewilligung durch die Behörden wäre laut dem Entwurf nicht notwendig. Für riskantere Flugeinsätze oder große Drohnen sind laut den EASA-Plänen weitere Kategorien vorgesehen, die weiterhin Bewilligungen der Luftfahrtbehörden vorsehen.

Von Seiten der EASA soll das Regelwerk relativ rasch umgesetzt werden. Bereits im Dezember 2015 möchte man es der Kommission vorlegen.

Quelle:
http://www.austrianaviation.net/new...easa-erleichterungen-fuer-drohnenbetrieb.html
 
...
Aber zur Diskussion ein Beitrag aus Österreich:
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Es gibt allerdings berechtigte Hoffnung, dass das heimische Regelwerk im Sinne der Drohnenpiloten optimiert wird. Die europäische Luftfahrtagentur EASA arbeitet nämlich an einem paneuropäischen Konzept für den Betrieb der "Unmanned Aerial Vehicles" (UAV). Demnach könnte es eine "Open Category" für Drohnen mit wenig Gefährdungspotential geben, die höchstens 500 Meter vom Piloten entfernt sein und maximal in einer Höhe von 150 Metern fliegen dürfen. Der Betrieb soll nur außerhalb von sensiblen Gebieten erlaubt sein. Diese Kategorie soll dann auch für kommerzielle Betreiber gelten, eine Bewilligung durch die Behörden wäre laut dem Entwurf nicht notwendig. Für riskantere Flugeinsätze oder große Drohnen sind laut den EASA-Plänen weitere Kategorien vorgesehen, die weiterhin Bewilligungen der Luftfahrtbehörden vorsehen.

Von Seiten der EASA soll das Regelwerk relativ rasch umgesetzt werden. Bereits im Dezember 2015 möchte man es der Kommission vorlegen.

Quelle:
http://www.austrianaviation.net/new...easa-erleichterungen-fuer-drohnenbetrieb.html

Das ist jetzt aber wirklich "alter Tobak". Hier geht es um das EASA CONOPS für Drohnen vom März diesen Jahres:

http://www.easa.europa.eu/system/files/dfu/204696_EASA_concept_drone_brochure_web.pdf

Das jetzige EASA A-NPA 2015-10 geht da deutlich weiter.

:) Jürgen
 

rubberduck

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micbu

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rubberduck, dein Link ist nicht mit dem von Jürgen identisch!
 

rubberduck

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rubberduck, dein Link ist nicht mit dem von Jürgen identisch!

Ich weiss. Man muss in Jürgen Heiligs verlinktem Dokument ganz nach unten lesen und dann auf here klicken



You can read more about the Concept of Operations - here -


Anscheindend steht nicht in jedem Dokument ein Datum
 

zwieblum

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Nachdem ja noch immer alle Verbände ein Geheimnis aus ihrer Meinung zum EASA-Vorschlag machen, poste ich hier mal den Kommentar vom OMFV http://www.omfv.org :

Betreff:

A-NPA 2015-10 / Introduction of a regulatory framework for the operation of drones

ABLEHNENDE STELLUNGNAHME – GEFAHR DES ZUSAMMENBRUCHS VON

MODELLFLUGSPORT, MODELLHANDEL UND MODELLFLUGTOURISMUS

Sehr geehrte Damen und Herren!

Modellflug wird seit etwa 1800 über Generationen hinweg von sicherheitsbewussten Piloten ausgeübt. Nicht nur als Hobby ist der Modellflug und -bau erheblich älter als die manntragende Fliegerei, er trägt auch maßgeblich zu Entwicklungen in der Fliegerei bei.

Die EASA schlägt Regeln vor, die letztlich einem Verbot des Modellsportes gleichkommen.

Das Regelwerk der EASA ist in einem 41-seitigen englischsprachigen Text verfasst. Die als offiziell publizierte deutsche Übersetzung kommt mit lediglich 9 Seiten aus, zudem werden darin die Aussagen des englischen Originals vollkommen verdreht, abgeschwächt und ins Gegenteil verkehrt, eine höchst fragwürdige und inakzeptablen Vorgangsweise.

Der Modellflug ist eine anspruchsvolle, bildende und sozial wertvolle Freizeitbeschäftigung die weit verbreitet ist. Es ist nicht hinzunehmen, dass der Modell-Flugsport den Regeln der gewerblichen Nutzung von Fluggeräten, die sich in Art und Umfang erheblich vom Modell-Flugsport unterscheiden gleich gesetzt wird. Es wird daher eine klare Trennung zwischen dem Modellflug als Sport und der gewerblichen Nutzung gefordert!

Geofencing und Transponder in der vorgeschlagenen Form sind technisch und regulatorisch vollkommen unausgereift. Die Technik in der vorgeschlagenen Form ist manipulierbar, nicht autorisierte Fremdeingriffe sind möglich – die Piloten stünden einem unkontrollierbaren Missbrauch hilflos gegenüber – z.B. wäre auch eine ungerechtfertigte Nutzung der Kameras möglich – oder etwa geplant? Entgegen dem behaupteten Mehr an Sicherheit entsteht ein zusätzliches und unabsehbares nicht zu verantwortendes Gefährdungspotential.

2014 stehen 1em Toten im Modell-Flugsport (Selbstverschulden) 27500 Tote im Straßenverkehr gegenüber! Trotz dem sind automatische Tempolimiter für PKWs oder Lenksysteme, die dem Fahrer ins Lenkrad fallen um z.B. Geisterfahrten zu verhindern aus gutem Grund verboten.

Obwohl z.B. im Bergsport wesentlich mehr Unfälle mit erheblich mehr an Folgekosten im Vergleich zum Modellsport passieren, würde niemand auf die Idee kommen, den Bergsport so ruinös zu regulieren, wie es in der A-NPA 2015-10 für die Modellfliegerei vorgeschlagen wird!

Die Sicherheit des Luftraumes lässt sich nicht durch die scheinbar taugliche Überregulierung gewährleisten – allein schon die Exekution der bestehenden Gesetze würde ausreichen die Sicherheit zu steigern.

Aus den oben genannten Gründen sind die im Schriftstück A-NPA 2015-10 vorgebrachten Vorschläge als solche rundweg abzulehnen.

A-NPA 2015-10 spiegelt nur mehr Sicherheit vor – in Wahrheit beinhalten die Vorschläge zusätzliches und nicht einschätzbares Gefährdungspotential. Würden sie umgesetzt werden, dann wäre dies der Tod des Modellsportes und in Folge der Zusammenbruch eines Wirtschaftszweiges der in Österreich mit namhaften Firmen vertretenen Sparte des Modellbaufachhandels und Großhandels, der Modellflugschulen und auch ein deutlicher Schaden für die mit der Ausübung des Modellsportes zusammenhängenden Tourismusbranche in Österreich, aber auch in ganz Europa. Es würden damit in unverhältnismäßiger Weise auch erhebliche private Vermögenswerte unbrauchbar gemacht. Insgesamt ein erheblicher volkswirtschaftlicher Schaden !

OMFV – Österreichischer Modellflieger Verband

Obmann Gschwenter Christian
Ehrentalerstrasse 37
A-9020 Klagenfurt

Email: office@omfv.org
Tel:+43 664 2179385
 

BZFrank

User
Das Regelwerk der EASA ist in einem 41-seitigen englischsprachigen Text verfasst. Die als offiziell publizierte deutsche Übersetzung kommt mit lediglich 9 Seiten aus, zudem werden darin die Aussagen des englischen Originals vollkommen verdreht, abgeschwächt und ins Gegenteil verkehrt, eine höchst fragwürdige und inakzeptablen Vorgangsweise.

Allein schon dieses fragwürdige Vorgehen rechtfertigt meiner Ansicht nach eine Beschwerde beim EU Ombudsman:

http://ec.europa.eu/justice/citizen/complaints/ombudsman/index_en.htm
 

van3st

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Ich habe meinen Standpunkt dort schon vor langer Zeit deutlich gemacht.
Ich denke, wir müssen auf der einen Seite darauf vertrauen, dass auch die Verbände entsprechend Ihr wort erheben. Dennoch sollte jeder einzelne auch von seinem Recht gebrauch machen und mit seiner persönlichen Stimme dem Ende des Modellflugsportes einen Riegel vorschieben.

PS: eventuell einfach mal ein Voting vorschalten, in denen man mal sieht, wieviele sich hier/dort schon eingebracht haben.
 

rubberduck

User gesperrt
Zitat DMFV:
Es fehlt dort die Abgrenzung zwischen kommerziell genutzten, autonom fliegenden Drohnen und Flugmodellen, welche eigengesteuert und eingreifbar auf Sichtweite betrieben werden.

--------

Das ist neben der eingeschränkten Flughöhe der wesentliche Punkt.
Man kann doch nicht ernsthaft einen Hobbykopter mit einer Long Range Drohne vergleichen, die z.B. Für Kontrollflüge über Pipelines eingesetzt wird (wenn die Technik, vor allem die Akkus irgendwann einmal solche Flüge möglich machen).

Man darf nicht vergessen, das viele Medienberichte, als Sensationshascherei und Lückenbüsser von völlig uninformierten Redakteuren in die Welt gesetzt werden, statt die eher langweilige Realität wieder zu spiegeln.

Dabei sind es die gleichen Medien, die die sonst so von ihnen kritisierten Kopter für ihre Luftaufnahmen einsetzen.

Und das in nicht unerheblicher Stückzahl und mit ganz anderen (gewichtsmässig) ausgelegten Fluggeräten.
http://www.legacyofgodsthemovie.com/wp-content/uploads/2013/04/multi1.jpg
Wer will denn so etwas ernsthaft mit unseren Hobbyfluggeräten vergleichen?
 
...
Dennoch sollte jeder einzelne auch von seinem Recht gebrauch machen und mit seiner persönlichen Stimme dem Ende des Modellflugsportes einen Riegel vorschieben.
...

Die "große Masse" ist leider recht träge, sonst müsste es 'zig Tausende von Einträgen geben. Wer sich im CRT Tool der EASA angemeldet hat, kann die Anzahl der Kommentare zu dem Proposal A-NPA 2015-10 einsehen. Momentan steht der Zähler bei 1074. Mein letzter Kommentar vom Montag hatte noch die Nummer 922.

:) Jürgen
 
Die EASA lädt - wie immer übrigens - ein, die vorgeschlagenen Gesetztestexte vorab zu sichten und zu kommentieren. ...

Da dein Briefkasten voll ist:

Bezüglich deines Kommentars bei RC-Line: Selbstverständlich wurde das DMFV Schreiben zu A-NPA 2015-10 auch im EASA CRT (das C steht übrigens für Comment - nicht Common) eingestellt.

:) Jürgen
 
Wo siehst du das denn? Ich habe kommentiert, aber wie viele Kommentare es sind konnte ich nirgends entdecken.

Im CRT wird jeder Einzeleintrag mit einer laufenden Nummer (Comment #) versehen - siehe Bild.

:) Jürgen
 

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Ah ok danke. Da ich wohl recht früh (300.ter) und nur General Kommentiert habe sehe ich da natürlich nicht so viel. Aber viele scheinen 'lastminute' Kommentierer zu sein, jetzt sind es schon über 1500 in General.
 
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