@ Jürgen: Das Profil habe ich nicht gerechnet, ich habe mehr oder weniger das Profil eines Kleinen Nuris, der auf dem Nuri XXS von Küstenflieger basiert, vergrößert und meinem Zweck angepasst. Dieser Nuri fliegt hervorragend, ich sehe daher keinen Grund das Profil nicht zu verwenden. Der Flügel ist mit 3 Grad relativ hoch geschränkt, weshalb ich mir über die Abrisseigenschaften keine Gedanken mache.
@ Wolfgang: Die Kerne des Flügels bestehen aus Baumarktstyropor PS 15, hier achte ich immer darauf, das hochwertige ohne die schwerzen Punkte zu verwenden; es lässt sich wesentlich schöner schneiden. Die Steckung im Flügel wird ein Kohlerohr mit einem Außendurchmesser von 10 mm, demzufolge ist die Steckungshülse im Flügel ein ganz normales Messingrohr mit 10 mm Innendurchmesser und 11 mm Außendurchmesser. Die Steckung ist etwas vor dem späteren Swerrpunkt platziert, ich weiß, dass dann die Belastungen auf den Torsionsbolzen höher sind, das ist mir aber die Trimmbleiersparnis wert. Die Steckung ist wie auf den Bildern zu sehen, mit Sperrholz aufgefüttert und wurde mit eingedicktem Harz vergossen und anschliessend mit GFK 160 g/m2 umwickelt. Da die Steckung nur 9 cm lang ist, ist sie mit Glasgewebe sorgfälltig im Flügel verklebt worden. Alles nass-in-nass und vorher entfettet, sodass keine Schwachpunkte entstehen. Das Stechungsrohr geht bis in die Wurzelrippe aur 3 mm Sperrholz und ist in dieser verklebt, das erhöht die Rubustheit bei Drehern. Die Wurzelrippe geht nur bis zum späteren Torsionsbolzen um Gewicht zu sparen, danach sind die Rundungen mit Mumpe abgerundet worden, um ein Einreißen des Balsas zu vermeiden. Die Beplankung hat eine Dicke von 1 mm. Die Randbogenrippe ist ebenfalls vor dem Baplanken eingebaut worden, Mumpe vor dem Aufbringen der Beplankung schließt alle spalten schon beim ersten Arbeitsgang. Klebstoff ist Epoxidharz.
Mittlerweile sind die Teile bereits verpresst und die Ränder sind angepasst und verschliffen, die Beplankung der Nasenleiste klebt gerade, hier war der Erste mm der Beplankung nicht anliegend. Ich habe hierzu Ponal genommen, das hat sich bewährt und geht schnell. Heute kommen noch die Nasenleisten drauf und werden verschliffen, heute Abend wird dann die erste Seite (unten) mit 49er Glasgewebe beschichtet. leider wurden die Styropornegative beim "Entformen" leicht beschädigt, ichwollte diese ursprünglich verwenden und mittels Mylarfolie für eine Spiegelglatte oberfläche sorgen.
Das Bild zeigt das Nachkleben der Nasenleiste: